dottore
21.12.2003, 09:48 |
Schröder appelliert an"Gesellschaftsvertrag" (A) Steuerflucht schon bei Hume... Thread gesperrt |
-->Schröder attackiert prominente Steuerflüchtlinge
-"Wir sollten dieses Verhalten gesellschaftlich ächten"
Hamburg, 21. Dezember (AFP) - Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat mit scharfen Worten prominente Deutsche angegriffen, die wegen niedrigerer Steuern von Deutschland ins Ausland ziehen."Wir können die Freizügigkeit nicht einschränken, aber wir sollten dieses Verhalten gesellschaftlich ächten", sagte Schröder der"Bild am Sonntag". Der Kanzler wörtlich:"Solche Leute verhalten sich unpatriotisch. Mit denen kann man keinen Staat machen."
In Anspielung auf den bayerischen Milchkonzern Müller Milch, dessen Besitzer in die Schweiz ziehen will, um die Zahlung von Erbschaftssteuern zu vermeiden, sagte Schröder,"solche Fälle können mir den Joghurt verleiden". Die Steuerflucht prominenter deutscher Sportler stufte der Kanzler"in dieselbe Kategorie" ein.
"Diese Leute nehmen alle Annehmlichkeiten dieses Landes in Anspruch", kritisierte der Kanzler weiter."Polizei, Schulen, Universitäten, Straßen und Schienen - das alles wird doch aus Steuergeldern bezahlt, und das darf nicht nur eine Sache der kleinen Leute sein." Es sei"ein Geist entstanden nach dem Motto: Für die Dinge, die ich nutze, sollen die anderen sorgen, solange ich alleine gut zurecht komme".
hei
AFP 210751 DEZ 03
"Ein Geist entstanden"... Na hoffentlich ist es nicht ein Ungeist seligen Andenkens.
Was würden Hobbes, Hume, Hayek und die anderen zu so einer Schweinerei (Steuerflucht!) sagen?
Hobbes war auch Steuerflüchtling, Hume nicht minder (beide zierten französische Salons), Hayek zog auch das Ausland seiner Heimat vor...
Na ja, die Gutmenschen bleiben hier und zahlen sich bucklig, damit wenigstens der deutsche"Generationenvertrag" nicht vollends in die Tonne kommt.
Jetzt fehlt nur noch die bekannte Boykott-Hetze: Wer Müllers Joghurt nimmt, der Kanzler übern Leisten trimmt.
Gruß!
|
Popeye
21.12.2003, 10:26
@ dottore
|
Re: Schröder appelliert an"Gesellschaftsvertrag" Dazu Brestel in FAZ |
-->"Man lebt nur einmal"
Blick aus Zürich
Was ist eine"Playboy-Klausel"? In Deutschland weiß man es nicht und braucht man es auch nicht zu wissen. In der Schweiz ist das jetzt Tagesgespräch. Das Abkommen zwischen der Eidgenossenschaft und der Europäischen Union über die Personenfreizügigkeit ist in Kraft getreten. Die Folgen sind erkennbar. Nach Berichten Schweizer Zeitungen haben sich bereits mehrere tausend deutsche Ärzte im Lande um eine Anstellung in Schweizer Krankenhäusern beworben. Andere wollen sich hier eine Praxis aufbauen. Auch deutsche Wissenschaftler tauchen in Schweizer Universitäten auf, zum"Schnuppern". Sie alle versprechen sich von einem Wohnsitz- und Arbeitsplatzwechsel für ihr Berufs- und Privatleben offensichtlich Vorteile. Es kommt auf diese Weise auch noch Bewegung in den Schweizer Markt für qualifizierte Arbeitskräfte.
Die Liberalisierung des Zuzugs in die Schweiz begünstigt nun auch solche Deutsche, die es gar nicht mehr nötig hätten zu arbeiten. Sie sind bereits in jungen Jahren so vermögend geworden, daß sie von ihrem Geld im Ausland dauerhaft prächtig leben könnten. Nach dem Prinzip"Man lebt nur einmal" ist diese neue"Playboy-Generation" im Wachsen. Sie beginnt, das bilaterale Freizügigkeitsabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz für ihre Zwecke auszuloten.
