-->Fundsache:
Letzter Kaiser wird selig gesprochen
Papst Johannes Paul II. wird den letzten österreichischen Kaiser und ungarischen König Karl I. (IV.) (1887-1922) voraussichtlich bereits 2004 selig sprechen.
Der Papst unterzeichnete ein Dekret mit der kirchlichen Anerkennung eines Wunders, das der im November 1918 entthronte Habsburger nach seinem Tod im Exil bewirkt haben soll, berichtete die Nachrichtenagentur ANSA am Samstag.
Der Papst hatte Ex-Kaiser Karl I. im vergangenen April den Titel „Venerabile" (verehrungswürdig) verliehen. Das ist in der römisch- katholischen Kirche die Voraussetzung für die Seligsprechung (Beatifikation). Das entsprechende Dekret über die „heroischen Tugenden" des Monarchen hat das Kirchenoberhaupt am Samstag im Vatikan unterzeichnet.
Die Seligsprechung ist die Vorstufe zur Heiligsprechung (Kanonisation). Die Seligkeit ist nach der Glaubenslehre der Zustand der Gerechten im Jenseits, die frei von Sünden gestorben sind. Die Kirche erklärt nach eigenem Verständnis nach genauer Prüfung des Lebenswandels des betreffenden „Dieners Gottes" diesen für „selig" und gestattet damit seine öffentliche Verehrung innerhalb der Ortskirchen, Diözesen oder Orden. Seit 1983 gelten für Selig- und Heiligsprechungen die Bestimmungen der von Johannes Paul II. erlassenen Apostolischen Konstitution „Divinus Perfectionis Magister".
Der letzte österreichische Kaiser Karl I. (als ungarischer König Karl IV.) soll offenbar wegen der wundersamen Heilung einer todkranken Nonne selig gesprochen werden. Wie der Enkel des Ex-Kaisers, Georg Habsburg-Lothringen, der ungarischen katholischen Zeitschrift „Uj Ember" erzählte, soll eine Klosterschwester im Brasilien der siebziger Jahre für die Seligsprechung Karls gebetet haben, woraufhin sie auf medizinisch nicht nachvollziehbare Weise geheilt worden sei.
Dies sei in drei voneinander unabhängigen medizinischen Gutachten bestätigt worden und habe dem kirchlichen Seligsprechungsverfahren neuen Auftrieb gegeben, sagte der in Ungarn lebende jüngere Sohn Otto Habsburgs.
Medizinisch nicht nachvollziehbare Heilungen spielten zuletzt auch bei der umstrittenen Heiligsprechung des Opus-Dei-Gründers Josemaria Escriva de Balaguer (1902-1975) eine Rolle. Dabei war es um die wissenschaftlich unerklärliche Heilung eines spanischen Arztes gegangen, der unter einer extremen Form von Hautzerfall gelitten hatte.
Kommentar: ich packs nicht, au Backe
<center>[img][/img]
</center>
Beste Grüße vom Ketzer
|