-->Das Buch Genesis, Kapitel 10
Die Nachkommen Noachs - Völkertafel
8 Kusch zeugte Nimrod; dieser wurde der erste Gewaltherrscher auf der Erde.
9 Er war ein tüchtiger Jäger vor dem Herrn. Deshalb pflegt man zu sagen: Ein tüchtiger Jäger vor dem Herrn wie Nimrod.
10 Kerngebiet seines Reiches war Babel, Erech, Akkad und Kalne im Land Schinar.
11 Von diesem Land zog er nach Assur aus und erbaute Ninive, Rehobot-Ir, Kelach
12 sowie Resen, zwischen Ninive und Kelach, das ist die große Stadt.
Die Überlieferung macht Nemrod zum Erbauer des Turmes. Wie auch immer, oder wer auch immer er war, eines Tages gab es zwischen Euphrat und Tigris den ersten Gewaltherrscher und einer baute den ersten Zikkurat. Ob es jener berüchtigte Turm war, spielt keine Rolle. Warum Gewaltherrscher? Einen Kain, der Abel erschlug, ga es schon vorher. Der Turmbau orientierte die freie Produktion neu auf den Turm hin und es wurde gewirtschaftet. Abgaben wurden erhoben und Fron mußte geleistet werden, oder aber Freikauf von Bauarbeiten durch höhere Abgaben.
Das erste Buch Samuel, Kapitel 8
Die Forderung nach einem König
1 Als Samuel alt geworden war, setzte er seine Söhne als Richter Israels ein.
2 Sein erstgeborener Sohn hieß Joël, sein zweiter Abija. Sie waren in Beerscheba Richter.
3 Seine Söhne gingen nicht auf seinen Wegen, sondern waren auf ihren Vorteil aus, ließen sich bestechen und beugten das Recht.
4 Deshalb versammelten sich alle Ältesten Israels und gingen zu Samuel nach Rama.
5 Sie sagten zu ihm: Du bist nun alt und deine Söhne gehen nicht auf deinen Wegen. Darum setze jetzt einen König bei uns ein, der uns regieren soll, wie es bei allen Völkern der Fall ist.
6 Aber Samuel missfiel es, dass sie sagten: Gib uns einen König, der uns regieren soll. Samuel betete deshalb zum Herrn,
7 und der Herr sagte zu Samuel: Hör auf die Stimme des Volkes in allem, was sie zu dir sagen. Denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen: Ich soll nicht mehr ihr König sein.
8 Das entspricht ganz ihren Taten, die sie (immer wieder) getan haben, seitdem ich sie aus Ägypten heraufgeführt habe, bis zum heutigen Tag; sie haben mich verlassen und anderen Göttern gedient. So machen sie es nun auch mit dir.
9 Doch hör jetzt auf ihre Stimme, warne sie aber eindringlich und mach ihnen bekannt, welche Rechte der König hat, der über sie herrschen wird.
10 Samuel teilte dem Volk, das einen König von ihm verlangte, alle Worte des Herrn mit.
11 Er sagte: Das werden die Rechte des Königs sein, der über euch herrschen wird: Er wird eure Söhne holen und sie für sich bei seinen Wagen und seinen Pferden verwenden und sie werden vor seinem Wagen herlaufen.
12 Er wird sie zu Obersten über (Abteilungen von) Tausend und zu Führern über (Abteilungen von) Fünfzig machen. Sie müssen sein Ackerland pflügen und seine Ernte einbringen. Sie müssen seine Kriegsgeräte und die Ausrüstung seiner Streitwagen anfertigen.
13 Eure Töchter wird er holen, damit sie ihm Salben zubereiten und kochen und backen.
14 Eure besten Felder, Weinberge und Ã-lbäume wird er euch wegnehmen und seinen Beamten geben.
15 Von euren Äckern und euren Weinbergen wird er den Zehnten erheben und ihn seinen Höflingen und Beamten geben.
16 Eure Knechte und Mägde, eure besten jungen Leute und eure Esel wird er holen und für sich arbeiten lassen.
17 Von euren Schafherden wird er den Zehnten erheben. Ihr selber werdet seine Sklaven sein.
18 An jenem Tag werdet ihr wegen des Königs, den ihr euch erwählt habt, um Hilfe schreien, aber der Herr wird euch an jenem Tag nicht antworten.
19 Doch das Volk wollte nicht auf Samuel hören, sondern sagte: Nein, ein König soll über uns herrschen.
20 Auch wir wollen wie alle anderen Völker sein. Unser König soll uns Recht sprechen, er soll vor uns herziehen und soll unsere Kriege führen.
21 Samuel hörte alles an, was das Volk sagte, und trug es dem Herrn vor.
22 Und der Herr sagte zu Samuel: Hör auf ihre Stimme und setz ihnen einen König ein! Da sagte Samuel zu den Israeliten: Geht heim, jeder in seine Stadt!
Das erste Buch Samuel, Kapitel 9
Die Salbung Sauls zum König
25 Dann stiegen sie von der Kulthöhe in die Stadt hinab und Samuel hatte mit Saul auf dem Flachdach eine Unterredung.
26 Früh am Morgen, als die Dämmerung anbrach, rief Samuel zu Saul aufs Dach hinauf: Steh auf! Ich will dir das Geleit geben. Saul stand auf und beide gingen zusammen hinaus.
27 Als sie zur Grenze des Stadtgebietes gekommen waren, sagte Samuel zu Saul: Sag dem Knecht, er soll vorausgehen; du aber bleib nun hier stehen! Ich will dir ein Gotteswort verkünden. Da ging der Knecht voraus.
Das erste Buch Samuel, Kapitel 10
1 Da nahm Samuel den Ã-lkrug und goss Saul das Ã-l auf das Haupt, küsste ihn und sagte: Hiermit hat der Herr dich zum Fürsten über sein Erbe gesalbt.