Wer vermögend ist, kann als Ausländer in der Schweiz den vielzitierten"Pauschalisten-Status" erwerben. Er berechtigte bisher nur solche Ausländer zum Aushandeln von Pauschalsteuern, wenn sie schon in der Nähe des Rentenalters waren. Die Pauschalisten handeln mit den Behörden jeweils ein fiktives Einkommen aus, von dem sie dann normale Steuern - wie die Schweizer selber - zahlen. Dabei wird der Wert des erworbenen Schweizer Hauses und der erkennbare persönliche Lebensstandard des Zuzüglers gewichtet. Was die Ausländer darüber hinaus noch haben, interessiert die Schweizer Steuer nicht. Scherzhaft sagt man, die Behörden würden Pauschalisten-Aspiranten letztlich danach steuerlich einschätzen, ob sie einen Porsche oder nur einen Golf fahren.
Nun stellt das Freizügigkeitsabkommen auch junge, wohlhabende Ausländer mit den in die Jahre gekommenen Ausländern gleich. Schweizer genießen derzeit solche rosigen steuerlichen Privilegien im eigenen Lande noch nicht. Aber nun hat die"Blocher-Zeit" begonnen. Der Mehrheitsbesitzer eines Milliarden-Unternehmens und Volkstribun Christoph Blocher, dessen Schweizerische Volkspartei (SVP) bei den jüngsten Parlamentswahlen einen triumphalen Stimmenzuwachs verzeichnen konnte und der jetzt auch noch zum Minister (Bundesrat) in der Berner Regierung gewählt wurde, dieser Blocher hat jetzt angekündigt, daß er eine steuerliche Gleichstellung von In- und Ausländern"in der Pauschalistenfrage" anstrebe. Herr Blocher möchte offensichtlich wohl selber eines Tages Pauschalist zu Hause werden.
Die Aussichten für eine"steuerliche Gleichberechtigung der Schweizer gegenüber ausländischen Zuzüglern dürften gar nicht so schlecht sein. Im Lande horcht man nämlich auf. Wohlhabende jüngere Schweizer, mit schon großem Vermögen, spielen ihrerseits mit dem Gedanken, die Eidgenossenschaft zu verlassen - gen England. Dort können Ausländer unter gewissen Bedingungen steuerlich billiger leben als die Schweizer in der Schweiz."Man lebt nun mal nur einmal", sagen sich diese Schweizer Emigranten.
Auf die Dauer wird wohl auch in Deutschland ein gewisses Umdenken in der Frage der Besteuerung von Wohlhabenden unausweichlich werden. Die Schweizer meinen, das andernfalls den deutschen Steuerämtern immer mehr wohlhabende Bürger davonlaufen. Im knochenharten internationalen Wettbewerb würde Deutschland dann noch mehr abgehängt werden. Die pflegliche steuerliche Behandlung von Vermögen und Vermögenden in Deutschland werde bald ein Thema werden. Deutschland und die ganze EU brauchen dringend Kapital. Die Löcher in den Staatskassen werden in den nächsten Jahren eher größer werden. Vor der Haustür der EU aber schlummert am Finanzplatz Schweiz eine riesige Vermögensmasse, welche Anlage sucht. Soll die etwa nach China abwandern? Das Dümmste wäre es, das Auslandskapital in der Schweiz aus Europa zu vertreiben.
Ihr Heinz Brestel
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.12.2003, Nr. 296 / Seite 22
|
R.Deutsch
21.12.2003, 10:38
@ dottore
|
Von der Müllermilch zur Freiheitsmilch |
-->Tja – lieber dottore – das ist die Evolution der Freiheit von der Hayek redet. Der Macht laufen die Untertanen weg und nun – DDR (Der Doofe Rest)?
