Tofir
24.12.2003, 12:46 |
Für die Engländer ist Weihnachten gelaufen - Pharos ist tot! Thread gesperrt |
-->Tages-Anzeiger Online
Queen trauert um «Pharos»
Bittere Weihnachten für die britische Königin Elizabeth II.: Der Kampfhund ihrer Tochter Anne hat einen ihrer geliebten Corgis tödlich verletzt.
Wie die «Times» und andere Zeitungen am Mittwoch berichteten, ereignete sich die Tragödie auf Schloss Sandringham in Ostengland, wo die königliche Familie die Festtage verlebt.
Die Queen sei «am Boden zerstört» und «tief traurig», zitierte die Zeitung einen Höfling: «Jeder weiss, was die Corgis ihr bedeuten.» Für die Festtage hatte sie für ihren Liebling «Pharos» schon einen Strumpf mit Hundeschokolade bereitgelegt. Nun herrscht schlechte Stimmung auf Sandringham.
Annes Bullterrier «Dottie» hatte im vergangenen Jahr bereits zwei Kinder so schwer verletzt, dass sie ins Spital mussten, weshalb die Prinzessin nun vorbestraft ist. Damals hatte ihr Anwalt vor Gericht gesagt, der Hund habe es «nicht böse gemeint».
Die Attacke auf den kleinen «Pharos» ereignete sich am Montag, als Anne auf dem Schloss eintraf und die kurzbeinigen Corgis zu ihrer Begrüssung zur Tür stürmten. Doch «Dottie» ging sofort auf «Pharos» los.
Ein schreckliches Winseln ertönte durch die Korridore und liess die kürzlich am Knie operierte Queen herbeihumpeln. Sie fand «Pharos» blutüberströmt, wie es in den dramatischen Schilderungen heisst.
Das Tier hatte so schwere Verletzungen davongetragen, dass es tags darauf eingeschläfert werden musste. «Pharos» soll mit eigenem Grabstein im Schlosspark beigesetzt werden. Nun bleiben der Queen noch fünf Corgis.
$$$$$$$$$$$$$
...in tiefer, tiefer Trauer..... schluchz....
tofir
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spieler
24.12.2003, 14:17
@ Tofir
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Vielleicht trägt das dazu bei,der Kampfhundehaltung endlich ein Ende zu machen |
-->Wenn Kinder von diesen Bestien zerfleischt werden, interessiert das ja keinen mehr.
Ich kann auch diese dummen Sprüche der Halte"Der ist lieb", oder" Es kommt immer auf den Halter an" oder oder oder nicht mehr hören.
Diese ganzen Züchtungen, die nur auf eines ausgelegt sind, schmerzunempfindliche muskelbepackte Kampfmaschinen zu züchten, gehören weg! Lebende von mir aus kastrieren, alle einem strengen Wesenstest unterziehen und im Zweifel einschläfern... fertig. Und die Besitzer dieser Hunde sollte man am besten auch gleich erkennungsdienstlich behandeln. Wer solche Hunde hält, hat m.E. mit großer Wahrscheinlichkeit entweder Minderwertigkeitskomplexe, die er durch die Haltung dieser Tiere ausgleichen will oder gewalttätige Veranlagungen.
Frohe kampfhundefreie Weihnachten.
Spieler
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Cujo
24.12.2003, 14:28
@ spieler
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Re: Vielleicht trägt das dazu bei,der Kampfhundehaltung endlich ein Ende zu machen |
-->>Wenn Kinder von diesen Bestien zerfleischt werden, interessiert das ja keinen mehr.
>Ich kann auch diese dummen Sprüche der Halte"Der ist lieb", oder" Es kommt immer auf den Halter an" oder oder oder nicht mehr hören.
>Diese ganzen Züchtungen, die nur auf eines ausgelegt sind, schmerzunempfindliche muskelbepackte Kampfmaschinen zu züchten, gehören weg! Lebende von mir aus kastrieren, alle einem strengen Wesenstest unterziehen und im Zweifel einschläfern... fertig. Und die Besitzer dieser Hunde sollte man am besten auch gleich erkennungsdienstlich behandeln. Wer solche Hunde hält, hat m.E. mit großer Wahrscheinlichkeit entweder Minderwertigkeitskomplexe, die er durch die Haltung dieser Tiere ausgleichen will oder gewalttätige Veranlagungen.
>Frohe kampfhundefreie Weihnachten.
>Spieler
Wo fängt denn bei dir der Begriff"Kampfhund" an?? Rottweiler, Schäferhund, Stafford Shire, Rhodesian Ridgeback etc.? Gehören Mischlinge auch dazu?
Erklär mir doch mal deine Rassenlehre!
Frohes Fest vom komplexbeladenen Stafford-Shire/Ridgebackm-Mischling
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Cujo
24.12.2003, 14:29
@ Cujo
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Re: Vielleicht trägt das dazu bei,der Kampfhundehaltung endlich ein Ende zu machen |
-->>>Wenn Kinder von diesen Bestien zerfleischt werden, interessiert das ja keinen mehr.
>>Ich kann auch diese dummen Sprüche der Halte"Der ist lieb", oder" Es kommt immer auf den Halter an" oder oder oder nicht mehr hören.
>>Diese ganzen Züchtungen, die nur auf eines ausgelegt sind, schmerzunempfindliche muskelbepackte Kampfmaschinen zu züchten, gehören weg! Lebende von mir aus kastrieren, alle einem strengen Wesenstest unterziehen und im Zweifel einschläfern... fertig. Und die Besitzer dieser Hunde sollte man am besten auch gleich erkennungsdienstlich behandeln. Wer solche Hunde hält, hat m.E. mit großer Wahrscheinlichkeit entweder Minderwertigkeitskomplexe, die er durch die Haltung dieser Tiere ausgleichen will oder gewalttätige Veranlagungen.
>>Frohe kampfhundefreie Weihnachten.
>>Spieler
>Wo fängt denn bei dir der Begriff"Kampfhund" an?? Rottweiler, Schäferhund, Stafford Shire, Rhodesian Ridgeback etc.? Gehören Mischlinge auch dazu?
>
>Erklär mir doch mal deine Rassenlehre!
>Frohes Fest vom komplexbeladenen Stafford-Shire/Ridgebackm-Mischling-HALTER
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Bob
24.12.2003, 14:35
@ spieler
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Re: Der Hund an sich (englisch) |
-->Wie üblich aus der"Theory of the leisure class"
>>
The dog has advantages in the way of uselessness as well as in special gifts of
temperament. He is often spoken of, in an eminent sense, as the friend of man,
and his intelligence and fidelity are praised. The meaning of this is that the
dog is man's servant and that he has the gift of an unquestioning subservience
and a slave's quickness in guessing his master's mood. Coupled with these
traits, which fit him well for the relation of status - and which must for the
present purpose be set down as serviceable traits - the dog has some
characteristics which are of a more equivocal aesthetic value. He is the
filthiest of the domestic animals in his person and the nastiest in his habits.
