Emerald
02.12.2003, 16:00 |
2004 soll alles billiger werden: von wegen Thread gesperrt |
-->in der"Presse", Wien, vom 1.12.2003 steht auf der Front-Seite, dass man
für 2004 mit Strom-Preis-Anhebungen zwischen 20 - 40 % rechnet.
Entweder wir gehen alle bankrott oder diese allgemeinen Preiserhöhungen
werden endgültig mit LOhn-Erhöhungen ausgeglichen. Letzteres dürfte wahr-
scheinlich sein.
Und bald sprechen wir wieder von der INFLATION, das alleinseligmachende
Elixier in der Deflations-Endphase.
Emerald.
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Landei
02.12.2003, 16:23
@ Emerald
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Ist zwar"unbedeutend", aber für |
-->die Skifahrer wirds auch nicht billiger sondern teurer.
z.B. Ischgl, Lech/Zürs erhöhen die Liftpreise und auch z.b: Skischulpreise.
Wie es bei den Hotels aussieht weiss ich nicht.
Wenn man dann dank unserer Ã-kosteuer noch jedes Jahr teureres Benzin kaufen muss, ne höhere kfz Steuer, ne höhere kfz Versicherung usw hat und bald vielleicht nicht nur in Ã-sterreich ein Pickerl, sondern auch in Deutschland eines braucht, dann zahlt man um einiges mehr als noch vor 5 Jahren.
--> Die meisten Sachen werden teurer und nur vereinzelt bekommt man etwas billiger.
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wasil
02.12.2003, 16:44
@ Emerald
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Re: 2004 soll alles billiger werden: von wegen |
-->>Entweder wir gehen alle bankrott oder diese allgemeinen Preiserhöhungen
>werden endgültig mit LOhn-Erhöhungen ausgeglichen. Letzteres dürfte wahr-
>scheinlich sein.
>Und bald sprechen wir wieder von der INFLATION, das alleinseligmachende
>Elixier in der Deflations-Endphase.
>
>Emerald.
Hallo
Richtig! Lohnerhöhungen. Das ist der Schlüssel zur Inflation. Und sonst gar nichts. Nur, die Zeiten, wo man als Arbeitnehmer am selben Tag bei 3 Vorstellungsgesprächen jedes Mal die Lohn Forderung um 20 % anheben konnte, weil der Arbeitsmarkt völlig ausgetrocknet war, scheinen mir vorbei zu sein! Der Stoiber hat es heute richtig gesagt. Die ältere Generation war diesbezüglich in einer wesentlich besseren Situation als die Jungen heute.
Gruss Wasil
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x Thomas
02.12.2003, 16:52
@ Landei
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Dieser Deflationsquark geht mir langsam auch richtig auf den Zeiger. |
-->...vielleicht bin ich einfach zu jung, aber ich kann mich nicht erinnern, dass irgendetwas, auf die Dauer, billiger geworden wäre.
Nein, die Preise steigen! Mal mehr, mal weniger, aber sie steigen.
....kommt der Arbeitnehmer mit dem Geld nicht mehr aus, dann wird eben gestreikt, was im Normalfall immer zu höheren Löhnen führt, und damit zu einer neuen Preisrunde.
Gut möglich dass dies Arbeitsplätze kostet, und wahrscheinlich führt das auch zu noch mehr Pleiten. Deswegen werden die Waren und Dienstleistungen trotzdem
nicht billiger sondern teuerer.
Ich kann mir nur einen Fall vorstellen, in dem es wirklich billiger wird, und dies wäre kurz vor einem Totalzusammebruch. Aber dieses Szenario dürfte nicht lange anhalten, und davor gibt es auch keinen wirklichen Schutz.
Gruss
x Thomas
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x Thomas
02.12.2003, 16:59
@ wasil
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Nein wasil, so funktioniert es natürlich nicht. |
-->Was Du sagst mag richtig sein, und für den Einzelfall zutreffen.
Aber die Regel sieht doch anders aus.
Schau Dir VW an. Dort tritt der Arbeitnehmer im"Block" äh per Gewerkschaft auf und fordert. Und egal wie es ausgeht, es kommt auf jeden Fall ein Plus für den Arbeitnehmer heraus.
Dieses Plus schlägt sich irgendwann auch in den Autopreisen nieder, oder eben in der Pleite, oder in der Abwanderung in ein Billiglohnland.
Aber es führt mit Sicherheit nicht zu billigern VW-Golfs.