In der FAZ vom 20.12. lese ich auf Seite 22, dass immer mehr Ärzte, Wissenschaftler und Unternehmer aus Deutschland in die Schweiz abwandern und einen Steuersatz mit dem Finanzamt aushandeln!!! (freiwillig vereinbaren).
Bundesrat Blocher fordert jetzt dieses Privileg auch für Schweizer, weil sonst die fähigen Schweizer nach England gehen, wo sie auch solche Privilegien genießen können. Wettbewerb unter den Machthabern um Kunden – so hat sich Hayek das vorgestellt.
Bei e-gold werden jetzt etwa 10.000 neue Konten pro Woche eröffnet. Wenn die Leute jetzt auch noch auf das bessere Geld wechseln, sieht Deine Macht aber ziemlich alt aus.
Trinkt Müllers Freiheitsmilch – Prost
R.D
|
Popeye
21.12.2003, 10:55
@ dottore
|
Der Kanzler wörtlich:"Solche Leute verhalten sich unpatriotisch |
-->Schröder in der Patriotismus-Diskussion mit Walser (Mai 2002):
Zwölf Jahre nach der Wiedervereinigung könne er sich „keinen deutschen Patriotismus vorstellen, der nicht die Liebe zur Freiheit und damit auch zu unsere freiheitlichen Verfassung, in seinen Mittelpunkt stellt, sagte Schröder.
Aber bitte 'in Freiheit' nur in"D"....
|
kingsolomon
21.12.2003, 11:02
@ dottore
|
Viel konsequenter wäre doch, Strucks Wehrmacht in die Ostgebiete zu schicken |
-->daher weht doch der Wind des"unfairen" Steuerwettbewebs. Man könnte gegen
Liechtenstein proben lassen ( im Sinne von"Shock & Awe )Und wo wir dabei sind,
"harte Sanktionen" gegen China wegen Unterlaufens von westdeutschen Mindestlöhnen,
ganz zu schweigen wegen der Verstösse gegen die Menschenrechte( die Vatter Rau so liebt).
An amerikanischen Masstäben( und folglich"unseren") gemessen fügte sich das elegant in den Kampf gegen den"weltweiten Terrorismus" ein.
Nein, der unselige Schröder'sche Populismus zielt mal wieder auf die
Stammtische... aber vielleicht hat der BND ja Erkenntnisse über
Müller's Al-Qaida Kombattantenstatus!?
|
R.Deutsch
21.12.2003, 11:08
@ Popeye
|
Trinkt Euch frei! |
-->werde nach der Aussage von Schröder meine Untertanen anweisen, nur noch Müller Milch zu kaufen. (habe leider nur einen und die liest zum Glück hier nicht mit).
Schluck frei
RD
|
bernor
21.12.2003, 11:11
@ dottore
|
Schröder wird immer bl..der |
-->Anders ausgedrückt: er leidet offensichtlich an Amnesie:
Hat seine Regierung nicht erst vor kurzem mit der"Reform" der Körperschaftssteuer den Global Players Milliardengeschenke serviert?
Und wenn`s Höschen dann kneift, sind andere daran schuld...
Wie kleinkariert.
Mal sehen, wieviel Patridioten darauf reinfallen...[img][/img]
Gruß
|
JLL
21.12.2003, 11:11
@ Popeye
|
Re: Köstlich, SPD fordert Patriotismus, muss diesen Dummschwätzern das... |
-->... Wasser bis zum Halse stehen.
Schönen Sonntag
JLL
|
prinz_eisenherz
21.12.2003, 11:14
@ dottore
|
Hat er bei Roland Schill abgelauscht, Frage: Was ist Rechts? (owT) |
-->
|
Diogenes
21.12.2003, 11:52
@ dottore
|
Re: Schröder appelliert an"Gesellschaftsvertrag" (A) Steuerflucht schon bei Hume... |
-->>"Diese Leute nehmen alle Annehmlichkeiten dieses Landes in Anspruch", kritisierte der Kanzler weiter."Polizei, Schulen, Universitäten, Straßen und Schienen - das alles wird doch aus Steuergeldern bezahlt, und das darf nicht nur eine Sache der kleinen Leute sein."