For this he makes up is a servile, fawning attitude towards his master, and a
readiness to inflict damage and discomfort on all else. The dog, then, commends
himself to our favor by affording play to our propensity for mastery, and as he
is also an item of expense, and commonly serves no industrial purpose, he holds
a well-assured place in men's regard as a thing of good repute. The dog is at
the same time associated in our imagination with the chase - a meritorious
employment and an expression of the honorable predatory impulse. Standing on
this vantage ground, whatever beauty of form and motion and whatever commendable mental traits he may possess are conventionally acknowledged and magnified. And even those varieties of the dog which have been bred into grotesque deformity by the dog-fancier are in good faith accounted beautiful by many. These varieties of dogs - and the like is true of other fancy-bred animals - are rated and graded in aesthetic value somewhat in proportion to the degree of grotesqueness and instability of the particular fashion which the deformity takes in the given case. For the purpose in hand, this differential utility on the ground of grotesqueness and instability of structure is reducible to terms of a greater scarcity and consequent expense.
The commercial value of canine monstrosities, such as the prevailing styles of pet dogs both for men's and women's use, rests on their high cost of production, and their value to their owners lies chiefly in their utility as items of conspicuous consumption. In directly, through reflection upon their honorific expensiveness, a social worth is imputed to them; and so, by an easy substitution of words and ideas, they come to be admired and reputed beautiful. Since any attention bestowed upon these animals is in no sense gainful or useful, it is also reputable; and since the habit of giving them attention is consequently not deprecated, it may grow into an habitual attachment of great tenacity and of a most benevolent character. So that in the affection bestowed on pet animals the canon of expensiveness is present more or less remotely as a norm which guides and shapes the sentiment and the selection of its object. The like is true, as will be noticed presently, with respect to affection for persons also; although the manner in which the norm acts in that case is somewhat different.
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ottoasta
24.12.2003, 14:58
@ spieler
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Re: typisch deutsch, alles gleich verbieten.. |
-->hallo,
ich bin mit Hunden aufgewachsen, hatte selbst eine Schäferhündin (wurde 15 1/2 Jahre alt!), war lange Zeit im Vorstand eines grossen Tierschutzvereines und kenne mich sehr wohl mit Hunden aus.
Der Hund wird immer so, wie ihn der Mensch erzieht! Natürlich gibt es agressivere Züchtungen (ich verachte Züchter!), doch zur Kampfmaschine macht sie der Mensch! Ich kenne hier etliche sogn. Kampfhunde, sehr lieb und folgsam. Passen auf die kleinen Kinder der Familien auf.
Also, die Strafe bei Vergehen darf nicht der Hund spüren, sondern der Herr! Der Hund ist ein Rudeltier und benötigt einen Führer, einen Boss! Wenn der schwach ist oder Minderwertigkeitskomplexe hat und seinen Hund scharf macht, was kann der Hund dafür? Nichts! Wie immer in der Natur:
Wenn der Mensch eingreift geht was schief!
Gruss
Otto, der gerade mit seinen 4 Katzen schmust!
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Cujo
24.12.2003, 15:04
@ ottoasta
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Re: typisch deutsch, alles gleich verbieten.. |
-->>hallo,
>ich bin mit Hunden aufgewachsen, hatte selbst eine Schäferhündin (wurde 15 1/2 Jahre alt!), war lange Zeit im Vorstand eines grossen Tierschutzvereines und kenne mich sehr wohl mit Hunden aus.
>Der Hund wird immer so, wie ihn der Mensch erzieht! Natürlich gibt es agressivere Züchtungen (ich verachte Züchter!), doch zur Kampfmaschine macht sie der Mensch! Ich kenne hier etliche sogn. Kampfhunde, sehr lieb und folgsam. Passen auf die kleinen Kinder der Familien auf.
>Also, die Strafe bei Vergehen darf nicht der Hund spüren, sondern der Herr! Der Hund ist ein Rudeltier und benötigt einen Führer, einen Boss! Wenn der schwach ist oder Minderwertigkeitskomplexe hat und seinen Hund scharf macht, was kann der Hund dafür? Nichts! Wie immer in der Natur:
>Wenn der Mensch eingreift geht was schief!
>Gruss
>Otto, der gerade mit seinen 4 Katzen schmust!
BULL TERRIER GAZETTE 2/2000,
mit freundlicher Zustimmung und Genehmigung des Kynos Verlag
SCHACH DER KAMPFHUNDEHYSTERIE
Es ist zum Ko... - Kobolzschießen wollte ich natürlich sagen. Dem norddeutschen Fernsehen ist es in seiner Sendung N3-Aktuell am 17. Mai 2000 gelungen, all den Unfug zu dokumentieren, der sich in den Köpfen von Medien, Politikern, Journalisten und Hundebesitzern angesammelt hat.
Wie allgemein üblich bemühte sich der Sender nachhaltig darum, blutrünstige und aufrüttelnde Filmstreifen einzuspielen - man hat sie aus allen möglichen Sendungen zusammengeklaubt, darauf wurde dann die Diskussion aufgebaut. Der neue schleswig-holsteinische Innenminister Klaus Buß hat sich offensichtlich in seiner kurzen Amtszeit nur sehr ungenügend in die Materie eingearbeitet - wahrscheinlich aber hat er noch das gleiche Vorzimmer wie sein berüchtigter Vorgänger Minister Wienholtz. So wundert es nicht, dass die alten Platten wieder abgespielt wurden.
Erschreckend - Minister Buß erklärte frank und frei, er sei nicht der Minister für Hunde - er sorge für die Sicherheit der Bevölkerung. Offensichtlich vergaß er dabei, wie viele menschliche Schicksale hinter 5.000.000 Hunden in unserem Lande stehen. Da hatte die international anerkannte Sachverständige Frau Dr. Dorit Feddersen-Petersen einen schweren Stand. Buß meinte, eine Regelung nach den vorliegenden Forschungen sei verwaltungsmäßig viel zu aufwändig, könnte niemand von ihm verlangen. Er brauche einheitliche Richtlinien - leicht praktizierbar - deshalb bedürfte es entsprechender Rasselisten und klarer Vorgaben, welche die Polizei auch überwachen könne. Der Herr Minister kündigte an, er werde bis spätestens September eine Verordnung erlassen, sie umfasse Zuchtverbot und Importverbot für voraussichtlich vier Hunderassen - strikten Maulkorb- und Leinenzwang für eine Reihe weiterer noch namentlich zu benennender Rassen und für Hunde, die aus dem Kreise der anderen Rassen auffällig werden. Sein großes Vorbild war eindeutig die Regelung des Landes Bayern, das er für mustergültig ansieht. Offensichtlich ist Herrn Buß dabei die Erklärung seines Ministerkollegen Beckstein aus Bayern zu Ohren gekommen - danach gibt es nach zehn Jahren Kampfhundegesetz in diesem Lande überhaupt keine"Kampfhunde" mehr. Ob Minister Beckstein eigentlich einmal Zuchtstatistiken gelesen hat, weiß, wie viele Welpen der von ihm verfehmten Hunderassen jährlich in diesem Land gezüchtet werden? Diese wurden dann offensichtlich alle in andere Länder exportiert - oder? Man sieht - Minister können genauso fahrlässig und oberflächlich diskutieren, wie es ihnen die Presse täglich vorexerziert.
