Popeye
07.01.2004, 09:26 |
CoBa: Kündigung der Betriebsrente - Vorstand spart sich selbst aus Thread gesperrt |
-->Tja,, wer so einen Vorstand hat, muss sich um seine Zukunft nicht mehr sorgen...
Unruhe in der Commerzbank-Belegschaft
Nach Kündigung der Betriebsrente rechtliche Schritte geplant / Vorstand spart sich selbst aus
hlr. FRANKFURT, 6. Januar. Mit Entsetzen hat der Betriebsrat der Commerzbank auf die Kündigung der Betriebsrente zum Jahresende reagiert."Wir sind fassungslos und sehr aufgebracht", sagte Mathias Fingerhut, Mitglied des Gesamtbetriebsrats. Der Vorstand hatte am 30. Dezember 2003 die Vereinbarung über die Betriebsrente zum 31. Dezember dieses Jahres gekündigt. Vor allem das Vorgehen hat die Vertreter der Beschäftigten entsetzt:"Das war eine Nacht-und-Nebel-Aktion", sagte Fingerhut. Ein Bote habe den Brief dem Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrats Uwe Tschäge, der zugleich stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats ist, am Nachmittag des 30. Dezember in seinem Urlaub überbracht. Gleichzeitig sei eine Kopie einem anderen Betriebsrat in Frankfurt überreicht worden. Das Schreiben sei jedoch vor die Weihnachtsansprache von Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller datiert.
"Ich halte das Verhalten des Vorstands für skandalös", sagte Uwe Foullong, Fachbereichsleiter Banken bei der Gewerkschaft Verdi und Aufsichtsratsmitglied der Commerzbank."Zu einem vertrauensvollen Umgang gehört es, daß harte Einschnitte vorher mit Aufsichtsrat und Betriebsrat besprochen werden."
Die Arbeitnehmervertreter haben ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben und werden sich am 22. Januar zu einer Sondersitzung in Düsseldorf treffen. Danach wollen sie rechtlich gegen die Kündigung vorgehen."Ich erwarte vom Vorstand, daß er den Schaden, den er angerichtet hat, erkennt und mit uns schnellstmöglich behebt", sagte Foullong weiter.
Für Empörung unter den Angestellten sorgt auch die Tatsache, daß sich der Vorstand von der Kündigung der Betriebsrente ausgenommen hat."Der Vorstand ist schon in Vorlage getreten", verteidigte dies eine Banksprecherin. Seine Mitglieder hätten schon in der Vergangenheit Abstriche bei der Altersvorsorge hingenommen.
Mit der Kündigung behalten die Beschäftigten ihre Rentenansprüche, können aber von 2005 an keine neuen mehr erwerben. Eine Ersatzlösung sei nicht vorgesehen, hieß es bei der Bank. Nach einer Beispielsrechnung des Betriebsrats konnte ein Angestellter, der vor 1981 in die Bank eintrat, bisher eine Gesamtrente von 80 Prozent netto des letzten Bruttogehalts erwarten. Künftig seien es nur etwa 70 Prozent."Dies ist eine Maßnahme von vielen, um die Kostenseite stabil zu halten", sagte die Banksprecherin, ohne den Effekt beziffern zu wollen. Schätzungen zufolge wird die Kündigung der Betriebsrente die Kosten um 40 bis 50 Millionen Euro senken. Begründet hat der Vorstand den Schritt mit der Notlage, in der sich die Bank befinde. Die Bank wird für 2003 einen hohen Verlust ausweisen, nachdem sie im Herbst Abschreibungen auf Beteiligungen von 2,3 Milliarden Euro vorgenommen hat. Zuvor hatte Müller jedoch mehrfach ein ausgeglichenes Ergebnis in Aussicht gestellt. Betroffen sind zunächst die rund 26 000 Beschäftigten der Bank. Die Angestellten der Tochtergesellschaften werden vorläufig weiter Betriebsrente erhalten.
