kizkalesi
29.12.2003, 09:13 |
M.Faber:"In 2003 war alles ungewöhnlich..." ---ach, neee Thread gesperrt |
-->hallo
Faber:"....war in 2003 alles mehr oder weniger sehr ungewöhnlich und bemerkenswert" (u.a., dass die verteufelten Aktien überaus stark gestiegen sind usw.)
Deswegen tauchen jetzt mal wieder wie immer dunkle Wolken am Börsenhimmel auf. Na klar.
Nichts wirklich Neues, Herr Faber, ausser dass man bloss nicht das Rückrat zeigt und mal klipp und klar eingesteht, dass man selbst auch arg daneben prognostiziert hat.
Da wird verklausuliert und herumschwadroniert:"bemerkenswert und alles ungewöhnlich". Ziemlich schwach, Herr Guru.
aws.
kiz
<font size="5">Im nächsten Jahr tauchen dunkle Wolken am Börsenhimmel auf </font>
Die Kolumne
von Marc Faber
Das Jahr 2003 wird in die Finanzgeschichte eingehen als das Jahr, in dem alle Anlageklassen einschließlich Aktien, Staats- und Unternehmensanleihen, Rohstoffe, Immobilien und Kunstwerke an Wert zunahmen. Bis auf den Dollar - die Weltwährung büßte gegenüber dem Euro beträchtlich an Wert ein. Dies ist bemerkenswert aus zwei Gründen. Einmal waren vor zwölf Monaten die Erwartungen unter den Anlegern sehr gedämpft, dies insbesondere bezüglich der Aussichten für die Weltwirtschaft und den Aktienbörsen. Ferner gab man den Rohstoffen geringe Chancen, weil argumentiert wurde, dass in einem Umfeld einer weltwirtschaftlichen Stagnation und starken deflationistischen Kräften die Nachfrage nach Rohstoffen kaum zunehmen würde.
Ebenfalls ungewöhnlich ist, dass beides, festverzinsliche Papiere und Rohstoffe sowie Edelmetalle in diesem Jahr gestiegen sind, denn üblicherweise steigen die Notierungen festverzinslicher Papiere, wenn die Wirtschaft sich abschwächt und die Inflationserwartungen fallen. Während wenn Rohstoffpreise stark klettern, wie das im Jahre 2003 der Fall war, die Inflationserwartungen zunehmen und der Druck auf die Anleihekurse wachsen sollte.
Nun stellt sich natürlich die Frage, ob diese beinahe himmlischen Verhältnisse an den Anlagemärkten im Jahre 2004 weiter bestehen werden. Und da bin ich sehr skeptisch gesinnt. Einmal sind heute, im Gegensatz zur Situation vor einem Jahr, die Anlegern sehr optimistisch gestimmt.
Zurzeit erwartet man nämlich eine kräftige Erholung in der Weltwirtschaft, rasch ansteigende Unternehmungsgewinne, und weiterhin, dank der zusätzlichen Nachfrage aus China, steigende Rohstoffpreise. Dies alles in einer Umgebung kaum steigender Zinsen, weil US-Notenbankchef Alan Greenspan die Zinsen bis nach den amerikanischen Präsidentenwahlen auf dem historischen Tiefstand halten will.
Aber wie realistisch sind diese optimistischen Erwartungen? Falls tatsächlich die Weltwirtschaft sich weiter synchron erholen sollte, so ist es doch höchst wahrscheinlich, dass steigende Rohstoffpreise, insbesondere Energiepreise, sich in höheren Inflationsraten und Zinsen bemerkbar machen werden, was auf die Bewertungen von Aktien und auf den stark verschuldeten amerikanischen Konsumenten einen eher negativen Einfluss haben würde.
Zudem ist es möglich, dass das Wirtschaftswachstum in den hochverschuldeten USA, das dieses Jahr durch fallende Zinsen und Steuerermäßigungen künstlich stimuliert wurde, enttäuschen könnte. Erfüllt dann auch noch die überhitzte chinesische Konjunktur nicht die Erwartungen, könnte sich das eher negative auf Rohstoffpreise und positive auf festverzinsliche Papiere auswirken. Wir sehen also, dass im Jahre 2004 doch einige Wolken am Anlagehimmel auftauchen werden und bestimmt den einen oder anderen Finanzsturm auslösen könnten.
Persönlich neige ich zur Meinung, dass das amerikanische und chinesische Wirtschaftswachstum eher enttäuschen wird. Dies vorwiegend weil in den USA der Konsument nicht mehr von fallenden Zinsen und den Steuersenkungen profitieren dürfte und somit der Immobilienmarkt und die Börse doch einbrechen könnten.
Eine Stagnation oder sogar eine Schrumpfung im US-Verbrauch könnte dann die Handels und Leistungsbilanz der USA leicht verbessern und wenigstens zu einer temporären Erholung des Dollars führen.