Ich habe es eigentlich noch nie erlebt, dass Frau Dr. Feddersen-Petersen von ihren Gesprächspartner matt gesetzt wurde. Ich muss aber offen zugeben - es gab überhaupt keine Möglichkeit, in diesem Diskussionskreis fachlich fundiert zu argumentieren. Für wissenschaftliche Argumente war kein Platz - der Herr Innenminister und seine Mitstreiter haben das klare Ziel, auf die Ängste der Bevölkerung zu reagieren. Leider - niemand in dieser Runde verwies auf die Tatsache, dass alle diese Ängste von den Medien und Politikern selbst ausgelöst wurden, durch auf Sensationen abgestellte Reportagen und Berichte. Wer über 20 Jahre Ängste weckt und schürt, darf sich nicht wundern, wenn Dank aller dieser Demagogie in der Ã-ffentlichkeit viel Unruhe entsteht.
Und wie bekämpft man diese Angst - indem man kurzerhand Millionen Hundebesitzer zwingt, ihre Hunde abzuschaffen oder nur noch mit Leine und Maulkorb auszuführen - was deren Sozialisierung unmöglich macht! Bei den Politikern - gesteuert von der Presse - hat sich die Meinung gebildet, dass ihr Eintreten gegen die Hunde für das Erringen von Wahlerfolgen wichtig sei - obwohl gerade die SPD in Schleswig-Holstein es erlebt hat, wie eindeutig gerade ihre Hundekampagne durch Herrn Wienholtz Stimmen gekostet hat. Aber diese Partei lebt ohnedies nach dem Motto:"Weiter so!"
Übrigens - früher wusste man auch noch andere Wege, um Ängste zu bekämpfen - nämlich sachliche Aufklärung, Vermittlung von Wissen, wie man mit der Natur und ihren Geschöpfen umgehen muss. Stattdessen erlaubte Minister Buß sich, die sehr vernünftigen Hinweise von Frau Dr. Feddersen-Petersen im Stern - wie sich Menschen tatsächlich beim Angriff von Hunden notfalls verhalten müssen - gegen die Wissenschaftlerin und die Hunde zu karikieren und umzudrehen. Was kann man nur tun, wenn Politiker ohne jeglichen Sachverstand agieren - eine Preisfrage, die sich schon viele - nicht nur Hundefreunde - gestellt haben.
Apropos Hundefreunde - die mieseste Gestalt in dieser Gesprächsrunde war mit Sicherheit der Fernsehmoderator Carlo von Tiedemann. Ja, Carlo von Tiedemann ist selbst Hundebesitzer, er besitzt einen West Highland White Terrier. Und dieser Hund wurde in seiner Jugend von einem angeblichen Pitbull angefallen und verletzt - Tiedemann hat es dem Schweinehundebesitzer aber gegeben. Er hat dem Pit drei Rippen eingetreten, ist hierauf noch sehr stolz. Für jeden derartigen Beißunfall tritt er für eine Mindeststrafe von 15.000 bis 20.000 DM ein, grundsätzlich für alle derartigen Hunde für strikten Maulkorb- und Leinenzwang. Keine Sorge - Carlo von Tiedemann versteht mit Sicherheit von Hunden nichts - sonst wäre ihm vielleicht einmal aufgefallen, dass sein Westie von der Herkunft her genauso ein Terrier ist wie der Stafford. Ich habe manchen Westie kennen gelernt, der andere Hunde das Fürchten lehrte! Es wird jedenfalls allerhöchste Zeit, dass dieser unkontrolliert brutale, alte Mann von seinen Aufgaben als Fernsehmoderator entbunden und in den Ruhestand geschickt wird. Er outete sich als der Typ von Hundehalter, dem man keinesfalls einen Kampfhund anvertrauen sollte. Alter macht nicht immer weise - zuweilen extrem voreingenommen und ungerecht!
Da drängt sich dann der Verdacht auf, dass solche Ausfallserscheinungen nicht altersbedingt, sondern berufsbedingte Langzeitschäden sind. Ich denke dabei an meine eigenen Erfahrungen mit Günter Jauch (Stern TV) und an die Ausfälle von Hans Meiser in einer seiner letzten Sendungen. Der Kauf eines Golden Retriever durch Hans Meiser und seine daraus entwickelten Kenntnisse, die er ungeniert in Talkshows ausbreitet, sind ein deutliches Warnzeichen!
In der Fernsehdiskussionsrunde versuchte Markus Ringe mit seinem reizenden, fast die ganze Sendung verschlafenden Staffordshire Bull Terrier die Fahne der Hundefreunde hochzuhalten. Er war aber offensichtlich durch Fernseheinspielungen und die Diskussion so verschüchtert, dass er einen akuten Handlungsbedarf der Politik bejahte, sogar Verständnis zeigte, dass Maulkorb- und Leinenzwang auferlegt werden sollten. Er vermutete, damit könne man leben - unter Missachtung der warnenden Worte von Frau Dr. Feddersen-Petersen, die klar darauf hinwies, dass ein solcher Maulkorb- und Leinenzwang eine Sozialisierung der Hunde mit der Umwelt schwer beeinträchtigt. Ergänzt wurden diese Ausführungen durch einen Verweis auf die dem VDH und der FCI angeschlossenen verantwortungsbewussten Vereine, die durchaus in der Lage seien, durch geeignete Maßnahmen die Zucht so zu lenken, dass keine Gefahr für Menschen von diesen Hunderassen ausgehe. Eine etwas blauäugige Haltung - welche die Gesprächsrunde mit Sicherheit wenig beeindruckt hat.
Innenminister Buß sucht nach einer Regelung mit höchstmöglicher Effizienz - damit die Menschen in Schleswig-Holstein keine Angst mehr haben müssen - Einzelregelungen auf Hund und Besitzer bezogen mit jeweiligen Überprüfungen sind für ihn verwaltungsmäßig völlig ausgeschlossen. Die Mitmenschen müssen eindeutig erkennen können, dass es sich bei den noch gehaltenen"Kampfhunden" um klar beschriebene einzelne Rassen handelt - die auch andere erkennen. Er deutete deutlich an, dass er auf die Mithilfe der Bevölkerung zählt, die ihrerseits überwacht, dass diese Hunde ordnungsmäß mit Maulkorb und Leine ausgeführt werden. Mit anderen Worten - nicht vom Herrn Minister - er hofft darauf, dass Denunzianten künftig zu Bundesgenossen seiner Büttel werden.
