Euklid
12.12.2003, 10:20 |
Meldung aus dem Handelsblatt von heute morgen Thread gesperrt |
-->Die Immo-Preise in der Euro-Zone sind nach Angaben der europäischen Zentralbank seit 1999 kräftig gestiegen.
Wohneigentum verteuerte sich pro Jahr im Schnitt um mehr als 6%.
Der Preisauftrieb hat sich trotz der Flaute fortgesetzt.
Im ersten Quartal 2003 lag er bei rund 7%.
Ausnahme Deutschland:
Hierzulande blieb die Preisentwicklung für Wohneigentum in den vergangenen Jahren laut EZB hinter der Euro-Zone zurück- ebenso wie in Ã-sterreich.
Überdurchschnittlich war das Plus dagegen in Spanien,Irland,den Niederlanden,Griechenland und Frankreich.
Noch eine interresante Meldung:
Wenn die EZB vor der Federal Reserve die Zinsen anheben würde,dann wäre dies ein Zeichen dafür,daß eine der beiden Notenbanken verrückt geworden ist,lautet eine pointierte Position.
Gruß EUKLID
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konti
12.12.2003, 10:35
@ Euklid
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Re: Handelsblatt Deutsche Immo-Preis |
-->>Ausnahme Deutschland:
>Hierzulande blieb die Preisentwicklung für Wohneigentum in den vergangenen Jahren laut EZB hinter der Euro-Zone zurück>
Das zeigt, dass die Probleme hausgemacht - sprich"Eichel-gemacht" - sind. Alles kein Wunder. Wenn man die Immo-Investoren über Wertzuwachssteuern gnadenlos steuerlich abzockt, sinkt das Kaufinteresse und die Aktivität = Umsätze = Transaktionen auf den Immo-Märkten kollabieren. Folge. Preisrückgang. Zur"Belohnung" gibts für Eichel weniger Grunderwerb-, Umsatz- und Einkommensteuer. Und kostenlos obendrauf auch noch eine in den letzten Jahren halbierte Bauindustrie. Der Rückgang bei den transaktionbedingten Steuern ist viel größer als die Einnahmen aus den Wertzuwachssteuern.
Wie soll bei so einer Politik Wachstum entstehen?
Ob die Traumtänzer das je begreifen werden? Aus ideologischen Gründen (=Steuergerechtigkeitswahn) wahrscheinlich nie!!!!
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chiron
12.12.2003, 10:41
@ konti
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der Euro hats in sich |
-->>>Ausnahme Deutschland:
>>Hierzulande blieb die Preisentwicklung für Wohneigentum in den vergangenen Jahren laut EZB hinter der Euro-Zone zurück>
>Das zeigt, dass die Probleme hausgemacht - sprich"Eichel-gemacht" - sind. Alles kein Wunder. Wenn man die Immo-Investoren über Wertzuwachssteuern gnadenlos steuerlich abzockt, sinkt das Kaufinteresse und die Aktivität = Umsätze = Transaktionen auf den Immo-Märkten kollabieren. Folge. Preisrückgang. Zur"Belohnung" gibts für Eichel weniger Grunderwerb-, Umsatz- und Einkommensteuer. Und kostenlos obendrauf auch noch eine in den letzten Jahren halbierte Bauindustrie. Der Rückgang bei den transaktionbedingten Steuern ist viel größer als die Einnahmen aus den Wertzuwachssteuern.
>Wie soll bei so einer Politik Wachstum entstehen?
>Ob die Traumtänzer das je begreifen werden? Aus ideologischen Gründen (=Steuergerechtigkeitswahn) wahrscheinlich nie!!!!
Hallo konti
Nein, das sehe ich etwas anders. Nicht Eichel ist das Problem, sondern der Euro, der den boomenden Immo-Ländern zu tiefen Zinsen verholfen hat. Es war doch schon lange klar, dass der Euro für Deutschland zur Katastrophe wird, die Finanzierung des EU-Topfes natürlich inkl. Ich wüsste nicht, wer an Eichels Stelle dies hätte verhindern können, besser machen ja, aber mehr auch nicht.
Gruss chiron
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konti
12.12.2003, 10:47
@ chiron
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Re: @chiron-der Euro hats in sich |
-->Hi chiron,
dein Argument kann ich nicht nachvollziehen. Alle Länder mit funktionierendem Immo-Markt haben auch den EURO. Wieso soll er hier geschadet haben, in anderen Ländern aber nicht?
Deshalb: Eichel war's!
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Todd
12.12.2003, 10:55
@ konti
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Re: @chiron-der Euro hats in sich |
-->Hall,
chiron hat Recht. Vor der Euro Einführung hatten die jetzt boomenden Länder einen höheren Zins.
Gruß Todd
>Hi chiron,
>dein Argument kann ich nicht nachvollziehen. Alle Länder mit funktionierendem Immo-Markt haben auch den EURO. Wieso soll er hier geschadet haben, in anderen Ländern aber nicht?
>Deshalb: Eichel war's!
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konti
12.12.2003, 11:19
@ Todd
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Re: @chiron-der Euro hats in sich |
-->Könnte es sein, dass Deutschland vor der Euro-Einführung auch höhere Zinsen hatte???
Jetzt kommt: Ja, aber....
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zucchero
12.12.2003, 11:50
@ konti
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unerheblich in D |
-->>Könnte es sein, dass Deutschland vor der Euro-Einführung auch höhere Zinsen hatte???
>Jetzt kommt: Ja, aber....
Ich hab´s nochmal geprüft:
Ein Darlehen mit fixem Zins für 10 Jahre kostete vor der EUR-Einführung ca 5,7% pa. Heute ist man schon mit 5,2% dabei.
Bei einem Kaufpreis von 250 TEUR macht das in 10 Jahren ca. 12700 EUR Mehrkosten. Nicht der EUR/Zins ist schuld an der Flaute in der Bauwirtschaft. Die Ursache sind exorbitante Grundstückspreise und Unsicherheit, ob das eigene Einkommen immer so bleiben wird, wie heute.
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chiron
12.12.2003, 11:54
@ zucchero
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Re: unerheblich in D |
-->>>Könnte es sein, dass Deutschland vor der Euro-Einführung auch höhere Zinsen hatte???
>>Jetzt kommt: Ja, aber....
>Ich hab´s nochmal geprüft:
>Ein Darlehen mit fixem Zins für 10 Jahre kostete vor der EUR-Einführung ca 5,7% pa. Heute ist man schon mit 5,2% dabei.
>Bei einem Kaufpreis von 250 TEUR macht das in 10 Jahren ca. 12700 EUR Mehrkosten. Nicht der EUR/Zins ist schuld an der Flaute in der Bauwirtschaft. Die Ursache sind exorbitante Grundstückspreise und Unsicherheit, ob das eigene Einkommen immer so bleiben wird, wie heute.
Nur mal die Zinsen vor der Euro-Einführung in Italien, Spanien usw anschauen, dann geht ein Licht auf... Die Zinsen sind in diesen Ländern massiv gefallen ohne eigenes zutun, der Grund war Deutschland!
Gruss chiron
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