R.Deutsch
21.12.2003, 12:30 |
Kleine Kopfnuss - besonders für Trader Thread gesperrt |
-->Wie hoch ist der Gewinn?
Das erstaunliche an diesem Rätsel ist, dass die Leute hinsichtlich der Lösung immer in Meinungsverschiedenheiten geraten. Ja, verschiedene Leute gehen die Aufgabe unterschiedlich an und kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Und jeder besteht darauf, dass seine Antwort die richtige ist. Das Rätsel geht folgendermaßen:
Ein Händler kaufte eine Ware für sieben Mark, verkaufte sie für acht Mark, kaufte sie für neun Mark zurück und verkaufte sie wieder für zehn Mark. Wieviel hat er dabei verdient?
Quelle: Smullyan: Logische Denkspiele
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Clarius
21.12.2003, 12:39
@ R.Deutsch
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Re: Kleine Kopfnuss - besonders für Trader |
-->>Wie hoch ist der Gewinn?
Hmm, am Anfang hat er 7 Mark (und keine Ware), am Ende 10 Mark (und keine Ware). Aber jetzt muss ich erst mal den Taschenrechner bemühen...:-)
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Clarius
21.12.2003, 12:41
@ Clarius
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Re: Kleine Kopfnuss - besonders für Trader |
-->>>Wie hoch ist der Gewinn?
>Hmm, am Anfang hat er 7 Mark (und keine Ware), am Ende 10 Mark (und keine Ware). Aber jetzt muss ich erst mal den Taschenrechner bemühen...:-)
Macht dann summs sumarum: 2DM! ;-)
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ackid
21.12.2003, 12:43
@ Clarius
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Re: Kleine Kopfnuss - besonders für Trader |
-->>>>Wie hoch ist der Gewinn?
>>Hmm, am Anfang hat er 7 Mark (und keine Ware), am Ende 10 Mark (und keine Ware). Aber jetzt muss ich erst mal den Taschenrechner bemühen...:-)
>Macht dann summs sumarum: 2DM! ;-)
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
nach meiner Rechn. hat er nur 1 DM verdient, bin mal gespannt wie die Lösung istt
Gruß Ackid
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Popeye
21.12.2003, 12:44
@ Clarius
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Re: Kleine Kopfnuss - besonders für Trader |
-->>>Wie hoch ist der Gewinn?
>Hmm, am Anfang hat er 7 Mark (und keine Ware), am Ende 10 Mark (und keine Ware). Aber jetzt muss ich erst mal den Taschenrechner bemühen...:-)
Diese Lösung löst Bedenken aus: Woher käme dann die neunte Mark mit der er die für acht Mark gekaufte Ware zurückkaufte - hatte er vielleicht amm Anfang mehr als 7 Mark?
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- Elli -
21.12.2003, 12:50
@ R.Deutsch
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2 Mark (owT) |
-->
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Gewinnmitnehmer
21.12.2003, 12:55
@ ackid
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schliesse mich der 1DM-Sache an (owT) |
-->
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Clarius
21.12.2003, 13:09
@ - Elli -
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Re: 2 Mark, genau ;-) |
-->1. Geschäft:
Verkaufspreis - Kaufpreis = Gewinn
8 DM - 7 DM = 1 DM
2. Geschäft
Verkaufspreis - Kaufpreis = Gewinn
10 DM - 9 DM = 1 DM
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Campo
21.12.2003, 13:46
@ R.Deutsch
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Re: Kleine Kopfnuss - besonders für Trader |
-->>Wie hoch ist der Gewinn?
>Das erstaunliche an diesem Rätsel ist, dass die Leute hinsichtlich der Lösung immer in Meinungsverschiedenheiten geraten. Ja, verschiedene Leute gehen die Aufgabe unterschiedlich an und kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Und jeder besteht darauf, dass seine Antwort die richtige ist. Das Rätsel geht folgendermaßen:
>Ein Händler kaufte eine Ware für sieben Mark, verkaufte sie für acht Mark, kaufte sie für neun Mark zurück und verkaufte sie wieder für zehn Mark. Wieviel hat er dabei verdient?
>Quelle: Smullyan: Logische Denkspiele
Die psychologische Falle liegt in der Formulierung des"zurück"kaufens. Für den Gewinn ist es doch völlig egal, ob er etwas kauft, was er schon verkauft hat, oder ob es was anderes ist.