Die Wahl Sauls zum König
17 Samuel rief das Volk zum Herrn nach Mizpa zusammen.
18 Er sagte zu den Israeliten: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe Israel aus Ägypten heraufgeführt, ich habe euch aus der Gewalt der Ägypter befreit und aus der Gewalt all der Königreiche, die euch bedrängt haben.
19 Ihr aber habt heute euren Gott verworfen, der euer Retter in allen Nöten und Bedrängnissen war, und ihr habt gesagt: Nein, du sollst einen König bei uns einsetzen. Stellt euch jetzt also vor dem Herrn auf, (geordnet) nach euren Stämmen und Tausendschaften.
20 Und Samuel ließ alle Stämme Israels antreten (um das Los zu werfen). Das Los fiel auf den Stamm Benjamin.
21 Darauf ließ er den Stamm Benjamin (geordnet) nach seinen Sippen antreten und das Los fiel auf die Sippe Matri. Und schließlich fiel das Los auf Saul, den Sohn des Kisch. Man suchte ihn (überall), fand ihn aber nicht.
22 Sie befragten noch einmal den Herrn: Ist noch jemand hierher gekommen? Der Herr antwortete: Ja, aber er hat sich beim Tross versteckt.
23 Sie liefen hin und holten ihn von dort. Als er mitten unter das Volk trat, überragte er alle anderen um Haupteslänge.
24 Und Samuel sagte zum ganzen Volk: Habt ihr gesehen, wen der Herr erwählt hat? Keiner ist ihm gleich im ganzen Volk. Da jubelte das ganze Volk und sagte: Es lebe der König!
25 Samuel machte dem Volk das Königsrecht bekannt, schrieb es in ein Buch und legte das Buch vor dem Herrn nieder. Dann entließ Samuel das ganze Volk, jeden in sein Haus.
26 Auch Saul ging in sein Haus nach Gibea. Und mit ihm zog eine Schar von Männern, deren Herz Gott berührt hatte.
27 Niederträchtige Menschen aber sagten: Was kann uns der schon helfen? Sie verachteten ihn und brachten ihm kein Geschenk. Er aber tat, als merkte er es nicht.
Das erste Buch Samuel, Kapitel 11
11,11 Am nächsten Morgen stellte Saul das Volk in drei Abteilungen auf. Um die Zeit der Morgenwache drangen sie mitten in das Lager ein und zur Zeit der Mittagshitze hatten sie die Ammoniter geschlagen. Nur wenige blieben übrig; sie wurden zerstreut, sodass nicht einmal zwei von ihnen beieinander blieben.
12 Da sagte das Volk zu Samuel: Wer hat damals gesagt: Soll etwa Saul als König über uns herrschen? Gebt diese Männer heraus, damit wir sie töten.
13 Saul aber sagte: An diesem Tag soll niemand getötet werden; denn heute hat der Herr Israel Hilfe gebracht.
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Die Unmoralisch -
Moralische Seite!
Du sollst
nicht
Töten.
(Exodus
20.13)
Die schönsten Morde der Bibel, gefunden von Otto Neumann
geschrieben von Markus Gansel
Kettensägenmassaker nach Horrorfilm! Mit
Eishockeymaske maskierter Jugendlicher
zerstückelt Rentnerin!
Solche oder ähnliche Schlagzeilen sind regelmäßig in der BILD
oder ähnlichen Publikationen zu finden. Die Schuldfrage in der
Regel schnell geklärt. 'Die Medien sind natürlich dafür
verantwortlich', hört man die Mahner rufen, 'all die
Schundliteratur, all die Gewaltvideos. Hätten sie doch, statt sich
Freitag der 13, Teil 239 zum zehnten Mal anzusehen, lieber mal in
der Bibel gelesen'. Stimmt. Hätten sie die Bibel gelesen, dann
hätten sie auch gewußt, wie man so etwas richtig angeht.
Schöner Morden mit der Bibel
Mord Nr. 1:
RICHTER 4,21
Nimm einen Zeltpflock und treibe diesen einem ahnungslos
Schlafenden mit einem Hammer durch die Schläfe.
21Da nahm Jael, die Frau Hebers, einen Pflock von dem Zelt und einen Hammer in
ihre Hand und ging leise zu ihm hinein und schlug ihm den Pflock durch seine
Schläfe, daß er in die Erde drang. Er aber war ermattet in einen tiefen Schlaf
gesunken. So starb er.
22Als aber Barak Sisera nachjagte, ging ihm Jael entgegen und sprach zu ihm:
Komm her! Ich will dir den Mann zeigen, den du suchst. Und als er zu ihr
hereinkam, lag Sisera tot da, und der Pflock steckte in seiner Schläfe.
Mord Nr. 2:
RICHTER 9,53
Zerschmettere den Schädel eines Feindes mit einem Mühlstein.
52Da kam Abimelech zur Burg und kämpfte gegen sie und näherte sich dem
Burgtor, um es mit Feuer zu verbrennen.
53Aber eine Frau warf einen Mühlstein Abimelech auf den Kopf und
zerschmetterte ihm den Schädel.
Mord Nr. 3:
RICHTER 9, 54
Bitte einen Freund um Sterbehilfe, wenn du durch eine Frau
tödlich verletzt wirst.
54Da rief Abimelech eilends seinen Waffenträger herbei und sprach zu ihm: Zieh
dein Schwert und töte mich, daß man nicht von mir sage: Ein Weib hat ihn
erschlagen. Da durchstach ihn sein Waffenträger und er starb.
Mord Nr. 4:
HOSEA 14,1
Schlitze schwangeren Frauen die Bäuche auf und zerschmettere
kleine Kinder.
1Samaria wird wüst werden; denn es ist seinem Gott ungehorsam. Sie sollen
durchs Schwert fallen und ihre kleinen Kinder zerschmettert und ihre
Schwangeren aufgeschlitzt werden.