<ul> ~ Quelle hier</ul>
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Emerald
29.12.2003, 09:22
@ kizkalesi
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und oftmals werden total exotische Märkte empfohlen, welche |
-->Kreti und Pleti entweder unzugänglich sind, weil nur via Barter-Geschäfte möglich, oder dann keine Bank gefunden wird für den Geschäftsabschluss:
Beispiele der letzten Jahre:
- Anlagen in Vietnam
- Immos auf Grenada
- Junkbonds aus Indonesien
- Plantagen in Mozambique
- Farmen in Angola
- Oel-Vouchers in Aserbeidjan (Baku)
mit solchen Exoten kann man zwar seitenlange Exposures fuellen, und die
Abonnenten hinhalten, aber sie sind das Geld nicht wert.
Emerald.
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EM-financial
29.12.2003, 10:28
@ kizkalesi
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aber aber |
-->+180 % mit Banpu
+ 100 % mit Thailand
X % in Indien
H-Aktien in Hong Kong auch fast 80 % plus auf Eurobasis
ich habe dieses Jahr durch eigene Recherche und mit Hilfe einiger Denkanstöße von Marc Faber prächtig verdient. Darüber hinaus den Bondcrash rechtzeitig gesehen und mich von Dollaranlagen fern gehalten.
Man kann sicher kritissieren, dass er zu pessimistisch für die USA war, aber das spielt in der relativen Betrachtung absolut keine Rolle.
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kingsolomon
29.12.2003, 10:33
@ kizkalesi
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Könntest Du die letztjährige Voraussage mal hier reinstellen? |
-->wär schön, wenn jeder sich selbst ein Bild machen könnte. Danke!
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konti
29.12.2003, 10:39
@ kingsolomon
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Re: Könntest Du die letztjährige Voraussage mal hier reinstellen? |
-->Ich verfolge seit Jahren die Barrons Jahresanfangs-Expertenrunde (habe die Barrons-Ausgaben hier vorliegen), an der auch M.F. beteiligt ist. Nach meiner Erinnerung war M.F. fast der Einzige, dessen Prognosen einigermaßen passten. Er hat beispielsweise die Hausse bei Gold und Industriemetallen gesehen und auch den Anstieg der asiatischen Märkte. Er hat immerhin keinen Crash für die US-Märkte gesehen, war aber für die USA skeptische als für die anderen Aktienmärkte.
Wenn ich das mit der Qualität so manch anderer Prognosen vergleiche war das schon sehr ordentlich, oder????
konti
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Toby0909
29.12.2003, 11:38
@ kizkalesi
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könntet ihr diesen Schwachsinn bitte aus dem Forum löschen? |
-->>hallo
>Faber:"....war in 2003 alles mehr oder weniger sehr ungewöhnlich und bemerkenswert" (u.a., dass die verteufelten Aktien überaus stark gestiegen sind usw.)
>Deswegen tauchen jetzt mal wieder wie immer dunkle Wolken am Börsenhimmel auf. Na klar.
>Nichts wirklich Neues, Herr Faber, ausser dass man bloss nicht das Rückrat zeigt und mal klipp und klar eingesteht, dass man selbst auch arg daneben prognostiziert hat.
>Da wird verklausuliert und herumschwadroniert:"bemerkenswert und alles ungewöhnlich". Ziemlich schwach, Herr Guru.
>aws.
>kiz
Lieber Kiz - was soll das????
Liest du regelmäßig den GBD-Report?
Stand da etwa nicht öfter drin, daß man Aktien kaufen sollte? Auch US-Werte? Auch Techwerte? Oder stand es da nicht drin (zwischen Februar und April)??
Und wo lag er großartig falsch, ausser daß der US-Markt weiter gestiegen ist seit dem Spätsommer / Frühherbst und er somit immerhin runde 30-80 Punkte im S&P 500 liegen lassen hat (wo ist da das Problem)??!!!
Oder bist du etwa sauer, weil du nicht 100 % in Indien gemacht hast seit dem Frühjahr oder in Thailand oder in den Goldminen???
Oder gefällt es dir nicht, daß die Firma, bei der er Aufsichtsrat ist lächerliche 3 oder 400 Prozent gemacht hat?
Oder bist du sauer, weil du nicht in Vietnam investieren kannst, weil du keine Ahnung hast, wie man das macht?
ODER WAS SOLL DEIN POSTING????
Wenn du deinen Börsenmisserfolg in so einer Art und Weise auslassen musst, dann mache das bei Wallstreet Online oder in irgendeinem anderen Behindertenforum.
Zeig du doch selbst Rückgrat und überlege und PRÜFE erstmal bevor du was schreibst.
Toby
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Toby0909
29.12.2003, 11:45
@ EM-financial
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und das ist noch nicht alles |
-->Zum Beispiel empfahl er Lateinamerika im August / September 2002. Es gab keine besseren Aktien.
Er shortete den JGBFuture (und auch die anderen Zinsmärkte) im Juni.
Er sagte bereits seit langem fundamental (nicht technisch, das wusste man ja im Jahr 2001 / 2002) den Dollarverrfall voraus, der auch eingetreten ist.
Er sagte voraus, daß man mit den Ländern"um China herum" vermutlich mehr verdienen wird, als in China selbst (ist auch eingetreten).
Und nur weil er im S&P falsch lag, habt ihr ein Problem damit.