Dagegen gibt es ein einfaches Mittel: Von Steuerfinanzierung auf Gebührenfinanzierung umsteigen. Wer in Anspruch nimmt zahlt, wobei die sogar Gebühren beim Leistungserbringer verbleiben könnten. Polizei ausgenommen.
> Es sei"ein Geist entstanden nach dem Motto: Für die Dinge, die ich nutze, sollen die anderen sorgen, solange ich alleine gut zurecht komme".
Das wurde über Jahrzehnte gefördert, und nun ist es falsch? *lol* Der Sozialstaat läßt Grüßen.
Gruß
|
Dreiherrenstein
21.12.2003, 12:01
@ dottore
|
Man kann sich nur noch |
-->schepp lachen über den Typ.
Deutsche kennt der doch gar nicht. Genau hinhören:"Die Bevölkerung im Lande"
oder"die Menschen im unserem Land", so stets Schröder, Scholz und Konsorten.
Und die patriotischen Menschen in diesem Lande sollen den Karren aus dem Dreck ziehen, den Rot/Grün reingefahren hat. Machen die aber nicht.
Wir zeigen denen den Vogel und verfahren nach dem osmanischen Sprichwort:
Der Reichtum des Staates ist weit wie das Meer,
wer nicht davon frißt, ist ein dummes Schwein.
Kommt halt davon.
|
Masteraffe-sein-Bruder
21.12.2003, 12:05
@ dottore
|
Müller kann die Erbschaftssteuer nicht zahlen, sonst pleite.... |
-->M.W. nach ist Müller gezwungen ins Ausland zugehen, da die Firma ein rechnerisches Eigenkapital von ca 400 Mio besitzt. Stirbt jetzt Müller, müssen seine Kinder an den Fiskus ca die Hälfte davon an Erbschaftssteuer zahlen. Und wovon?
Bei der Größenordnung kannst du nur die Firma dichtmachen, alle Mitarbeiter entlassen und schauen, dass du vom Liquidationserlös die Erbschaftsteuer zahlst..(sehr sinnvoll v.a. in Hinblick auf die Arbeitslosigjeit in D)
Müller hat mehrfach betont, dass ihm der Schritt aus D raus nicht einfach fällt, er ihn aber tun muss, um die Zukunft für die Firma zu erhalten....
Das Schröder das nicht verstehen kann, wundert mich gar nicht bei dem wirtschaftlichen Sachverstand unserer Regierung (Deutschlehrer, Jurist und arbeitsfauler Polizistenprügler, Stasi-Pfarrer, etc).
|
Baldur der Ketzer
21.12.2003, 13:04
@ dottore
|
Re: Schröder appelliert an"Gesellschaftsvertrag" - oh, wie jämmerlich |
-->Hallo,
>-"Wir sollten dieses Verhalten gesellschaftlich ächten"
tja, dann mach mal, ächt, ächt - bloß hört man das vor lauter [b] ächtz, ächtz der unter dem Steuerjoch ächtzenden und krächzenden überhaupt nicht mehr.....
Im Übrigen behaupte ich unverändert, daß die Steuersätze, meinetwegen auch Steuersummen nur ein Faktor sind, ein zweiter, ebenso wichtiger, ist allerdings das selbstherrliche, abgehobene STASI-Gehabe der Behörden gegenüber den Bürgern, und ein dritter ist die Ver(sch)wendung der Steuermittel für puren Scheißdreck.
Bei einigen kommt dann noch viertens dazu, daß man diese Affen im Glotzkasten einfach nicht emrh ertragen kann. Äffinnen und Affen, natürlich.
>"Wir können die Freizügigkeit nicht einschränken,
tja, können dürfen wir (noch) nicht, aber wollen täten wir schon lange - gelle?
>>aber wir sollten dieses Verhalten gesellschaftlich ächten",
wer ächtet das verräterische, untreue, unfähige, katastrophale Verhalten von Politikern, äh, Politikerinnen und Politikern???