Mord Nr. 5:
4. MOSE 25,7
Zwei auf einen Streich. Durchbohre ein sich liebendes Paar mit
einem Speer.
8und ging dem israelitischen Mann noch hinein in die Kammer und durchstach
sie beide, den israelitischen Mann und das Weib, durch ihren Bauch. Da hörte
die Plage auf von den Kindern Israel.
Mord Nr. 6:
RICHTER 15,15
Erschlage tausend Männer mit einem Eselsknochen
15Und er fand einen frischen Eselskinnbacken. Da streckte er seine Hand aus und
nahm ihn und erschlug damit tausend Mann.
Mord Nr. 7:
RICHTER 16,29
Bringe ein Gebäude über tausenden von Menschen zum Einsturz.
29Und er umfaßte die zwei Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, die eine mit
seiner rechten und die andere mit seiner linken Hand, und stemmte sich gegen
sie
30und sprach: Ich will sterben mit den Philistern! Und er neigte sich mit aller Kraft.
Da fiel das Haus auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war, so daß es
mehr Tote waren, die er durch seinen Tod tötete, als die er zu seinen
Lebzeiten getötet hatte.
Mord Nr. 8:
1. SAMUEL 18,27
Erschlage 200 Männer und schneide ihnen anschließend die
Vorhäute ab.
27Und die Zeit war noch nicht um, da machte sich David auf und zog mit seinen
Männern und erschlug unter den Philistern zweihundert Mann. Und David
brachte ihre Vorhäute dem König in voller Zahl, um des Königs
Schwiegersohn zu werden. Da gab ihm Saul seine Tochter Michal zur Frau.
Mord Nr. 9:
1. SAMUEL 15, 33
Zerlege deinen Feind in handliche Stücke.
33Samuel aber sprach: Wie dein Schwert Frauen ihrer Kinder beraubt hat, so soll
auch deine Mutter der Kinder beraubt sein unter den Frauen. Und Samuel hieb
den Agag in Stücke vor dem HERRN in Gilgal.
Mord Nr. 10:
2. SAMUEL 12,31
Verbrenne Gefangene lebendigen Leibes in Ziegelöfen.
31Aber das Volk drinnen führte er heraus und legte sie unter eiserne Sägen und
Zacken und eiserne Keile und verbrannte sie in Ziegelöfen. So tat er allen
Städten der Kinder Ammon. Da kehrte David und alles Volk wieder gen
Jerusalem.
Mord Nr. 11:
2. KÃ-NIGE 28-29
Koche deinen Sohn und esse ihn auf.
28Und der König sprach zu ihr: Was ist dir? Diese Frau sprach zu mir: Gib deinen
Sohn her, daß wir ihn heute essen; morgen wollen wir meinen Sohn essen:
29So haben wir meinen Sohn gekocht und gegessen. Und ich sprach zu ihr
am nächsten Tage: Gib deinen Sohn her und laß uns ihn essen! Aber sie hat ihren
Sohn versteckt.
Mord Nr. 12:
2. KÃ-NIGE 9,33
Stürze eine Frau aus dem Fenster, laß ihren Leichnam von
Pferden zertrampeln und verfüttere die Überreste an die Hunde.
33Er sprach: Stürzt sie hinab! Und sie stürzten Isebel hinab, so daß die Wand
und die Rosse mit ihrem Blut besprengt wurden; und sie wurde zertreten
(...)
35Als sie aber hingingen, um sie zu begraben, fanden sie nichts von ihr als den
Schädel und ihre Hände.
36Und sie kamen zurück und sagten's Jehu an. Er aber sprach: Das ist's, was der
HERR geredet hat durch seinen Knecht Elia, den Tischiter, als er sprach: Auf dem
Acker von Jesreel sollen die Hunde das Fleisch Isebels fressen,
37und der Leichnam Isebels soll wie Mist auf dem Felde im Gefilde von Jesreel,
daß man nicht sagen könne: Das ist Isebel.
Mord Nr. 13:
2. KÃ-NIGE 10, 6ff
Enthaupte die Söhne einer Großfamilie und stelle die Köpfe
öffentlich zur Schau.
6Da schrieb er einen zweiten Brief an sie, der lautete: Wenn ihr zu mir haltet und
meiner Stimme gehorcht, so nehmt die Köpfe der Söhne eures Herrn und bringt
sie zu mir morgen um diese Zeit nach Jesreel. Es waren aber siebzig Söhne des
Königs, und die Großen der Stadt erzogen sie.
7Als nun der Brief zu ihnen kam, nahmen sie des Königs Söhne und
schlachteten die siebzig und legten ihre Köpfe in Körbe und schickten sie
zu Jehu nach Jesreel.
8Und als der Bote kam und ihm sagte: Sie haben die Köpfe der Söhne des Königs
gebracht, sprach er: Legt sie in zwei Haufen vor das Tor bis morgen.
Mord Nr. 14:
RICHTER 19,29
Zerstückele deine Ehefrau in zwölf Teile und verschicke sie
postwendend.
29Als er nun heimkam, nahm er ein Messer, faßte seine Nebenfrau und
zerstückelte sie Glied für Glied in zwölf Stücke und sandte sie in das ganze
Gebiet Israels.
Mord Nr. 15:
RICHTER 11
Schlachte deine Tochter und verbrenne sie.
31so soll, was mir aus meiner Haustür entgegengeht, wenn ich von den
Ammonitern heil zurückkomme, dem HERRN gehören, und ich will's als
Brandopfer darbringen.
(...)
34Als nun Jeftah nach Mizpa zu seinem Hause kam, siehe, da geht seine
Tochter heraus ihm entgegen mit Pauken und Reigen; und sie war sein
einziges Kind, und er hatte sonst keinen Sohn und keine Tochter.
