Tobias
10.12.2003, 10:38 |
Dr. Niquet: JETZT EINSTEIGEN! Thread gesperrt |
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Dr. Bernd Niquet
Die Krise überstanden?
Ich habe in dieser Woche unabhängig von zwei Leuten, die in der Vergangenheit mit ihrer Performance sehr gut gelegen haben, identische Aussagen gehört, die in etwa so klangen:"Ich stelle mich jetzt auf ein paar gute Börsenjahre ein. Drei Jahre sind die Börsen gefallen und jetzt werden sie auch wieder ein paar Jahre ansteigen. Denn irgendwie springt die Konjunktur wieder an. Und bisher ist es ja auch immer gut gegangen. Es wird zwar keine sensationellen Kurszuwächse geben, doch die Börsen werden alle anderen Ertragsquellen wieder schlagen."
Ist das leichtfertig oder gar naiv, so etwas zu glauben?
Wenn man einmal die letzten Jahrzehnte Revue passieren lässt, dann muss man feststellen, dass die Argumente der Bären keineswegs neu sind: Dollar-Crash, Handelsbilanzdefizit, explodierende Staatsverschuldung, Gold als sicherer Hafen und Deflationskrise - diese Themen gibt es schon seit Jahrzehnten. Und bis jetzt ist dennoch an jedem Morgen die Sonne wieder aufgegangen.
Im Jahre 1982 erschien von Johann Philipp von Bethmann"Die Zinskatastrophe", 1987"Die Deflationsspirale", doch es hat weder katastrophal hohe Zinsen noch eine ausgeprägte Deflation gegeben. Ebenso 1982 fragte Paul C. Martin"Wann kommt der Staatsbankrott" - und heute fragt er sich das sicherlich immer noch. Andere warnten bereits zehn Jahre zu früh vor dem Crash zur Jahrtausendwende und sehen auch jetzt wieder schwarz als bestünde die Realität nur aus schwarzen Löchern. Und von den ganzen elenden Diskussion um die US-Twin-Deficits in den 80er Jahren möchte ich gar nicht reden.
Sind wir heute nun so viel näher am Abgrund als vor zwanzig Jahren? Ich würde sagen, uns geht es vielleicht wie einem Fünfzigjährigen, der vor zwanzig Jahren dreißig war. Er wusste bereits damals, dass er einmal sterben wird, und er weiß auch heute, dass er nicht unendlich leben wird. Steht er damit nun heute viel dichter am Exitus als vor zwanzig Jahren? Rückblickend ist natürlich völlig klar, warum er in den letzten zwanzig Jahren nicht gestorben ist. Doch können wir aus der Tatsache, dass die Vergangenheit stets bekannt, die Zukunft jedoch immer unsicher ist, in diesem Fall tatsächlich etwas über die objektiven Fakten schließen?
Der US-Investor George Soros vertritt eine Philosophie, nach der er, wenn er einen Irrtum in seiner bisherigen Auffassung entdeckt hat, sofort eine radikale Kurswendung vornimmt. Oder eben, wenn die äußeren Daten sich verändert haben. Bis vor kurzem hatte ich persönlich Sorge, dass sich die deflationären Tendenzen in der Wirtschaft nicht so schnell überwinden lassen würden und wir in einer Situation aus Preisrückgängen und Kaufzurückhaltung der Verbraucher gefangen bleiben könnten. Vorerst scheint dies nicht mehr aktuell zu sein. Alan Greenspan hat sich dabei unsterbliche Meriten verdient, die allerdings erst die Historiker verleihen werden.
Gegenwärtig befinden wir uns daher eigentlich in einer Börsenwelt, die besser kaum denkbar ist: Die Wirtschaft wächst, die Unternehmensgewinne steigen, die Preise bleiben jedoch relativ stabil, von Inflation ist nichts zu sehen, von Deflation auch nichts. Die Zinsen sind niedrig, der wirtschaftliche entscheidende Teil der Welt befindet sich im Frieden und es gibt keine Rohstoff-Krisen.
