Tobias
30.12.2003, 15:37 |
Pers. Rückblick 03 und Ausblick 04 / Wo investieren? Was tun? Thread gesperrt |
-->Persönlicher Jahresrückblick 2003 und Ausblick 2004 / Wo investieren? Was tun?
„Blick aus der Bankperspektive“:
· Großes Gewusel überall wg. der MaK-Umsetzung und Basel 2 voraus
· -> daraus resultierend größere Kostenblöcke für die Vorgaben des Staats („Gemeinkosten“)
· -> Mitarbeiterkapazitäten werden daher im Bereich „Markt“ eingespart, was dort zu enormen (Über-)belastungen führt
· -> deutlich erhöhter Stress und Kurzfristmaßnahmen zum Ausbügeln von Minderbesetzungen im Tagesgeschäft
· stärkere Orientierung der privaten Banken in Richtung Risiko-Ertrags-Abwägung, tlw. sehr restriktive (übervorsichtige) Kreditvergabepraxis, tlw. aber auch umgekehrt („machen alles, nur Frage des Zinses“). M.E. zeichnet sich ein zunehmend fragmentierter Markt ab, wobei die Konkurrenz stark zunimmt („Ich greif Deine Nische an, weil Du meine Nische angreifst.“). Profite werden im Einzelkundenbereich erzielt (Zinsmarge letzte 2 Jahre deutlich höher, da günstigere Refi-Möglichkeiten, die aber nicht voll an die Kunden gegeben werden)-> dies ist allerdings eine sehr heikle Geschichte, da die Zinsen wieder steigen (und noch viieel weiter steigen könnten), Kunden jedoch zunehmend auch die Konkurrenz abchecken und die Kreditangebote wie auf einem Basar verglichen werden (können). Außerdem entstehen zunehmend sog. „Blanko-Anteile“, da die Kredit-Besicherungsbasis wackelig wird (Beispiele: Autosektor: fallende Gebrauchtwagenpreise bei ruinösem Konkurrenzkampf; Immos: Gewerbeimmos problematisch, s. HypoVereinsbank-Erfahrung; „sichere“ Einkommen werden zunehmend „unsicherer“)
· Kostensenkungs- und Produktivitätserhöhungsaktivitäten allerorten
...
Gesamtwirtschaftlicher Eindruck:
Letztes Lüftchen vor der sich abzeichnenden Großen Deflation weht gerade. Alternativ zum lediglich ein paar Jahre dauernden deflationären Kollaps sehe ich ein dekadenlanges Siechen der alten Tante Demokratur. Ein Kaugummi lässt sich prinzipiell eben auch 10 Meter lang ziehen.
Konkrete und ernsthafte Auswanderungsgedanken sehe ich in meinem persönlichen Umfeld nur selten, die Brisanz der Situation wird m.E. in weiten Teilen der Bevölkerung verdrängt. Frustration kann ich deutlich erkennen. All zu oft wird jedoch der Auslöser und das eigentliche Problem"Staat" nicht erkannt.
Chancen gibt es überall, aber Nischen zu finden, von denen man wirklich leben kann, ist zu einer großen Kunst geworden. Risiken insbesondere des staatlichen Ab- und Eingriffs in D überwiegen, so dass sich Unternehmertum kaum „rechnet“ bzw. in hohem Maße unkalkulierbar ist.
Forum:
Die Diskussionen im Forum waren wieder exzellent, haben den Horizont an zahlreichen Fronten erweitert. Die Forumsgemeinschaft hat sich deutlich weiterentwickelt und -gebildet, so dass wir alle mit Mut, Gelassenheit und Kraft in das neue Jahr eintauchen können.
Persönliche Entwicklung:
· Deutliche Erkenntniserweiterung in vielerlei Hinsicht
· Entwürfe eines persönlichen Lebensplans inklusive „Wirtschaftsstrategie“
· Vollständige Akzeptanz der Debitistischen Theorie und der Machttheorie als"as it is"
· Kirchenaustritt Ende 2002, gutes Gefühl trotz eines Opas als Pfarrer und christlicher Erziehung
· Gesundheit: Schwerer Bandscheibenvorfall, monatelange Quälerei, Hilfe nicht in der Schulmedizin, sondern mittels Behandlung durch „Energie“ (Tachyon) und Hypnose (in Wien). Seit einigen Monaten nun wieder „relativ“ fit, Joggen wieder begonnen. Die Wohn- und Arbeitsplatzmessung bzgl. Erdstrahlen, Gitter und Verwerfung und die anschließende Ent-Störung mittels sog. tachyonisierter Silizium-Scheiben hatten zumindest keinen negativen Effekt auf meine Lady und mich.