(...)
39(...)Und er tat ihr, wie er gelobt hatte.
Mord Nr. 16:
RICHTER 3,31
Erschlage 600 Männer mit einem Ochsenstecken.
31Nach ihm kam Schamgar, der Sohn Anats. Der erschlug sechshundert Philister
mit einem Ochsenstecken, und auch er errettete Israel.
Mord Nr. 17:
RICHTER 1,7-8
Hacke einem Mann Daumen und Zehe ab und lasse ihn sterben.
6Aber Adoni-Besek floh, und sie jagten ihm nach. Und als sie ihn ergriffen, hieben
sie ihm die Daumen ab an seinen Händen und Füßen.
7(...) Und man brachte ihn nach Jerusalem, dort starb er.
Mord Nr. 18:
RICHTER 19
Stelle deine Frau notgeilen Männern zur Verfügung und lasse sie
zu Tode vergewaltigen.
25(...)Da faßte der Mann seine Nebenfrau und brachte sie zu ihnen hinaus. Die
machten sich über sie her und trieben ihren Mutwillen mit ihr die ganze Nacht
bis an den Morgen.
copyright by Markus Gansel
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Die Unmoralisch
Moralische Seite!
Wir kennen doch den, der gesagt hat:
Mein ist die Rache, ich werde vergelten...
Schrecklich ist es,
in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.
(Hebr 10,30-31
Lieber Gott - die Massaker der Bibel, gefunden von Otto Neumann
erstellt von Markus Gansel
Lieber Gott - Die göttliche Schlachtplatte
Die Heimsuchung Jerusalems
HESEKIL 9,4-11
Im historischen Israel keimte der erste zarte Sproß eines heute wichtigen gesellschaftlichen Wertes - die Religionsfreiheit.
Dieser Trend erboste jedoch das Ego eines selbstsüchtigen Gottes, welcher prompt reagierte und ein himmlisches
Rollkommando zur Zerstörung Israels entsandte. Jerusalem bildete den Anfang.
4Und sprach zu ihm: Geh durch die Stadt Jerusalem und zeichne mit einem Zeichen an der Stirn die Leute, die da seufzen
und jammern über alle Greuel, die darin geschehen.
5Zu den anderen Männern aber sprach er, so daß ich es hörte: Geht ihm nach durch die Stadt und schlagt drein; eure
Augen sollen ohne Mitleid blicken und keinen verschonen.
6Erschlagt Alte, Jünglinge, Jungfrauen, Kinder und Frauen, schlagt alle tot; aber die das Zeichen an sich haben, von denen
sollt ihr keinen anrühren. Fangt aber an bei meinem Heiligtum! Und sie fingen an bei den Ältesten, die vor dem Tempel
waren.
7Und er sprach zu ihnen: Macht den Tempel unrein, füllt die Vorhöfe mit Erschlagenen; dann geht hinaus! Und sie gingen
hinaus und erschlugen die Leute in der Stadt.
Massaker an Kindern und Schwangeren
HOSEA 14,1
Alice Cooper, das Enfant terrible der Rockmusik, erhitzte vor etlichen Jahren die Gemüter von Moralisten und streng
gläubigen Christen, als er das in HOSEA 14,1 beschriebene mit Hilfe von Stoffpuppen auf der Bühne zelebrierte. Ob die so
Schockierten danach zur moralischen Erbauung in der Bibel lasen?
1Samaria wird wüst werden; denn es ist seinem Gott ungehorsam. Sie sollen durchs Schwert fallen und ihre kleinen Kinder
zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden.
Die Sintflut
1. MOSE 6, 17
Gott bestraft seine gesamte Schöpfung für das Vergehen der Menschen, darunter auch das Tierreich, unschuldige Kinder
und ungeborene Babys, die noch keine Schuld auf sich laden konnten.
17Denn siehe, ich will eine Sintflut kommen lassen auf Erden, zu verderben alles Fleisch, darin Odem des Lebens ist, unter
dem Himmel. Alles, was auf Erden ist, soll untergehen.
1. MOSE 7, 4
4Denn von heute an in sieben Tagen will ich regnen lassen auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte und vertilgen von
dem Erdboden alles Lebendige, das ich gemacht habe.
1. MOSE 7, 21ff
21Da ging alles Fleisch unter, das sich auf Erden regte, an Vögeln, an Vieh, an wildem Getier und an allem, was da
wimmelte auf Erden und alle Menschen.
22Alles, was Odem des Lebens hatte auf dem Trockenen, das starb.
23So wurde vertilgt alles, was auf dem Erdboden war, vom Menschen an bis hin zum Vieh und zum Gewürm und zu den
Vögeln unter dem Himmel; das wurde alles von der Erde vertilgt.
Ein Massaker mit anschließender Vergewaltigung
4. MOSE 31ff
Der HERR gebietet Mose, Rache an den Midianitern zu üben. Diese besaßen die Frechheit, Israel zu zeigen, was
Religionsfreiheit bedeutet. Die Rache an ihnen soll die letzte Tat Mose's in Gottes Vernichtungsfeldzug sein, nachdem
Israel schon gestraft und gedemütigt wurde. Mose übte sklavischen Gehorsam und stellte ein Heer von 12.000 Mann Stärke
auf.
7Und sie führten das Heer wider die Midianiter, wie der HERR dem Mose geboten hatte, und erwürgten alles, was männlich
war.
Damit aber nicht genug, ein wenig rauben, plündern und brandschatzen muß ja auch noch sein:
9Und die Kinder Israel nahmen gefangen die Weiber der der Midianiter und ihre Kinder; all ihr Vieh, alle ihre Habe und alle
ihre Güter raubten sie,
10und verbrannten mit Feuer alle ihre Städte ihrer Wohnung und alle Zeltdörfer.