Hinzu kommt: Die Aktien sind drei Jahre lang gefallen. In Deutschland haben wir höhere Kursverluste zu verzeichnen gehabt als in der Zeit der großen Weltwirtschaftkrise von 1929 bis 1935, also auch vor und nach Hitlers Machtergreifung. Der Pessimismus ist daher so weit verbreitet wie lange Zeit nicht mehr.
Wann haben wir in den letzten zwanzig oder dreißig Jahren einmal ein derartig ideales Anlage-Szenario erleben dürfen?
Bernd Niquet, im Dezember 2003.
berndniquet@t-online.de
***Geht's jetzt wieder richtig lange aufwärts oder gehen die Leser hier möglicherweise einem Profi-Verdränger auf den Leim?***
Tobias
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Tobias
10.12.2003, 10:47
@ Tobias
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Robert Shiller sieht's anders: / Handelsblatt-Interview |
-->Nachgefragt: Robert Shiller
„Wie der wilde Ritt der 30er-Jahre“
Handelsblatt: Ähnelt die Lage am Aktienmarkt der Spekulationsblase Ende der 90er-Jahre?
Robert Shiller: Immer wenn die Kurse kräftig steigen, fürchten manche Leute, dass sie eine einmalige Gelegenheit verpassen. Viele Anleger möchten dann so schnell wie möglich einsteigen. Es liegt eine aufgeheizte Spannung in der Luft, ein Gefühl, dass die irrationale Übertreibung der 90er vielleicht doch gerechtfertigt war.
Was ist heute anders als damals?
Die Stimmung ist weder so übertrieben euphorisch wie damals, noch existiert eine vergleichbare Dynamik, die neue Anlegerschichten, Leute ohne jegliche Erfahrung, in den Aktienmarkt treibt. Am wichtigsten aber ist: Diesmal wird der Kursaufschwung nicht von Theorien einer neuen Wirtschaftsordnung begleitet, wie sie in den 90er-Jahren populär waren. Diese neuen Ideen rechtfertigten damals eine äußerst hohe Bewertung der Aktienmärkte.
An welchen anderen historischen Zeitabschnitt erinnert das gegenwärtige Marktumfeld?
Ein interessanter Vergleich lässt sich zum Kursaufschwung zwischen 1932 und 1937 ziehen. Diese Rally folgte auf den schlimmsten Kurssturz der Börsengeschichte im Jahr 1929. Der Bullenmarkt von 1932 bis 1937 brachte enorme Kursgewinne für Investoren, aber ohne die Begeisterung, die den US-Markt in den wilden 20ern nach oben trieb. Die Erholung basierte auf rasanten Gewinnsteigerungen der Unternehmen und auf der Hoffnung, dass die Kurse ihre alten Höhen wieder erreichen würden. Was fehlte, war eine überzeugende Theorie, die eine neue, bessere Wirtschaft versprach. Deshalb brach die Rally zusammen, als die Unternehmensgewinne nach 1937 nicht mehr so stark anstiegen.
Danach haben wir noch einige gute Börsenjahre zu erwarten, bevor die Kurse erneut einkrachen?
Ich erwarte diesmal keinen so wilden Ritt wie in den 30er-Jahren. Aber das historische Beispiel zeigt, was möglich ist. Eine Parallele sehe ich darin, dass auch heute äußerst unsicher erscheint, ob die Unternehmen die Steigerungsraten ihrer Gewinne aufrechterhalten können oder ob die jüngsten Erfolge weitgehend auf Sparprogrammen und anderen Maßnahmen basieren, die sich nicht unbegrenzt fortschreiben lassen.
Was treibt die Kurse derzeit an?
Die wichtigste Rolle spielt die scharfe Trendwende der Konjunktur, die den Unternehmen enorme Gewinnzuwächse beschert hat. Die Aktienkurse entwickeln sich ungefähr parallel zu den Gewinnen. Die Marktpsychologie hat sich dagegen wenig verändert. So ist unser Index des Vertrauens in den Aktienmarkt von der Yale School of Management seit dem Börsentief im März zwar gestiegen, aber nicht dramatisch.