Gruss
Thomas
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Denis
02.12.2003, 17:24
@ x Thomas
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Re: Dieser Deflationsquark geht mir langsam auch richtig auf den Zeiger. |
-->Hallo Thomas!
Wenn der VW Mitarbeiter eine Lohnerhöhung von 2% erstreikt, die Teuerrungsrate 3% ist, bedeutet dies 1% weniger Reallohn.
gruss
Denis
>...vielleicht bin ich einfach zu jung, aber ich kann mich nicht erinnern, dass irgendetwas, auf die Dauer, billiger geworden wäre.
>Nein, die Preise steigen! Mal mehr, mal weniger, aber sie steigen.
>....kommt der Arbeitnehmer mit dem Geld nicht mehr aus, dann wird eben gestreikt, was im Normalfall immer zu höheren Löhnen führt, und damit zu einer neuen Preisrunde.
>Gut möglich dass dies Arbeitsplätze kostet, und wahrscheinlich führt das auch zu noch mehr Pleiten. Deswegen werden die Waren und Dienstleistungen trotzdem
>nicht billiger sondern teuerer.
>Ich kann mir nur einen Fall vorstellen, in dem es wirklich billiger wird, und dies wäre kurz vor einem Totalzusammebruch. Aber dieses Szenario dürfte nicht lange anhalten, und davor gibt es auch keinen wirklichen Schutz.
>Gruss
>x Thomas
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x Thomas
02.12.2003, 18:08
@ Denis
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Re: Dieser Deflationsquark geht mir langsam auch richtig auf den Zeiger. |
-->Hallo Denis!
Du sagst es selbst. In Deinem Beispiel hat der VW-Mitarbeiter minus 1% dankbar einer Inflation von 2%.
Hier im board wird aber immer behauptet wir haben Deflation. Also keine Preiserhöhung, bzw. sogar eine Preisverbilligung. - So ist die Realität doch nun wirklich nicht, oder?
Gruss
Thomas
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Denis
02.12.2003, 18:40
@ x Thomas
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Re: Dieser Deflationsquark geht mir langsam auch richtig auf den Zeiger. |
-->>Hallo Denis!
>Du sagst es selbst. In Deinem Beispiel hat der VW-Mitarbeiter minus 1% dankbar einer Inflation von 2%.
>Hier im board wird aber immer behauptet wir haben Deflation. Also keine Preiserhöhung, bzw. sogar eine Preisverbilligung. - So ist die Realität doch nun wirklich nicht, oder?
>Gruss
>Thomas
Hallo Thomas!
Ich denke wir haben ganz klar eine Inflation. Wenn ich im realen Leben Bezieher kleiner und kleinster Einkommen betrachte (rein subjektiv), so ist das Geld knapper geworden. (sehen wir mal vom statischen Zauber ab)
gruss
Denis
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RetterderMatrix
02.12.2003, 20:14
@ x Thomas
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Up VauWeh |
-->>Was Du sagst mag richtig sein, und für den Einzelfall zutreffen.
>Aber die Regel sieht doch anders aus.
>Schau Dir VW an. Dort tritt der Arbeitnehmer im"Block" äh per Gewerkschaft auf und fordert. Und egal wie es ausgeht, es kommt auf jeden Fall ein Plus für den Arbeitnehmer heraus.
>Dieses Plus schlägt sich irgendwann auch in den Autopreisen nieder, oder eben in der Pleite, oder in der Abwanderung in ein Billiglohnland.
>Aber es führt mit Sicherheit nicht zu billigern VW-Golfs.
Als ich in meiner Studienzeit bei VW jobbte, gab es dort externe Mitarbeiter einer lokalen Spedition, die für sechzehnmarknochwas die Stunde Autos auf dem Gelände rumfuhren. Die Fahrer, die direkt bei VW angestellt waren, hatten damals ca. 29 Mark die Stunde bekommen - die einzigen, die unter 30 Mark bekamen.
Die fetten Jahre für Arbeiter"up" VW sind mittlerweile vorbei.
Neue Mitarbeiter werden erstmal bei der Wolfsburg AG beschäftigt, ein VW-Subunternehmen, das seine Angestellten billig an VW als Zeitarbeiter vermietet - unter VW-Tarif.
Überstunden werden nicht mehr ausbezahlt, sondern müssen abgefeiert werden. Das reißt so manches Loch in die Hausfinanzierung mancher junger VW'ler, die sich sonst durch die Überstunden noch gut was dazuverdienten.
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