Mit ihrer Beute zogen sie stolz zu Mose, einem Mann nach Gottes Geschmack. Doch dieser wurde zornig und sprach zu
ihnen:
15Warum habt ihr die Weiber leben lassen?
Nein, sprach Mose, von den sündigen Weibern darf keine am Leben bleiben. Da könnte man sich ja was holen. Auch die
kleinen Kinder müssen weg, damit der Stamm der Midianiter auch wirklich ausgerottet wird. Aber wem sollten die
Jungfrauen denn schaden? Diese dürfen ruhig von den Söhnen Israels noch einmal besprungen werden...
7So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind;
18aber alle Mädchen, die unberührt sind, die laßt für euch leben.
Aber bitte nicht alle. Gott will ja auch seinen Spaß. Von den gefangenen 32.000 Jungfrauen mußten ihm 32 geopfert
werden.
40Desgleichen Menschenseelen, 16000 Seelen, davon wurden dem HERRN 32 Seelen geopfert
Die Zerstörung Sodoms
1. MOSE 19
Gott war die Sünde Sodoms zuwieder und schickte zwei Engel, um einen Moralapostel namens Lot zu warnen.
12Und die Männer sprachen zu Lot:
Hast du hier noch einen Schwiegersohn und Söhne und Töchter und wer dir sonst angehört in der Stadt, den führe weg von
dieser Stätte.
13Denn wir werden diese Stätte verderben, weil das Geschrei über sie groß ist vor dem HERRN; der hat uns gesand, sie
zu verderben.
Sie setzten Lot samt Familie vor den Stadttoren aus und die Zerstörung nahm ihren Lauf:
24Da ließ der HERR Schwefel und Feuer regnen vom Himmel herab auf Sodom und Gomorra und vernichtete die Städte
und die ganze Gegend und alle Einwohner der Städte und was auf dem Lande gewachsen war.
Das Blutbad zu Sichem
1. MOSE 34, 25f
Sichem, der Sohn des Hiwiters Hamor, traf auf Jakobs Tochter Dina. Ihm gefiel die holde Maid und besprang sie auch
gegen ihren Willen. Diese Sünde wollte er durch Heirat wieder gutmachen und bat Jakob um die Hand seiner Tochter.
Damit waren Dinas Brüder aber nicht einverstanden. Sie wollten Rache. Und ihre Rache sollte nicht nur Sichem allein
sondern, wie in der Bibel üblich, sein ganzes Volk treffen. Zum Schein gingen sie auf den Vorschlag Sichems ein, machten
es aber zur Bedingung, das sich das ganze Volk beschneiden lassen muß. Die Sichemiten akzeptierten und ihre Vorhäute
fielen in Massen.
Eine Beschneidung im Erwachsenenalter macht jedoch einen Mann für 3 Wochen zum Gehen unfähig. Am dritten Tag sind
Fieber und Schmerzen am heftigsten. Das wussten auch Simeon und Levi, die Söhne des Jakob.
25Aber am dritten Tage, als sie Schmerzen hatten, nahmen die zwei Söhne Jakobs Simeon und Levi, die Brüder der Dina,
ein jeder sein Schwert und überfielen die friedliche Stadt und erschlugen alles, was männlich war,
26 und erschlugen auch Hamor und seinen Sohn Sichem mit der Schärfe des Schwerts und nahmen ihre Schwester Dina
aus dem Hause Sichems und gingen davon.
27Da kamen die Söhne Jakobs über die Erschlagenen und plünderten die Stadt, weil man ihre Schwester geschändet
hatte,
28 und nahmen ihre Schafe, Rinder, Esel und was in der Stadt und auf dem Felde war und alle ihre Habe; alle Kinder und
Frauen führten sie gefangen hinweg und plünderten alles, was in den Häusern war.
Rache für das goldene Kalb
2. MOSE 32,25f
Da Mose als verschollen galt, ließ sich das Volk durch Aaron ein Götzenbild in Form eines goldenen Kalbes anfertigen.
Dieses entzürnte den HERRN, der seine Monopolstellung gefährdet sah, so sehr, das er sofort mit der Vernichtung Israels
beginnen wollte. Erst als Mose ihm Vertragsbruch vorwarf, erklärte er sich bereit, seine Rache auf einen späteren Zeitpunkt
zu verschieben. Aber etwas Strafe mußte schon sein. Deshalb sollte das Volk beweisen, dass es Gott mehr liebt als die
eigenen Angehörigen, die deshalb zu töten waren.
25Als nun Mose sah, daß das Volk zuchtlos geworden war - denn Aaron hatte sie zuchtlos werden lassen zum Gespött
ihrer Widersacher -,
26trat er in das Tor des Lagers und rief: Her zu mir, wer dem HERRN angehört! Da sammelten sich zu ihm alle Söhne
Levi.
27Und er sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ein jeder gürte sein Schwert um die Lenden und gehe
durch das Lager hin und her von einem Tor zum anderen und erschlage seinen Bruder, Freund und Nächsten.
28Die Söhne Levi taten, wie ihnen Mose gesagt hatte; und es fielen an dem Tage vom Volk dreitausend Mann.
29Da sprach Mose: Füllet heute eure Hände zum Dienst für den HERRN - denn ein jeder ist wider seinen Sohn und Bruder
gewesen -, damit euch heute Segen gegeben werde.
Das Säuglings-Massaker
2. MOSE 11, 4
Um den Auszug der Israeliten aus Ägypten zu erzwingen, kündigt Gott eine weitere Plage an: Alle Erstgeburten in Ägypten
sollen sterben; kein Haus, vom höchsten bis zum niedersten, soll verschont werden.
4Und Mose sprach: So spricht der HERR: Um Mitternacht will ich durch Ägyptenland gehen,
5 und alle Erstgeburt in Ägyptenland soll sterben, vom ersten Sohn des Pharao an, der auf seinem Thron sitzt, bis zum
ersten Sohn der Magd, die hinter ihrer Mühle hockt, und alle Erstgeburt unter dem Vieh.
