-->Börse.ARD.de
Initiative Finanzstandort Deutschland
<h3>Wiederauferstehung für Neuen Markt?</h3>
Neben mehreren wenig spektakulären Konzepten hat sich die"Initiative Finanzstandort Deutschland" einen echten Knaller ausgedacht: Über einen so genannten"Entry Market" soll Mittelständlern der Börsengang erleichtert werden. Alles schon mal dagewesen?
Auf der mit Spannung erwarteten ersten Pressekonferenz der IFD sprachen Finanzminister Eichel, Bundesbankpräsident Welteke und Deutsche-Bank-Chef Ackermann zwar hauptsächlich über andere Themen wie Mittelstandskredite und Riester-Vorsorge; diese Inhalte waren allerdings weitgehend schon im Vorfeld durchgesickert. Dass die Initiative indes auch einen konkreten Vorschlag zur Eigenkapitalversorgung der Mittelständler unterbreiten würde, hatte kaum jemand erwartet.
<font color=#FF0000>Dabei legt die IFD offenbar viel Wert darauf, dem"Entry Market" schon vom Start weg jede Ähnlichkeit zum katastrophal zusammengebrochenen Neuen Markt zu nehmen. So beinhaltet das neue Konzept keine besondere Handelsplattform, es soll sich vielmehr im Rahmen der bestehenden Börsensegmente bewegen. Ferner richtet sich das Angebot nicht an"innovative Wachstumswerte", sondern ganz seriös an mittelständische Unternehmen im allgemeinen.</font>
Auch hat man offenbar daraus gelernt, dass am Neuen Markt auch Dummenfänger mit einem halbwegs professionellen Prospekt, einem smarten Geschäftsführer und einer gierigen Emissionsbank erfolgreich starten konnten: <font color=#FF0000>Am"Entry Market" sollen die Unternehmen von einem Mentor anhand eines Kriterienkataloges auf die Börsenreife vorbereitet und im Anschluss noch bis zu zwei Jahre begleitet werden. Ob das Konzept tatsächlich umgesetzt wird, steht noch nicht ganz fest - die Deutsche Börse prüfe derzeit die Nachfrage, heißt es. </font color=#FF0000>
Mehr Kredite an den Mittelstand
Neben der Eigenkapitalausstattung soll für Mittelständler auch der Zugang zu Fremdkapital verbessert werden. Dabei wollen die Geschäftsbanken mit der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zusammenarbeiten und gemeinsame <font color=#FF0000>Kredit-Pakete zu günstigen Gesamtkonditionen anbieten.</font color=#FF0000> Ferner soll die bankinterne Bonitätsbewertung auch den Kreditnehmern zugänglich gemacht werden, was die bisher oft undurchsichtige Kreditvergabe deutlich transparenter machen würde. Schon seit mehreren Jahren klagt der deutsche Mittelstand über eine stetig abnehmende Bereitschaft der Banken, selbst solide Geschäfte zu finanzieren.
Altersvorsorge: Durchbruch gelungen?
Beim Thema"Private Altersvorsorge" haben Staat und Banken in der IFD grundsätzlich vereinbart, die Förderung zu vereinfachen und so mehr Versicherte zur Nutzung privater Vorsorgemöglichkeiten zu bewegen. Konkret wollen sie so genannte Eigenvorsorge-Konten einführen, auf denen Kunden künftig alle Riester-geförderten Guthaben bündeln und je nach Lebenssituation leicht zwischen ihnen wechseln können. Zugleich heißt es allerdings, die Banken wollten den dafür nötigen"höheren Verwaltungsaufwand" über"Kontoführungsgebühren" wieder herein holen. Dass die ohnehin nicht atemberaubende Rendite von Riester-Verträgen dadurch weiter geschmälert werden dürfte, bremst bei Fachleuten die Begeisterung für den neuen Vorschlag.
Weitere Schwerpunkte der IFD sind die Weiterentwicklung der Immobilienmärkte, ein effizienterer Zahlungsverkehr und eine bessere Finanzausbildung.
Konfliktthemen ausgespart
Die IFD war im Frühjahr einseitig von den privaten Großbanken ins Leben gerufen worden, um den krisengeschüttelten Finanzplatz Deutschland voranzubringen und gleichzeitig die schlechte eigene Ertragslage zu bekämpfen. Sie diskutierte deshalb zunächst auch Forderungen, die gegen die konkurrierenden Sparkassen und Genossenschaftsbanken gerichtet waren. Nachdem die Runde nach und nach um Vertreter des öffentlichen Sektors erweitert worden war, beschloss sie unter der Moderation von Bundesbankpräsident Welteke, sich auf unstrittige Themen zu beschränken.
[b]Will da jemand die Richtung angeben? Der letzte Absatz bringt es auf den Punkt:
Die schlechte Ertragslage der Banken ist des Übels Grund.
Die Lösung:
Diversifikation. Auf gehts, Ihr lieben Mittelständler, verschuldet Euch gefälligst! Was wir brauchen, da hat die Änschii so recht, was dieses Land braucht, ist Wachstum, Technik, Perfektes Know How, unser STANDPUNKT WAR DA IMMER SCHON KLAR.
Gemeinsam schaffen wir das [img][/img]
Gruß
Stephan
|