Übrigens - auch der Tierschutz kam in dieser Runde zu Wort. Zum einen durch Einspielen von Fernsehaufnahmen aus dem Tierheim Hamburg, das nach eigenen Angaben mit 80 Kampfhunden schon völlig überlastet ist. Grotesk eine Darstellung des Tierheimleiters, wonach diese Hunde so gefährlich sind, dass vier Rüden - zusammengesperrt mit einer Hündin - die Hündin töteten. Welcher normale Hundekenner sperrt eigentlich im Tierheim Hunde dieser Rassen in einen gemeinsamen Zwinger? Deutlich war die Erklärung der Vertreterin des Deutschen Tierschutzbundes - die Tierheime seien in ihrer Aufnahmekapazität absolut erschöpft - die Hunde, die nunmehr durch politische Entscheidungen von ihren Hundebesitzern abgegeben werden müssen, könnten keine Aufnahme finden. Bedrohlich waren einige Nebensätze, die klar zeigten, dass gerade die Haltungsverhältnisse in Tierheimen für diese Hunde dazu führen könnten, dass diese nicht mehr sozialisierbar sind - über kurz oder lang dann eingeschläfert werden müssten!
Wir haben diese 45 Minuten durchlitten - am Ende der Sendung drohte die Moderatorin an, N3 bleibe dem Thema treu und werde in absehbarer Zeit erneut berichten. Arme Hunde! Noch einige generelle Anmerkungen: Die angekündigte gemeinsame Lösung der Innenministerien der 14 Bundesländer kam nicht zustande - Deutschland wird nach wie vor ein Flickenteppich von einzelnen Bundesländern sein, in denen jeweils andere rechtliche Voraussetzungen für die Hundehaltung bestehen. Ein Fluch des Förderalismus! Was sich seit dieser Konferenz abgespielt hat, ist kaum mehr nachzuvollziehen. Im Minimum erreichen uns täglich zehn Faxe mit Zeitungsausschnitten über die von den einzelnen Innenministern angekündigten Landesmaßnahmen. Dies geht vom Zuchtverbot, Importverbot nach Rassenlisten, Maulkorb- und Leinenzwang bis zum Einziehen namentlich aufgeführter Hunderassen. Ein edler Wettbewerb - welcher Minister die schrillsten Töne hervorzubringen vermag. An vorderster Stelle in der Ankündigungswelle stehen die Kampfhundesteuern - das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes hat hier alle Dämme durchbrochen - es ist ja eine einmalige Chance, zum einen die Kassen zu füllen, zum anderen so zu tun, als nähme man auf die Ängste der Bevölkerung Rücksicht und erschwere die Kampfhundehaltung. Dieser Entwickung stehen die einzelnen VDH-Zuchtverbände nach ihren eigenen schriftlichen Ausführungen ziemlich hilflos gegenüber. Es wird unisono darauf hingewiesen, dass die höheren Steuern zu bezahlen sind - keiner spricht davon, dass man jegliche derartige Zahlung immer unter Vorbehalt leisten muss, für den Fall, dass die beim Bundesverfassungsgericht anstehenden Klagen doch Erfolg haben werden.
Klar sei darauf hingewiesen, dass das Thema Erdrosselungssteuer zur Stunde rechtlich völlig ungeklärt ist. Die bisherige Rechtsprechung geht davon aus dass selbst ein zehnfacher Steuersatz gegenüber der normalen Hundesteuer für Kampfhunde zulässig sein könnte. Dabei beruhen die Urteile aber bisher auf sehr bescheidenen Grundsteuersätzen. Zur Stunde sind in einzelnen Gemeinden Kampfhundesteuern in der Planung, die selbst DM 4.000 für einen einzelnen Hund betragen könnten. Hier wäre mit Sicherheit Raum, um diese Fragen erneut juristisch abzuklären. Unsere Empfehlung jedenfalls ist darauf gerichtet, bei jeder exzessiven Steuerforderung sich mit einem Spezialanwalt in Verbindung zu setzen, zu überprüfen, ob dagegen rechtliche Schritte ratsam sind. Es kann überhaupt kein Zweifel sein - die Kampfhundesteuer bildet eine noch härtere Bedrohung für den Fortbestand der diskriminierten Hunderassen! Hinzu kommen Wohnungskündigungen durch größere Wohnungsgesellschaften! Es ist sicherlich ratsam, vorhandene Mietverträge auf ihre Belastbarkeit mit"Kampfhundekündigungen" abzuklopfen, notfalls einen Umzug rechtzeitig einzuplanen - wenn sich solche Möglichkeiten aufgrund des örtlichen Mietspiegels ergeben.
Worauf ich immer noch warte, ist ein Aufschrei aller Hundebesitzer! Eigentlich müsste der letzte Kleinhundebesitzer inzwischen erkannt haben, dass der Krampf gegen Kampfhunde nur eine Vorstufe einer langfristigen Entwicklung ist! Näheres hierzu habe ich in Quo vadis canis. Der Hund, eine vom Aussterben bedrohte Tierart? ausgeführt. Dieses Buch findet übrigens durch die laufende Entwicklung immer mehr Rechtfertigung, hat auch sehr viele Hundefreunde aufgerüttelt. Was sich im Augenblick gegen die Kampfhunde abspielt, hat sich bereits auf die Rassen Schäferhund, Rottweiler und Dobermann - um nur einige zu nennen - ausgedehnt. Weitere Pläne gehen davon aus, dass bereits bei einer Widerristhöhe von 40 cm des Hundes absoluter Leinenzwang verhängt werden müsse - die Hunde sollen je nach ihrer behördlichen Einstufung verschiedenfarbige Halsbänder tragen, damit sie jeweils kontrolliert werden können. Die Perspektiven für alle, die Hunde besitzen, sind grau in grau.
Vielleicht können wir Menschen von unseren wesensfesten Hunden lernen, dass es jetzt darum geht, sich nachhaltig zu wehren - Eigeninitiativen zu entfalten.
Das wünscht Ihnen
Ihr
Dieter Fleig
KYNOS VERLAG
Dr. Dieter Fleig GmbH
Am Remelsbach 30
D-54570 Mürlenbach/Eifel
Telefon: 06594/653
Fax: 06594/452
E-mail: info@kynos-verlag.de
(BULL TERRIER GAZETTE 2/2000)
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igelei
24.12.2003, 15:44
@ ottoasta
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Hundehaltung zum Spass ist eine abartige Perversion des Menschen... mkT |
-->... zumindest in der Stadt, ich komme aus Berlin und weiß, wovon ich rede. Nix dagegen, wenn ein Schäfer einen Hund hat und die Herde zu bewachen oder ein Mensch mit einem riesengroßen Garten und Haus einen Wachhund. Aber was weitestgehend zum Vergnügen von Herrchen und Frauchen in Berliner Wohnungen gequält wird - das ist schon pervers. Da fragt man sich, wer da besser eingeschläfert werden sollte...
MfG
igelei
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prinz_eisenherz
24.12.2003, 16:54
@ ottoasta
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Typisch deutsch die Überschrft:"typisch deutsch, alles gleich verbieten", |
-->Deine Überschrift ist genauso typisch deutsch wie der Vorwurf der in ihr steckt.
Zur Sache:"ALLES gleich verbieten".
Hier wird nicht ALLES gleich verboten sondern nur die Haltung von Kampfhunden.
- Auf der linken Fahrbahn sich mit seinen Auto zu bewegen, ist in der
Tat"typisch deutsch verboten".