Was sollen Anleger tun?
Investoren sollten ihr Geld über alle Anlageklassen streuen. Die künftige Entwicklung des Aktienmarktes ist keineswegs klar, und angesichts der aktuellen Überbewertung besteht das Risiko eines scharfen Rückschlags. Verantwortliche Anleger lassen sich nicht vom emotionalen Sog der Rally dazu treiben, ihr Vermögen allzu stark auf Aktien zu konzentrieren.
Tobias
<ul> ~ Quelle</ul>
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Helmut
10.12.2003, 10:55
@ Tobias
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Bernd Niquet, der Johnny Come Lately der Börsenkommentatoren |
-->Nachdem er 1500 DAX-Punkte der Aufwärtsbewegung verpennt hat und letztens hier der geneigten Leserschaft erklärte, wie er sich das schön gerechnet hat, erkennt er jetzt ein"ideales Anlage-Szenario". Mit einer so langen Leitung wird er weiter sein Leben als Lohnschreiber fristen müssen...
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Taktiker
10.12.2003, 11:15
@ Tobias
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Robert Shiller sieht's immer anders ;-) |
-->Schließlich ist er der"Supercrashguru" schlechthin.
>„Wie der wilde Ritt der 30er-Jahre“
Geschichte studieren ist das Wichtigste überhaupt, wichtig, um Prozesse zu verstehen. Will man prognostizieren, ist das ewige Vergleichen mit vergangenen Perioden das Hinderlichste überhaupt. Es nagelt Bretter vor den Kopf, die man locker links liegen lassen könnte. Kreativität ist gefragt, nicht stures Matching mit vergangenen Krisen. Die Fraktion der"Siebziger-Jahre-Vergleicher" sieht die aktuelle Krise als bloße Delle. Für sie nur eine Frage kurzer Zeit, wanns wieder"wie bisher, wahrscheinlich noch besser" weitergeht. Die"29er" dagegen sehen den kommenden Bürger- oder Weltkrieg als unvermeidbar, sehen Hunger und Elend aufziehen, wollen bevorraten, horten und ihr Leben verbiwaken.
Durch bloße Fixierung auf die alten großen Krisen kommt man nicht weiter. Meine Meinung dazu steht: Dies ist eine wirkliche Krise des Kapitals, keine Krise der einfachen Menschen. Wer gehortet hat, hortet und horten will, wird weiter und immer mehr leiden. Wer einfach leben und ehrlich arbeiten kann, hat nichts zu befürchten. Dies ist eine Krise der Räuberklasse. In den Augen aller anderen ist es ein wahrer Gesundungsprozess.
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Euklid
10.12.2003, 11:21
@ Taktiker
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Geschichte ist hinderlich? |
-->Was ist denn das für eine komische Denke?
Ich nehme doch an daß man Geschichte nicht aus Zeitvertreib studiert sondern weil man aus ihr lernen sollte was man in Zukunft besser machen kann.
Oder siehst du das anders?
Wer jedoch nicht bereit ist seine Lehren aus 45 Jahre DDR zu ziehen dem kann wohl nicht mehr geholfen werden.
Gerade darum betreibt man Geschichtsforderung.
Daß es hier und da wohl Klitterungen gibt sei davon grundsätzlich unbenommen.
Daher muß man unbedingt dafür sorgen daß Geschichtsschreibung nicht geklittert wird.
Gruß EUKLID
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CRASH_GURU
10.12.2003, 11:37
@ Taktiker
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Re: Robert Shiller sieht's immer anders ;-) |
-->"Wer einfach leben und ehrlich arbeiten kann, hat nichts zu befürchten."
Hallo!
Da würde ich mich ja mal ersthaft fragen ob ich die letzten 200 Jahre richtig mitbekommen habe. Ich weiss zwar nicht, ob das die grösste Krise der Wirtschaftsgeschichte wird, aber wenn sie kommt, und es sieht ganz so aus, wird es vor allem die ehrlichen Arbeiter treffen, wie das schon immer so war.