>>"Solche Leute verhalten sich unpatriotisch.
Ja, klar, das ist ja die erste Bürgerpflicht, unpatriotisch zu sein.
Oder?
>Mit denen kann man keinen Staat machen."
Ja, leider, aber mit Millionen Gestrauchelter aus aller Herren Länder, da kann man das, und mit Milliardentransfers ins Ausland, da kann man das auch, und mit Millionen (sich notwehrender) Schwarzarbeiter, die man jetzt von bewaffneten Greifertrupps mit Schutzwesten aus Küchen und Spülen jagen lassen will wie die Karnickel im Wilden Westen, da kann man das - tja, das kommt davon, wenn man Schilda und Schlaraffia paart........
>In Anspielung auf den bayerischen Milchkonzern Müller Milch, dessen Besitzer in die Schweiz ziehen will, um die Zahlung von Erbschaftssteuern zu vermeiden, sagte Schröder,"solche Fälle können mir den Joghurt verleiden".
Wenn ich vorher Scholz, Merkel, oder sonst so ein Ding sehen mußte, schmeckt mir nicht mal mehr ein Müller-Joghurt.....
>>Die Steuerflucht prominenter deutscher Sportler stufte der Kanzler"in dieselbe Kategorie" ein.
In welche Kategorie die Steuerflüchtlinge wohl den haarenichtfärbenden Schröpfer einreihen???
>"Diese Leute nehmen alle Annehmlichkeiten dieses Landes in Anspruch", kritisierte der Kanzler weiter.
wie bitte? Wenn sie im Ausland leben? das versteht echt bloß ein Po-Litiker.....
>>"Polizei, Schulen, Universitäten, Straßen und Schienen - das alles wird doch aus Steuergeldern bezahlt, und das darf nicht nur eine Sache der kleinen Leute sein."
Hm, die erste Wahnsinnsrate eines Hochsteuerzahlers dürfte für alle bisher genossenen Genossen-Leistungen voll ausreichen, ab dann wirds ein negatives Saldo.......
Und wenn jemand nun nicht studiert hat und nie Zug oder Straßenbahn fährt, halbiert sich das nochmals - nehmen wir bloß mal Bumm-Bumms-Besenkammer-Borrris, äh! - der hat sicher nie eine Uni von innen gesehen, studierenderweise.......ob das der Schröpfi übersehen hat?
>>Es sei"ein Geist entstanden nach dem Motto: Für die Dinge, die ich nutze, sollen die anderen sorgen, solange ich alleine gut zurecht komme".
Klasse! Voll erkannt! Das ist der Geist von 1968. Willy will mehr Belastungen wagen, Belastbarkeitsgrenze der Wirtschaft testen, tönte es aus der Gewerkschaftskuhle.
DAS ist jetzt der Erfolg........
>Jetzt fehlt nur noch die bekannte Boykott-Hetze:
Die kommt schon noch, wetten, daß? Bloß interessierts keinen mehr, denn bevor man sich einen Fiskalstern an den Mantel heften muß, scheißt man auf diesen Affenstaat und macht nen Bogen drum herum.
Beste Grüße vom Baldur
|
Silberblick
21.12.2003, 13:42
@ dottore
|
Sollen wir jetzt Michael und Ralf Schumacher in Hockenheim auspfeifen? (owT) |
-->
|
Baldur der Ketzer
21.12.2003, 13:46
@ Silberblick
|
Re: Sollen wir auspfeifen?..........Beim Schopfe des Proleten - JA! (owT) |
-->
|
zani
21.12.2003, 14:44
@ dottore
|
Hau den Lukas |
-->Guten Tag
Hau den Lukas
Und wieder einmal eine Meldung, grade richtig um mit Häme und Schadenfreude um
sich zu schlagen und die ‚Obercleveren’ in einen Schutz zu nehmen, der mit
militärisch vorgetragener Meinungsstärke die Gedankenlosigkeit verdecken soll.