Ich glaube eher, daß euer Problem ist, daß ihr nur auf Dax, S&P und Eurostoxx blickt und somit einen äußerst beschränkten Horizont habt.
Wie sagte einer mal zu mir (Pseudo-Guru): Er braucht nur den DAX und den S&P, weil ihm seine Wellen und Channeling lines immer genau sagen, was er zu tun hat.
Tolle Börsenphilosophie. Der arbeitet sich einen ab um mit hunderten von Trades ein paar Punkte rauszuholen, anstatt, daß er mal von seiner Daxtafel wegschaut und die lockeren Möglichkeiten in der ganzen Welt anguckt. Muss er weniger arbeiten, verdient mehr, hat mehr Freizeit, ist besser diversifiziert......
Toby
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EM-financial
29.12.2003, 15:11
@ konti
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vor allem wenn man den DOW auf EURO Basis betrachtet- LOL |
-->es gab wohl keine schlechtere Anlage in diesem Jahr, als US-Aktien.
Ob irgendwelche Firmen den Markt outperformen und man mit ein paar Internetaktien mehr verdienen konnte tut dabei überhaupt nichts zur Sache, denn diese Outperformer gibt es in jedem Markt und in jedem Sektor.
Seine Empfehlung für Cresud Aktien, welche ich im Mai diesen Jahres ausgegraben habe, hat er bereits 50 % tiefer gegeben und ich habe"nur" 100 % gemacht.
Dieser Mann verfügt über ein Netzwerk welches ihm ermöglicht weltweit Preise, Trends und Psychologie zu beobachten.
Wer kann mir schon weltweit Anlageempfehlungen geben? Wenn er dann in 20-30 % der Fälle daneben liegt (was zunächst bewiesen werden muss) ist das immer noch hervorragend.
Für Professionals gibt es meiner Meinung nach keinen besseren Ratgeber als Faber. Laien sollten damit vorsichtiger sein, da diese zumeist auf irgendwelche EInzeltittel fixiert sind und das große Umfeld aus den Augen verlieren. Dann kommen eben solche Phasen der Ratlosigkeit, wie 2001/02.
Und jetzt mal was zum scharf nachdenken:
Weshalb um alles in der Welt muss man die ganze Zeit zu 100 % investiert sein????
Lieber mit Cashquoten zwischen 0-80 % spielen und die relativen Gewichtungen anpassen. Das erspart einem viel Zeit und Ärger.
Mitunter kann man es sich als Anleger durchaus leisten 2-3 Jahre gar nichts zu tun, wenn man im richtigen Augenblick zuschlägt.
So 1994 in Mexico, 1998 in Russland, 2001/02 Emerging Markets (Latam und Asien), 2003 Europa und Asien, um nur die zweite Hälfte der 90er zu betrachten.
Aber eigentlich lohnt es sich auch nicht darüber zu diskutieren, denn umso weniger Leute das Spiel kappieren, desto besser kann ich selbst mit meiner chronischen Faulenzia abschneiden...
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kizkalesi
30.12.2003, 10:12
@ Toby0909
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Re: könntet ihr diesen Schwachsinn bitte aus dem Forum löschen? |
-->Hallo Toby und auch die anderen M.Faber Fans.
Nun reg dich mal bitte wieder ab, und mich als Behinderten abzukanzeln ist schon arg.
Unbestritten, dass auch der Gute mit guten Empfehlungen in diesem Jahr Vorteile für seine Anhänger und Geldanleger erreicht hat. Aber:
Natürlich habe ich nicht seine newsletter gelesen und sicher haben ich nicht 100 Prozent und mehr in Vietnam oder Indien gemacht.
Aber ich bin auch kein Anlageberater wie du, der den ganzen Tag seine Zeit damit verbringen muss, weltweit Chancen und Risiken abzuwägen. Damit verdienst du dein Geld.
Anderen Leute zu helfen, ihr Geld zu vermehren. Dafür kassiertst du hoffentlich ein Grundhonorar. Und wenn du gut warst auch noch eine Erfolgsbeteiligung. Wenn du schlau bist. Aber sicher bist du ja auch oberschlau, dass du dich nicht an den Verlusten beteiligt, wenn deine Charts, dein Wissen und Können oder Herr Faber mal auf die verkehrten Pferde gesetzt haben.
Und wenn in Vietnam ein Staatsstreich die Aktien Richtung Null sausen lassen, oder in Bangladesch der Volkstribun ermordet wird und die Märkte dort (Asienkrise über Nacht) dort zusammenbrechen - dann sagst du deinen Kunden:"Das war ungewöhnlich - tut mir leid, aber ihr Geld ist leider weg."
Verstehe mich nicht verkehrt: Ich achte deinen Beruf wie jeden anderen, aber ich will damit nur sagen: Ich m u s s mich auf Anlagemöglichkeiten hier in Europa oder USA die für mich überschaubar sind, setzen und kann es mir gar nicht leisten, sehr weit über den berühmten Tellerrand hinauszublicken. Dieser Schelte habe ich in diesem Zusammenhang ja auch bekommen Und ich spreche somit auch automatisch für einen gossen Anteil der"Normalanleger".
