Nickelman
03.01.2004, 20:45 |
Umzug: Wehrmachtsausstellung soll in Nazi-Burg Thread gesperrt |
-->Burg soll geräumt werden
Umzug: Wehrmachtsausstellung soll in Nazi-Burg
veröffentlicht: 03.01.04 -19:44 Uhr
Vesper wolle damit verhindern, dass die ehemalige NS-Kaderschmiede zu einem Wallfahrtsort für Neonazis wird.
Düsseldorf/Hamburg (rpo). Offenbar soll die umstrittene Wehrmachtsausstellung nach dem Willen des nordrhein-westfälische Kulturminister Michael Vesper (Grüne) in eine frühere Nazi-Burg ziehen. Dies berichtet ein Nachrichtenmagazin.
Vesper möchte die Wehrmachtsausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung offenbar in der ehemaligen Nazi-Ordensburg Vogelsang in der Eifel ansiedeln. Wie das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» am Samstag vorab meldete, wolle Vesper damit verhindern, dass die ehemalige NS-Kaderschmiede zu einem Wallfahrtsort für Neonazis wird. Derzeit liegt die Burg noch in einem Sperrgebiet der belgischen Armee, das 2006 geräumt wird.
Nach Angaben des Blattes hat der Chef des Instituts für Sozialforschung, Jan Philipp Reemtsma, keine Einwände gegen den Plan Vespers. Allerdings wolle er sich nicht an den Kosten für das aufwendige Projekt beteiligen.
[img][/img]
...Am 24. April 1936 wurden die drei Ordensburgen in einem Festakt in Krössinsee an Adolf Hitler übergeben. Wenig später rückten die ersten 500 Junker auf Vogelsang ein. Das Foto zeigt das erste Antreten eines Lehrgangs auf dem Appellplatz, noch in zivil. Die Lehrgangsteilnehmer kamen aus ganz Deutschland. Sie waren auf Vorschlag der Gauleitungen von Robert Ley handverlesen ausgewählt worden. Die meisten waren Mitte zwanzig. Voraussetzung waren erste"Bewährung" in der Parteiarbeit, völlige körperliche Gesundheit, Arbeits- und Militärdienst, Ariernachweis.
Der Stundenplan sah vor: 6 Uhr Frühsport, 7 Uhr Fahnenappell, 8 bis 10 Uhr Arbeitsgemeinschaften, 10 bis 12 Uhr Vortrag im großen Hörsaal durch Gast- oder Hauptlehrer, nachmittags Sport, 17 bis 18.30 Uhr Arbeitsgemeinschaften, 22 Uhr Zapfenstreich
http://www.lernort-vogelsang.de/gestern/Vogelsang_34_45.php
<ul> ~ http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/politik/deutschland/32541</ul>
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Kaddii
04.01.2004, 08:56
@ Nickelman
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Ich bin stolz Deutscher zu sein.... |
--> Hi
Kann mir mal jemand erklären was Neonazis sind? >
>Vesper wolle damit verhindern, dass die ehemalige NS-Kaderschmiede zu einem Wallfahrtsort für Neonazis wird.
Wer ist dieser Grüne? Postkommunistisch, Antisemit, Verfechter einer neuen Linke? Sind ja nur so etwas schlecht definierte Begriffe.
Ich bin stolz Soldaten der Wehrmacht in meiner Ahnengeschichte zu haben.
Kaddii
Dresden, kalt aber ohne Schnee
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RetterderMatrix
04.01.2004, 10:38
@ Kaddii
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Re: Ich bin stolz Deutscher zu sein.... |
-->>Ich bin stolz Soldaten der Wehrmacht in meiner Ahnengeschichte zu haben.
Ich nicht. Dann wäre mein Großvater nicht irgendwo im russischen Matsch hängengeblieben und ich hätte ihn vielleicht kennengelernt.
Retter
Friesland: kalt und mit Schnee
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alberich
04.01.2004, 10:58
@ Kaddii
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Ich bin stolz Soldaten der Wehrmacht.. |
-->>in meiner Ahnengeschichte zu haben.
Worauf begründet sich Dein Stolz? Stolz kann ich auf etwas sein, zu dem ich zumindest beigetragen habe.
Ein bischen Geschichte:
Mein Vater durfte/sollte/mußte für diesen Haufen als gerademal 16 jähriger die Russen in Schlesien aufhalten.
Von 200 Kindersoldaten waren nach 1 Woche grademal 50 übrig. Was sagte der Leitende als er den Kindergarten in Empfang nahm:
Ich habe Soldaten angefordert, was habe ich bekommen: Kinder!!
Und noch einer:
Ein Verwandter war beim Rußlandfeldzug vom Anfang bis in die 50er mit dabei. Er sagte während eines Heimaturlaubes (die Front bewegte sich schon wieder gen Westen): Wenn die Russen das Gleiche mit uns machen, was wir mit ihnen gemacht haben, dann Gnade uns Gott.