Gruss
cg
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Taktiker
10.12.2003, 11:38
@ Euklid
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Falsch verstanden |
-->Geschichte studieren ist das Wichtigste überhaupt!
Nur beim Prognostizieren sollte man kreativer sein. Das ist es, was ich meine. Ich sehe immer wieder, dass aus einem eng umgrenzten geschichtlichen Horizont heraus Prognosen getroffen werden.
Die Krönung davon ist die tägliche Wirtschaftspresse, in welcher der Horizont nur wenige Tage beträgt. Fällt irgendwas 3 Tage lang, dann wird geschrieben, dass es jett"wohl" noch viel weiter runter gehe. Steigt es mal ein wenig, ist nach oben alles offen. Ähnlich verhält es sich mit der aktuellen Krisenprognose: Zwischen"70er Jahre Delle" und"1929er Furiosum" scheint es keine Spielarten zu geben. Das wollte ich ausdrücken.
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Taktiker
10.12.2003, 11:41
@ CRASH_GURU
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nichts ist, wie es scheint |
-->>...aber wenn sie kommt, und es sieht ganz so aus, wird es vor allem die ehrlichen Arbeiter treffen, wie das schon immer so war.
So scheint es zumindest aktuell, richtig. Aber nichts ist so, wie es scheint. Es wird anders laufen. Das zu begründen, dauert etwas länger.
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Euklid
10.12.2003, 12:19
@ Taktiker
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Re: Falsch verstanden |
-->Daß man aus Zeitungen nichts rausholen kann sind wir einer Meinung.
Zeitungen und Presse sind die moderne Form der Posaunen die dottore gerade vor kurzem wunderschön dargestellt hat.
Gerade momentan ist man wohl gut beraten genau das Gegenteil von dem zu tun was drin steht.
Nur mit Zeitungen und Presse kann man die Massen in die Irre laufen lassen,manchmal blendend durchs Internet unterstützt.
Man muß ja die Massen in die Irre laufen lassen um sie abkassieren zu können
Spätestens als Perle und Co medial gegen die Wand liefen in Deutschlands Medien hat man die Wichtigkeit einer neuen Posaune erkannt.
Gruß EUKLID
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Tidel
10.12.2003, 13:01
@ Euklid
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Re: Geschichte ist hinderlich? |
-->>was hast Du denn aus der geschichte der DDR gelernt?
Ich sag Dir, dort waren Taschendiebe unterwegs, jetzt sind es Hochleistungsverbrecher.
Cu
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Euklid
10.12.2003, 13:11
@ Tidel
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Re: Geschichte ist hinderlich? |
-->Sicher waren das nur Taschendiebe.
Kein Wunder wenn man die Bevölkerung einsperrt daß man dann nur die Taschen der Eingesperrten plündern kann.
Oder warum war die berühmte Zaunanlage mit den Minen so wirkungsvoll?
Wollte man nur die Feldhasenflucht vom Osten in den Westen verhindern?
Der Aufbau der blühenden Landschaften im Osten war eine einzige Katastrophe.
Zuerst wurden die Spaßbäder im Osten gebaut und anschließend hat man im Westen die Schwimmbäder schließen müssen wegen Geldmangel.
Nicht daß ich dem Osten dies nicht gönnen würde aber es hättte wichtigere Dinge gegeben.
Was daran Wirtschaftsförderung sein soll erschließt sich mir bis heute immer noch nicht.
Gruß EUKLID
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Tidel
10.12.2003, 13:22
@ Euklid
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Re: Geschichte ist hinderlich? |
-->>na, wie Elli schon gesagt, wenn Du nich mehr weiter kannst, nehmen wir ein neues Thema. Frage war, was haben wir aus der Geschichte gelernt?
cu
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Euklid
10.12.2003, 13:34
@ Tidel
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Re: Geschichte ist hinderlich? |
-->Hat einen Lachanfall bei mir ausgelöst.
Soll die ehemalige DDR wieder selbständig werden?
Wenn alles so schön war wäre das ja ein wunderschöner Neuanfang.
Nur die Renten gibts dann nicht mehr geschenkt von der BRD.