· Beziehungstechnisch: Wunderbar, mit einer fröhlichen Seele an meiner Seite.
· Am 2. Standbein wird nebenberuflich weitergearbeitet, wobei finanzielle Belastungen durch außergerichtlichen Vergleich sowie ein verlustig gegangenes „Freundschaftsdarlehen“ Negativpunkte in 2003 darstellten. Grundsätzlicher Ansatz: Erweiterung des Spektrums an persönlichen Fähigkeiten für die „am Markt“ bezahlt wird (z.B. Arbeitsmarkt, Warenmarkt, Finanzmarkt, Wissensmarkt).
· Ich ziehe in Erwägung, das „Spielfeld“ (staatsmäßige Betrachtung) mittelfristig zu wechseln, wobei die Schweiz mein Favorit ist.
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Nun zur Investitionsstrategie für 2004 ( oder auch für immer:-)? ):
Ausgangspunkt der Überlegungen: Cash versus Gold? Erweiterung der Diskussion: Wo investieren?
Ziel dieses Denkanstoßes: Positive"Rendite" und Einnahmen über den Markt erzielen - auch morgen!
Definition"Investition": Zweckgerichteter Einsatz von Zeit, Energie und Geld.
Mir ist aufgefallen, dass die Diskussion"Cash versus Gold" m.E. im wesentlichen eine Diskussion darum ist, was man mit Forderungen ggb. Kreditinstituten ("Guthaben") oder Aktien-/Fondsvermögen (so denn noch Reste vorhanden sind) oder riskanten deutschen Staatsanleihen oder Staatsanleihen aus anderen Bananenrepubliken oder gar wackligen Forderungen ggb. Lebensversicherungsunternehmen tun kann. Dies betrifft also einen kleinen glücklichen Teil von uns, die über eigene persönliche Leistung oder anderweitig daran gekommen sind und sicher durch die kommende „Krise“ schaukeln möchten. Doch auch dieser Teil von uns kann sich zunehmend und definitiv nicht sicher sein, in Zukunft nichts mehr persönlich leisten zu müssen, sondern nur noch"zu wahren" und"von anderen Leistung zu bekommen". Insofern darf sich jeder angesprochen fühlen.
Um es deutlich zu sagen:-): Grundsätzlich gehe ich selbstverständlich davon aus, dass die allermeisten hier fleißig sind und kräftig daran werkeln, vorwärts zu kommen, also ihre Lebenssituation (weiter) zu verbessern.
Zum Diskussionsstand:
Der positive Aspekt, der mir auffällt, ist, dass sich die Diskussion sehr konkret und praxisorientiert darstellt (warum Bares?, wo unterbringen?, wann wie wohin switchen,? wo ggf. eine Unze Gold kaufen?, etc.). M.E. wird jedoch in der Diskussion ein erheblicher Teil von Alternativen hinsichtlich Investitions-, Lebens- und Krisenbewältigungsstrategien ausgeblendet, wobei es auch hier Ansätze gibt. Dies liegt vermutlich daran, dass sich die Älteren und Erfahreneren hier im Forum mehr mit Gedanken wie"Was tun mit den Eigentumswohnungen","Wohin mit der viertel Mio.?", etc., die mittleren von uns sich vermutlich eher Gedanken darum machen"Was tun mitten in der Vermögensaufbauphase?","Was mache ich mit der Familie?", etc., während die Jungen unter uns tendenziell stärker damit beschäftigt sind, am Monatsende die schwarze Null zu sehen bzw. sich die Voraussetzungen dafür zu schaffen, etwas Kleines aufzubauen. Beispiele dafür gibt’s unter uns hier im Forum zuhauf. Klar ist für mich auch, dass insgesamt der Druck höher wird und zwar über alle Lebens-, Bildungs-, Leistungsstufen hinweg.
