Euklid
12.12.2003, 18:36 |
Was passiert wenn die Amis weiter ihren Dollar fallen lassen? Thread gesperrt |
-->Vermutlich wird der Rest der Welt die bedruckten grünen Scheinchen nicht mehr weiter sammeln und damit den Druck auf Amerika erhöhen.
Man wird sie zwingen Farbe zu bekennen daher auch die Amokläufe der Administration.
Ich schätze daß der grüne Span dem Cowboy dies klipp und klar gesteckt hat.
Da der göttliche aber alles besser weiß weil er sich scheinbar für den Gott hält wird er Amerika ganz von alleine hinrichten.
Dieser Narr ist doch gerade dabei sowohl Frankreich als auch Deutschland direkt in die Arme von Rußland zu treiben.
Übrigens ist der grüne Span am 13.Januar im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums und wird eine Rede halten.
Thema:Globalization
Ich denke daß dies eine großartige Gelegenheit wird die Lauscher offen zu halten.
Gruß EUKLID
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Tofir
12.12.2003, 18:53
@ Euklid
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Kommt einfach darauf an, wie zerbrechlich er ist...:-) (owT) |
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Emerald
12.12.2003, 19:01
@ Euklid
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Re: Was passiert wenn die Amis weiter ihren Dollar fallen lassen? |
-->in zirka 4 - 5 Jahren oder noch etwas später wird ein neuer Professor Laffer *)
aus Amerika zur Finanz-Welt sprechen und dieser mitteilen, dass der Goldpreis
von $ 4.395.00 die Unze ein glatter Irrsinn wäre, und die Amerikaner davon
ausgehen würden weil sie es auch zu handeln wüssten, auf mindestens $ 1000.00
je Unze fallen würde.
Amerika hätte eine neue Währung: den Pesos Nuevos und dieser würde von der
ganzen Welt als neue Werthaltigkeit entdeckt werden.
Emerald.
*) in Diensten des FED, welches jetzt das über Jahre gehortete Gold in Fort-
Knox, inkl.jenes der Tollpatsch-Notenbanker aus Europa an die gierigen Letzt-Käufer verscherbelt.
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monopoly
12.12.2003, 19:06
@ Euklid
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Re: Was passiert wenn die Amis weiter ihren Dollar fallen lassen? |
-->>Vermutlich wird der Rest der Welt die bedruckten grünen Scheinchen nicht mehr weiter sammeln und damit den Druck auf Amerika erhöhen.
>Man wird sie zwingen Farbe zu bekennen daher auch die Amokläufe der Administration.
>Ich schätze daß der grüne Span dem Cowboy dies klipp und klar gesteckt hat.
>Da der göttliche aber alles besser weiß weil er sich scheinbar für den Gott hält wird er Amerika ganz von alleine hinrichten.
>Dieser Narr ist doch gerade dabei sowohl Frankreich als auch Deutschland direkt in die Arme von Rußland zu treiben.
>Übrigens ist der grüne Span am 13.Januar im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums und wird eine Rede halten.
>Thema:Globalization
>Ich denke daß dies eine großartige Gelegenheit wird die Lauscher offen zu halten.
>Gruß EUKLID
John Snow(ist er noch Finanzminister?) wurde ja eigentlich geholt"um einen Job zu erledigen", d.h. unter Beschwören eines starken Dollars selbigen fallen zu lassen. Schade das dabei seine Erfolgsprämie auch immer mehr schmilzt, oder wird er etwa schon in Gold bezahlt?
Das Dollar ist heute nur noch durch das Vertrauen in die Alkoholabstinenz von Bush gedeckt.
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Zandow
12.12.2003, 19:06
@ Euklid
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Dann machen wir alle billigst Urlaub in Amiland.:-) (owT) |
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Turon
12.12.2003, 20:36
@ Euklid
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Die Alternative wäre |
-->daß unsere Produkte derart teuer werden, daß wir definitiv als erste ins kaltes Wasser springen. Ich meine die EU selbst.
Das EU Stabilitiätspakt ist die größte Bedrohung für neu, alte, gemeinsame, geteilte, oder von mir aus zerstrittene Europa.
Das Dumme ist: die EU hat viel zu hoche Dollarbestände und muß sich das Spiel gefallen lassen (also keine Dollarverkäufe tun). Stattdessen müßte man die Währung dringendst inflationieren.