- Frauen zu vergewaltigen ist desgleichen"typisch deutsch verboten".
- Dem Nachbarn sein Haus anzuzünden ist ebenfalls"typisch deutsch verboten".
In anderen Ländern ist das sicher nicht so, oder?
Da lasse ich mich gerne von dir belehren.
Was hat das mit dem Halten von Kampfhunden zu tun, fragen wir uns nun einfach einmal und stellen uns so blöd an als es geht?
Versuche einmal der folgenden Argumentation zu folgen:
Eine Handgranate, eine Pistole, ein Springmesser sind, wenn sie einfach nur so daliegen, völlig harmlos und können sich jahrelang in der Tasche seines Besitzers befinden ohne jemals Schaden anzurichten, alles klar?
Warum ist dann der Besitz dieser und ähnlicher Gegenstände bei uns in Deutschland und in vielen anderen Ländern der Erde verboten?
Weil die Erfahrung gezeigt hat, dass es zwar viele Menschen gibt, die mit diesen"Spielzeugen" halbwegs verantwortungsbewust umgehen können, es aber eine kleine Minderheit gibt, die mit Hilfe dieses potentiellen Bedrohungspotentials, zum Schaden ihrer Mitbürger, ihre Perversionen verstärken können, andere zu Handlungen zu ihrem Vorteil erpressen oder schlicht und ergreifend Angst und Schrecken um sich herum verbreiten.
Wer kennt sie nicht die Horrormeldungen von zerbissenen und zertstückelten Kindern, Frauen und Kindern oder den Typ, der mit einem oder zwei Kampfhunden lässig über den Weihnachtsmarkt schlendert und um sich herum einen Radius von mindestens drei Metern eine menschenfreie Zone beansprucht, widerlich.
Um einmal den Mann auf der Straße zu zitieren, von mir im Radio gehört:
"Mein Kampfhund, wenn ich mit dem spazieren gehe, ist der völlig harmlos. Wenn man erkennen will, ob der in Angriffslaune ist, brauchen ihm die anderen nur in die Augen zu schauen"
Das ist in etwa so, am Beispiel s.o. festgemacht, als ob mir jemand auf der Straße begegnet mit einer Handgranate in der Hand und gelöstem Sicherungsbügel und er mir sagt:" Dieses Ding ist absolut ungefährlich, solange ich den Sicherungsbügel eingeklemmt habe", na toll.
Die Legalisierung dieser Beispiele auf das Argument zu reduzieren, alle diese Dinge sind grundsätzlich harmlos weil es nur auf die Gesinnung seines Anwenders oder des Besitzers ankommt glaubst du doch selber nicht, oder?
Eine letzte Bemerkung:
Wenn es nur Menschen geben würde, die mit sich friedlichen Absichten in einer Gemeinschaft bewegen, würde man sich alle Gesetzesbücher und Gefängnisse sparen können.
Sind wir Menschen so?
Versuche es einmal selbst heraus zu finden.
bis denne
prinz_eisenherz
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spieler
24.12.2003, 17:31
@ prinz_eisenherz
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Danke! Hast es weitaus eloquenter formuliert, als ich es könnte! owT |
-->
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spieler
24.12.2003, 18:27
@ Cujo
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Das typische Argument der Kampfhunde-Lobby... schon klar... |
-->>Wo fängt denn bei dir der Begriff"Kampfhund" an?? Rottweiler, Schäferhund, Stafford Shire, Rhodesian Ridgeback etc.? Gehören Mischlinge auch dazu?
>
>Erklär mir doch mal deine Rassenlehre!
>Frohes Fest vom komplexbeladenen Stafford-Shire/Ridgebackm-Mischling
Es ist gerade diese Frage der"Rassenlehre", hinter der sich die Kampfhundebesitzer, leider teilweise auch noch unterstützt durch die Rechtsprechung, verschanzen. Insofern werde ich Dir natürlich (und das weißt Du auch ganz genau!) auf die Schnelle keine befriedende Lösung anbieten können, wie ganz exakt die Abgrenzung in einen gesetzestechnisch eindeutigen und hinreichend bestimmten Wortlaut gefaßt werden kann. SELBSTVERSTÄNDLICH aber müssen GERADE Mischlinge mit darunter fallen: Wenn Du in die osteuropäischen Länder reist, werden Dir noch viel gefährlichere Mischlinge, die sich nun gerade unter gar keine Rasse mehr einordnen lassen, begegnen.
Bei den von Dir genannten Rassen Stafford-Shire/Ridgeback-Mischling können wir aber ohne Skrupel und mit gutem Gewissen anfangen.
Ich weiß nicht, was ich Dir wünschen soll:
Da Weihnachten ist, formuliere ich meinen Wunsch so: Ich wünsche Dir, daß Du nicht eines Tages selbst von Deinem Hund oder aber eines Deiner Kinder/Familienmitglieder etc. angefallen wirst und somit auch ohne ein solches Eriegnis auch so einmal hinterfragst, welchen rationalen Grund es geben kann, sich einen solchen Hund zu halten, wenn man keine Minderwertigkeitskomplexe hat.
Fühlst Du Dich so bedroht und brauchst die Hunde als Schutz?
Gibt es keine anderen Rassen, die genauso"schön" sind?
Die Gefährlichkeit von Dobermann und Rottweiler möchte ich hier keinesfalls verharmlosen. Insgesamt sollte für alle solche großen Hunde, eine ganz strenge Prüfung der Halterzuverlässigkeit erfolgen. Und selbstverständlich auch bei diesen Rassen ein Verhaltenstest.
Im übrigen von mir aus eine starke Reglementierung, wer sich ein Tier anschaffen darf - anders geht es dann eben nicht.
Das wäre im übrigen auch unter Tierschutzaspekten zu begrüßen.
Weihnachtliche Grüße vom Spieler
PS. Vermutlich sind die organisierten Hundekämpfe, die stattfinden, auch nur ein Hirngespinst der Medien...
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Cujo
24.12.2003, 19:30
@ spieler
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Re: Das typische Argument der Kampfhunde-Lobby... schon klar... |
-->>>Wo fängt denn bei dir der Begriff"Kampfhund" an?? Rottweiler, Schäferhund, Stafford Shire, Rhodesian Ridgeback etc.? Gehören Mischlinge auch dazu?
>>
>>Erklär mir doch mal deine Rassenlehre!
>>Frohes Fest vom komplexbeladenen Stafford-Shire/Ridgebackm-Mischling
>Es ist gerade diese Frage der"Rassenlehre", hinter der sich die Kampfhundebesitzer, leider teilweise auch noch unterstützt durch die Rechtsprechung, verschanzen.
***Die Frage ist m.E. berechtigt, denn auf den Kampfhundelisten stehen ca. 20 Rassen. Wo fängt das an und wo hört das explizit auf. Wenn ich in meiner Nachbarschaft den Übungsplatz der Bundesgrenzschützer beobachte und sehe wie diese kahlrasierten Bodybuilder ihre"Rotties" heißmachen bzw."abrichten" frage ich mich allenernstes wieso ein Rhodesian Ridbeback oder Stafford (womöglich noch Hündin) entsprechend stigmatisiert werden.