Worauf ich hinaus möchte: Unsere Lebenssituationen sind alle unterschiedlich, daher halte ich es für sinnvoll, auch das"Investieren" von Zeit, Energie und Geld unterschiedlich zu fokussieren:
Abhängig von Neigungen und der Lebenssituation:
Gesundheit (z.B. fit, beeinträchtigt, großes Problem)
Finanzen (z.B. Schulden, Guthaben,"Null"; kein/kleines/großes Vermögen)
Beziehungen (z.B. Familie, Single, Zweierbeziehung)
Arbeit (z.B. Unternehmer, Angestellter, arbeitslos)
Persönlichkeit (z.B."Wissenschaftlertyp","Macher", flexibel/bodenständig)
Alter (z.B. Schule, Berufsanfänger, Rentner)
Wo liegt der „wirtschaftliche“ Fokus? Guthaben- / Vermögenssicherung oder Schuldenabbau / Vermögensaufbau?
Nun zu meinem Punkt, sich nicht ausschließlich um Cash vs. Gold zu mühen, sondern etwas weiter rum um den Teller zu schauen - abgesehen von Freizeitunternehmungen habe ich die folgenden Bereiche gefunden und getrennt, auf die Zeit, Energie und Geld verwendet werden kann:
1. Arbeit / Eigenes Unternehmen (watt machen!)
Einnahmen erzielen - Leistungen vermarkten
2. Persönliche Gesundheit / Fitness (auf sich aufpassen!)
Bewegung - Ernährung - Entspannung - Seelenfrieden
3. Fähigkeiten / Fertigkeiten (watt können!)
Praktisches Lernen - Erfahrungen - Handwerk - Handel
4. Kontakte / Beziehungen (wen kennen!)
Freundschaften - Partner - Familie - Ansprech-/Geschäftspartner
5. Wissen / Kenntnisse (watt wissen!)
Bücher - EW-Forum - Seminare - Kurse - Erfahrungsberichte - Weiterbildung - Internet
6. Real cash / No Credit (watt bezahlen können!)
Bares daheim, versteckt oder im Schließfach -"Schuldenfreiheit"
7. Gold / Schmuck / Kunstobjekte (watt sicherstellen!)
Sachwerte
8. Auto / Mobilität (flexibel und mobil bleiben!)
Flexibilität - (alt. Auswanderungs-/Fluchtmöglichkeiten, -anstrengungen)
9. Eigene Immobilie / Wohnsitz (eigene geographische/kulturelle Basis!)
Sachwert versus Auswanderungs-/Fluchtmöglichkeiten
10. Zeit- / Energie- / Finanz- und Selbstmanagement (das alles im Griff haben!)
Review - Lebensplan - ToDo's - Handlungsplan - Organisation
Punkte 1-5 sind weder Sach- noch Cash-Investitionen, sondern Investitionen in Wissen, Kenntnisse, Fähigkeiten, Kontakte, eigene Performance / Leistungsfähigkeit; Punkte 6-9 sind konkrete Sach-/Cashinvestitionen, Punkt 10 dreht sich darum, alle Investitionen und das"Drumherum" mit angemessenem Aufwand hand zu haben.
Hope that helps.
Für alle, die bereits einen Batzen Kohlen erwirtschaftet bzw. zur persönlichen Verfügung haben: Weiterhin Defensivstrategie - Bargeld statt Forderungen, kein Kredit, aber lebenswichtige Investitionen nicht vergessen (s.o.) - 3 Tage Wellnesshotel, ein abgefahrenes Seminar, ein Paar Joggingschuhe oder auch ein Strauß Blumen kann mehr „persönlichen Gewinn" abwerfen als eine tolle Aktie, ein Schein GZ oder eine Unze Metall. Und den Humor nicht vergessen:-)!
Zuletzt noch drei persönliche Merksätze für die Zukunft:
1. Vermögen kommt von Vermögen.
2. Verdienen kommt von Dienen.
3. Liquidität ist Gold wert:-).
Allen von hier aus alles Gute für 2004!
Tobias
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-- Elli --
30.12.2003, 17:09
@ Tobias
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Re: Pers. Rückblick 03 und Ausblick 04 / Herzlichen Dank, Tobias.... |
-->... für dieses Posting! Voll d'accord ;-)
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ottoasta
30.12.2003, 17:55
@ Tobias
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Re: hallo Tobias....... |
-->... schöner Text, wenn auch sehr gestrafft!