Das ist mitunter auch der Grund, warum Polen/Spanien große Bedenken hat.
Na ja: für Polen gibt es offenbar keine Alternative, daher widmen sie sich der, aus der es eine eventuelle ein Fluchtmöglichkeit noch gibt.
Was ich meine: Du und Nachfrager sehen sich als Zahler, in der Situation, Forderungen zu stellen. Ich dagegen behaupte: diese läppischen 15 Milliarden Euro, die Polen für die Vernichtung von 2 Millionen halbwegs funktionierenden Arbeitsplätzen bekommen um dann in absehbarer Zeit nicht nur Nettozahler zu werden, sondern als anektierter Rentenzahler für"Alt Europa" (und hier in dem Sinne nicht"Alt Europa" so wie sie die US-Falken bezeichnen - sondern die Altersstrukturen). Wobei noch zu sagen ist, daß es sich bei den"Gaben" ja eigentlich nur um Kredite handelt.
Mich jedenfalls verwundert die Politik der poln. Regierung überhaupt nicht.
Ich würde mich ganz diplomatisch verhalten und gar nicht erst beitreten wollen.
Mich wunderts nur, daß die Polen stets auf die amerikanisch-zionistischen Berater hören, der Sachverhalt, daß dieser Beitritt für Polen kein Lottogewinn sei (wie offensichtlich zahlreiche Deutsche stets behaupten) erklärt sich für jeden, der lesen kann,diese Gabe auch nützt und sich ein wenig mit der Landesproblematik auch auskennt.
Der Beitritt Polens kostet Polen mind. 2 Millionen Arbeitsplätze im Binnenmarkt,
demgegenüber ergibt sich ein Darlehen in Höhe von 7500 Euro für die Schaffung
von Arbeitsplatzersatz pro Kopf. Das ist herzlich wenig, wenn man bedenkt, daß bei uns ein durchschnittlicher Arbeitsplatz auch mittlerweile 20000 Euro kostet.
Wenn man jetzt auch noch, bedenkt, daß man eine gemeinsame EU-Verfassung haben will, die alle Beitrittskandidaten sowieso benachteiligt - wäre es besser, jetzt diesen Beitritt im gegenseitigen Einvernehmen auf unbestimmte Zeit
zu vertagen.
Polen würde es hervorragend passen, den EU-Gründern aber überhaupt nicht!
Schließlich geht es um Altlastenverteilung und davon hat die EU unermesslich mehr als die Beitrittskandidaten.
Mich würde es freuen - denn im normalen Geschäftsleben - würde ich mich zu so einem Kompromiss durchringen würde es bedeuten, daß ich einem Vetrag zustimme,
der mich dann zwingt die Ware die ich herstelle, weit unter Herstellungskosten
zu veräussern.
Polen erkauft sich mit der Zustimmung bestenfalls Kohls"blühende Landschaften".
Daher: Je tiefer und schneller der Dollar fallen wird, desto wahrscheinlicher ist es, daß die EU auseinandergerissen wird. Für Polen ist der Umstand übrigens vollkommen OK, da Polens Währung zusammen mit dem Dollar gegenüber dem Euro absackt, und dadurch konkurrenzfähiger wird (zumal wir zahlreiche Werkstoffe selbst herstellen können, noch - denn nach EU Auflagen müssen wir ja das alles quasi dicht machen).
Gruß
Gruß
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Euklid
12.12.2003, 21:03
@ Turon
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Re: Die Alternative wäre |
-->Hallo Turon
ich sehe die Lage außenpolitisch für Polen als äußerst heikel wenn das große Hauen und Stechen beginnt und Rußland und Frankreich-Deutschland sich aufeinander zubewegen.
Merkst du wie euer Bundesgenosse USA euch nur benutzt damit der Puffer zwischen Ruißland gehalten wird?
Es wäre fatal wenn Polen wieder einmal.......
Ich will gar nicht daran denken denn EUKLIDS Meinung ist im großglobalen politischen Raum nicht gefragt.
Durch die EU hat doch Polen gar nichts zu befürchten.
Ist denn der Lebensstandard in der EU so schlecht?
Deutschland würde den Nichtbeitritt am meisten bedauern und ich bin in der Tat der Meinung daß Polen als einziges Land dabei nicht glücklich wird.