Daher stellt man nur Einkauf (= 16) und Verkauf (= 18) gegenüber. Die Differenz ist Gewinn.
gruß
Campo
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R.Deutsch
21.12.2003, 13:49
@ R.Deutsch
|
Was haltet Ihr von folgender Überlegung? |
-->
Nachdem er die Ware für sieben Mark gekauft und für acht Mark verkauft hat, hat er eine Mark verdient. Wenn er dann die Ware für neun Mark zurückkauft, nachdem er sie für acht Mark verkauft hatte, verliert er eine Mark; an dieser Stelle steht es wieder gleich. Doch dann, so geht die Argumentation weiter, verkauft er für zehn Mark, was er für neun gekauft hat. Er hat also eine Mark verdient. Somit ist sein Gesamtgewinn eine Mark. Oder von der?
Der Händler verdient nichts und verliert nichts. Als er die Ware für acht Mark verkaufte, nachdem er sie für sieben Mark gekauft hat, verdiente er eine Mark. Doch dann verliert er zwei Mark, indem er neun Mark ausgibt, wofür er ursprünglich sieben Mark bezahlt hat, und hat an diesem Punkt eine Mark minus. Aber die bekommt er wieder, indem er die Ware für zehn Mark verkauft, für die er zuletzt neun bezahlt hat, und damit hat er nichts verdient.
Alles klar?
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- Elli -
21.12.2003, 13:54
@ R.Deutsch
|
Re: Was haltet Ihr von folgender Überlegung? / Blödsinn (owT) |
-->
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MarkXzzz
21.12.2003, 14:00
@ R.Deutsch
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Re: Kleine Kopfnuss - besonders für Trader |
-->~ Kaufpreis: 8 Mark
~ Verkaufspreis: 9 Mark
= 1 Mark Gewinn [img][/img]
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Tofir
21.12.2003, 14:01
@ Clarius
|
Genau, 2 DM - die 2 Geschäfte mit je 1 Mark Gewinn haben keinen Zusammenhang |
-->>1. Geschäft:
>Verkaufspreis - Kaufpreis = Gewinn
>8 DM - 7 DM = 1 DM
>2. Geschäft
>Verkaufspreis - Kaufpreis = Gewinn
>10 DM - 9 DM = 1 DM
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R.Deutsch
21.12.2003, 14:03
@ R.Deutsch
|
Zwei Mark ist natürlich richtig |
-->Aber weil’s so schön war hier gleich noch eine:
Eine Flasche Wein kostet 10 Mark. Der Wein selbst kostet neun Mark mehr als die Flasche. Wie teuer ist die Flasche?
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- Elli -
21.12.2003, 14:09
@ R.Deutsch
|
Re: Zwei Mark ist natürlich richtig / 0,50 |
-->>Aber weil’s so schön war hier gleich noch eine:
>Eine Flasche Wein kostet 10 Mark. Der Wein selbst kostet neun Mark mehr als die Flasche. Wie teuer ist die Flasche?
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Merlin
21.12.2003, 14:11
@ R.Deutsch
|
1mark owt (owT) |
-->
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R.Deutsch
21.12.2003, 14:12
@ - Elli -
|
Na, na |
-->ich finde es ein hübsches Beispiel, wie man einen simplen Sachverhalt völlig verdrehen kann (gelle dottore:-))
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Merlin
21.12.2003, 14:13
@ Merlin
|
nein!! 0,5 ist richtig (owT) |
-->
|
Morpheus
21.12.2003, 14:23
@ R.Deutsch
|
Relativ gesehen... |
-->
Generell ist die Frage, ob der Händler die Waren eigen- oder fremdfinanziert und welche Kosten dabei anfallen. Auch andere Kosten wären natürlich relevant (Transport, Lagerung, Steuern), aber darüber ist hier nichts angegeben. Also:
Ein Händler kaufte eine Ware für sieben Mark,
=> Also hatte er bereits 7 Mark gehabt (oder einen Kredit über den Betrag aufgenommen), aber wie gesagt irrelevant, da keine Angabe über Kosten
verkaufte sie für acht Mark,
=> Demnach hat er eine Mark Gewinn erzielt
kaufte sie für neun Mark zurück
=> Dies ist der entscheidende Satz: Man ist hier dazu verleitet, das Geschäft unmittelbar mit dem vorherigen zu verbinden. Daher könnte man hier denken, dass er nun, da er das Produkt selbst teurer wieder kauft als er es zuvor verkauft hat, die 1 Mark wieder"verliert". In diesem Fall würde er nur 1 Mark verdienen. Man könnte hier auch den Ansatz wählen, dass man von einem Durchschnittskaufpreis und Durchschnittssverkaufspreis ausgeht. Dann hätte er insgesamt auch nur 1 Mark verdient. Das ist aber m.E. falsch.
und verkaufte sie wieder für zehn Mark. Wieviel hat er dabei verdient?