Ich beglückwünsche dich zum Kirchenaustritt! Auch zu deinem Entschluss, gesund zu leben! Dazu gehört aber auch nach Möglichkeit fleischlos (nicht komplett, ich bin da kein Fanatiker!) zu essen! Und was deinen Bandscheibenvorfall betrifft: Nicht operieren lassen! In meinem Bekanntenkreis sind einige mit OP, denen geht es beschissen. Auch meine Lebensgefährtin (ist exam. Krankenschwester und Röntgen MTA, zuletzt 8 Jahre in München-Grosshadern in Röntgen A tätig) hat hier viel Murks gesehen.
Übrigens, wie kann man so jung schon sowas haben? Zu wenig Sport bzw. den falschen Sport? Falls du nicht mehr so jung bist, schau mal nach unter www.hesch.org; ich war vor einem Jahr auf einem Seminar von ihm, das solltest du erleben!
Was mir noch auffällt ist, dass du zu wenig schreibst über Engagement bei nichtkommerziellen Institutionen bzw, Vereinen! Ich selbst bin an der Basis im Tierschutz tätig, du glaubst nicht, wieviel Befriedigung trotz immensem Leid sowas bringen kann. Merke: Nicht nur viel Geld bringt Befriedigung, auch die Minderung von Leid bei den Schwächsten (in meinem Fall bei Tieren, aber es gibt soviel, wo man mithelfen kann, ehrenamtlich!) macht ein gutes Gefühl.
Dies gilt natürlich für alle, die hier mitlesen!!
Also, mach dir keine Sorgen, raffe nicht zuviel, denn:
Das letzte Hemd hat keine Taschen!
Ein schönes 2004 wünscht
Otto
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<ul> ~ hier zu Hesch!</ul>
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Toni
30.12.2003, 19:26
@ Tobias
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Re: @Tobias - das Kreuz mit dem Rücken |
-->>· Gesundheit: Schwerer Bandscheibenvorfall, monatelange Quälerei, Hilfe nicht in der Schulmedizin, sondern mittels Behandlung durch „Energie“ (Tachyon) und Hypnose (in Wien). Seit einigen Monaten nun wieder „relativ“ fit, Joggen wieder begonnen.
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Hi Tobias
Schau Dir mal das an:
Wirbelsäulentherapie nach Dorn
Das ist suppa. Extrem einfach und effizient.
Ich gehe bei einer Dorn-Therapeutin zweimal im Jahr zum"Service", v.a. wegen genereller Gesunderhaltung des Systems, nicht nur für die Wirbelsäule (aber die Skoliose verbessert sich natürlich auch). Da die Nerven, die durch die Wirbel laufen, mit den inneren Organen verbunden sind, wirken sich Wirbelverschiebungen oder -schrägstellungen auch anderweitig ungünstig aus.
Abgesehen davon, dass natürlich die Statik leidet.
Es freut mich zu hören, dass Du ansonsten häppy bist.
Weiterhin alles Gute.
Liebe Grüsse
Toni
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Bob
30.12.2003, 19:49
@ ottoasta
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Re: Man, habt ihr Probleme! Hier die einzige Therapie, die wirklich hilft! |
-->Man beachte die lateral applizierten Schröpfköpfe!
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Tobias
30.12.2003, 20:56
@ Toni
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Re: Dorn-Therapie |
-->Danke, Toni,
die Dorn-Therapie kenn ich auch schon:-). Das geht in Richtung"Bone doctor", wie es die Amis nennen - nur sanfter, gell? Schön zu erfahren, dass das hilft! Vielen Dank. Habe das selbst bislang nicht ausprobiert. Aber genau das hatte ich mir für nächstes Jahr vorgenommen, wenn es wieder schlechter würde oder bei einem weiteren Vorfall. Bei mir gleich um die Ecke gibt es eine Heilpraktikerin, die das macht. Es stellte sich heraus, dass dies die Frau meines ehemaligen Biolehrers ist. Deswegen war ich noch nicht da:-). Im Moment passts ja auch wieder mit dem Kreuz. Sorgen macht mir eher, dass es bei mir schon der dritte Vorfall war und dieses Mal der heftigste, da ich es monatelang nicht wegbekommen habe. Der eine Arzt (Allgemein) unkt, es sei möglicherweise was Genetisches, der MRT'ler murmelt den Unterschied zwischen Vorfall und Verschiebung daher, der nächste (Orthopäde) renkt am Kreuze rum, dass es knackt, die andere (alternativ) meint, es seien ggf. seelische Müllablagerungen, ein anderer wieder behauptet, es gäbe gar nicht so etwas wie eine"Bandscheibe" - die gebe es nur eingelegt für Medizinstudis: Bei der Betrachtung eines Schweineschitzels auf dem Teller würde man ja auch keine Bandscheibe sehen. Nun ja, die Welt ist sehr bunt und die Perspektiven verschieden. Das scheint eben nicht nur bei den Ã-konomen so zu sein. Es kann also nur gelten: Wer heilt, hat recht. Danke nochmals für die Dorn-Erinnerung.