Wir sind eben keine so grossen Experten wie du, sonst würden wir auch nicht hier an diesem tollen board lesen und schreiben und versuchen, für uns etwas Positives dabei herauszufiltern.
Dann sässen wir auf den Bermudas und würden uns nur die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, wenn wir solche tollen Anleger wären.
Und ich bin schon froh, dass ich eben n i c h t mehr auf gute oder schlechte Berater hören muss und mich nicht mehr in die Fänge von Bankern und ausschließlich Fondsmanagern
begeben muss. (So danke ich bspw.Mark Mobius, das er ein paar Prozente von mir in seinen für mich exotischen Asienfonds anlegt)
Ich verdiene mein Geld sozusagen mit meiner Hände und Kopf durch"normale" Arbeit - das macht den Unterschied aus. Zwischen Vietnam und DAX Ich muss ich drauf gucken können, was ich riskiere.
Und mein erspartes Geld lege ich mehr oder weniger konservativ an, da auch ich für eine Familie zu sorgen habe.
Das wird dann auch mit spekulativen Varianten (Aktien, Optionen, Goldminenwerten und selbst so Exoten wie Russlandaktien etc) versuch, zu verbessern, aber wie gesagt versucht. Und in diesem Jahr mit blendendem Erfolg - da habe ich nicht mal vietnamesische Aktien oder Kaffeebohnen in Guatemala oder Schweinehälften in der Ukraine für gebraucht.Da brauche ich mich gewiss n i c h t hinter dir oder deinem Herrn Faber verstecken. Ganz bestimmt nicht.
Das lag auch an einigen im Forum hier. Aber nicht an Herr Faber.
Und mehr mit DAX und normalen Werten, statt deiner Exoten von M.Faber.
Das kling zwar konservativ - ist aber normaler Alltag.
Und
Ich habe schon Kolumnen mit Unkenrufen von Marc Faber gelesen, Verzeihung, da hast du aber wahrscheinlich noch Karl May geschmökert. Und da hat der Gute Jahr für Jahr vor den Gefahren der Aktienmärkte gewarnt und somit wie viele seiner Berufsskeptiker-Kollgen"die zwei tollen Jahrzehnte der Aktie" trostlos verpasst.
Und nebenbei: Er hat auch schon in den 80 und 90 er Jahren für Gold Werbung gemacht - mit ganz trübem Erfolg.
Und auch ich habe sogar seinem DauerRatschlag Folge geleistet und ein paar Prozente Gold gekauft. Im letzten Jahr. Und auch bisher wieder keinen Cent verdient, wie du wohl mitbekommen hast.
Das gilt jetzt weniger dir, sondern den Goldfans unter den Marc Faber Fans., die mich beschimpft haben.
Denn dass er Gold empfohlen hat, unablässig,auch in seinem Kolumnen in Deutschland, das steht außer Frage. War für uns Europa immer noch kein lukrativer Tip.
Aber, wann auch immer ihn in Kolumnen in den letzten Jahren, ja Jahrzehnten,
hat er meines Wissen vor den klassischen Aktienmärkten gewarnt. Deswegen wurde er auch immer von der WELT beispielsweise als"Dauerpessimist" in den Kolumnenreigen eingebaut: Damit die WELT (ansonsten ja eher immer"pro-Aktie") auch im falle eines Falles immer darauf hinweisen konnte: Sehen Sie lieber Leser, wir haben auch skeptischen Stimmen immer Raum gelassen.
Wenn er nun dieses Jahr irgendwann mal auch diese Aktien empfohlen hat, tu ich ihm vielleicht Unrecht,ok, aber wie gesagt, seine Grundtöne aus seinen Kolumnen sind und waren durch die Bank immer negativ für die etablierten Märkte.
Ich habe nun auch keine Lust mir alle die Dinger zusammenzuklauben, aber sein Leitartikel von vor einem Jahr füge ich mal unten auf - und die entsprechenden Charts der beiden (seiner Meinung nach)Pleitefirmen Ford und GM.
Viel Erfolg in deinem Job wünsch ich Dir weiterhin und einen guten Rutsch
ich guck mal, ob ich hier nicht ein tolles Marc-Faber-Trikot in Bayern-Outfit für dich anfertigen lassen kann.
Einverstanden?
Nichts für ungut.
aws.
kiz
Zuwächse in der US-Autoindustrie sind Vergangenheit
Kolumne
Von Marc Faber
Wenn Aktien sich schlecht halten während eine Industrie blüht, ist Vorsicht geboten. Ich denke in dieser Beziehung insbesondere an die amerikanischen Automobilhersteller. Bis vor kurzem hatten wir Rekordverkäufe dank Null-Zinssätzen auf Autodarlehen. Trotzdem stehen die Aktien von Ford und General Motors nicht nur auf einem Zwölfmonatstief, sondern auch auf einem tieferen Niveau als im letzten Rezessionsjahr 1990. Damals lag der Dow Jones auf rund 2500 Punkten.
