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Verkaufte ETH brisante Daten an Israel?
Erhält die israelische Armee illegale Hilfe aus der Schweiz?
LAUSANNE - Die ETH steht unter Verdacht, illegal Forschungsergebnisse an eine israelische Rüstungsfirma verkauft zu haben.
Im Juli 2002 hat ein Forschungslabor der ETH Lausanne einen Vertrag mit der Firma Rafael abgeschlossen. Diese gehört der israelischen Regierung und ist spezialisiert auf die Produktion von Rüstungsgütern. In der Schweiz sind jedoch der Export von Gütern, die zur Waffenproduktion verwendet werden können, verboten. Die Bundesanwaltschaft hat jetzt eine Untersuchung wegen Verdachts auf Verletzung des Güterkontrollgesetzes eröffnet.
ETH-Präsident Patrick Aebischer wehrt sich gegen den Vorwurf. So habe der Wissenstransfer nur allgemein zugängliche Erkenntnisse - welche von den Forschern bereits veröffentlicht worden sind - betroffen. Er anerkenne jedoch, dass der Vorgang interessante Fragen aufwerfe: «Diese Art der Zusammenarbeit ist problematisch, auch wenn sie im legalen Rahmen erfolgt. Müssen wir aber weiter gehen als das Gesetz, indem wir uns striktere Regeln auferlegen?»
ETH steht für Nichtwisser für: Eidgenössische Technische Hochschule *
*) eine der besten technischen Universitäten im deutschen Sprach-Raum.
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