=> Rechnet man allerdings allein die jeweiligen Gewinne zuammen, so hat er 2 Mark verdient.
M.E. liegt das Problem in den verschiedenen Bezügen. Dies kann man durch eine relative Betrachtung umgehen: Prozentual, also relativ war in jedem Fall der erste Deal besser als der zweite. Man könnte demnach auch rechnen: +~14% aus dem ersten Deal und +~11% aus dem zweiten Deal bei einem Einsatz von 7+9=16 Mark, bzw. durchschnittlichen Einsatz von 8 Mark. 8*0,14 = 1,12 Mark und 8*0,11 = 0,88 Mark, also in der Summe 2 Mark.
Es sind also 2 Mark Gewinn!
Morpheus [img][/img]
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- Elli -
21.12.2003, 14:24
@ R.Deutsch
|
Re: Na, na |
-->>ich finde es ein hübsches Beispiel, wie man einen simplen Sachverhalt völlig verdrehen kann (gelle dottore:-))
Das ist aber kein guter Vergleich. Da muss man schon sehr blind sein, um sich von deinem Beispiel verdrehen zu lassen ;-)
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Bob
21.12.2003, 14:40
@ R.Deutsch
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Re: Kleine Kopfnuss - 27% (owT) |
-->
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bernor
21.12.2003, 14:55
@ R.Deutsch
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Plädiere auch für 2 DM - damit steht's jetzt 6: 3... |
-->...für die richtige Lösung.
Immerhin 3 Gegenstimmen...
Na ja, solange dies nicht auch für folgende"Kopfnuß":
1 + 1 =?
gilt...
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Bob
21.12.2003, 15:02
@ bernor
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Re: nein, denn es steht 1:0 für die Vernunft |
-->>...für die richtige Lösung.
>Immerhin 3 Gegenstimmen...
>Na ja, solange dies nicht auch für folgende"Kopfnuß":
>1 + 1 =?
>gilt...
Erklärung: wir beginnen mit 100 DM, davon kaufen wir 100/7 = 14,28 stück, die wir wieder für 8 verkaufen, danach haben wir 8* 14,28 = 114,28. davon kaufen wir 114,28 / 9 = 12,69 stück, die wir wieder für 10 verkaufen, macht: 126,9841, das sind also 26,98 % auf unser Anfangsgeld.
diese rechnung kann man mit jedem anfangsbetrag wiederholen, die hundert wurden nur gewählt, damit man den prozentualen gewinn besser ablesen kann.
bob
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R.Deutsch
21.12.2003, 15:06
@ - Elli -
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Ja - Wein kostet 9,50 das ist 9 Mark mehr als die Flasche, die 0,50 kostet (owT) |
-->
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R.Deutsch
21.12.2003, 15:11
@ - Elli -
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Ja - stimmt, man muss schon sehr blind sein... |
-->um sich von dottore verdrehen zu lassen:-)
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Loki
21.12.2003, 15:54
@ R.Deutsch
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Re: Er macht gar kein Gewinn!!!! +/- 0 (owT) |
-->
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Tofir
21.12.2003, 16:18
@ R.Deutsch
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Das Ziegenproblem - schon bekannt? |
-->......:-))
Eine Ziegenfigur wiegt 100 Kg und besteht aus reinem TNT. Wie hoch ist die Sprengkraft...............?