Ebenso alles Liebe
Tobias
>>· Gesundheit: Schwerer Bandscheibenvorfall, monatelange Quälerei, Hilfe nicht in der Schulmedizin, sondern mittels Behandlung durch „Energie“ (Tachyon) und Hypnose (in Wien). Seit einigen Monaten nun wieder „relativ“ fit, Joggen wieder begonnen.
>_ _ _ _ _ _ _ _
>Hi Tobias
>Schau Dir mal das an:
>Wirbelsäulentherapie nach Dorn
>Das ist suppa. Extrem einfach und effizient.
>Ich gehe bei einer Dorn-Therapeutin zweimal im Jahr zum"Service", v.a. wegen genereller Gesunderhaltung des Systems, nicht nur für die Wirbelsäule (aber die Skoliose verbessert sich natürlich auch). Da die Nerven, die durch die Wirbel laufen, mit den inneren Organen verbunden sind, wirken sich Wirbelverschiebungen oder -schrägstellungen auch anderweitig ungünstig aus.
>Abgesehen davon, dass natürlich die Statik leidet.
>Es freut mich zu hören, dass Du ansonsten häppy bist.
>Weiterhin alles Gute.
>Liebe Grüsse
>Toni
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netrader
30.12.2003, 21:29
@ Tobias
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Re: Wo bleibt die 11. Disziplin = Raketenforschung? |
-->Hallo Tobias,
der von Dottore propagierte Debitismus hilft beim Verständnis der momentanen Wirtschaftslage sicher in vielem weiter, und ich habe selbst große Sympathien für diese Theorie, wenn es darum geht, in schwierigen ökonomischen Situationen weiterzuhelfen.
Bedenke aber bitte folgendes:
Dottore hat in einem seiner älteren Bücher betreffend eine mittelalterliche Boomtown mE sehr zutreffend dargelegt, dass die reine Geldwirtschaft eines Wirtschaftsraumes den Niedergang der Realwirtschaft um mehrere Jahrzehnte (bis zu 7 Jahrzehnte) überdauern kann.
Insoweit sind wir, wenn wir den Beginn der"reinen Geldwirtschaft" des Westens irgendwo zwischen 1970 und 1980 ansiedeln, mal gerade im Bereich von ca. 25 Jahren Dauer. Die Niedergangsphase kann sich also durchaus noch geraume Zeit hinziehen, zumal wenn immer mal wieder neue boomauslösende Player wie China auf den Markt kommen.
Gerade dies wird mE sowohl von dottore als auch von Elli, der seit Jahren zu wenig 3er und 5er-Long-Chancen tatsächlich empfiehlt, nicht richtig gesehen.
Auf geraume Zeit werden die vorherrschenden geldwirtschaftlichen Bedingungen dazu führen, dass - wie ich es formulieren möchte - immer mal wieder und mindestens jährlich neue Anlageraketen - also Longpositionen - starten, die der Normalanleger einfach nur recht früh erahnen muss, um die Position dann länger liegen lassen zu können, möglichst über die steuerfreie Jahresfrist.
Insoweit muss man mE heute stets eine vertretbare - dh in der Regel kleine Position - als Derivat (eher Langlaufoption als Zertifikat) in einer Longposition halten, die sich als"Rakete" erweisen kann.
Die Raketen der letzten Zeit (zB EUR gegen USD, China-Aktien, Silberminen) sind hinlänglich bekannt. Man kann hier insb. beim Silber wohl auch noch zusteigen und weiter mitfliegen.
In diesem Sinne wünsche ich Dir bei der Raketenforschung viel Glück, viel Sitzfleisch und die nötige psychische Stabilität, hier nur mit begrenztem Einsatz einzusteigen. Für einen längerfristigen Vermögenserfolg ist diese Begleitstrategie aber meiner Ansicht nach unerlässlich.