War ja alles besser in der ehemaligen DDR gelle?
Das einzige was wirklich besser war ist die Kinderbetreuung gewesen.
Mehr fällt mir dazu nicht ein.Bin gespannt was noch besser gewesen sein sollte.
Waren die vorherigen Schwimmbäder auch besser als die jetzigen Spaßbäder?
Ich weiß schon noch vierl weiter.Glaub ja nicht daß ich sprachlos ob deiner Verwirrung bin.
Realitätsprobleme?
Gruß EUKLID
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Taktiker
10.12.2003, 13:49
@ Euklid
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Spaßbäder |
-->>Hat einen Lachanfall bei mir ausgelöst.
Na dann war Tidels Postings ja wenigstens gesundheitsfördernd.
>Wenn alles so schön war wäre das ja ein wunderschöner Neuanfang.
Wer sagt, das"alles" so schön war?! Es gab völlig andere Maßstäbe. Eine Sache ist immer nur relativ"schön". Entscheidend sind die Maßstäbe. Wenn du in BRD-Maßstäben mißt, war alles scheiße. Messe ich die BRD an DDR-gültigen Maßstäben, ist hier ziemlich viel daneben. Was bringen diese Vergleiche? Ich denke nicht, dass man sich als BRDler da hineindenken kann.
>Nur die Renten gibts dann nicht mehr geschenkt von der BRD.
Seltsame Ansicht. Haben die Menschen im Osten nicht genauso gearbeitet und einen Rentenanspruch? Komische Zampano-Haltung. Wenn die Durchschnittsrenten im Osten anders sind, dann ja wohl deswegen, weil Frauen viel häufiger im Arbeitsleben standen.
>War ja alles besser in der ehemaligen DDR gelle?
Siehe oben.
>Das einzige was wirklich besser war ist die Kinderbetreuung gewesen.
Und die Aquädukte...
>Mehr fällt mir dazu nicht ein.Bin gespannt was noch besser gewesen sein sollte.
Vielleicht noch die Saumnähte bei Turnhosen? Oder das Wetter? Was bringen solche Vergleiche?
>Waren die vorherigen Schwimmbäder auch besser als die jetzigen Spaßbäder?
Nun, sie waren zumindest für jeden Bürger erschwinglich, so dass man jeden Tag dreimal ins Schwimmbad gehen konnte, wenn man wollte. Die jetzigen großartigen Spaßbäder dürfen sich große Teile der Bevölkerung dagegen vornehmlich von außen anschauen angesichts Eintrittspreisen von 10€ und mehr. Na, ist ja auch was...
Tja, so ist das mit den Vergleichen...
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Tidel
10.12.2003, 14:06
@ Euklid
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Re: Geschichte ist hinderlich? |
-->>ja, die spaßbäder, welche segnung!
planer, ing. büros, bürgermeister, alle ham ihre kohle bekommen, nur die bevölkerung hat nun schulden ohne ende am hals, auch die, die euklid aufgetürmt hat. ach zum thema rente, du tust mir jetzt schon leid, daß du ma nix mehr bekommst,
ach so, bist ja selbständig, wann hast letzmalig eingezahlt?
cu
aber ist mir eigentlich egal, deine sorte wird in der kommenden krise am meisten bluten, ich wünsche es dir nich, aber es wird so sein, evtl hast nen kleinen vorsprung durch ellis board, mehr auch nich, deine schreibart gibt mir sicher recht, was du besitzt, gold immo wird im preis steigen ohne ende, was du möchtest, autos und was sonst geht in die infla, na, ist doch lustig
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nereus
10.12.2003, 14:51
@ Euklid
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Re: Geschichte ist hinderlich? - Euklid, das war doch ganz anders |
-->Hallo Euklid!
Du fragst: .. warum war die berühmte Zaunanlage mit den Minen so wirkungsvoll? Wollte man nur die Feldhasenflucht vom Osten in den Westen verhindern?
Menschenskinder, das war doch ein anti-imperialistischer Schutzwall und sollte das Eindringen von finsteren und aggressiven Elementen aus dem kapitalistischen Gesellschaftssystem verhindern.