So die Geldsack-Anarchisten (Libertäre), die Anarchismus mit ihrem peinlichen
Eigennutz verwechseln.
Auch ‚Ältere Herren’,schwer leidend an Verarmungsängsten, in inniger
Verbundenheit mit Jüngere, die Habe haben oder glauben, dass sie dereinst
solch geartetes haben werden, finden sich wohlig vereint in eigensinnigem Hass
und abgeschmacktem Pöbeltum auf Politiker, Gesellschaft und Institutionen,
deren wesentliches Ziel es ja sei und gar von ‚Natur’ aus sei, ihnen ihre Habe
oder Träume zu rauben.
Überhebliche, die glauben, mehr, härter, aufrichtiger und ehrenvoller zu
arbeiten oder gearbeitet zu haben, als ein Strassenkehrer von Berlin: die
selbsternannten Besseren gegen die Idioten.
Von Geiz und Neid getrieben in ihre Wahnwelten, wo nur sie selbst und ihre
Geldtöpfe hausen und anderen keine gönnen.
Gross-Theoretiker, die ‚Theorie’ und ‚Denken’ verwechseln mit Schutzreflexen
gegen alles, was die elenden Kreise ihrer Eigensuchten stört.
Geldsack-Brutalos, die Gerechtigkeit und Wissen um gesellschaftliche
Zusammenhänge eintauschen gegen Suppenküchen der mitleidenden Konservativen.
Schamlose, die ihren Ruf schon längst in glitzernde Geschmacklosigkeiten
umgetauscht haben und immer beredsam dabei sind, das, was gemeinhin als ‚gute
Sitte’ gilt, so zu verkehren, dass an ihrem Gangstertum den Anstrich von
Guttun klebt.
Von einsichtigem Urteil Unbefleckte, dafür umso mehr mit heftiger Erregtheit
Lust-verspürende am veridiotisieren des Staates, führen dann grossmäulig, als
politische Panzertruppe, ihr so-tun-wie-denken vor; geschützt von ihrer Eisen-
und-Stahl-Ideologie feiern sie, unschiniert von Anstand gegen Person und
Sache, ihren Zirkus auf.
Gruss
zani
|
kingsolomon
21.12.2003, 15:12
@ dottore
|
Informatik, Architektur, Med. Diagnostik scheinen f. ihn"einfache" Tätigkeiten |
-->ganz zu schweigen von qualifiziertem Research im Finanzbereich usw.
Auf welchem Planten lebt der?
Der hat hat ja noch dämlichere Berater als Bush - oder sind sie bloss feige?
|
kingsolomon
21.12.2003, 15:14
@ kingsolomon
|
Re:Spiegel Artikel dazu |
-->Schröder attackiert Steuerflüchtlinge
"Das kann mir den Joghurt verleiden" - Gerhard Schröder ärgert sich über Unternehmer und Prominente, die wie Molkereichef Theo Müller den Standort Deutschland verlassen, um Steuern zu sparen. Ein echtes Rezept dagegen hat er jedoch nicht. Solch"unpatriotisches" Verhalten könne man allenfalls"gesellschaftlich ächten".
Gefragt nach Theo Müller, dem Chef des gleichnamigen bayerischen Milchkonzerns, der in die Schweiz gezogen ist, um Erbschaftssteuern zu vermeiden, sagte Schröder:"Solche Fälle können mir den Joghurt verleiden." Die Steuerflucht prominenter deutscher Sportler stufte der Kanzler"in dieselbe Kategorie" ein. Die Abwanderung einfacher Tätigkeiten aus Deutschland in Billiglohnländer ist nach Ansicht Schröders unabwendbar."Wir können den Trend, dass einfachste Tätigkeiten ins Ausland verlagert werden, nicht aufhalten", sagte er. Seiner Ansicht nach ist es nicht sinnvoll, sich dagegen aufzulehnen. Gegen die niedrigen Löhne in China oder in der Ukraine"können wir nicht konkurrieren - da haben wir keine Chance", sagte Schröder.