Somit sollte es klar sein, dass die Börse große Bedenken über die Dauerhaftigkeit des gegenwärtigen Automobilbooms und der Finanzlage der amerikanischen Autoindustrie hat - und das mit Recht. Denn so gut die Auto-Verkäufe sich auch entwickelt haben mögen, die Finanzlage ist prekär: Dem Jahresbericht von General Motors für 2001 zufolge hatte der Branchenführer nicht fundierte Verpflichtungen für Pensionen und Krankenversicherungen in Höhe von 61 Mrd. Dollar, verglichen 34 Mrd. Dollar im Jahre 1999. Und falls die Börse in den nächsten Jahren sich nicht wesentlich verbessert, werden diese Verbindlichkeiten noch stark steigen. Deshalb ist es höchst wahrscheinlich, dass General Motors, wie in übrigen auch sehr viele anderen Gesellschaften, in Zukunft große Beiträge an ihre Pensionskassen leisten werden müssen, was natürlich auf ihre Gewinnsituation drücken wird.
Die langfristige Perspektive für die Autoindustrie wird durch einen weiteren Punkt verschlechtert. In diesem Jahr werden die amerikanischen Autoverkäufe rund 17 Millionen Fahrzeuge betragen. Im Vergleich dazu beliefen sich die Verkaufszahlen vor 1995 auf jährlich rund 14,5 Millionen. Gleichzeitig stieg die Besitztumsrate von Autos von rund 90 Prozent der Haushalte im Jahre 1990 auf heute 99,8 Prozent. Und nachdem zwei Drittel aller Fahrzeuge in den vergangenen fünf Jahren gekauft wurden, ist das durchschnittliche Alter der Autobesitzer stark gefallen, was in Zukunft zu einer geringeren Ersatzkaufrate führen wird. Nach Angaben von Experten in der Autobranche könnte die amerikanische Bevölkerung daher zwischen 30 und 50 Prozent weniger Autos in den nächsten fünf Jahren kaufen und immer noch ihren Transportbedarf vollends bedecken.
Offensichtlich rechnet die Börse fest damit, dass die Nachrichten aus der Branche in Zukunft entsprechend schlecht ausfallen werden. Bemerkenswert ist allerdings, dass nicht nur Autoaktien tiefer als im Jahre 1990 bewertet werden, sondern dass auch viele andere Aktien tiefer als vor zehn Jahren notieren, was natürlich die immer noch sehr optimistischen Prognosen von Analysten und Anlagestrategen in Frage stellt. Ich habe Anfang Oktober darauf hingewiesen, dass der Zeitraum zwischen Oktober und April in der Vergangenheit immer sehr günstig für die Börse war. Aber angesichts der immer noch schwachen Wirtschaft, der stark deflationären Tendenzen, der ungünstigen Gewinnlage der Unternehmen, der immer noch stark wachsenden Verschuldung der Konsumenten und der hohen Bewertungen von Aktien ist es wahrscheinlich, dass wir nach der gegenwärtigen Erholungsphase wieder neue Tiefpunkte erreichen werden. Künstlich tiefe Zinssätze haben meiner Meinung nach das endgültige Börsentief lediglich verschoben, aber sicher nicht aufgehoben.
War vom 29.12.2002.
[img][/img]
<img src="http://isht.comdirect.de/charts/big.chart?hist=1y&type=line&ind0=VOLUME&&lSyms=F.NYS&lColors=0x000000&sSym=F.NYS&hcmask="
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kizkalesi
31.12.2003, 10:52
@ kizkalesi
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Re:@Toby: könntet ihr diesen Schwachsinn bitte aus dem Forum löschen? |
-->hallo Toby
was ist mit dem Trikot? In welchen Farben?
aws.
kiz
>Hallo Toby und auch die anderen M.Faber Fans.
>Nun reg dich mal bitte wieder ab, und mich als Behinderten abzukanzeln ist schon arg. >
>Unbestritten, dass auch der Gute mit guten Empfehlungen in diesem Jahr Vorteile für seine Anhänger und Geldanleger erreicht hat. Aber:
>Natürlich habe ich nicht seine newsletter gelesen und sicher haben ich nicht 100 Prozent und mehr in Vietnam oder Indien gemacht.
>Aber ich bin auch kein Anlageberater wie du, der den ganzen Tag seine Zeit damit verbringen muss, weltweit Chancen und Risiken abzuwägen. Damit verdienst du dein Geld.
>Anderen Leute zu helfen, ihr Geld zu vermehren. Dafür kassiertst du hoffentlich ein Grundhonorar. Und wenn du gut warst auch noch eine Erfolgsbeteiligung. Wenn du schlau bist. Aber sicher bist du ja auch oberschlau, dass du dich nicht an den Verlusten beteiligt, wenn deine Charts, dein Wissen und Können oder Herr Faber mal auf die verkehrten Pferde gesetzt haben.
>Und wenn in Vietnam ein Staatsstreich die Aktien Richtung Null sausen lassen, oder in Bangladesch der Volkstribun ermordet wird und die Märkte dort (Asienkrise über Nacht) dort zusammenbrechen - dann sagst du deinen Kunden:"Das war ungewöhnlich - tut mir leid, aber ihr Geld ist leider weg."