Hat man Dir denn diese Tatsachen nicht im Staatsbürgerkundeunterricht beigebracht?
Die Soldaten der Grenztruppen standen auf Friedenswacht damit die Bürger im Arbeiter-und Bauernstaat ungehindert an der Planerfüllung arbeiten konnten, um eine stabile und gerechte sozialistische Gesellschaft aufzubauen.
Als Jungpionier habe ich mehre Wandzeitungen über den sozialistischen Alltag gestaltet.
Und damit das alles bestens funktionierte hatten wir eine kluge und weise Führung.
Es handelte sich um die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (kurz SED).
Wie gerne wäre ich einmal auf einem SED-Parteitag dabei gewesen.
So konnte ich nur in der Presseorganen wie dem Neuen Deutschland oder den Abendnachrichten der Aktullen Kamera von den Ereignissen erfahren.
Immer wieder erhoben sich die Delegierten von ihren Plätzen und applaudierten minutenlang.
Es erschallten Hochrufe auf die Partei und ihren Generalsekretär dem Genossen Erich Honecker.
Diese Bekundungen wurden nur noch durch den immer wieder frenetisch aufflammenden Applaus der Zuhörer unterbrochen.
Mei, war das schön!
Übrigens, über die krisenhaften Erscheinungen des faulenden Kapitalismus waren wir damals schon bestens informiert.
Wir sind also gewappnet.
Und nach dem unvermeidlichen Zusammenbruch werden wir eine kommunistische Gesellschaft aufbauen zum Wohle aller Bürger.
Unter der vorausschauenden Führung einer kommunistischen Partei werden alle Probleme der Zukunft sach- und fachgerecht gelöst.
Mit sozialistischem Gruß
nereus
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kingsolomon
10.12.2003, 15:40
@ Helmut
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Radiergummi-Bernds Auftrag lautet: Leserpsyche reflektieren |
-->Kommentatoren werden doch nicht dafür bezahlt, beim Leser kognitive Dissonanzen
zu erzeugen. Betriebswirtschaftlich wär das eine grobe Dummheit. Also tun sie das, was eh am einfachsten ist und verlängern den allgemein wahrgenommenen Trend immer schön in die Zukunft.
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Euklid
10.12.2003, 15:52
@ Tidel
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Re: Schöner Wunsch den du da hegst |
-->Hat es vielleicht auch ein paar Familienvätern und deren Anhang im Osten gedient als man die Schwimmbäder gebaut hat?
Aus dir spricht eine gewisser Neid und was du mir an den Hals wünschst ohne mich zu kennen spricht auch nicht gerade für dich.
Ich wünsche keinem das was du hier gerade ausgedrückt hast.
Gruß EUKLID
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Euklid
10.12.2003, 16:09
@ nereus
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Re: Ist das nicht alles schade nereus? |
-->Hallo nereus
nach der Zustandsbeschreibung von Tidel habt ihr das beste System seit Urzeiten einfach so weg geschmissen.
Wie konntet ihr das nur tun
Tidel sprach von Sorte Mensch über mich,ganz genauso wie bei Weinsorten.
Hat mich überrascht daß Menschen nach Sorten eingeteilt werden.
Konnte nur noch nicht eroieren ob mit Sorte die Hautfarbe oder Rasse,oder sogar die politische Richtung gemeint war.
Wenn man schon von Sorten Mensch spricht wirds wohl bald gefährlich.
Leider kann ich mit Politik nichts anfangen da ich keinerlei Parteibuch habe.
Mit der momentanen sowieso nicht mehr.
Ob Tidel auf Margot Honeckers Rückkehr hofft?
Hoffe daß deine Geschäfte sich gut entwickeln.
Momentan ziehts auf dem Bau wieder an.Zumindest der Bodenfrost [img][/img]
Gruß EUKLID
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Taktiker
10.12.2003, 16:12
@ Euklid
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Re: Schöner Wunsch den du da hegst |
-->>Hat es vielleicht auch ein paar Familienvätern und deren Anhang im Osten gedient als man die Schwimmbäder gebaut hat?