***Es ist wissenschaftlich untersucht, dass Stafford-Shire Terrier deutlich pflegeleichter und menschenbezogener sind als bsp.weise Schäferhunde. Die Beißstatistik weist dies ebenfalls aus. Die gefährlichsten Hunde für Kinder sind (laut Statistik) Schäferhunde, Dobermänner (weggezüchtete Hypophyse) und Mischlinge. Der erste sog Kampfhund kommt an 6. oder 7. Stelle.
Insofern werde ich Dir natürlich (und das weißt Du auch ganz genau!) auf die Schnelle keine befriedende Lösung anbieten können, wie ganz exakt die Abgrenzung in einen gesetzestechnisch eindeutigen und hinreichend bestimmten Wortlaut gefaßt werden kann. SELBSTVERSTÄNDLICH aber müssen GERADE Mischlinge mit darunter fallen: Wenn Du in die osteuropäischen Länder reist, werden Dir noch viel gefährlichere Mischlinge, die sich nun gerade unter gar keine Rasse mehr einordnen lassen, begegnen.
>Bei den von Dir genannten Rassen Stafford-Shire/Ridgeback-Mischling können wir aber ohne Skrupel und mit gutem Gewissen anfangen.
>Ich weiß nicht, was ich Dir wünschen soll:
>Da Weihnachten ist, formuliere ich meinen Wunsch so: Ich wünsche Dir, daß Du nicht eines Tages selbst von Deinem Hund oder aber eines Deiner Kinder/Familienmitglieder etc. angefallen wirst und somit auch ohne ein solches Eriegnis auch so einmal hinterfragst, welchen rationalen Grund es geben kann, sich einen solchen Hund zu halten, wenn man keine Minderwertigkeitskomplexe hat.
>Fühlst Du Dich so bedroht und brauchst die Hunde als Schutz?
***Ich habe diesen Hund im Alter von zwei Wochen und 600 g. gefunden. Habe ihn mit der Flasche und viel Liebe aufgezogen. Er liegt tagsüber mit meiner vierjährigen Tochter auf dem Bett. Er ist ein integriertes Familienmitglied und würde sich eher umbringen lassen als einen Menschen zu beißen. Jeder Kanalarbeiter/Briefträger etc. wird schwanzwedelnd empfangen. Und bitte sag mir jetzt nicht, dass dies ene Ausnahme ist. In den Hundeschulen habe ich zig Stafford-Shire kennengelernt. Alle einwandfrei. Vo daher halte ich deine Progromstimmung gegen 20 (!) Hunderassen für absurd.
>Gibt es keine anderen Rassen, die genauso"schön" sind?
>Die Gefährlichkeit von Dobermann und Rottweiler möchte ich hier keinesfalls verharmlosen. Insgesamt sollte für alle solche großen Hunde, eine ganz strenge Prüfung der Halterzuverlässigkeit erfolgen. Und selbstverständlich auch bei diesen Rassen ein Verhaltenstest.
Ich weiß nicht wieviele Hunde in Deutschland leben. Irgendwo habe ich mal was von 5-7 Millionen gelesen. Gemessen an dieser Zahl passiert hier GAR NICHTS, was diese Hetze legitimieren würde. Auslöser war hier m.M. die Progromstimmung der BILD bezüglich des Todesfalls in Hamburg (17-fach vorbestrafter Türke ließ Hund auf Kind los.) Danach war wochenlang die BILD-Überschrift ein GÄHNENDER Stafford. Die Frage ist, ob es man sich von diesem Systemmedium entsprechend indoktrinieren lassen will.
>Im übrigen von mir aus eine starke Reglementierung, wer sich ein Tier anschaffen darf - anders geht es dann eben nicht.
>Das wäre im übrigen auch unter Tierschutzaspekten zu begrüßen.
Nichts dagegen. Aber dann für ALLE Hunde.
>Weihnachtliche Grüße vom Spieler
Gruß
Cujo
>PS. Vermutlich sind die organisierten Hundekämpfe, die stattfinden, auch nur ein Hirngespinst der Medien...
Ja, das glaube ich. Stimmungsmache, um den Bürger zu"entwaffnen" (s. Waffengesetz).
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oegeat
24.12.2003, 19:42
@ Tofir
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Re: Für die Engländer ist Weihnachten gelaufen - Pharos ist tot! |
-->"....Annes Bullterrier «Dottie» hatte im vergangenen Jahr bereits zwei Kinder so schwer verletzt, dass sie ins Spital mussten, weshalb die Prinzessin nun vorbestraft ist. Damals hatte ihr Anwalt vor Gericht gesagt, der Hund habe es «nicht böse gemeint»......"
was! zwei Kinder verletzt und das schei... Hundsfieh lebt noch!
zu dem der Satz".....der Hund habe es «nicht böse gemeint»......"
wenn ich zu gegen gewesen wäre hätte ich ihn gefragt wie er das wissen kann und ob man ihm in Hirn gesch... hat!
bei solchen sachen seh ich rot - sorry
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prinz_eisenherz
24.12.2003, 22:37
@ spieler
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Bitte schön, mußte wieder einmal gesagt werden, finde ich. (owT) |
-->
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spieler
24.12.2003, 23:51
@ Cujo
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Re: Das typische Argument der Kampfhunde-Lobby... schon klar... |
-->>***Die Frage ist m.E. berechtigt, denn auf den Kampfhundelisten stehen ca. 20 Rassen. Wo fängt das an und wo hört das explizit auf. Wenn ich in meiner Nachbarschaft den Übungsplatz der Bundesgrenzschützer beobachte und sehe wie diese kahlrasierten Bodybuilder ihre"Rotties" heißmachen bzw."abrichten" frage ich mich allenernstes wieso ein Rhodesian Ridbeback oder Stafford (womöglich noch Hündin) entsprechend stigmatisiert werden.
--- Solange Bundesgrenzschützer ihre Hunde abrichten, läßt mich das noch einigermaßen ruhig schlafen. Gerade dies, ebenso wie Polizei etc. brauchen abgerichtete Hunde. Es ist aber umgekehrt bei diesen Hunden auch dafür gesorgt, daß sie nur von Fachleuten gehalten werden und auch nicht frei herumlaufen.
Daß ein scharfgemachter oder unsachgerecht gehaltener, erzogener Rottweiler für ein Kind bzw. die Allgemeinheit eine ebenso große Bedrohung ist, steht außer Frage. Insofern würde ich auch gerade Rottweiler sozusagen"waffenscheinpflichtig" machen, soll heißen, eine Bedürfnisprüfung verlangen. Gleiches gilt für Dobbermänner.
Aber sag mir: Wer und wozu braucht man die bekannten Kampfhunde??? Irgendeine Idee, warum die Bundesgrenzschützer nicht mit solchen Hunden durch die Gegend laufen? Frag Dich mal, warum man diese Kampfmaschinen gezüchtet hat - Einzige Erklärung: Kranke menschliche Hirne, die eine perfekte Kampfmaschine, ohne Schmerzempfindung aber mit bedingungslosem Gehorsam züchten wollten.