6Und es wird ein großes Geschrei sein in ganz Ägyptenland, wie nie zuvor gewesen ist noch werden wird;
7 aber gegen ganz Israel soll nicht ein Hund mucken, weder gegen Mensch noch Vieh, auf daß ihr erkennt, daß der HERR
einen Unterschied macht zwischen Ägypten und Israel.
2. MOSE 12, 29ff
Und es blieb nicht nur bei der Ankündigung...
29Und zur Mitternacht schlug der HERR alle Erstgeburt in Ägyptenland vom ersten Sohn des Pharao an, der auf seinem
Thron saß, bis zum ersten Sohn des Gefangenen im Gefängnis und alle Erstgeburt des Viehs.
30Da stand der Pharao auf in derselben Nacht und alle seine Großen und alle Ägypter und es ward ein großes Geschrei in
Ägypten; denn es war kein Haus, in dem nicht ein Toter war.
Todesstrafe für Sabbatschändung
4. MOSE 15,32ff
Ein Mann, der am Sabbat Holz gesammelt hatte, wird auf Befehl unseres ach so gütigen Gottes zu Tode gesteinigt. Wenn
Gott heute noch am Leben wäre, müssten eigentlich Woche für Woche unzählige Busfahrer, Polizisten,
Krankenschwestern und Rettungssanitäter eines qualvollen Todes sterben.
32Als nun die Israeliten in der Wüste waren, fanden sie einen Mann, der Holz auflas am Sabbattag.
33Und die ihn dabei gefunden hatten, wie er Holz auflas, brachten ihn zu Mose und Aaron und vor die ganze Gemeinde.
34Und sie legten ihn gefangen, denn es war nicht klar bestimmt, was man mit ihm tun sollte.
35Der HERR aber sprach zu Mose: Der Mann soll des Todes sterben; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen draußen vor
dem Lager.
36Da führte die ganze Gemeinde ihn hinaus vor das Lager und steinigte ihn, so daß er starb, wie der HERR dem Mose
geboten hatte.
Das gescheiterte Kirchenvolksbegehren, Teil 1
4. MOSE 16,20ff
Angesehene Männer aus dem Stamm Levi und Ruben empörten sich wider Mose, da dieser sowohl die weltliche als auch
die geistige Alleinherschaft über den Stamm Israel an sich gerissen hatte. Sie traten für mehr Demokratie ein, jeder aus
dem Volk sollte zum Priesterdienst vor Gott berechtigt sein.
Mose sah seine und Aarons Monopolstellung von Gottes Gnaden bedroht und fordert die Rebellen auf, am nächsten Tag
selber sakrale Handlungen vorzunehmen. Der HERR würde dann schon zeigen, ob es ihm gefällt. Sicherheitshalber bat er
aber Gott, dieses nicht zu tolerieren. Und der HERR hielt zu seinem Diener. Am nächsten Tag erschien er in seiner ganzen
Herrlichkeit vor der ganzen Gemeinde und sprach zu Mose:
1Scheidet euch von dieser Gemeinde, daß ich sie plötzlich vertilge.
Korah, Dathan und Abiram waren die Initiatoren des ersten Kirchenvolksbegehrens. 250 angesehene Männer aus dem Volk
bildeten den harten Kern um die Rebellen. Aber auch bei dem restlichen Volk fielen ihre Worte auf fruchtbaren Boden, denn
die ganze Gemeinde folgte der Einladung Korahs, dem Spektakel beizuwohnen.
Damit verschuldete sich das Volk in Gottes Augen und sollte auch hinweggerafft werden. Erst als man ihm vor Augen hielt,
dass es doch eine riesige Schweinerei wäre, alle für die Verfehlungen weniger zu strafen, erklärte sich Gott bereit,
diejenigen zu verschonen, die sich sichtbar von den Aufrührern distanzierten. Zu anderen Gelegenheiten hatte Gott
allerdings weniger Skrupel gezeigt..
31Und als er diese Worte hatte alle ausgeredet, zerriß die Erde unter ihnen
32und tat ihren Mund auf und verschlang sie mit ihren Häusern, mit allen Menschen, die bei Korah waren, und mit aller ihrer
Habe;
33und sie fuhren hinunter lebendig in die Hölle mit allem, was sie hatten, und die Erde deckte sie zu, und kamen um aus der
Gemeinde.
34Und ganz Israel, das um sie her war, floh vor ihrem Geschrei, denn sie sprachen: Daß uns die Erde nicht auch
verschlinge!
35Dazu fuhr das Feuer aus von dem HERRN und fraß die 250 Männer, die das Räucherwerk opferten.
Das gescheiterte Kirchenvolksbegehren, Teil 2
4 MOSE 17, 6ff
Als sich die Gemeinde am nächsten Morgen über diese Ungerechtigkeit aufregte, sande Gott, der nur Duckmäuser und
willenlose Sklaven unter seinen Kreaturen duldet, eine Plage unter sein Volk. Ich frage mich, ob dieser Gott auch noch
etwas anderes kann...
6Am andern Morgen aber murrte die ganze Gemeinde der Israeliten gegen Mose und Aaron, und sie sprachen: Ihr habt des
HERRN Volk getötet.
7Und als sich die Gemeinde versammelte gegen Mose und Aaron, wandten sich zu der Stifthütte: Und siehe, da wurde sie
bedeckt von der Wolke, und die Herrlichkeit des HERRN erschien.
8Und Mose und Aaron gingen hin vor die Stiftshütte.
9 Und der HERR redete mit Mose und sprach:
10Hebt euch hinweg aus dieser Gemeinde; ich will sie im Nu vertilgen! Und sie fielen auf ihr Angesicht.