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.01.2004, Nr. 5 / Seite 9
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dottore
07.01.2004, 09:46
@ Popeye
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Re: CoBa: Kündigung der Betriebsrente - Vorstand spart sich selbst aus |
--> Dazu perlte einem Kommentator dies aus der Feder:
Sie haben ihrem Unternehmen die Treue gehalten - in
guten wie in schlechten Zeiten. Sie haben sich im
höllischen Alltagsgeschäft von Zahl und Zins ihre
Betriebsrente ehrlich verdient.
Jetzt hat die Commerzbank das Band zerschnitten.
Weitere Betriebsrenten sind gestrichen.
Was die Bank da macht, ist doppelt unanständig:
Die Bosse oben in den schimmernden Geldtürmen
kassieren weiter fette Pensionen und Pensionszusagen.
Bei Zehntausenden von Mitarbeitern unten, an der Front aber wird gespart, um die
Bilanzen zu polieren.
Werden andere Firmen dem miesen Vertrauensbruch folgen? Bei Mitarbeitern
sparen ist ja Modesport in der Champions League der Bosse.
Wie der Staat die Rentner abfertigt, wissen wir: Nullrunde, höhere Kosten für
Pflege, Mehrausgaben bei Krankheit, Rezepten, Arztbesuch. Demnächst volle
Steuerpflicht bei Einkommen im Alter. Also streichen hier, abzwacken da...
Und die hochgelobte"freie Wirtschaft" kann's nicht besser?
Wer heute an sein Alter denkt, fühlt sich nur noch hilflos ausgeliefert.
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JoBar
07.01.2004, 09:56
@ dottore
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Re: CoBa:.. Alltagsgeschäft von Zahl und Zins ihre.. ehrlich verdient.. |
-->> Dazu perlte einem Kommentator dies aus der Feder: > Sie haben ihrem Unternehmen die Treue gehalten - in > guten wie in schlechten Zeiten. Sie haben sich im > höllischen Alltagsgeschäft von Zahl und Zins ihre > Betriebsrente ehrlich verdient. > Jetzt hat die Commerzbank das Band zerschnitten. > Weitere Betriebsrenten sind gestrichen. > Was die Bank da macht, ist doppelt unanständig: > Die Bosse oben in den schimmernden Geldtürmen > kassieren weiter fette Pensionen und Pensionszusagen. > Bei Zehntausenden von Mitarbeitern unten, an der Front aber wird gespart, um die > Bilanzen zu polieren. > Werden andere Firmen dem miesen Vertrauensbruch folgen? Bei Mitarbeitern > sparen ist ja Modesport in der Champions League der Bosse. > Wie der Staat die Rentner abfertigt, wissen wir: Nullrunde, höhere Kosten für > Pflege, Mehrausgaben bei Krankheit, Rezepten, Arztbesuch. Demnächst volle > Steuerpflicht bei Einkommen im Alter. Also streichen hier, abzwacken da... > Und die hochgelobte"freie Wirtschaft" kann's nicht besser? > Wer heute an sein Alter denkt, fühlt sich nur noch hilflos ausgeliefert.
Ich bin echt gerührt *träneimaugenwikelzerdrück*
Aber wieso fällt mir jetzt dieser Spruch ein?
<h3>Wenn ein Banker mit Dir spricht, dann belügt er Dich. Wenn er schweigt, so bestiehlt er Dich!</h3> [img][/img]
J ( der mit den"ehrlichen" CoBa-Bankern noch ein Hühnchen zu Rupfen hat )
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Popeye
07.01.2004, 10:03
@ dottore
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Re: CoBa: Kündigung der Betriebsrente - Vorstand spart sich selbst aus |
-->Hallo, @dottore,
vielleicht konnte/durfte der Kommentator nicht schärfer Formulieren...
Für mich hat dieses Vorstands-Team jeden moralischen Führungsanspruch verloren und der AR ebenso... Saupack.
Es ist eine Sache ein Unternehmen aus der Krise zu führen, aber dann bitte die Führung mit allen Opfern voran.
