-->hi,
ich weiß nicht wie's euch geht, aber immer wenn die Sprache auf das gegenwärtige Deutschland kommt, dann überfällt mich reinste Unlust und Mattigkeit!
Das Ausland ist dagegen eher mit lustvollen Assoziationen verknüpft.
Die Erklärung dafür ist ganz einfach. das Inland gehört der nämlich Arbeiterklasse an, während das Ausland der Freizeitklasse zugeordnet ist.
Wenn die Leute immer sagen, daß die Verhältnisse in diesem oder jenem Land besser seien als hier, so schwingt da insgeheim immer die Sehnsucht nach der Befreiung von der Arbeit (=Urlaub) mit.
So läßt sich im übrigen auch erklären, wieso in Deutschland (und wohl nicht nur hier) die Außenminister so beliebt sind. Sie werden unbewußt mit den Orten assoziiert, wo man Urlaub macht - das färbt dann auf die Person ab.
Mit dem Euro hat sich die Sache allerdings verschoben. Nunmehr ist das gesamte Euroland klassentheoretisch"Inland" und gehört damit zur Arbeiterklasse.
Die besonderen Leidenschaften, etwa im Außenhadel, verschieben sich damit in das weiter entfernte Ausland, z.B. nach China. Das ganze Euroland ist mit den Gefühlen tiefster Unlust besetzt - jedenfalls geht mir das so.
Wir wollen uns also merken:
Inland -> Arbeiterklasse ->
bob
|