Die Summe der Vorteile ist auch für Polen einfach zu groß.
Denk mal an die Zeit als in Deutschland um die 80er Jahre hunderttausende von Polen im Baugewerbe in Deutschland ihr Brot verdienen konnten als in Polen die Kacke am Dampfen war.
Gerade jetzt scheren die Polen erneut aus.
Ich kanns nicht nachvollziehen Turon.
Deutschland kann alleine nicht weiter für ganz Europa zahlen.Euer Mitstreiter Blair könnte auf den Zuschuß aus Deutschland verzichten.Dann wär ja was drin für Spanien und Polen.
Aber eigentlich ist doch gegen die Logik der Bevölkerung nichts einzuwenden oder?
Viel drastischer wäre doch der Stimmenanteil wenns nach der Regel ginge wer zahlt der bestimmt oder?
Bis dato hat das noch keiner verlangt
Gruß EUKLID
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monopoly
12.12.2003, 21:09
@ monopoly
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Re:"Der ganze Angleichungsprozess war ordnungsgemäß" - Snow |
-->>>Vermutlich wird der Rest der Welt die bedruckten grünen Scheinchen nicht mehr weiter sammeln und damit den Druck auf Amerika erhöhen.
>>Man wird sie zwingen Farbe zu bekennen daher auch die Amokläufe der Administration.
>>Ich schätze daß der grüne Span dem Cowboy dies klipp und klar gesteckt hat.
>>Da der göttliche aber alles besser weiß weil er sich scheinbar für den Gott hält wird er Amerika ganz von alleine hinrichten.
>>Dieser Narr ist doch gerade dabei sowohl Frankreich als auch Deutschland direkt in die Arme von Rußland zu treiben.
>>Übrigens ist der grüne Span am 13.Januar im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums und wird eine Rede halten.
>>Thema:Globalization
>>Ich denke daß dies eine großartige Gelegenheit wird die Lauscher offen zu halten.
>>Gruß EUKLID
>John Snow(ist er noch Finanzminister?) wurde ja eigentlich geholt"um einen Job zu erledigen", d.h. unter Beschwören eines starken Dollars selbigen fallen zu lassen. Schade das dabei seine Erfolgsprämie auch immer mehr schmilzt, oder wird er etwa schon in Gold bezahlt?
>Das Dollar ist heute nur noch durch das Vertrauen in die Alkoholabstinenz von Bush gedeckt.
"Der ganze Angleichungsprozess war ordnungsgemäß" sagte Snow heute, ohne daß ichs wußte. Mal sehen ob er die kommende Show auch so begeistert aufnimmt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,278178,00.html
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Emerald
12.12.2003, 21:26
@ Euklid
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die ganze Welt ist scheinbar dafür vorbereitet, nur die Banker empfehlen noch $ |
-->Snow Sends Dollar to New Low
Fri December 12, 2003 02:53 PM ET
By Manuela Badawy
NEW YORK (Reuters) - The dollar touched a lifetime low against the euro on Friday after Treasury Secretary John Snow said the dollar's decline was"orderly," a comment dollar bears took as a green light to sell the currency, analysts said.
"This is a deja vu of this spring when John Snow was asked about the dollar decline. And just about when the dollar had taken a sharp drop, he said the decline had been 'orderly,' which accelerated the fall in the currency. We are seeing some of that now," said Ashraf Laidi, chief currency analyst at MG Financial Group in New York.
The euro reached a record high at the psychologically important $1.23 (EUR=: Quote, Profile, Research), according to Reuters data, before drifting back to $1.2287, a gain of 0.64 percent on the day.
Laidi said Snow's remarks left markets thinking the government's strong-dollar policy is mere rhetoric and that the White House is, in fact, content to see further dollar losses.
Speaking to Bloomberg Television, Snow noted:"The dollar on a traded-weighted basis is still higher today than it has been for most of the last 25 years."
OVERALL SENTIMENT
The dollar had weakened earlier after a surprising drop in U.S. consumer sentiment, in contrast to generally upbeat U.S. economic data.
The University of Michigan's preliminary reading of December consumer sentiment fell to 89.6 from November's final reading of 93.7. Economists had forecast a rise to 96.0.