Auf so einen Laden dürfen wir doch mit Recht stolz sein!! Oder!!
alberich
>
>Kaddii
>Dresden, kalt aber ohne Schnee
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EM-financial
04.01.2004, 11:20
@ RetterderMatrix
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Re: Ich bin stolz Deutscher zu sein.... |
-->>>Ich bin stolz Soldaten der Wehrmacht in meiner Ahnengeschichte zu haben.
>Ich nicht. Dann wäre mein Großvater nicht irgendwo im russischen Matsch hängengeblieben und ich hätte ihn vielleicht kennengelernt.
>Retter
>Friesland: kalt und mit Schnee
und mein Großvater lernte den großen Tito sogar persönlich kennen, da er Waffen zu den Partisanen schmuggelte. Dafür gabs dann ein paar Jahre KZ. Leider kann ich also nicht stolz (auf was eigentlich?) sein, da ich keinen Wehrmachtsvorfahren habe.
Für sein Land zu fallen ist nicht etwas worauf man stolz sein sollte. Man tut es manchmal gezwungenermaßen und vielleicht auch manchmal verblendet, aber was nützt mir der ganze stolz noch, wenn ich tot im Schützengraben liege?
Die Machthaber in Berlin hats sowieso nicht interessiert. Hauptsache Wein, Weib und Gesang, die"Daheimgebliebenen" müssen ja unterhalten werden.
Trotzdem habe ich auch Zweifel an der Wehrmachtsausstellung, denn die Photos sind ja teilweise nachweislich nicht mehr zuordenbar und dürften eigentlich nicht als Beweis für Verbrechen herangezogen werden, die nicht stattgefunden haben.
Eine Aufarbeitung ist wichtig und richtig. Doch weder ein ungebremster Stolz auf die Wehrmachtssoldaten, noch eine Verdrehung geschichtlicher Tatsachen zur besseren Untermauerung der Opferrolle, helfen uns weiter.
Bald sind alle Zeitzeugen tot und wir können die nächste Lügenwelle von rechts und links starten.
Noch was zum Text:
"Allerdings wolle er sich nicht an den Kosten für das aufwendige Projekt beteiligen."
Typisch Politiker. Erstmal irgend einen nichtssagenden Schwachsinn verkünden und sich dann der Verantwortung entziehen, dass zeichnet unsere Parteibonzen aus. [img][/img]
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apoll
04.01.2004, 11:42
@ RetterderMatrix
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Re: Ich bin stolz Deutscher zu sein.... |
-->>>Ich bin stolz Soldaten der Wehrmacht in meiner Ahnengeschichte zu haben.
>Ich nicht. Dann wäre mein Großvater nicht irgendwo im russischen Matsch hängengeblieben und ich hätte ihn vielleicht kennengelernt.
>Retter
>Friesland: kalt und mit Schnee
falsch, wenn Dein Großvater nicht im russischen Matsch umgekommen wäre, dann
würdest Du evtl.gar nicht leben und wenn, dann in einem bolschewischen West-
europa längst verhungert sein.Nachdenken, nicht plappern.
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RetterderMatrix
04.01.2004, 12:21
@ apoll
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stolz auf was? |
-->>>>Ich bin stolz Soldaten der Wehrmacht in meiner Ahnengeschichte zu haben.
>>Ich nicht. Dann wäre mein Großvater nicht irgendwo im russischen Matsch hängengeblieben und ich hätte ihn vielleicht kennengelernt.
>>Retter
>>Friesland: kalt und mit Schnee
>falsch, wenn Dein Großvater nicht im russischen Matsch umgekommen wäre, dann
>würdest Du evtl.gar nicht leben und wenn, dann in einem bolschewischen West-
>europa längst verhungert sein.
LOL. Ich wußte gar nicht, daß mein Großvater so viel Einfluß hatte! Da kann ich ja richtig stolz sein, daß er mich vor den Kommies beschützt hat!
>Nachdenken, nicht plappern.
Das Kompliment reiche ich dankend zurück. [img][/img] Du solltest endlich aus dem Kalten-Kriegsgequassel rauskommen und sehen, was damals wirklich passiert ist. Ohne Krieg oder mit einer bißchen klügeren Kriegsführung von deutscher Seite ohne ständig neue Fronten zu eröffnen wäre es Europa und Deutschland viel besser ergangen.
Aber wir hatte damals noch schlimmere Idioten als heute an der Macht, die unbedingt die Welt beherrschen wollten. Und ich glaube nicht, daß mein Großvater gerne für diese Idioten in den Krieg gezogen ist. Niemand außer irgendwelche komplette Vollspacken zieht gerne in den Krieg für solch abstrakte Dinge wie Ehre des Vaterlands oder dem Stolz, ein Deutscher zu sein.
Mal davon abgesehen, daß das überhaußt nix genützt hat, wenn man sich so die GeChichte seit 45 anguggt.
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Kaddii
04.01.2004, 12:42
@ alberich
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und nochmals meine Meinung |
-->Hi
Klasse, einfach nur Klasse die Antwort.