>Verstehe mich nicht verkehrt: Ich achte deinen Beruf wie jeden anderen, aber ich will damit nur sagen: Ich m u s s mich auf Anlagemöglichkeiten hier in Europa oder USA die für mich überschaubar sind, setzen und kann es mir gar nicht leisten, sehr weit über den berühmten Tellerrand hinauszublicken. Dieser Schelte habe ich in diesem Zusammenhang ja auch bekommen Und ich spreche somit auch automatisch für einen gossen Anteil der"Normalanleger".
>Wir sind eben keine so grossen Experten wie du, sonst würden wir auch nicht hier an diesem tollen board lesen und schreiben und versuchen, für uns etwas Positives dabei herauszufiltern.
>Dann sässen wir auf den Bermudas und würden uns nur die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, wenn wir solche tollen Anleger wären.
>Und ich bin schon froh, dass ich eben n i c h t mehr auf gute oder schlechte Berater hören muss und mich nicht mehr in die Fänge von Bankern und ausschließlich Fondsmanagern
>begeben muss. (So danke ich bspw.Mark Mobius, das er ein paar Prozente von mir in seinen für mich exotischen Asienfonds anlegt)
>Ich verdiene mein Geld sozusagen mit meiner Hände und Kopf durch"normale" Arbeit - das macht den Unterschied aus. Zwischen Vietnam und DAX Ich muss ich drauf gucken können, was ich riskiere.
>
>Und mein erspartes Geld lege ich mehr oder weniger konservativ an, da auch ich für eine Familie zu sorgen habe.
>Das wird dann auch mit spekulativen Varianten (Aktien, Optionen, Goldminenwerten und selbst so Exoten wie Russlandaktien etc) versuch, zu verbessern, aber wie gesagt versucht. Und in diesem Jahr mit blendendem Erfolg - da habe ich nicht mal vietnamesische Aktien oder Kaffeebohnen in Guatemala oder Schweinehälften in der Ukraine für gebraucht.Da brauche ich mich gewiss n i c h t hinter dir oder deinem Herrn Faber verstecken. Ganz bestimmt nicht.
>Das lag auch an einigen im Forum hier. Aber nicht an Herr Faber.
>Und mehr mit DAX und normalen Werten, statt deiner Exoten von M.Faber.
>Das kling zwar konservativ - ist aber normaler Alltag.
>
>Und
>Ich habe schon Kolumnen mit Unkenrufen von Marc Faber gelesen, Verzeihung, da hast du aber wahrscheinlich noch Karl May geschmökert. Und da hat der Gute Jahr für Jahr vor den Gefahren der Aktienmärkte gewarnt und somit wie viele seiner Berufsskeptiker-Kollgen"die zwei tollen Jahrzehnte der Aktie" trostlos verpasst.
>Und nebenbei: Er hat auch schon in den 80 und 90 er Jahren für Gold Werbung gemacht - mit ganz trübem Erfolg.
>Und auch ich habe sogar seinem DauerRatschlag Folge geleistet und ein paar Prozente Gold gekauft. Im letzten Jahr. Und auch bisher wieder keinen Cent verdient, wie du wohl mitbekommen hast.
>Das gilt jetzt weniger dir, sondern den Goldfans unter den Marc Faber Fans., die mich beschimpft haben.
>Denn dass er Gold empfohlen hat, unablässig,auch in seinem Kolumnen in Deutschland, das steht außer Frage. War für uns Europa immer noch kein lukrativer Tip.
>Aber, wann auch immer ihn in Kolumnen in den letzten Jahren, ja Jahrzehnten,
>hat er meines Wissen vor den klassischen Aktienmärkten gewarnt. Deswegen wurde er auch immer von der WELT beispielsweise als"Dauerpessimist" in den Kolumnenreigen eingebaut: Damit die WELT (ansonsten ja eher immer"pro-Aktie") auch im falle eines Falles immer darauf hinweisen konnte: Sehen Sie lieber Leser, wir haben auch skeptischen Stimmen immer Raum gelassen.
>Wenn er nun dieses Jahr irgendwann mal auch diese Aktien empfohlen hat, tu ich ihm vielleicht Unrecht,ok, aber wie gesagt, seine Grundtöne aus seinen Kolumnen sind und waren durch die Bank immer negativ für die etablierten Märkte.
>Ich habe nun auch keine Lust mir alle die Dinger zusammenzuklauben, aber sein Leitartikel von vor einem Jahr füge ich mal unten auf - und die entsprechenden Charts der beiden (seiner Meinung nach)Pleitefirmen Ford und GM.
>Viel Erfolg in deinem Job wünsch ich Dir weiterhin und einen guten Rutsch
>ich guck mal, ob ich hier nicht ein tolles Marc-Faber-Trikot in Bayern-Outfit für dich anfertigen lassen kann.
>Einverstanden?
>Nichts für ungut.
>aws.
>kiz
>
>Zuwächse in der US-Autoindustrie sind Vergangenheit
>Kolumne
>Von Marc Faber
>Wenn Aktien sich schlecht halten während eine Industrie blüht, ist Vorsicht geboten. Ich denke in dieser Beziehung insbesondere an die amerikanischen Automobilhersteller. Bis vor kurzem hatten wir Rekordverkäufe dank Null-Zinssätzen auf Autodarlehen. Trotzdem stehen die Aktien von Ford und General Motors nicht nur auf einem Zwölfmonatstief, sondern auch auf einem tieferen Niveau als im letzten Rezessionsjahr 1990. Damals lag der Dow Jones auf rund 2500 Punkten.