Du sprichst immer von der Anhänglichkeit und Treue der Hunde zum Menschen: Klar, daß ist ja auch so gewollt. So ein Kampfhund würde alles tun, um seinem Herrchen zu gefallen. Er ist insofern sogar extrem menschfixiert. Und das macht ihn per se zu einer perfekt geeigneten Waffe, die Menschen mißbrauchen können.
>***Es ist wissenschaftlich untersucht, dass Stafford-Shire Terrier deutlich pflegeleichter und menschenbezogener sind als bsp.weise Schäferhunde. Die Beißstatistik weist dies ebenfalls aus. Die gefährlichsten Hunde für Kinder sind (laut Statistik) Schäferhunde, Dobermänner (weggezüchtete Hypophyse) und Mischlinge. Der erste sog Kampfhund kommt an 6. oder 7. Stelle.
Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.
Vermutlich glaubst Du auch den medizinischen Untersuchungen der Handyhersteller, die belegen, daß die Handystrahlung völlig ungefährlich ist.
>***Ich habe diesen Hund im Alter von zwei Wochen und 600 g. gefunden. Habe ihn mit der Flasche und viel Liebe aufgezogen. Er liegt tagsüber mit meiner vierjährigen Tochter auf dem Bett. Er ist ein integriertes Familienmitglied und würde sich eher umbringen lassen als einen Menschen zu beißen. Jeder Kanalarbeiter/Briefträger etc. wird schwanzwedelnd empfangen. Und bitte sag mir jetzt nicht, dass dies ene Ausnahme ist. In den Hundeschulen habe ich zig Stafford-Shire kennengelernt. Alle einwandfrei. Vo daher halte ich deine Progromstimmung gegen 20 (!) Hunderassen für absurd.
Aufgrund Deiner sachlichen Diskussionsweise ist mir schon klar, daß Du sicher nicht der typische Kampfhundhalter bist und offenbar auch eher zufällig an den Hund gekommen bist.
Aber, Mann, geh` doch mal los und guck` Dich um, wer so mit diesem Kampfmaschinen durch die Stadt/Parks zieht.
In der Hundeschule hast Du die Hunde kennengelernt? Toll, es reicht die eine Situation, in der der Hund ausrastet, der 5 Jahre lang absolut friedlich war. Und klar, das kann Dir bei jedem Hund passieren, auch bei einem Dackel, klar, es sind eben Tiere und die sind unberechenbar. Nur hat ein Dackel keine X-Tonnen Beißkraft und verbeißt sich in den Körper Deiner kleinen Tochter, wenn er einmal ausrasten sollte.
Wenn ich höre, daß er mit Deiner Tochter zusammen auf dem Bett liegt, kriege ich allein schon zuviel, weil m.E. Hunde weder ins noch auf das Bett gehören. Daß Du Deine Tochter in diesem Alter mit dem Hund womöglich vielleicht noch alleine so nah liegen/spielen läßt, ich hoffe ganz ehrlich, daß Du das nicht eines Tages einmal bitter bereuen wirst. Ich hoffe, Du wirst nicht eines Tages an diese Zeilen hier denken müssen und erkennen müssen: Sch..., nie hätte ich damit gerechnet, daß DAS jemals hätte passieren können.
>Ich weiß nicht wieviele Hunde in Deutschland leben. Irgendwo habe ich mal was von 5-7 Millionen gelesen. Gemessen an dieser Zahl passiert hier GAR NICHTS, was diese Hetze legitimieren würde. Auslöser war hier m.M. die Progromstimmung der BILD bezüglich des Todesfalls in Hamburg (17-fach vorbestrafter Türke ließ Hund auf Kind los.) Danach war wochenlang die BILD-Überschrift ein GÄHNENDER Stafford. Die Frage ist, ob es man sich von diesem Systemmedium entsprechend indoktrinieren lassen will.
Ich möchte Dich kerne mal mit Eltern an einen Tisch setzen, deren Kind von einem St.Terrier angefallen wurde... Denen kannst Du dann gerne versuchen zu erklären, daß sie nur von der Bild indoktriniert worden sind....
>>Im übrigen von mir aus eine starke Reglementierung, wer sich ein Tier anschaffen darf - anders geht es dann eben nicht.
>>Das wäre im übrigen auch unter Tierschutzaspekten zu begrüßen.
>Nichts dagegen. Aber dann für ALLE Hunde.
Ja, hier haben wir ja zumindest einen gemeinsamen Nenner gefunden.
>>Weihnachtliche Grüße vom Spieler
>Gruß
>Cujo
>>PS. Vermutlich sind die organisierten Hundekämpfe, die stattfinden, auch nur ein Hirngespinst der Medien...
>Ja, das glaube ich. Stimmungsmache, um den Bürger zu"entwaffnen" (s. Waffengesetz). >
Da Du oben die Progromstimmung ansprichst, darf ich mir erlauben, auf gleicher Ebene zu antworten: Es hat und gibt auch heute noch genug Leute, die nicht an das glauben, was während der Nazizeit passiert ist.
Du willst leider offensichtlich nur nicht wahrhaben, was läuft.
Du stehst doch so auf Statistiken: Ich würde zu gerne mal eine Statistik machen darüber, welches der beliebteste Hund von Zuhältern, Schlägern, Drogendealern usw. ist.
Schätze, der Dackel kommt auch 0 Prozent... Und auch der Deutsche Schäferhund dürfte da, mal abgesehen von ein paar Rechten Idioten, eher selten vorkommen. Komisch, oder?
Und dann würde ich gerne mal eine Untersuchung machen darüber, bei wie vielen der Kampfhundehalter es sich um Angehörige solcher Gruppen handelt. Auch das würde sicher erstaunliche Werte ergeben.
Eines steht für mich jedenfalls fest: Diese Argument, daß sich die Kinder sooo gut mit den Hundis verstehen, höre ich immer wieder. Und aus meiner Sicht ist es grob fahrlässig, kleine Kinder überhaupt mit Hunde auf einer Ebene"spielen" zu lassen, gleichgültig, ob mit einem Rottweiler, Deinem"lieben" Kampfhund oder einem Cockerspaniel. Eine unbedachte Bewegung des Kindes, die der Hund falsch versteht, und es ist passiert...
Vielleicht sollten auch zukünftige Eltern erst einmal eine Art Eignungsprüfung machen.
Nur mal nebenbei: Wir hatten 10 Jahre einen Airdaile-Terrier (gehört ja zumindest auch zu den Hunden, die die Schutzhundprüfung machen können).
Nicht unser, der war wirklich absolut lieb und ich hätte, wie Du vermutlich auch, meine Hand dafür ins Feuer gelegt, daß der nichts"tut".
Aber ich wäre trotzdem nie auf den Gedanken gekommen, ein kleines Kind mit ihm"spielen" zu lassen.
Euer Hund ist als Familienmitglied integriert? Wunderbar - Vielleicht wird er eines Tages versuchen, seine Rolle neu zu definieren, auszutesten, wer der Stärkere ist - das ist nichts"Böses", das ist völlig normal. Hoffentlich probiert er es nicht an Eurer Tochter aus...
