-->Das Statistische Bundesamt meldete gestern, dass der Exportüberschuss des „Exportweltmeisters“ in 2003 voraussichtlich erneut um 2 Prozent (gegenüber 2002) steigen wird.
Gemäß dieser Schätzung (auf Basis der Jan.-Okt. 2003-Werte) wird die Summe der Exporte € 664 Mrd. und die Summe der Importe € 529 Mrd. betragen. Also ein Handelsbilanzüberschuss von ca. € 135 Mrd. im Vergleich von nur € 132,8 Mrd in 2002.
Interessant ist die Struktur dieses Ăśberschusses:
So erzielte die BRD gegenüber allen EU-Ländern einen Handels-Überschuss von ca. € 97 Mrd., oder rund 72 Prozent des gesamten Überschusses.
Gegenüber Nicht EU-Ländern betrug der Außenhandelsüberschuss nur € 38 Mrd. In 2002 waren dies noch € 40,8 Mrd. Der Außenhandelsüberschuss gegenüber nicht-EU-Ländern ist also i.V. zu 2002 um knapp 7 Prozent gesunken.
Aber EU-Länder sind keine uniforme Größe, da gibt es nämlich jene, die dem Währungsverbund angehören und jene, die es vorgezogen haben lieber nicht mitzuspielen. Schauen wir wie’s dort aussieht:
Von dem oben erwähnten Exportüberschuss von insgesamt € 97 Mrd. entfallen € 69 Mrd. auf jene Handelspartner, die auch in Euro rechnen (Eurozone). Bei diesen Ländern hatte Deutschland in 2002 nur einen Überschuss von € 64,4 Mrd. Somit ergibt sind mit den Handelspartnern in der Eurozone eine Steigerung von rund 7 Prozent.
Mit jenen Handelspartnern, die zwar EU-Länder sind, aber noch nicht der Eurozone angehören betrug der Handelsbilanz-Überschuss in 2003 € 30 Mrd. gegenüber nur € 27,3 Mrd. in 2002. Also auch hier eine Steigerung um knapp 10 Prozent.
Bleibt festzuhalten: Gegenüber Nicht-EU-Ländern ist der Exportüberschuss deutlich zurückgegangen, andererseits scheint Deutschland seine Exportposition im EU-Verbund zu festigen.
Zur Datenquelle: Statistisches Bundesamt
Zu den gesamt-europäischen Zahlen Eurostat
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