>Somit sollte es klar sein, dass die Börse große Bedenken über die Dauerhaftigkeit des gegenwärtigen Automobilbooms und der Finanzlage der amerikanischen Autoindustrie hat - und das mit Recht. Denn so gut die Auto-Verkäufe sich auch entwickelt haben mögen, die Finanzlage ist prekär: Dem Jahresbericht von General Motors für 2001 zufolge hatte der Branchenführer nicht fundierte Verpflichtungen für Pensionen und Krankenversicherungen in Höhe von 61 Mrd. Dollar, verglichen 34 Mrd. Dollar im Jahre 1999. Und falls die Börse in den nächsten Jahren sich nicht wesentlich verbessert, werden diese Verbindlichkeiten noch stark steigen. Deshalb ist es höchst wahrscheinlich, dass General Motors, wie in übrigen auch sehr viele anderen Gesellschaften, in Zukunft große Beiträge an ihre Pensionskassen leisten werden müssen, was natürlich auf ihre Gewinnsituation drücken wird.
>Die langfristige Perspektive für die Autoindustrie wird durch einen weiteren Punkt verschlechtert. In diesem Jahr werden die amerikanischen Autoverkäufe rund 17 Millionen Fahrzeuge betragen. Im Vergleich dazu beliefen sich die Verkaufszahlen vor 1995 auf jährlich rund 14,5 Millionen. Gleichzeitig stieg die Besitztumsrate von Autos von rund 90 Prozent der Haushalte im Jahre 1990 auf heute 99,8 Prozent. Und nachdem zwei Drittel aller Fahrzeuge in den vergangenen fünf Jahren gekauft wurden, ist das durchschnittliche Alter der Autobesitzer stark gefallen, was in Zukunft zu einer geringeren Ersatzkaufrate führen wird. Nach Angaben von Experten in der Autobranche könnte die amerikanische Bevölkerung daher zwischen 30 und 50 Prozent weniger Autos in den nächsten fünf Jahren kaufen und immer noch ihren Transportbedarf vollends bedecken.
>Offensichtlich rechnet die Börse fest damit, dass die Nachrichten aus der Branche in Zukunft entsprechend schlecht ausfallen werden. Bemerkenswert ist allerdings, dass nicht nur Autoaktien tiefer als im Jahre 1990 bewertet werden, sondern dass auch viele andere Aktien tiefer als vor zehn Jahren notieren, was natürlich die immer noch sehr optimistischen Prognosen von Analysten und Anlagestrategen in Frage stellt. Ich habe Anfang Oktober darauf hingewiesen, dass der Zeitraum zwischen Oktober und April in der Vergangenheit immer sehr günstig für die Börse war. Aber angesichts der immer noch schwachen Wirtschaft, der stark deflationären Tendenzen, der ungünstigen Gewinnlage der Unternehmen, der immer noch stark wachsenden Verschuldung der Konsumenten und der hohen Bewertungen von Aktien ist es wahrscheinlich, dass wir nach der gegenwärtigen Erholungsphase wieder neue Tiefpunkte erreichen werden. Künstlich tiefe Zinssätze haben meiner Meinung nach das endgültige Börsentief lediglich verschoben, aber sicher nicht aufgehoben.
>War vom 29.12.2002.
>
>[img][/img]
><img src="http://isht.comdirect.de/charts/big.chart?hist=1y&type=line&ind0=VOLUME&&lSyms=F.NYS&lColors=0x000000&sSym=F.NYS&hcmask="
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kizkalesi
31.12.2003, 11:10
@ Emerald
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Re: und oftmals werden total exotische Märkte empfohlen, welche |
-->>Kreti und Pleti entweder unzugänglich sind, weil nur via Barter-Geschäfte möglich, oder dann keine Bank gefunden wird für den Geschäftsabschluss:
>Beispiele der letzten Jahre:
>- Anlagen in Vietnam
>- Immos auf Grenada
>- Junkbonds aus Indonesien
>- Plantagen in Mozambique
>- Farmen in Angola
>- Oel-Vouchers in Aserbeidjan (Baku)
>
>mit solchen Exoten kann man zwar seitenlange Exposures fuellen, und die
>Abonnenten hinhalten, aber sie sind das Geld nicht wert.
>
>Emerald.
hallo
und solche euphorische Überschriften in der Tageszeitung müssen dann auch zudem recht misstrauisch machen, wenn nun dann auch Kreti und Pleti angemacht werden, in Indien, China etc dieses und jenes zu kaufen.
aws.
kiz
<font size="5">Emerging Markets steuern auf ein goldenes Jahr zu</font>
Schwellenländer profitieren von Erholung der Weltkonjunktur und Rohstoffboom - Vor dem Einstieg Schwächephasen abwarten
von Daniel Eckert
Berlin - 2003 war kein Jahr für Anleger, denen leicht schwindelig wird. Nachdem der Dax und andere Indices im ersten Quartal mit beängstigender Geschwindigkeit in die Tiefe sausten, stiegen viele Börsenbarometer seither wieder Schwindel erregend in die Höhe. Mit einer Jahresperformance von 36 Prozent nimmt sich schon der deutsche Dax-Index alles andere als schlecht aus.