Und dann wirst Du es sein, der am lautesten schreit und den Hund einschläfern läßt...
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spieler
25.12.2003, 00:04
@ oegeat
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Sag ich doch... aber jetzt ist natürlich Schluß...:-) Böses Hundi! |
-->>
>was! zwei Kinder verletzt und das schei... Hundsfieh lebt noch!
>zu dem der Satz".....der Hund habe es «nicht böse gemeint»......"
>wenn ich zu gegen gewesen wäre hätte ich ihn gefragt wie er das wissen kann und ob man ihm in Hirn gesch... hat!
>
>bei solchen sachen seh ich rot - sorry
Nicht nur Du!
Aber wir machen hier ja nur polemische Stimmung gegen die armen armen Halter solcher Viecher:-)
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Tierfreund
25.12.2003, 12:28
@ spieler
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Der wahre Grund der Debatte über sogenannte Kampfhunde ist |
-->Die Hundesteuer
Monatlich neue"Kampfhunderassen" führen zu immer höheren Hundesteuereinnahmen der Gemeinden. Schon heute beträgt die Steuer für den ersten Kampfhund bis zu 900 € im Jahr.Alleine deshalb werden ständig weitere Rassen zu Kampfhunden erklärt, zuletzt Rottweiler und Dobermann.
Morgen kommen Pudel und Dackel dran und auch die arme Oma darf für Ihren"Kampfdackel" Kampfhundesteuer zur finanziellen Rettung der Kommune zahlen.
Analog zu Ã-kosteuer, Steuerreform, Gesundheitsreform etc. eine verlogene Scheindebatte um beim Bürger zu kassieren.
Netten Gruß
Tierfreund
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Vlad Tepes
25.12.2003, 13:02
@ Tierfreund
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Re:"Der will doch nur spielen!" |
-->Nee, der wahre Grund dafür ist, dass ich keinen Bock habe, mich von so einem Scheißköter beißen zu lassen.
Deswegen kann in meinen Augen die Hundesteuer für diese Kampfhunderassen gar nicht hoch genug sein.
Hundechip, 1m-Leine, Leinenpflicht so wie so, Maupkorbpflicht auch, kein Betreten mit diesen Hunden in öffentlichen Verkehrsmittel oder sonstigen öffentlichen Ereignissen.
Und die Hundesteuer noch mal verdoppeln!
weihnachtliche Grüße
Vlad
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Cujo
25.12.2003, 13:26
@ Vlad Tepes
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Re:"Der will doch nur spielen!" |
-->>Nee, der wahre Grund dafür ist, dass ich keinen Bock habe, mich von so einem Scheißköter beißen zu lassen.
>Deswegen kann in meinen Augen die Hundesteuer für diese Kampfhunderassen gar nicht hoch genug sein.
>Hundechip, 1m-Leine, Leinenpflicht so wie so, Maupkorbpflicht auch, kein Betreten mit diesen Hunden in öffentlichen Verkehrsmittel oder sonstigen öffentlichen Ereignissen.
>Und die Hundesteuer noch mal verdoppeln!
>weihnachtliche Grüße
>Vlad
Da schlummert bei vielen Schreibenden wohl einiges:
Beispiel:
schmerzunempfindliche muskelbepackte Kampfmaschinen
Bestien
Scheißköter
Frohes Fest *g*
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oegeat
25.12.2003, 13:40
@ spieler
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über Raucher Dicke und schlechte Schulbildung |
-->in einem Schmierblatt (da kann auch mal was richtiges drinnen stehen)
las ich
das 90% der Hundebesitzer * dick *Raucher und * mit schlechter Schulbildung sind! zu dem Wurde vermerkt das auch Dicke zu 80% mit schlechter Schulausbildung ausgestattet sind! - und zu 70% auch Raucher sind!
Na bum! Seit dem beobachte ich immer mehr die Leute die Rauchen Dic.. usw - und siehe da das stimmt.
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oegeat
25.12.2003, 13:50
@ Tierfreund
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warum nicht.... |
-->was sind 900 Euro?
im Gegensatz ist laut einer Studie ein Hundehaufen der auf dem Asfalt"abgestellt" wird im Sommer durch das verdunsten und sich auflösen bzw verteilen durch die Luft in der lage 1000 e von Leuten mit Atemwegserkrankungen zu"versorgen".
Unsere Gesundheit ist mehr wert wie jeder Hundeköter!
Aus der Studie geht hervor das speziell Kinder davon betroffen sind - der"Staub" - wird von ihnen 3 mal so offt aufgenommen wie bei erwachsenen dies führt zu Allergien die nicht zugeortnet werden können übelkeit Hautkrankheiten usw....
Fazit: Hunde haben in der Stadt nichts verlohren - solange Hundebesitzer nicht mit drakonischen Strafen zu rechnen haben wenn Sie den Hundekot nicht entsorgen!
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Tierfreund
25.12.2003, 15:22
@ oegeat
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Re: warum nicht.... |
-->>was sind 900 Euro?
Viel Geld für eine völlige Willkürsteuer - exkrementieren nicht sämtliche Lebewesen?
Da müssen die armen Kindlein aber aufpassen,damit Sie sich nicht den Gestank der eigenen Exkremente reinziehen und sozusagen an selbstverursachter Allergie erkranken.
Mitnichten werden inzwischen in den meisten Städten Hundehalterüberwachungen durchgeführt, mit drakonischen Strafen für Hundekotverschmutzungen.
Und die meisten Eltern sollten Ihren Kindern beibringen, dass Hunde keine Spielzeuge sind. Alleine die dumme Frage: Beißt der?.....kotzt mich regelmässig an - keine Ahnung...ist hier meine pauschale Antwort.
Solange man meine Hunde nicht an Schwanz und Ohren zieht, Sie nicht als Reitpferd missbrauchen will, Ihnen nicht mit Trillerpfeifen ins Ohr pustet, nicht wie gestört auf Sie einbrüllt - beißen Sie nicht - wenn aber unerzogene Kinder der Meinung sind,Sie müssten das mal testen.....dann ist es immer der böse,böse Hund.
Ich jedenfalls halte meine Hunde grundsätzlich von Kindern fern, Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste und das Gekeife hysterischer Mütter kann ich nicht ertragen.....und meine Hunde auch nicht.
Netten Gruß
Tierfreund......ach ja: Ich halte zwischen zwei,manchmal auch bis zu vier Westhighland's und wie die Kindlein immer meinen: Caesar's - das ist die erste Täuschung:-) Nix Spielzeug - Terrier!
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Tierfreund
25.12.2003, 15:25
@ Vlad Tepes
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@Vlad: Versuch's mal mit Kruzifix, Knoblauch und Silberkugeln...:-) (owT) |
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Vlad Tepes
25.12.2003, 15:34
@ Tierfreund
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Re: @Vlad: Versuch's mal mit Kruzifix, Knoblauch und Silberkugeln...:-) |
-->Hilft eh alles nix!
Nur direktes Sonnenlicht! ;-)
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