Der Kanzler hofft deshalb darauf, dass Deutschland mehr hoch qualifizierte Arbeitsplätze aufbauen kann."Wenn man die einfachen Tätigkeiten in anderen Ländern erledigen lässt und die komplizierteren hier, dann können beide davon profitieren», sagte er.
Grundsätzlich sei die Entstehung von leistungsfähigen Produktionsstätten in anderen Ländern zu begrüßen. Eine Exportnation wie Deutschland lebe davon,"dass andere Länder sich unsere Produkte leisten können", fügte Schröder hinzu. Das gehe nur, wenn diese Länder sich entwickeln. Auch aus diesem Grunde sollte nicht versucht werden,"mit Subventionen einfachste Tätigkeiten in der Produktion bei uns künstlich wettbewerbsfähig zu halten"
|
Bob
21.12.2003, 15:15
@ dottore
|
Re: ich finde, es ist pup-egal, wo der Eigentümer wohnt. |
-->Hauptsache, die Produktion verbleibt im Inland.
Der Reichtum der Nation besteht nämlich nicht in Geld, sondernd in Fähigkeiten.
Der Eigentümer wird langfristig sowieso expropriiert, nicht um den Titel wohlgemerkt, sondern um die Werthaltigkeit des Titels - das gilt in einem wohlgeordneten Gemeinwesen sowieso - die Regulierung, Wetbewerbsaufsicht etc spielt dabei die hauptrolle. Wenn Schröder meint, daß da moralischer Druck eine Rolle spielt, so heißt das nur, daß er die wahrhaft mächtige Rute der Regulierung nicht auspacken will, dabei steckt Milch doch soooo voll Keime.
bob
|
dottore
21.12.2003, 15:16
@ R.Deutsch
|
Re: Von der Müllermilch zur Freiheitsmilch |
-->>Tja - lieber dottore - das ist die Evolution der Freiheit von der Hayek redet.
Der Staat kommt bei ihm so nicht vor.
>Der Macht laufen die Untertanen weg und nun - DDR (Der Doofe Rest)?
Der Macht laufen immer die Untertanen weg, das sind ja ihre sattsam bekannten diseconomies of scale. Dem nächsten Machtgebilde"Staat 2" wird's ganz genau so gehen. Bis alle (Staat 1 bis 191, siehe UNO-Membership) erledigt sind.
>In der FAZ vom 20.12. lese ich auf Seite 22, dass immer mehr Ärzte, Wissenschaftler und Unternehmer aus Deutschland in die Schweiz abwandern und einen Steuersatz mit dem Finanzamt aushandeln!!! (freiwillig vereinbaren).
Uralt.
>Bundesrat Blocher fordert jetzt dieses Privileg auch für Schweizer, weil sonst die fähigen Schweizer nach England gehen, wo sie auch solche Privilegien genießen können. Wettbewerb unter den Machthabern um Kunden - so hat sich Hayek das vorgestellt.
Von Konkurrenz der Staaten untereinander las ich bei ihm nix. Sonst hätte er schon die"Entnationalisierung des Geldes" ganz anders aufgezogen: Das Geld des"besten Staates" setzt sich durch, nicht das der besten Bank.
>Bei e-gold werden jetzt etwa 10.000 neue Konten pro Woche eröffnet. Wenn die Leute jetzt auch noch auf das bessere Geld wechseln, sieht Deine Macht aber ziemlich alt aus.
Noch kann sie Abgaben lautend auf ihr GZ dank ihres Waffenmonopols (sanktionsfreies Einsetzen desselben) einkassieren.
Gold erscheint erst wieder als Abgabe in der Staatskasse, wenn die 42,22 $ /oz. erreicht sind. Erst dann muss der Staat auch Gold als Steuerzahlungsmittel akzeptieren.
Gruß!
|
dottore
21.12.2003, 16:14
@ Popeye
|
Re: Da waren die Habsburger schlauer, denn... |
-->... als es mit dem großen Reich dahin ging, führten sie was...?
Das totale BANKGEHEIMNIS ein.