Noch beeindruckender ist allerdings das Abschneiden vieler Emerging-Markets-Indices. So legte die russische Börse seit Januar 58 Prozent zu, Indien kletterte um 72 Prozent, Thailand schnellte um 110 Prozent nach oben, und Venezuela schaffte sogar ein Plus von sensationellen 176 Prozent. Nach Einschätzung von globalen Aktienstrategen wird die Schwellenmarktrallye auch im neuen Jahr weitergehen."Die Emerging Markets bieten weiterhin ein günstiges Chance/Risiko-Verhältnis mit unterbewerteten Währungen und Wertpapieren", stellt Deutsche-Bank-Analyst Tim Love in einer Studie fest. Im Schnitt traut Love den Schwellenlandbörsen 2004 noch mal ein Plus von 33 Prozent zu. Größere Rückschläge seien auf Grund des intakten Momentums erst für 2005 zu erwarten.
Ein Grund für den Optimismus: Schwellenlandbörsen reagieren überproportional auf die weltweite Konjunkturentwicklung. Stark exportorientierte Volkswirtschaften wie die taiwanesische oder die südkoreanische zum Beispiel profitieren traditionell besonders von einer steigenden Konsumgüternachfrage in Amerika. Entsprechend gehörten die Börsen in Seoul und Taipeh im ersten Halbjahr, als sich die neue Stärke der US-Wirtschaft zu manifestieren begann, zu den besten Märkten.
Seit dem Spätsommer waren es aber eher die Börsen in China, Thailand und Indien, die im Fokus der Investoren standen. In diesen Ländern war es nicht nur der Exportboom, sondern auch die starke Binnennachfrage, die für Stimmung sorgte.
Zugute kam Emerging Markets wie Russland, Brasilien, Venezuela und Indonesien das Anziehen der Rohstoffpreise. Nach Meinung von Commodities-Experten dürfte die Rallye der Metallpreise weitergehen.
Das gilt natürlich nur, wenn größere politische Krisen, die das Vertrauen erschüttern, ausbleiben. Wie die Chodorkowski-Affäre in Russland gezeigt hat, können derartige Ereignisse Investoren schnell dazu bewegen, ihr Geld abzuziehen und die Aktienkurse in die Tiefe stürzen zu lassen. Börsianer, die in diese Länder investieren wollen, müssen daher nicht nur ein Auge auf die Rohstoffpreise haben, sondern auch auf die politische Entwicklung.
Um China kommen Emerging-Markets-Investoren im neuen Jahr nicht herum. Wegen ihres enormen wirtschaftlichen Potenzials als Produktionsstandort und Absatzmarkt wird die Volksrepublik auch 2004 viel Kapital auf sich ziehen. Doch nach der knapp 60-prozentigen Rallye der Festlandsaktien an der Hongkonger Börse und der Welle von Neuemissionen halten viele Marktbeobachter eine Korrektur für unausweichlich. Diese scheint umso wahrscheinlicher, da auch ökonomisch die Risiken für einen Rückschlag wachsen."Die Wirtschaft expandiert in China nicht mit 7,5 oder acht Prozent, wie es von offizieller Seite heißt, sondern wahrscheinlich mit zwölf Prozent - die Gefahr einer Überhitzung ist daher groß", warnt David Reilly von der Rating-Agentur Fitch.
Da das Reich der Mitte auf lange Sicht jedoch die neue Wirtschaftssupermacht ist, sollten temporäre Schwächen für den Aufbau von Positionen genutzt werden. Als langfristig besonders aussichtsreich gelten der Rohstoff- und Energiesektor. Denn die wachsende Industrieproduktion wird in den kommenden Jahren eine riesige Nachfrage nach Metallen, Kohle und Ã-l generieren. Zu den Profiteuren zählen jedoch nicht nur chinesische Unternehmen wie Yanzhou Coal, sondern auch Bergwerkskonzerne im gesamten asiatischen Raum. Ein zweites großes Investmentthema ist die Motorisierung des asiatischen Landes. Sie bringt Chancen für Autohersteller wie Denway Motors, aber auch für Tankstellenbetreiber wie Petrochina oder Sinopec.
Auf den Favoriten für das Jahr 2004 angesprochen, wird von Fondsmanagern immer wieder Indien genannt."Indien ist fast in den gesamten neunziger Jahren als Emerging Market übersehen worden", sagt Fondsmanager Hans Hölzl von Union Investment,"doch nachdem sich die Politik zu Reformen und Privatisierungen durchgerungen hat, eröffnen sich für den Kapitalmarkt in der Milliardennation vollkommen neue Chancen." Als aussichtsreich gelten Tata Motors, der größte Fahrzeughersteller des Subkontinents, sowie die Softwareschmieden Infosys Technologies und Wipro.
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