Ich kann nur hoffen, dass die Kunden der CoBa die Konsequenzen ziehen...
Grüße - und schau mal in Deine Email...
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alberich
07.01.2004, 11:52
@ JoBar
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Hier wird die Braut schön gemacht, keine Altlasten |
-->mehr, vielleicht kommt der Interessent aus den USA. Da mag man so'ne Quatsch nicht wie Betriebsrenten.
alberich
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dottore
07.01.2004, 11:56
@ JoBar
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Re: Abwarten! |
-->Hi,
die Pensionsrückstellungen werden der Hit des Jahres!
Wer kann abschätzen, wie hoch ihr Prozentsatz in den Bilanzen aller Großkonzerne ist und in denen kleiner und mittlerer Unternehmen?
Kenner der Buba-MBs wissen sicher Bescheid...
Gruß!
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Masteraffe-sein-Bruder
07.01.2004, 12:13
@ alberich
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erst jetzt Betriebsrenten abgeschafft...? |
-->Mich wunderts, dass erst jetzt die CoBa die Betriebsrenten abschafft.
Die DreBa hat bereits vor 10 Jahren bei allen neuen Mitarbeitern auf die Zusage der Betriebsrente verzichtet; bei anderen (Alt-)Mitarbeitern wurde der Anspruch teilweise umgewandelt in eine private Versorgungskasse des Bankgewerbes (BVV).
Wenn die Leute immer älter werden, ist die Sache einfach nciht mehr seriös finanzierbar.....
Grüße
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marocki4
07.01.2004, 12:16
@ dottore
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sehenden Auges in den Abgrund - oder: was Hitler konnte, funktioniert auch heute |
-->Hallo,
ich als Coba-Mitarbeiter im Ausland kann nur sagen: Ich verstehe meine Vorfahren jetzt noch besser, wie man mit Angst getrieben ALLES mit sich machen lässt und zuschaut, wie"die da oben" OHNE EINEN ERNST ZU NEHMENDEN WIDERSTAND sich bereichern können und weiter ungestraft das Geld raussaugen.
Beschwert sich denn wirklich jemand über diese Niederträchtigkeit der Vorstände? Die lachen sich doch tot, wie leicht man sich bereichern kann.
Und ich nehme mich nicht aus der Kritik: Auch sitze hier fassungslos und hoffe, meinen Job zu halten um die Familie zu versorgen. Wenn ich hier raus bin, brauche ich mich doch gar nicht erst zu bewerben...und das alles, nachdem wir hier das zweitbeste Geschäftsjahr seit 1970 hatten!
Ich werde mir wohl auch mal von meinen Kindern die Frage stellen lassen, warum ich zugeschaut habe und nicht auf die Straße gegangen bin. Und als"Täter" am Rentensystemzusammenbruch werde ich mich beschimpfen lassen müssen. Banker - das Tätervolk.
Auch Coba-Angestellte sind nur Menschen. Wenn ich in diesem Forum Gutmenschen-Geschmalz lese von wegen"ein Banker der schweigt, bestiehlt dich" und"hübsch machen für die Hochzeit" und"so ein Quatsch wie Betriebsrenten" kann ich nur verstehen, dass es weiter bergab gehen muss.
Ich werde es überleben, aber ich habe meine Achtung vor den Mitarbeitern, die sich trotz aller Widrigkeiten für die Commerzbank in 2003 ein Bein ausgerissen haben, um einen guten Job zu machen und trotzdem gekündigt wurden, keine betriebliche ALtersvorsorge mehr bekommen und sich beschimpfen lassen müssen. Den Vorstand wie übrigens Politiker auch muss das alles nicht kümmern. Die haben für ihre erfolgreiche und verdienstvolle Arbeit für das Unternehmen, den Aktionär und Deutschland eine kleine Bezahlung bekommen und können sich wohl über eine Mini-Rente freuen...