"The overall sentiment remains the same: buy euros on dips," said Grant Wilson, vice president and trader at Mellon Bank in Pittsburgh.
"We had an early dip this morning, then we had the consumer confidence number and it wasn't as good as expected so we sold some more dollars on that," Wilson said.
The dollar had rallied earlier this week as investors sold euros in order to lock in profits on its 9-cent move higher against the greenback in the last five weeks.
The dollar, already weak against the yen, remained down 0.19 percent to trade near 107.71 yen(JPY=: Quote, Profile, Research).
After Japan's closely watched quarterly"tankan" survey showed big Japanese firms more confident about business conditions than at any time in the past six years, selling pressure increased on the greenback.
However, fears of intervention are thought to have put a cap on the dollar's losses.
Japan is concerned a rising yen could harm the country's export-led recovery, making goods too expensive for foreigners. Finance Minister Sadakazu Tanigaki reiterated on Friday that recent currency moves had been too fast.
WIDER TRADE GAP
At the start of U.S. trade, the dollar trimmed modest losses after the October U.S. trade gap data came in near estimates, confounding investors who expected worse and sold the greenback ahead of the report, only to buy it back again.
In October the U.S. trade deficit widened to $41.77 billion versus an upward revision to $41.34 billion a month earlier.
Other data showed U.S. inflation on the producer level fell unexpectedly in November, which carries a mixed message for the dollar. November's producer price index fell 0.3 percent versus expectations of a rise of 0.1 percent. Inflation on the wholesale level was up 0.8 percent in October. Excluding the food and energy sectors, prices fell 0.1 percent last month.
Falling inflation benefits U.S. asset markets, and is another reason why the Federal Reserve can leave interest rates low for the foreseeable future. However, low U.S. interest rates versus higher rates abroad mean there is less incentive to purchase the dollar.
The dollar fell to 1.2618 francs (CHF=: Quote, Profile, Research), a loss of 0.62 percent on the day. Earlier, Swiss National Bank Chairman Jean-Pierre Roth called dollar weakness a problem but said that overall the forex situation was not bad.
In other trading, sterling climbed to a fresh 11-year high $1.7509 (GBP=: Quote, Profile, Research), but dipped back to $1.7483, a gain of 0.27 percent.
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Turon
12.12.2003, 23:00
@ Euklid
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Re: Die Alternative wäre |
-->Hallo Turon
Hi Euklid
ich sehe die Lage außenpolitisch für Polen als äußerst heikel wenn das große Hauen und Stechen beginnt und Rußland und Frankreich-Deutschland sich aufeinander zubewegen.
Das ist zimelich korrekt, würde ich sagen ;) - aber andersrum gesagt, ist es vollkommen egal - denn so bald sich Rußland Deutschland/Frankreich aufeinander zubewegt steht Polen so oder so im Weg. Das war schon immer so und wird auch so bleiben. Zumal Deutsche ja durchaus noch wissen, wie die Altgrenze verlief.
Aus meiner Sicht: ob mit oder ohne USA wird Polen in diesem Spielchen verlieren,
ohne USA höher als mit. Alternative zu diesem Kaspertheater sehe ich sowieso nicht - schau Dich doch mal im Forum alleine um. Das einzige was man hört:
die Deutschen opfern sich für alle auf - und die anderen sind quasi schmarotzende Nutznießer, die ihre Hände in den Schoß gelegt haben, Mäulchen aufmachten und auf Gaben warten. So ist das bestimmt nicht.
Also man kann an der deutscher Regierung viele Hunde hängen, aber das mit Osterweiterung, das haben sie im Sinne der Deutschen gemacht. Zwar zahlt Deutschland noch Geld in die EU - aber wenn Du mich fragst: wegen den 15 Milliarden pro Jahr, die quasi die Inflationsrate im Schnitt ausmachen, sollte man nicht den Geberguru raushängen lassen, zumal es doch nur Zukunftsinvestition ist. Das bedeutet aber nicht, daß ich die Zahlungen
als richtig empfinde - im Gegenteil - ich bin mir sicher, wir würden es auch ohne diese 15 Milliarden"Gaben" schaffen, denn diese 15 Milliarden landen mit ziemlicher Sicherheit wieder sauber zum Teil in der EU und in der USA. Uns wird das nicht das geringste nutzen.