11Und Mose sprach zu Aaron: Nimm die Pfanne und tu Feuer hinein vom Altar und lege Räucherwerk darauf und geh
eilends zu der Gemeinde und schaffe für sie Sühne; denn der Zorn ist von dem HERRN ausgegangen, und die Plage hat
angefangen.
12Und Aaron tat, wie ihm Mose gesagt hatte, und lief mitten unter die Gemeinde; und siehe, die Plage hatte schon
angefangen unter dem Volk. Da räucherte er und schaffte Sühne für das Volk
13 und stand zwischen den Toten und den Lebenden. Da wurde der Plage gewehrt.
14Die aber gestorben waren an der Plage, waren vierzehntausendsiebenhundert, außer denen, die mit Korach starben.
Hängt sie höher...
4 MOSE 25
Die Moabiter hatten eindeutig den besseren Gott, denn bei dessen Anbetung durfte man sich der Sünde hingeben. Das
gefiel den Israeliten und sie ließen sich willig von hübschen Moabiterinnen verführen. Dem HERRN gefiel das allerdings
weniger. Er forderte, das alle Obersten Israels, die am Frevel teilnahmen, nicht nur bloß getötet werden sollten; sie sollten
auch noch als Verfluchte des HERRN an Pfählen aufgehangen werden (Vlad Dracul läßt grüßen). Alle anderen Schuldigen
wurden getötet und das gesammte Volk wurde zur Sicherheit noch einmal mit einer Plage bestraft, die 24.000 Todesopfer
forderte.
4Nimm alle Oberen des Volks und hänge sie vor dem HERRN auf im Angesicht der Sonne, damit sich der grimmige Zorn
des HERRN von Israel wende.
5Und Mose sprach zu den Richtern Israels: Töte ein jeder seine Leute, die sich an den Baal-Peor gehängt haben.
(...)
9Und es wurden getötet in der Plage 24.000.
Das Massaker zu Og
5. MOSE 3,3ff
Auch König Og von Baschan findet keine Gnade...
4Da nahmen wir zu der Zeit alle seine Städte ein, und es gab keine Stadt, die wir ihnen nicht nahmen: sechzig Städte, die
ganze Gegend von Argob, das Königreich Ogs von Baschan,
5lauter Städte, die befestigt waren mit hohen Mauern, Toren und Riegeln, außerdem sehr viele offene Städte:
6Und wir vollstreckten den Bann an ihnen, gleichwie wir an Sihon, dem König von Heschbon, taten. An allen Städten
vollstreckten wir den Bann, an Männern, Frauen und Kindern.
7Aber alles Vieh und die Beute aus den Städten raubten wir für uns.
Eine schönes Geschichtelein...
RICHTER 19, 1ff
Einst lebte ein Mann im Norden des Gebirges Ephraim. Dieser Mann war offenbar ein echtes Charakterschwein, deshalb
betrog ihn sein angetrautes Weib und flüchtete zu ihren Eltern. Dies wollte ihr Angetrauter aber nicht tolerieren und machte
sich auf zu ihres Vaters Haus. Dieser war froh, dass der Leviter die sündige Dirne wieder aufnehmen wollte und bewirtete
ihn mehrere Tage. Schließlich machte sich der Mann mit seinem Weibe doch auf den Heimweg. Doch der Tag neigte sich,
bevor sie ihr Heim erreichten. Da sie nicht in einer nahegelegenen heidnischen Stadt einkehren wollten, zogen sie noch
weiter und erreichten nach Einbruch der Dunkelheit die israelische Stadt Gibea, die da lag im Lande der Benjaminiter.
Nachdem sie lange vergeblich nach einer Bleibe für die Nacht gesucht hatten, wurden sie schließlich von einem alten
Manne aufgenommen.
Doch kurz darauf versammelten sich alle stadtbekannten Sittenstrolche vor dem Haus des Greises und riefen:
'He, Alter, schick mal den süßen Burschen raus, damit wir ihn durchbumsen können bis die Rosette glüht.'
22Und da ihr Herz nun guter Dinge war, siehe, da kamen die Leute der Stadt, böse Buben, und umgaben das Haus und
pochten an die Tür und sprachen zu dem alten Mann, dem Hauswirt: Bringe den Mann heraus, der in dein Haus gekommen
ist, daß wir ihn erkennen.
'Nein', sprach da der alte Mann, 'lasst den Hintern meines Gastes in Ruhe. Aber sehet, ich habe eine Tochter, die noch
keiner geöffnet hat, mit der könnt ihr euch verphallustieren.'
'Nein', sprachen da die Sittenstrolche, 'wenn ein so alter Knacker eine Tochter hat, die immer noch zu ist, dann wird sie
wohl auch dementsprechend aussehen. Rück gefälligst den Kerl mit dem Knackarsch raus.'
23Aber der Mann, der Hauswirt, ging zu ihnen heraus und sprach zu ihnen: Nicht, meine Brüder, tut nicht so übel; nachdem
dieser Mann in mein Haus gekommen ist, tut nicht eine solche Torheit.
24Siehe, ich habe eine Tochter, noch eine Jungfrau, und diese ein Kebsweib; die will ich euch herausbringen. Die mögt ihr
zu Schanden machen und tut mit ihr, was euch gefällt; aber an diesem Mann tut nicht eine solche Torheit.
'Wenn die Alte doch so gerne mit fremden Männern rummacht, dann soll sie jetzt auf ihre Kosten kommen', dachte sich da
der treusorgende Ehemann und schubste seine Angetraute vor die Tür.
'Na ja, besser die als nichts', dachten sich da die Sittenstrolche und vergewaltigten sie mehrfach bis in die frühen
Morgenstunden.
25Aber die Leute wollten ihm nicht gehorchen. Da fasste der Mann sein Kebsweib und brachte sie zu ihnen hinaus. Die
erkannten sie und trieben ihren Mutwillen an ihr die ganze Nacht bis an den Morgen; und da die Morgenröte anbrach, ließen
sie sie gehen.