Gruß
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Taktiker
07.01.2004, 12:27
@ marocki4
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Hier werden noch einige das Fluchen lernen |
-->..., wenn der ganze"Sozialklimbim" wegfällt. Bislang waren es ja nur die Incentives für Schweiß- und Tränenarbeiter, Arbeitslose,"Sozialpenner", die weggestrichen wurden. Zunehmend schimmeln jetzt auch die Zubrote der Mittelschicht, der Büroarbeiter, der Weißekragen-Klasse. Und schwuppdiwupp...
IdT frech, wenn nach einem historischen Rekordjahr solche Einstampfungen erfolgen. Aber es ist ja 'nur' Sozialklimbim, also halb so schlimm
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Stephan
07.01.2004, 12:42
@ Popeye
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Gerling kürzt künftige Betriebsrenten |
-->Auch der Versicherer Gerling reiht sich in die"Einschnittwirtschaft 2004" ein:
Kölner Gerling kürzt künftige Betriebsrenten für 5000 Beschäftigte
Mittwoch, 07.01,2003, 11:38 Uhr
Köln - Der Kölner Versicherer Gerling hat zum 1. Januar 2004 die vom Arbeitgeber finanzierten künftigen Betriebsrenten für 5000 Beschäftigte gekürzt."Dabei handelt es sich nicht um laufende Renten, sondern um die Ansprüche für zukünftige vom Unternehmen gezahlte Renten", sagte Gerling-Sprecher Christoph Groffy am Dienstag und bestätigte einen Bericht der"Financial Times Deutschland" (Mittwoch). Die Kürzungen betragen rund 30 Prozent, in Einzelfällen auch 50 Prozent. Insgesamt arbeiten im Konzern 7500 Beschäftigte.
Von den Einschnitten seien Mitarbeiter betroffen, die vor 1998 eingestellt wurden und heute noch nicht 60 Jahre alt seien."Es gibt aber eine Besitzstandswahrung. Das heißt: Alles was zurückgestellt worden ist bleibt auch", sagte Groffy. Die Rückstellungen beliefen sich Ende 2002 den Angaben zufolge auf 668 Millionen Euro. Die Kürzungen seien notwendig, weil die Belastungen für bisherige Pensionsversprechen eine Größenordnung angenommen hätten, die das Unternehmen künftig nicht mehr leisten könne, hieß es zur Begründung.
Der Gerling-Konzern hatte die Zahl der Beschäftigten in einer Krise mit Umstrukturierungen und Verkäufen von Versicherungssparten von 13 400 Ende 2001 auf derzeit 7500 reduziert. (dpa)
Gruß
Stephan
<ul> ~ Hier stehts</ul>
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marocki4
07.01.2004, 12:51
@ Taktiker
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Re: Hier werden noch einige das Fluchen lernen |
-->der ton macht auch die musik
schau mal das interview bei spiegel...
gruß
<ul> ~ Interview mit Betriebsrat</ul>
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Carpediem
07.01.2004, 13:28
@ dottore
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In den Siebziger Jahren wurde..... |
-->...mächtig Werbung für Pensionsrückstellungen und den damit verbundenen Liquiditätsverbesserungsmöglichkeiten und Steuerersparnissen und Finanzierungseffekten für die Betriebe geworben.
In den Neunziger Jahren nahm dann die aggressive Werbung von seriösen und unseriösen Beratern zu, welche den Betrieben helfen wollten sich von den explodierenden Lasten der Rückstellungen zu befreien.
So richtig durchgestiegen bin ich ehrlich gesagt nie.
Meine Devise hieß immer: Was ich nicht bis ins letzte Detail kapiere, davon laß ich die Finger.
Wir haben deshalb diesbezüglich keine Probleme.
Nach Aussage eines Fachmanns aus meinem Mittelstandsverband lauern hier aber erhebliche finanzielle Gefahren bei einigen Mittelständlern.
Gerade in schwierigen Zeiten mit stagnierenden Umsätzen und rückläufigen Preisen droht diese Zeitbombe in den nächsten 1 bis 5 Jahren zu platzen.