>Merkst du wie euer Bundesgenosse USA euch nur benutzt damit der Puffer zwischen Ruißland gehalten wird?
Euklid! Ich glaube ich habe über zwei Jahre lang hier schon ziemlich deutlich gemacht, was ich von der USA halte. Das bedeutet aber nicht, daß
ich - USA jetzt für alles verantwortlich machen muß, auch das was sie nicht verbrochen haben.
Es ist eine alte Weißheit: Polen hätte niemals mit in den Irak gehen sollen -
aber die EU-Beitrittsauflagen waren derart pervers, daß noch nicht mal die versenkten Altforderungen gegenüber den Irak (aus der Zeit zwischen 1950-1970)
es ausgleichen könnten. Dieses Papier, das man mir gezeigt hat, daß Polen
uneinbringlich incl. Zinseszins von Irak noch zu erhalten hat, ist sehr glaubwürdig - und deswegen sind sie mit in den Irak gezogen. Dumm aber was soll´s - wie macht man das in der Politik? Man raubt dort, wo man sich Chancen erhofft, unbestraft und heil rauszukommen.
Es wäre fatal wenn Polen wieder einmal.......
Na ja - das wird so kommen, früher oder später. Wir können ja von hier nicht nach Afrika ausziehen. Eines weiß ich jedenfalls. Augenscheinlich sieht es für die deutsch/französisch russische Freundschaft gut aus. Das wird solange anhalten, solange man sich quasi als zwei Blöcke feindlich gegenüber steht.
Polen verliert so oder so, sie hat nichts zu gewinnen in diesem Spiel.
Entweder werden wir EU-Sklaven oder US-Sklaven. Und wenn ich ehrlich sein soll,
wären wir damit bestens beraten sowohl USA wie auch EU abzulehnen und hoffen,
daß wir auch so miteinander mit Achtung gegenüber umgehen können.
Leider ist das so, daß es den Amis paßt, sich in Polen niederzulassen, weil sie ja gegen EU kämpfen wollen. Und für uns historisch gesehen gibt es keinen Anlaß dafür den Deutschen, den Russen oder England zu trauen. Schweden als Verbündeter
ist zu unbedutend, und die Tschechei auch.
Man hat im XVII Jahrhundert ganz böses Spiel mit uns angefangen, und der ist noch nicht zu Ende.
>Ich will gar nicht daran denken denn EUKLIDS Meinung ist im großglobalen politischen Raum nicht gefragt.
Doch, meinerseits schon - doch euklid, es ist wie es ist - und wie es oben steht. Polen ist als Land eine Kriegs- und Krisenzone. Manchmal ist es nützlich
Polen zu helfen, und manchmal wiederum nicht. Es kommt jeweils nach Interessen
jeweiliger Parteien. Einmal wollten die Russen nach Westen expandieren, jetzt will es die EU. Das gefällt den Onkel USA nicht, denn damit könnte man ja
die EU nicht im Zaun halten, deswegen sind wir jetzt"größte amerikanische Freunde". Wir sind ja auch zum Teil Freunde der EU - wenn wir die Fresse halten.
In Hinblick auf die EU Sache stehe ich voll hinter den Rücken meiner Regierung,
in Sachen US-Politik dagegen ganz umgekehrt.
Durch die EU hat doch Polen gar nichts zu befürchten.
Wie lange denn? Sie hat vielleicht nichts zu befürchten, aber das heißt doch nicht, daß wir uns allersamt arbeits- und zukunftslos machen sollen, weil man
den Rest von der Wirtschaft auch vernichtet. In 3 Jahren spätestens wird man sich fragen, was aus den 15 Milliarden EU Geldern geworden ist. Gerade unter diesen Bedingungen.
>Ist denn der Lebensstandard in der EU so schlecht?
Was? Euklid Lebensstandard von polnischer Sozialhilfeempfänger ist ja sehr gut übertrifft den Lebensstandard von Äthiopien. Das wird sich für ihm auch mit der EU nicht ändern, denn es werden ja geradezu neue Sozialhilfeempfänger ja dadurch rekrutiert, daß man zu EU beitritt.
>Deutschland würde den Nichtbeitritt am meisten bedauern und ich bin in der Tat der Meinung daß Polen als einziges Land dabei nicht glücklich wird.
