politico
13.12.2003, 13:09 |
Deusche Banken in Existenznot Thread gesperrt |
-->In der Wirtschaftswoche ist ein grosser Artikel über mögliche Übernahmen deutscher Banken:
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/cn/cn_artikel/cn/bm_morecontent/artpage/0/id/171/id/42791/fm/0/fl/0/bt/2/SH/0/depot/0/index.html
Offenbar will man jetzt eine"Good Bank" gründen, wo die besten Kredite"securitized" und als Anleihen verkauft werden sollen:
Zweckgesellschaft soll Banken"Luft verschaffen"
Den Banken könnten dadurch rasch Milliardensummen an frischem Kapital zu fliessen. Dies würde ihre Bilanzen stabilisieren und sie wieder in die Lage versetzen, vor allem mittelständischen Unternehmen, die zuletzt von ihnen kaum noch Geld leihen konnten, neue Kredite zu geben.
Die Bundesregierung erhofft sich laut WirtschaftsWoche von der Operation eine Stabilisierung der Konjunktur und des Arbeitsmarkts. Sie will das neue Institut deshalb auch von der Gewerbesteuer befreien. Das jetzt geplante neue Geldhaus soll keine"bad bank" sein, die bei einem geheimen Krisengipfel der Bankenbranche im Berliner Kanzleramt vor einigen Wochen ins Gespräch gebracht worden war und die notleidenden Kredite der Banken staatlich absichern sollte. Vielmehr handelt es sich um so etwas wie eine"good bank", die nur"gute Kredite" verbrieft.
Das verschafft zwar dringend nötige Liquidität, aber die schlechten Kredite bleiben bei den Banken, womit deren Ende wahrscheinlich nur hinausgeschoben wird - diese sind also dann die bad-banks. Also sind Übernahmen durch Ausländer dann leichter.
An der verkrusteten Struktur des deutschen Bankwesens will man natürlich nichts ändern. Was nicht sein kann, darf nicht sein.
Sollte die Konjunktur erneut einbrechen, was durch den € Anstieg zu erwarten ist, folgen dann die echten Bank-Crashes und damit die richtige Deflation und Depression. 2005 oder schon 2004?
Also an alle: rettet euer Geld!
Politico.
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EM-financial
13.12.2003, 13:45
@ politico
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WIe schütze ich mich als Kunde? |
-->Da ja auf absehbare Zeit die Staatsgarantien fallen werden, wird es zunehmend ein höheres Refinanzierungsrisiko für die Kunden der Bank geben.
Nun könnte man Kredite festschreiben und versuchen die Kündigungsklauseln zu streichen, was aber im EInzelfall auch problematisch sein könnte.
Es führt demnach kein Weg daran vorbei das Risiko selbst bei den Sparkassen zu überprüfen, um festzustellen wie gut es um die eigene Sparkasse gestellt ist.
Wäre es nicht unumgänglich, dass mit der Rücknahme der Staatsgarantien, die Informationspflichten der Banken größer werden sollten?
Wir alle erinnern uns an die US-Sparkassen, als Reagan den Markt liberalisieren wollte."Und es hat Bummm gemacht!"
Das Filalenproblem ist dabei ja so vernachlässigbar klein, dass es schon gar keine Rolle spielt darüber zu diskutieren.
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Aristoteles
13.12.2003, 14:55
@ politico
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Re: Deusche Banken in Existenznot |
-->ein paar Postings weiter unter wird ebenfalls zum x-ten Mal der
Crash vorhersagt, sogar mit Monats- oder Jahresangaben.
Vor einigen Monaten war hier am Board noch der Untergang des Euros
tägliches Diskussionsthema wegen des ständigen Wertverfalls.
Nun ist der Euro gegen viele Währungen gestiegen und abermals wird der
Zusammenbruch vorhergesagt. Vermutlich liegt irgendwo zwischen
EUR/USD = 1,18 und 1,25 die Kaufkraftparität, es gibt umfangreiche
Studien dazu, kürzlich von der UBS (natürlich alles Propaganda,
die Hobbyvolkswirte hier im Board wissen das)
Wenn der Dow mal wieder um 20% fällt herrscht wieder Freudentaumel am Board.
Und ein paar Guru's werden bald wieder vom"3stelligen Dow" reden.
In Anspielung auf die Untergangspropheten und deren track record
hab ich kürzlich irgendwo gelesen
"Timing the demise of the western zivilisation can by tricky"
Hört auf, Euch verrückt zu machen.
Aristoteles
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