PS:...die Sprengkraft des bekannten, ersten Ziegenproblems ist allerdings ungemein höher!
tofir
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MarkXzzz
21.12.2003, 16:31
@ Tofir
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Typisch Kaufmann |
-->>>1. Geschäft:
>>Verkaufspreis - Kaufpreis = Gewinn
>>8 DM - 7 DM = 1 DM
>>2. Geschäft
>>Verkaufspreis - Kaufpreis = Gewinn
>>10 DM - 9 DM = 1 DM
und die FED druckt nach ;-)
So gesehen hast Du tatsächlich einen Gewinn an Papier bzw. Metall:-)))
sogar der Sozialhilfeempfänger bekommt ja Nachschub, und macht durch solche Geschäfte einen Gewinn ;-)
ISt also eine Frage des Inertialsystems, in dem Du diesen Gewinn machen willst
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Burning_Heart
21.12.2003, 17:01
@ R.Deutsch
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2 oder 25,4% bei jeweils vollem Einsatz |
-->
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TESLA
21.12.2003, 18:09
@ R.Deutsch
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Re: Was haltet Ihr von folgender Überlegung? |
-->Klar,
wenn Elli's ABO 80 Steine kostet und ich noch nicht bezahlt habe,
schulde ich ihm 80 Euro.
Dann leihe ich Ihm 40 Euro für was anderes.
Resultat: Er schuldet mir 40 Euro, ich Ihm auch, also sind wir eben!!!
[img][/img]
|
TESLA
21.12.2003, 18:12
@ Clarius
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Der Rest (1 DM) ist Kredit von der Bundesbank..../muß zurückbezahlt werden (owT) |
-->
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XERXES
21.12.2003, 21:17
@ R.Deutsch
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Re: Zwei Mark ist natürlich richtig/ FALSCH |
-->Brutto betraegt der Gewinn € 2, aber dieser wird allein schon um die MwSt. um € 0,32 reduziert. Dies ist die einzige Konstenkonstante in dieser Rechnung, die wir kennen. Ergo betraegt der Gewinn vor Verwaltung, Zinsen und Steuern € 1,68.
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- Elli -
21.12.2003, 21:30
@ XERXES
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Re: Zwei Mark ist natürlich richtig/ FALSCH - nee... |
-->>Brutto betraegt der Gewinn € 2
Eben ;-)
Von Nettogewinn war keine Rede
Und auch nicht von MwSt
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oegeat
21.12.2003, 21:36
@ Tofir
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und deswegen |
-->erstellte ich den Link für das...... (ich glaub damals 2 Monate war das das Thema!!!!)
<ul> ~ http://elliottziegeneconomy.de.tf/</ul>
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oegeat
21.12.2003, 21:45
@ R.Deutsch
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Re: Kleine Kopfnuss - besonders für Trader |
-->Ein Händler kaufte eine Ware für sieben Mark, verkaufte sie für acht Mark, kaufte sie für neun Mark zurück und verkaufte sie wieder für zehn Mark. Wieviel hat er dabei verdient?
7 Mark = 100%
8 Mark = 114,29%
-
9 Mark = 100%
10 Mark = 111,11%
jetzt kann man Zinseszins rechnen 114,29 = 100 dann ist 111,11 = 125,4% also 25,4% (Rundungsfehler möglich )
so jetzt schau ich weiter unten nach hihiihi:D
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oegeat
21.12.2003, 21:48
@ R.Deutsch
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Re: Kleine Kopfnuss - besonders für Trader |
-->Ein Händler kaufte eine Ware für sieben Mark, verkaufte sie für acht Mark, kaufte sie für neun Mark zurück und verkaufte sie wieder für zehn Mark. Wieviel hat er dabei verdient?
7 Mark = 100%
8 Mark = 114,29%
-
9 Mark = 100%
10 Mark = 111,11%
jetzt kann man Zinseszins rechnen 114,29 = 100 dann ist 111,11 = 126,98% also 26,98% (Rundungsfehler möglich---- )
so jetzt schau ich weiter unten nach hihiihi:D
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oegeat
21.12.2003, 21:56
@ R.Deutsch
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weinfl |
-->>Aber weil’s so schön war hier gleich noch eine:
>Eine Flasche Wein kostet 10 Mark. Der Wein selbst kostet neun Mark mehr als die Flasche. Wie teuer ist die Flasche?
10 alles zusammen"Flasche Wein"
"Wein - kostet neun Mark mehr als die Flasche.." 9 mehr als
die Flasche lehre Glasflasche kosten gar nix oder ist mit der Flasche anfänglich die lehre gemeint?
leider zu ungenau
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dottore
22.12.2003, 10:15
@ R.Deutsch
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Re: Staatsmacht-Konpfnuss? |
-->>Wie hoch ist der Gewinn?