Sehen wir die Tatsachen so wie sie sind. Das was dort herausgearbeitet wurde, als Beitrittsauflagen und Geldtransfer - nützt weder Deutschland, noch der EU und den Polen schon gar nicht. Und was den EU Standard angeht, na ja - der wird sich rapide verschlechtern, mit oder ohne den 10 Beitrittsländern.
>Die Summe der Vorteile ist auch für Polen einfach zu groß.
Die Summe der gewaltigen primiären Nachteile ist derart erdrückend, daß ich beide Augen zudrücken muß, und gar nicht zukunftsweisend denken, damit ich dieser Geschichte was halbwegs positives abgewinne! Wäre ich homosexuell - könnte ich mir ausmalen, daß es in Polen bald die Schwulenehe geben wird,
das wäre dann der zweite positiver Aspekt. Schließlich hat die polnische Regierung nicht umsonst 14 Kg Papier an neuen Gesetzen verabschiedet, weil EU und so, vielleicht ist das Schwulenehegesetz ja auch dabei.
Euklid Sorry! Die EU könnte schlagartig die Macht schlechthin werden, wenn es nicht solche Idioten gäbe die Dosenpfands, Stabilitätspakete einführen würde, und wo man sich nicht durch die Paragraphenwald die Hände reicht.
>Denk mal an die Zeit als in Deutschland um die 80er Jahre hunderttausende von Polen im Baugewerbe in Deutschland ihr Brot verdienen konnten als in Polen die Kacke am Dampfen war.
Und jetzt kriegen wir die Arbeitsfreizügigkeit ja auch. Polen kriegt alles
gesetzlich Freizügigkeit in England in Deutschland irgendwann - da wo Niemand
noch zusätzliche Arbeiter brauchen wird. Das hat man den Polen ja auch noch verprochen. Quasi so ein Wochenendticket der Bahn, für ganze Familie mit mindestens 35 Kindern (aus einer under selben Ehe). Darunter gibt es keine Vergünstigungen. ;) Anders kann man das nicht beschreiben.
Euklid sehe es doch endlich ein. Sowohl wie bei Onkel Sam, wie auch bei Onkel
Chirschröder&Co GmbH Co.KG wird grundsätzlich jedem alles versprochen, was man sowieso nicht geben kann.
>Gerade jetzt scheren die Polen erneut aus.
>Ich kanns nicht nachvollziehen Turon.
Polen ist so ziemlich das einzige Land in Europa, was sich stets vom fremden Einflüssen leiten ließ, und immer und grundsätzlich deswegen auf die Schnauze fiel. Die Dreiteilung war das Ding von zahlreichen Möchtegern´s
Berater aus europäischen oder russischen Höfen. Die Allianz Polen-England-Frankreich, hielt genauso wenig wie die Vereinabarungen mit Adolf H. und Nazideutschland. Warum jetzt plötzlich alles anders sein sollte, entzieht sich meiner Fantasie oder Vorstellung. Fakt ist - Polen werden nicht gerade glücklich darüber daß sich der Osten mit den EU-Westen annähert, weil es immer irgendwie gestört hat und ersteinmal erledigt werden mußte. Das ist historischer Fakt. Kleinigkeiten funktionieren offenbar ganz gut, aber höhere politische Ziele klammern uns immer wieder aus.
Wir können viel Rauch machen, mehr nicht - auf der politischer Wettbewerbsarena.
Deutschland kann alleine nicht weiter für ganz Europa zahlen.Euer Mitstreiter Blair könnte auf den Zuschuß aus Deutschland verzichten.Dann wär ja was drin für Spanien und Polen.
Wir wollen aber das deutsche Geld nicht! Verstehst Du das nicht? Was wir brauchen ist Arbeit und nicht ihre Abschaffung. Stell Dir mal vor: man würde als Beitrittsauflage für Deutschland fordern, daß man 50% alle Autofabriken und Zulieferer schließt, weil Umwelt und so? Genau das fordert EU von Polen mit ihrer Stahlproduktion/Kohleproduktion. Das kannst Du nicht per Dekret in den Wind schießen. Wenn man das dennoch macht, wird das gesamte schlessische Gebiet
praktisch die höchste Arbeitslosenquote in der EU aufweisen.
Aber eigentlich ist doch gegen die Logik der Bevölkerung nichts einzuwenden oder? Viel drastischer wäre doch der Stimmenanteil wenns nach der Regel ginge wer zahlt der bestimmt oder? Bis dato hat das noch keiner verlangt.