Weit gehen konnte das Weib nach dieser Tortur allerdings nicht mehr, sie kroch nur noch zur Tür und verschied.
(Offizieller christlicher Kommentar, vom ev. Kirchenausschuß genehmigt: Das Weib, das sich durch Hurerei versündigt
hatte, wird nun durch dieselbe Sünde zugrunde gerichtet.)
26Da kam das Weib hart vor morgens und fiel nieder vor der Tür am Hause des Mannes, darin ihr Herr war, und lag da, bis
es licht ward.
27Da nun ihr Herr des Morgens aufstand (wünsche wohl geruht zu haben, eig. Anm.) und die Tür auftat am Hause und
herausging, daß er seines Weges zöge, siehe, da lag sein Kebsweib vor der Tür des Hauses und ihre Hände auf der
Schwelle.
28Er aber sprach zu ihr: Stehe auf, laß uns ziehen! Aber sie antwortete nicht. Da nahm er sie auf den Esel, machte sich auf
und zog an seinen Ort.
'Mist', dachte sich da der Mann, 'die Alte ist wohl hin. Wer putzt jetzt und macht die Wäsche? Das schreit nach Rache.' Am
besten wäre es ja, so überlegte er sich, die ganzen sündigen Benjaminiter auszurotten. Nur weil sie nicht so viel Charakter
haben wie man selbst. Aber dazu bräuchte man die Unterstützung aller Stämme Israels. Irgendwie muß man ihnen von
diesem Frevel berichten, Stück für Stück...
29Als er nun heimkam, nahm er ein Messer und faßte sein Kebsweib und zerstückelte sie mit Gebein und mit allem in zwölf
Stücke und sandte sie in alle Grenzen Israels.
30Wer das sah, der sprach: Solches ist nicht geschehen noch gesehen, seit der Zeit die Kinder Israels aus Ägyptenlang
gezogen sind, bis auf diesen Tag. Nun bedenkt euch über dem, gebt Rat und sagt an!
Der Frauenraub zu Jabesch
RICHTER 21,10ff
Lange Vorgeschichte. Die Stämme Israels hatten auf einer Volksvollversammlung in der Stadt Mizpa beschlossen, den
israelitischen Stamm Benjamin auszurotten. Dies geschah dann auch. Aber nachdem ihr Zorn verraucht war, bereuten sie
es, einen ihrer eigenen Stämme ausgerottet zu haben. Obwohl - einige der Männer Benjamins scheinen das Massaker
wohl überlebt zu haben. Allerdings hatten die Israeliten alle Frauen totgeschlagen und auf der Versammlung einen heiligen
Eid vor dem HERRN geschworen, niemals eine Frau mit einem Benjaminiter zu vermählen. Was nun, was jetzt, was
macht man da?
Ein kluger Israelit kam auf die Idee, mal nachzuforschen, ob vielleicht ein Stamm die Versammlung in Mizpa gebläut hätte.
Schwänzer wären ja nicht an dem Eid gebunden. Und in der Tat, kein Vertreter der Stadt Jabes in Gilead war auf der
Versammlung erschienen. Was lag also näher, als alle Einwohner dieser Stadt totzuschlagen und deren Jungfrauen den
Benjaminitern zu geben? Gedacht, getan getut.
10Da sandte die Gemeinde zwölftausend streitbare Männer dorthin und gebot ihnen: Gehet hin und schlagt mit der Schärfe
des Schwerts die Bürger von Jabesch in Gilead mit Weib und Kind.
11Doch so sollt ihr tun: An allem, was männlich ist, und an allen Frauen, die einem Mann angehört haben, sollt ihr den Bann
vollstrecken!
12Und sie fanden bei den Bürgern von Jabesch in Gilead vierhundert Mädchen, die Jungfrauen waren und keinem Mann
angehört hatten. Die brachten sie ins Lager nach Silo, das da liegt in Lande Kanaan.
Das Massaker an den Amalekiter
1. SAMUEL 15
Gott befiehlt dem in Ungnade gefallenen König Saul als Gehorsamsprobe einen Wüstenstamm auf grausamster Weise zu
vernichten.
3So zieh nun hin und schlag Amalek und vollstrecke den Bann an ihm und an allem, was er hat; verschone sie nicht,
sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel.
Schlachten nach Zahlen
2. SAMUEL 8,2
Im Rahmen seiner Unterwerfungsschlachtzüge metzelte David, ein Mann Gottes, den Stamm der Moabiter auf grausamste
Weise nieder. Der Grund für diese Brutalität bleibt im Unklaren, hatten doch die Moabiter früher Davids Eltern
gastfreundschaftlich aufgenommen.
(1. SAMUEL 22.3,4 'Und David ging von da nach Mizpe ins Land der Moabiter und sprach zum König Moab: Laß meinen
Vater und meine Mutter bei euch bleiben, bis ich erfahre, was Gott mir tun wird. Und er brachte sie vor den König von
Moab, und sie blieben bei ihm, solange David auf der Bergfeste war.')
Ist wohl Davids Art, Dankbarkeit zu zeigen.
2Er schlug auch die Moabiter und ließ sie sich auf den Boden legen und maß sie mit der Meßschnur ab; er maß zwei
Schnurlängen ab, so viele tötete er, und eine volle Schnurlänge, so viele ließ er am Leben. So wurden die Moabiter David
untertan, daß die ihm Abgaben bringen mußten.
800 auf einen Streich
2. SAMUEL 23.8
Das waren noch wahre Helden!!
Dies sind die Namen der Helden Davids: Jischbaal, der Hachmoniter, der Erste unter den Dreien; der schwang seinen
Spieß über achthundert, die auf einmal erschlagen waren.
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