Anonyme Konten.
Das wär doch was, Genosse Schröder!
|
Odin
21.12.2003, 16:20
@ dottore
|
Ach noch etwas wie war das mit den EU-Abgeordneten,die wollten doch auch nach |
-->Brüssel flüchten. Hat das Hr Schroder vergessen. Bild wird Ihn sicher gerne Info zukommen lassen.
Gruß Odin
|
JLL
21.12.2003, 17:26
@ dottore
|
Re: Sollte er neben dem Patriotismus auch noch Familie und Leistung als Werte... |
-->... wiederentdecken, dann sind die Lichter im Lande vermutlich wirklich kurz vor dem Ausgehen.
Wie wenig selbst Eichel auf der Höhe des Steuerrechts ist, konnte man ja seinerzeit in der überaus erhellenden Diskussion zwischen ihm und Milch-Müller bei Frau Bauer bestaunen.
Da faselte Eichel immer etwas von den Segnungen des Landes, wie der Infrastruktur und der guten Ausbildung (siehe Pisa, lach), die der Herr Müller in Anspruch nähme. Den Punkt, dass es sich um die Erbschaftsteuer seiner englischen Betriebe handelte, zu deren wirtschaftlichem Wohlergehen der Deutsche Staat ja nun wahrlich keinerlei Beitrag geleistet hatte, übersah er geflissentlich oder er hatte ihn schlicht nicht verstanden.
Auch Schröder polemisiert natürlich vollständig an den wahren Sachverhalten vorbei. Kaum ein Unternehmer oder Bürger dürfte etwas dagegen haben, dass mit seinen Steuergeldern"Polizei, Schulen, Universitäten, Straßen und Schienen" unterhalten werden. Die ideologisch verbrämte Fehlleitung von Abermilliarden, unter der der Staat ächzt, weil er wirklich überall seine Nase reinstecken muss, dass ist doch das Thema. Und wenn man in Deutschland weiter nach Kohl-Schröderschem Motto Politik mit der dicken Brieftasche macht, obwohl diese längst leer ist, dann schafft die Fahnenflucht das absolut notwendige Korrektiv um diese abgehobene Kaste wieder mit etwas Bodenhaftung zu versehen.
Schönen Abend
JLL
|
FlyingCondor
21.12.2003, 19:25
@ zani
|
Re: Hau den Schröder? |
-->Hallo zani,
ich verstehe dein Posting als eine Kritik an der immer stärker werdenden Kritik an der konzeptionslosen Politik. Liege ich da richtig?
Wie kannst du es schaffen noch an solche Menschen wie Schröder zu glauben?
Der Typ redet doch schon seit langem noch weniger Wahrheit als ein Versicherungs-Berater!
Wir Deutschen sind angeblich stolz auf unseren Mittelstand. Also warum schröpfen wir dann den hier gut sichtbaren familiären Mittelstand und beschränken ihn in seiner Handlungsfreiheit?
Mal ganz abstrakt betrachtet: Wieso darf ein Betrieb wie Müller Milch beim Vorgang des Vererbens zu 23% verstaatlicht werden?
Letzten Endes darum geht es doch! Die Erbschaftssteuer beträgt 23%!
Wo soll das Geld her für solch eine PLÃ-TZLICHE Forderung gegenüber dem zukünftigen Besitzer von Müller Milch?
Die Bürger dieses Landes werden so oder so schon gegängelt bis dort hinaus von Stasi-ähnlichen Organisationen wie beispielsweise der GEZ.
Deutschland steht mit dem Rücken zur Wand und das EINZIGE was Deutschland noch hat (nämlich das Kapital) läuft uns immer mehr davon.
Was diesem Kanzler nur einfällt ist moralisches Verurteilen der Kapitalfreiheit anstatt nur einen einzigen Gedanken darauf zu verwenden was denn die Ursache für die Kapitalflucht ist.
Ich bereue es diesen Kanzler gewählt zu haben. Ich wünschte ich könnt ihn jetzt schon abwählen.
Cya
Condor
|