Euklid - ich habe manchmal den Eindruck, daß Du sehr gerne einiges überliest, weil es Dir nicht in den Kramm paßt. Daher nochmal:
Was die Zahlungen Deutschland an die EU angeht - ist es falsch, das Deutsche Geld in angeblich gemeinsame Kasse einzuzahlen. Was aus diesem Geld und mit diesen Auflagen passiert kann ich Dir so sagen: Das Geld wird in großen und Ganzen für Sozi und Staatslöcher ausgegeben, aber nicht für Investitionen.
Was man da mit dem Papierchen allen antut ist schon pervers: alle sollen zahlen, damit in Polen die Arbeitslosikeit ausbricht und wir demnächst Kohle
aus Südafrika importieren. Obendrein soll es auch noch besonders umweltfreundlich sein - da es ja schließlich nicht in der EU passiert.
Kannst Du Dir daraus einen Reim machen?
Warum Ihr das wiederum anders versteht, begreife ich nicht! Und das ist de facto so! DIE EU Zahlungen an Polen sind nichts anderes als Kredit, daß man
als Schenkung deklariert. Und das soll Polen als Schadensersatz akzeptieren.
Stell Dir mal vor Jemand würde Dir sagen, er reißt Dein Haus zum halben Preis
ab, wo Du eigentlich in diesem Haus noch paar Jährchen leben willst! Das würdest Du ganz klar als Frechheit ansehen, oder? Nun genauso ist es mit
polnischer Agrarwirtschaft und schlessischen Region. Man hat Polen angeboten
daß man das alles abreißt, für 20% dessen was es normal kosten würde, und
legt noch paar Euros drauf.
Wie ich schon sagte: für Polen haben diese komischen Bestimmungen die selbe Gewichtung als hätte man den Deutschen auferlegt 50% der Autowirtschaft stillzulegen und zu verschmelzen. Würdest Du das mitmachen?
Gruß
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Euklid
13.12.2003, 10:00
@ Turon
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Re: Eine andere Alternative von mir |
-->Wie du sicher schon gelesen hast habe ich mich desöfteren schon dafür ausgesprochen die Vereinigung von Frankreich und Deutschland zu betreiben.
Und warum soll Europa nicht am Ural aufhören?
Wenn Europa irgend etwas bringen soll kann dies nur durch die Abschaffung der Nationalstaaten erreicht werden.
Dann ist es Aufgabe aller Europäer daraus etwas zu machen und zwar ohne Krieg.
Das ist einen Versuch wert und bestimmt besser als die alten Rituale die schon jedesmal schief gingen zu wiederholen.
Die Europäer müssen es probieren denn sonst sind sie weg vom Fenster.
Nur damit kriegen wir alle die Amboß-Funktion los.
Dann muß auch nicht mehr mit den schnöden Milliarden hin und hergerechnet werden.
Die Nationalstaaten haben alle (einschließlich Deutschland und Frankreich) keine alleinige Überlebenschance im Weltmaßstab gesehen.
Sehen die Europäer das nicht ein,die Geschichte müßte es eigentlich gelehrt haben,wird es bitterböse ausgehen.
Es gibt keine Alternative dazu.
Polen als erneutes Spannungsfeld sollte man sich nicht leisten,und zwar von beiden Seiten.
Gruß EUKLID
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Sascha
13.12.2003, 14:27
@ Euklid
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Es wird einen Nachfragerückang geben [mkT] |
--> Was passiert wenn die Amis weiter ihren Dollar fallen lassen?
Die Frage will ich dir beantworten. Diese Woche erzählte mir jemand, daß er GPS-Geräte aus den USA importiert und hier teurer verscherbelt. Auch dein Sohn hat heute beim Mitagessen sehr schön gesagt was die Folge sein wird als er meinte, daß er sich nun selbst Schuhe in den USA kauft weil diese wegen des schwachen Dollars relativ billig zu bekommen seien. So wie in diesen beiden Beispielen denken immer mehr Leute.
Folge: Der Absatz deutscher Produkte auf dem Weltmarkt wird erschwert. Weiterer Rückgang der Nachfrage durch Nachfrageverschierbung.
Viele Grüße,
Sascha
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