-->Hallo Leute

was haltet ihr von Inhaber-Schuldverschreibungen von
PCC (www.pccag.de) mit 6,5 % Zinsen p.a.
Die Zinsen werden vierteljährlich ausgezahlt.

Hört sich nicht schlecht an. Kündigen kann man 6 Wochen
zum Ende des Quartals. Solange die Firma solvent ist, dürfte
die Anlage ja kein großes Risiko sein.
Der Geschäftsbericht hört sich auch nicht schlecht an.

Was meint ihr dazu?

Thomas Peters

Wertpapier-Nr.780482

-->... hat und dort Unternehmensanleihen vertickert könnte evtl. innovativ sein.

Da würde ich mich aber nicht drauf verlassen, unübersichtliche Firmenkonglomerate und Querbeteiligungen dienen manchmal auch dazu, intern Umsatz zu"erzeugen", den es nicht wirklich gibt, in dem Fall möglicherweise eine Mini-Enron? Die Unternehmensanleihen jedenfalls scheinen in der Firmenstrategie eine nicht ganz kleine Rolle zu spielen, denn wenn man nach Produkten der Firma googelt, kommen meist Seiten über Geldanlage und Unternehmensanleihen raus. Viele der Beteiligungen sitzen auch in Polen.

Ich persönlich würde die nicht anfassen.

MfG
igelei

-->... Website zum Geldeinsammeln besteht. Von der Firma habe ich zuvor noch nie etwas gehört. Warum sollte eine solide Firma überhaupt deutlich mehr als den Marktzins bezahlen? Nur um den Anlegern eine Freude zu machen?! Wohl kaum.

Fazit: Finger weg!


Schönen Sonntag

JLL

-->... dass das Verticken von"Anleihen" der Hauptgeschäftszweck der Firma ist.

>Der Geschäftsbericht hört sich auch nicht schlecht an.

Wo bitte hast Du dort einen Geschäftsbericht gefunden?

Ich habe dort weder einen Geschäftsbericht, noch eine Bilanz, die über die Verschuldung der Unternehmen Auskunft geben würde, gesehen. Das ist aber doch das A und O bevor ich jemandem Geld leihe. Stattdessen gibt es mittlerweile elf(!) nicht testierte(!) Quartalsberichte, aber nicht einen testierten Jahresabschluss.

Und ob die so ein geniales Geschäft betreiben, dass sie auf Dauer die Überverzinsung tragen können ist fraglich, noch fraglicher, warum sie sie tragen wollen und sich das Geld nicht billiger beschaffen? Am fraglichsten, warum sie ständig neue Anleihen verkaufen müssen, wenn es doch so ein geniales Geschäft ist?

Es gab da ja mal einen Herrn namens Ponzi, aber das gehört sicher nicht hier her...

Mein persönliches Fazit bleibt: Finger ganz weit weg!

JLL

-->Ich habe auch mal die Suchmaschine glühen lassen, heraus gekommen ist dabei u. a. folgende Seite (Link unten):

... Banken sind als Emittentinnen dabei außen vor. Das spart auf der einen Seite zwar viel Geld, auf der anderen fällt aber auch jede Form von Kontrolle und Sicherheit für den Anleger damit weg. Es gibt für PCC keinerlei Rating, auch das ist Firmenchef Preussner zu kostspielig. Lediglich ein Bonitätsindex wurde für PCC von der Wirtschaftauskunftei Creditreform erstellt. Auf einer Skala von 100 (sehr gut) bis 600 (mangelhaft) erhielt die PCC AG den Faktor 231 und die PCC GmbH den Faktor 189. Aber damit wird wie gesagt nur eine Aussage über die momentane Zahlungsfähigkeit gemacht und nicht über die Positionierung am Markt, über Konkurrenzfähigkeit, Wirtschaftlichkeit, Kompetenz und Wachstumschancen. Kurz, keine Informationen, die dem Verbraucher bei einer Investitionsentscheidung an harten, aussagefähigen Fakten zur Verfügung stehen sollten.

Hinzu kommt noch, dass im Verkaufsprospekt an keiner Stelle eine Risikoaufklärung stattfindet. Ein echtes Manko, findet Verbraucherschützer Thomas Bieler von der Verbraucher-Zentrale NRW in Düsseldorf und rät vom Kauf solcher unbesicherter Direktanleihen ab. In jedem Falle sollte man sich vor dem Kauf solcher Anleihen von einer Verbraucherberatungsstelle beraten lassen.

<ul> ~ Verbraucher-Zentrale NRW rät vom Kauf solcher unbesicherter Direktanleihen ab</ul>

-->Zinsen liegen weit über dem Marktdurchschnitt. Weshalb finanziert sich das Unternehmen bei solchen Peanuts (PCCC GmbH) Kapital nur 2 Mio. Euro nicht ganz normal zu 5 % über seine Hausbank????

Ein weiteres Merkmal ist, dass das Unternehmen anscheinend hauptsächlich im Handel tätig ist. Wenn man dann gezwungen ist langfristige Anleihen mit 6.5 % auszugeben, dann ist hier etwas oberfaul.

Enron hat sich ja bekanntlich auch mit langfristigen Geldern kurzfristig finanziert...

Ich würde fast jede Aktie mit Dividenenzahlungen sicherer einstufen, als diesen Schrottladen. Würde gerne mal eine Bilanz sehen, aber ich denke mal, dass man da in jedem Fall bestätigt wird, dass der Laden nur einen großen Umsatz zu Minimargen schiebt und sich fast nur mit Fremdkapital finanziert.

Die Gesellschafter (womöglich noch die Geschäftsführer in einer Person) machen jedenfalls nen guten Deal, so lange es mit dem Handel läuft und verdienen ein Schweinegehalt. In ein paar Jahren fahren die das Ding ganz legal an die Wand (kann einem beim Handel auch niemand nachweisen). Handeln mit dem Zulieferer Spitzenpreise aus und machen halbe halbe. Vielleicht besitzt der Vorstand selbst Verbindungen zum Zulieferer.

Ein schöner Konkurs und wieder Arbeit für den Konkursverwalter, mit dem unser PCC Vorstand eventuell nochmal halbe halbe machen kann. Nach einem Jahr Urlaub in den Bahamas macht er dann die PDD AG auf und zieht das ganze von neuem hoch...

Viel Erfolg!

-->

-->

-->

-->

-->