Toll waren diese Pensionsrückstellungsfinanzierungseffekte wohl nur bei steigenden Preisen, Zinsen und Umsätzen.
Da einige hier im Board ja immer noch an Inflation glauben eventuell kein Problem.
Ich nähere mich der Schuldlosigkeit und hoffe damit künftige Turbulenzen gut überstehen zu können.
Wer schuldlos ist ist frei - im beiderseitigen Sinne.
MfG
Carpediem
Abtlg.: Adult bald ohne Schuld
>Hi,
>die Pensionsrückstellungen werden der Hit des Jahres!
>Wer kann abschätzen, wie hoch ihr Prozentsatz in den Bilanzen aller Großkonzerne ist und in denen kleiner und mittlerer Unternehmen?
>Kenner der Buba-MBs wissen sicher Bescheid...
>Gruß!
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Koenigin
07.01.2004, 13:46
@ marocki4
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Re: sehenden Auges in den Abgrund - @marocki |
-->Hallo,
>ich als Coba-Mitarbeiter im Ausland kann nur sagen: Ich verstehe meine Vorfahren jetzt noch besser, wie man mit Angst getrieben ALLES mit sich machen lässt und zuschaut, wie"die da oben" OHNE EINEN ERNST ZU NEHMENDEN WIDERSTAND sich bereichern können und weiter ungestraft das Geld raussaugen.
>Beschwert sich denn wirklich jemand über diese Niederträchtigkeit der Vorstände? Die lachen sich doch tot, wie leicht man sich bereichern kann.
hola Marocki
darf man wissen, wo?
Ich verstehe deine Wut und die Machtlosigkeit, wenn man auf den Job angewiesen ist. Und wer ist das hinlänglich nicht?
Unsere damaligen Hin-und Her-Schiebereien wie trottelige, seelenlose Schachfiguren zwischen Düsseldorf/FFM/London/Mailand/etc hat mich ja zu dem glorreichen Entschluß kommen lassen, meinen Sch....-Laden die brocken vor die Füße zu werfen.
Nur, ich hatte damals noch das Glück der Stunde - wir wurden damals vermeindlich (!!)gebraucht und deswegen haben wir damals die"Ausstiegs-Preise" diktiert. Das war noch ein Hauptgewinn.
Heute darfst du nicht mal mehr"Piep" sagen,weil du Angst um deinen Job hast und wenn du nicht noch einen Protektor ganz ganz oben hast.
Widerliche Zeiten - und ich kann deinen Frust nachvollziehen.
Es hilft nichts - du musst die Arschbacken zuusammenkneifen, ob du willst oder nicht.Aber du brauchst dir keine Feigheit vorwerfen. Du hast augenscheinlich Familie - und an die gilt es erst zu denken.
Nach Revolution zu schreien ist immer einfach - lass' mal die anderen vorgehen, die nicht auf jemand Rücksicht und Vorsorge geben müssen
Es sei denn, Oppa und Omma, die Eltern oder der reiche Onkel....
Aber wer mit Rückrat will das schon gerne...?????
==========
Ich habe übrigens eben die Konsequenz gezogen, von wegen Commerzbank.
Nachdem wir heute Morgen die Aktie aufstockt haben und habe ich etwas später einem äusserst arroganten Düsseldorfer Direktor der Commerzank (diese Ebene war auch ausgenommen von den neuesten Restriktionen-das habe ich raus gehört) der Depots und Konten meiner Mutter gekündigt, bzw totalaufgelöst bzw. einen Übertragungsauftrag erteilt.
Vorab telefonisch natürlich - damit ich das auskosten konnte:
Da hat er sich auf den Arsch gesetzt, und seine frappierende Hochnäsigkeit war binnen einer Sekunde zu Speichelleckerattituden gewechselt.
Ha - umsonst.
Die ausgelebten Rache eines von 2 Millionen Kunden. Wieder ein Tag gerettet.