Höhö. Die haben ein paar Mark fuffzich verdient, während die kolossalen Planer sich die fetten Batzen eingesteckt haben. Echt toll. Außerdem: was nützen die tollen Anlagen den Leuten, wenn sie den Eintritt nicht bezahlen können?
>Aus dir spricht eine gewisser Neid
Das ist immer wieder derselbe Tonfall, Euklid. Gewöhn Dir doch mal ab, ständig den anderen Neid zu unterstellen. Was weißt Du denn, was und wieviel Paste er hat? Vielleicht 10mal mehr als du, und nun...?! Vielleicht 10x weniger als du, und was tut das zur Sache?
> und was du mir an den Hals wünschst ohne...
Er schrieb doch nur, dass er sich vorstellt, dass du am meisten bluten wirst, aber ausdrücklich auch:"ich wünsche es dir nicht". Er wünscht dir also gar nichts an den Hals.
>Ich wünsche keinem das was du hier gerade ausgedrückt hast.
1. was hat er ausgedrückt, dir zu wünschen?
2. mal ehrlich, was wünschst du nicht so manchem Politiker"an den Hals"? Ich ja auch, aber bitte nicht so scheinheilig tun.
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nereus
10.12.2003, 16:45
@ Euklid
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Re: Ist das nicht alles schade nereus? - Euklid |
-->Hallo Euklid!
Ich antworte nur auf diese Frage - der Rest ist eh klar.
Hoffe daß deine Geschäfte sich gut entwickeln.
Ja, es läuft recht ordentlich (Betrachtungsweise wie immer relativ) und wir benötigen eventuell noch eine Fachkraft im nächsten Jahr für unser Neusystem.
Allerdings darf ich nicht zu viel verraten denn der in Frage kommende Interessent liest möglicherweise mit und da schwäche ich unsere Verhandlungsposition.
mfG
nereus
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Tidel
10.12.2003, 17:33
@ Taktiker
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@Taktiker |
-->Danke für die Unterstützung,
eigentlich ist sag ich mal, über Euklids Meinung steh ich drüber, aber manchmal
geht es so unter die Gürtellinie, da muß ich was sagen.
cu
Hat es vielleicht auch ein paar Familienvätern und deren Anhang im Osten gedient als man die Schwimmbäder gebaut hat?
Höhö. Die haben ein paar Mark fuffzich verdient, während die kolossalen Planer sich die fetten Batzen eingesteckt haben. Echt toll. Außerdem: was nützen die tollen Anlagen den Leuten, wenn sie den Eintritt nicht bezahlen können?
genau, wenn die überhaupt Ihren Lohn ausgezahlt bekommen haben!
>>Aus dir spricht eine gewisser Neid
>Das ist immer wieder derselbe Tonfall, Euklid. Gewöhn Dir doch mal ab, ständig den anderen Neid zu unterstellen. Was weißt Du denn, was und wieviel Paste er hat? Vielleicht 10mal mehr als du, und nun...?! Vielleicht 10x weniger als du, und was tut das zur Sache?
genau, alles Wurst
>> und was du mir an den Hals wünschst ohne...
>Er schrieb doch nur, dass er sich vorstellt, dass du am meisten bluten wirst, aber ausdrücklich auch:"ich wünsche es dir nicht". Er wünscht dir also gar nichts an den Hals.
genau, reine Krisenlehre, der Mittelstand wird am meisten bluten, wo ich Euklid mal lt. seinen Aussagen hinräume, eben weil er (der Mittelstand sich so toll und sicher und soviel besser einschätzt, wie der schon gescheiterte mitbürger, egal aus welcher Position er rausgefallen ist, ich kenne genug davon, wie gesagt ich wünsche es keinem.
cu
>>Ich wünsche keinem das was du hier gerade ausgedrückt hast.
>1. was hat er ausgedrückt, dir zu wünschen?
>2. mal ehrlich, was wünschst du nicht so manchem Politiker"an den Hals"? Ich ja auch, aber bitte nicht so scheinheilig tun.
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