Ein genauso verdrehte wie richtungsbezogene Wehrmachtsausstellung wird allgemein gültiges und politisch motiviertes"Aufklärungsinstrument" benutzt und gilt als hoch löblich.
In meiner Verwandtschaft waren einige SS-Soldaten, dabei auch richtig Überzeugte die für Deutschland mit z.B. Franzosen und Engländern zusammen gekämpft haben. Andere sind in Russland geblieben.
Unter den"Zivilisten waren einige die zwischen 1945-50 verschleppt wurden nach Russland, die traf aber nur Frauen, da der Rest ja sowieso in russischer Kriegsgefangenschaft waren. 2 wurden auf dem 1000 km nach Beendigung des Krieges durch Jugoslawien getrieben dort irgendwo ermordet und bis heute keinerlei Spur.
Ich habe nicht die Absicht ein Urteil über die Richtigkeit ihres Handels abzugeben, dazu bin ich mit aktiver Teilnehmer gewesen.
Jeder ist für seine Handlungen selbst verantwortlich, aber nicht der Nachbar, die Milchfrau oder irgend ein Tabakmillionär Reemtsma.
Mir ist es egal was geschehen ist solange nicht alle Beteiligten von Aufklärung reden und dies auch nachweisen.
Daraus nehme ich mir das Recht zu sagen
Ich bin stolz ein Deutscher zu sein
Kaddii
Dresden, kalt
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MC Muffin
04.01.2004, 13:44
@ RetterderMatrix
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Re: stolz auf was? |
-->Die meisten sind politisch sehr korrekt und die Umerziehung hat gefruchtet. Wehrend jeder Klo Inselbewohner auf sein Volk und seine Geschichte Stolz ist, sind es in Deutschland nicht, nicht einmal die, die das Land regieren.
Ja und das Volk diskutiert wegen Stolz nur über den zweiten Weltkrieg und das Wissen was Sie von ihn haben ist auch nur zu 1/3 wahr.
An die Gehirngewaschenen!
Die Deutschen haben eine längere Geschichte als die Amis und nur 1/10 der Verbrechen in der Welt verübt wie sie und schwenken jeden Tag mit Stolz ihre Fahnen und das obwohl sie keinen Grund dazu haben.
In den Kriegen waren Sie Mies und nur die lachenden Dritten. Ihren technologischen Fortschitt haben Sie gestohlen und leben tun sie auf Kredit der Welt.
Ich möchte das jetzt nicht weiter ausführen weil der eine oder andere so Gehirngewaschen ist, das er es eh nicht versteht. Aber es ist schon interessant das die Amis ( und hier meine Anerkennung ) zu mindest ein Denkmal dehnen gebaut haben den sie z.B. ihr Raumfahrtprogramm verdanken ( den Deutschen ).
Wir bauen nur Denkmäler als Erinnerung für Zahlungsverpflichtungen.
Übrigens Stolz ein Deutscher zu sein heist nicht sich mit der Politik seines Landes zu identifizieren. Auch in Amerika leben viele Deutsche und es gab mal die DDR und BRD. Politiker, Länder, Kriege kommen und gehen, aber das macht uns nicht zu Deutschen.
MFG
PS Wie lange ist der W 2 schon her?
Wie viele 100 Kriege haben die USA danach schon geführt?
Müssen wir dann wirklich noch über die Lügen von damals reden?
Wie wäre es wenn wir die nächsten 60 Jahre nur noch über Bush und den
Irak reden?
Ansonsten müssten wir uns auch mal mit den Franzosen usw. beschäftigen wegen Napoleon usw. usw.
Die nutzbare Raketentechnik ist z.B von den Deutschen erfunden worden und das KZ von den Engländern,nicht alles was einem Volk zugeschrieben wird gehört ihm auch, genau wie dem Amis ihr technologischer Fortschritt nach dem W2 nicht gehört, sonder der auf den Trümmern des deutschen Reiches aufgebaut wurde.
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bernor
04.01.2004, 15:17
@ RetterderMatrix
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Re: stolz auf was? |
-->Hi unser Retter,
Das Kompliment reiche ich dankend zurück.
Gruß bernor
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t-bull
04.01.2004, 16:13
@ apoll
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Re: Ich bin stolz Deutscher zu sein.... |
-->>falsch, wenn Dein Großvater nicht im russischen Matsch umgekommen wäre, dann
>würdest Du evtl.gar nicht leben und wenn, dann in einem bolschewischen West-
>europa längst verhungert sein.Nachdenken, nicht plappern.
Vielleicht sollte man sich lieber mal fragen, wie es dazu überhaupt erst kommen konnte? Wollte etwa sein Großvater Polen überfallen? Ich denke es waren die wahnsinnigen Ideen anderer, wofür sein Großvater sterben sollte. Das obige hättest Du mal den Wittwen und Kindern der Gefallenen erzählen sollen, dabei hätte ich aber nicht gerne in Deiner Haut gesteckt.
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