>Das erstaunliche an diesem Rätsel ist, dass die Leute hinsichtlich der Lösung immer in Meinungsverschiedenheiten geraten. Ja, verschiedene Leute gehen die Aufgabe unterschiedlich an und kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Und jeder besteht darauf, dass seine Antwort die richtige ist. Das Rätsel geht folgendermaßen:
>Ein Händler kaufte eine Ware für sieben Mark, verkaufte sie für acht Mark, kaufte sie für neun Mark zurück und verkaufte sie wieder für zehn Mark. Wieviel hat er dabei verdient?
>Quelle: Smullyan: Logische Denkspiele
Tja, der arme Händler.
Er musste sich die 7 Mark natürlich leihen. Für die 7 Mark verlangt die Bank 1 Mark Zinsen. Also geht er aus dem ersten Geschäft mit plusminusnull heraus.
Bei zweiten muss er sich die 9 ebenfalls leihen, wieder eine Mark Zinsen. Und wieder hat er mit Asche gehandelt.
Es ist halt das alte Problem, dem auch der Meister Smullyan nicht gewachsen ist: Er denkt sich, Geld gibt's netto. Und wenn einer es in der Schatulle hat, müssten es auch alle anderen netto in der Schatulle haben. Wie töricht.
In diesem Fall haben wir gleich Drei, die Geld netto in der Schatulle haben: Der Händler und seine beiden Kunden, an die er einmal für acht und das zweite Mal für 10 Mark verkauft. Aber wo mögen diese Käufer ihr Geld her haben (nachts unterm Kopfkissen gefunden?)?
Geld ist aber leider nur Geld, wenn es jemand schuldig ist. Sofern nicht dieser Händler, dann ein anderer. Es ist ja nicht vom Himmel gefallen.
Merke: Geld kann in einer Wirtschaft nur etwas sein, das mindestens einer aus dieser Wirtschaft schuldig ist.
Und so startet denn immer und überall alles Wirtschaften nicht damit, dass alle Geld haben, sondern damit, dass sie (mindestens einer) es schuldig sind. Und zwar als Steuer, Abgabe, Zoll, Tribut et cetera.
Weshalb es keinerlei Rolle spielt, aus welchem Stoff das Geld besteht. Wird es der Instanz, die den Stoff vorschreibt (egal ob Gold oder ein Euro-Fetzen) geschuldet, hat es einenGeldwert, ansonsten bleibt es der immer gleiche Stoff, der er ist (Metall, Papier).
Und da wir in der schönen Kopfnuss beide Male die selbe Ware haben, bleibt unerklärlich, warum sie gleichzeitig 7 und 10 Mark kosten soll.
Verstreicht Zeit, sind die Käufe/Verkäufe also nicht gleichzeitig, muss es unterschiedliche Termine geben, zu denen die Verkäufer die"Mark" brauchen. Dann brauchte der erste Verkäufer, der an den Händler für 7 Mark verkauft, das Geld zu einem anderen Termin als der Händler, der zum Schluss zu 10 Mark verkaufte.
Bräuchten beide das Geld nicht, weil sie es ihrerseits nicht schuldig sind, würden sie die Ware nicht verkaufen. Der erste Verkäufer nicht an den Händler und der Händler nicht an den letzten Käufer.
Tauschen und Termin schließen einander aus. Wer"freiwillig" tauscht, kann warten, wer unter Termindruck steht, kann's nicht. Nicht der Tausch treibt voran, sondern der Termin.
Den Termin setzt entweder der Staat selbst (Steuern, kein Kontrakt) oder er hilft, zu ihm zu vollstrecken (privater Kontrakt). Ohne Staatsmacht kein Wirtschaften, keine Händler, keine Käufer und Verkäufer.
Und keine Kopfnüsse dieser herrlich naiven Art.
Dass der Händler locker ins Minus kommen kann, ist auch klar: Der Zins, den der Staat auf die Ausleihe von"Mark" verlangt, kann statt bei jeweils 1 Mark, wie im Beispiel oben, kann auch bei jeweils 2 Mark liegen. Dann macht der Händler insgesamt 2 Mark Verlust und ist fix pleite.
Gruß an alle Köpfe!
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