Gruesse
netrader
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MI
31.12.2003, 09:15
@ Tobias
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Super! Danke! (owT) |
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Toni
31.12.2003, 09:22
@ Tobias
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Re: Dorn-Therapie |
-->Hallo Tobias
Ein Versuch wird sich auf jeden Fall lohnen. Du wirst auch bestimmt zu Deiner stolzen Sammlung an Diagnosen eine weitere hinzufügen können:-)
Das dürfte in der Art sein: Beckenschiefstand wegen Beinlängenunterschied, Kreuzbeinschrägstellung, verschobener Wibel, nicht-zentrierter Atlaswirbel oder sowas. Kann jedenfalls relativ leicht+schnell behoben werden, bevor es zum nächsten Vorfall kommt. Ich habe die Therapie vor einigen Jahren selber erlernt; sie ist wirklich erstaunlich einfach und sehr erfreulich, weil man sogleich einen Effekt sieht. Je nach Rücken braucht's aber mehrere Behandlungen, bis sich das neue Gleichgewicht stabilisiert hat.
Jedenfalls musst Du was tun, denn ein kaputter Rücken ist wirklich Mist.
Mach's gut und liebe Grüsse
Toni
_ _ _ _ _ _ _ _
>Danke, Toni,
>die Dorn-Therapie kenn ich auch schon:-). Das geht in Richtung"Bone doctor", wie es die Amis nennen - nur sanfter, gell? Schön zu erfahren, dass das hilft! Vielen Dank. Habe das selbst bislang nicht ausprobiert. Aber genau das hatte ich mir für nächstes Jahr vorgenommen, wenn es wieder schlechter würde oder bei einem weiteren Vorfall. Bei mir gleich um die Ecke gibt es eine Heilpraktikerin, die das macht. Es stellte sich heraus, dass dies die Frau meines ehemaligen Biolehrers ist. Deswegen war ich noch nicht da:-). Im Moment passts ja auch wieder mit dem Kreuz. Sorgen macht mir eher, dass es bei mir schon der dritte Vorfall war und dieses Mal der heftigste, da ich es monatelang nicht wegbekommen habe. Der eine Arzt (Allgemein) unkt, es sei möglicherweise was Genetisches, der MRT'ler murmelt den Unterschied zwischen Vorfall und Verschiebung daher, der nächste (Orthopäde) renkt am Kreuze rum, dass es knackt, die andere (alternativ) meint, es seien ggf. seelische Müllablagerungen, ein anderer wieder behauptet, es gäbe gar nicht so etwas wie eine"Bandscheibe" - die gebe es nur eingelegt für Medizinstudis: Bei der Betrachtung eines Schweineschitzels auf dem Teller würde man ja auch keine Bandscheibe sehen. Nun ja, die Welt ist sehr bunt und die Perspektiven verschieden. Das scheint eben nicht nur bei den Ã-konomen so zu sein. Es kann also nur gelten: Wer heilt, hat recht. Danke nochmals für die Dorn-Erinnerung.
>Ebenso alles Liebe
>Tobias
>>>· Gesundheit: Schwerer Bandscheibenvorfall, monatelange Quälerei, Hilfe nicht in der Schulmedizin, sondern mittels Behandlung durch „Energie“ (Tachyon) und Hypnose (in Wien). Seit einigen Monaten nun wieder „relativ“ fit, Joggen wieder begonnen.
>>_ _ _ _ _ _ _ _
>>Hi Tobias
>>Schau Dir mal das an:
>>Wirbelsäulentherapie nach Dorn
>>Das ist suppa. Extrem einfach und effizient.
>>Ich gehe bei einer Dorn-Therapeutin zweimal im Jahr zum"Service", v.a. wegen genereller Gesunderhaltung des Systems, nicht nur für die Wirbelsäule (aber die Skoliose verbessert sich natürlich auch). Da die Nerven, die durch die Wirbel laufen, mit den inneren Organen verbunden sind, wirken sich Wirbelverschiebungen oder -schrägstellungen auch anderweitig ungünstig aus.
>>Abgesehen davon, dass natürlich die Statik leidet.
>>Es freut mich zu hören, dass Du ansonsten häppy bist.
>>Weiterhin alles Gute.
>>Liebe Grüsse
>>Toni
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