Meine Mutter hat nun (sie weiß es noch gar nicht und bestimmt wird sie erstmal zetern)eine spanische Bank. Alles ganz einfach.
Sie wird nur Vorteile haben, denn hier die Banken sind längst nicht so durchleuchtet und wissbegierig wie in Absurdistan. Und vor allem der Staat nicht.
Sie hat gewiß auch einen gravierenden Nachteil: Sie wird im nächsten Jahr nun bestimmt keinen Kalender mehr mit den netten Häschen und Eichhörnchen drauf mit den deutschen Ferienterminen von dem verdächtigen" netten Mitarbeier" hinterm Tresen bekommen, den es aber ja schon in diesem Jahr aus Sparsamkeitsgründen nicht mehr gab.
Verdächtig deswegen selbstverständlich, weil er ja"irgendeinen Draht nach oben" haben muss", sonst wäre er ja längst auch auf der Liste der Gekündigten........
Mehr an Protest gegen dieses menschenverachtende Vorstandsgehabe blieb mir nicht.
mach's gut und vor allem Kopf hoch!!
adios
Dieter Koenig[img][/img]
und auch zu deiner Information:
Sooo schlechte Karten haben die Kollegen nicht.
Hier:
<font size="5"Einschnitten bei der Betriebsrente sind rechtlich enge Grenzen gesetzt</font></font>
Arbeitgeber muss geplante Leistungsverschlechterungen gut begründen -
Absolut sicher sind aber nur bereits erworbene Ansprüche[/b]
von Thomas Exner
Berlin - Für rund 24 000 Beschäftigte der Commerzbank AG ist es ein Schlag. Sie erleben jetzt auf eine sehr direkte Weise, was es heißt, von lieb gewonnenen Gewohnheiten und Sicherheiten Abschied zu nehmen. Denn die Entscheidung des Vorstandes, die Betriebsvereinbarung über die Betriebsrenten zum Jahresende 2004 zu kündigen, bedeutet für viele Bankmitarbeiter herbe Einbußen bei den zu erwartenden Ruhestandsbezügen. Der Betriebsrat und die Gewerkschaft Verdi lassen prüfen, ob der Ausstieg aus der betrieblichen Altersvorsorge so überhaupt rechtmäßig ist.
Denn tatsächlich sind dem Arbeitgeber recht enge Grenzen gezogen, wenn er einmal getroffene Zusagen zur Altersvorsorge zurücknehmen will."Hierzu gibt es zwar keine ausdrückliche Regelung im Betriebsrentengesetz, aber eine sehr ausgefeilte Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts", so Richard Herrmann, Vorstand der Heubeck AG, die sich auf die Beratung von Unternehmen in Sachen Altersvorsorge spezialisiert hat. Da die arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge juristisch gesehen ein Bestandteil des Gehaltes ist, muss der Arbeitgeber jede Einschränkung seiner Leistungen umfassend begründen. Willkürliche Eingriffe sind ihm damit verwehrt, auch wenn es sich bei Betriebsrenten durchweg um freiwillige Leistungen handelt.
"Auf jeden Fall bleiben alle bis zum Kündigungszeitpunkt erworbenen Ansprüche der Beschäftigten bestehen", konstatiert Rita Reichenbach, Altersvorsorge-Expertin bei der Mercer Human Resources Consulting GmbH. Rentner beispielsweise, deren ehemaliger Arbeitgeber sein Betriebsrenten-System aufgibt, müssen deshalb keinerlei Kürzungen bei ihrer Betriebsrente befürchten. Denn diese sind auf jeden Fall weiter zu zahlen. Auch die bisher erworbenen Leistungsansprüche aktiver Mitarbeiter gehen durch die Kündigung einer entsprechenden Betriebsvereinbarung nicht verloren."Hier gilt ebenfalls der Grundsatz, dass Besitzstände gewahrt werden müssen", erklärt Herrmann. Und dies gilt unabhängig davon, ob die Ansprüche des einzelnen Beschäftigten schon unverfallbar geworden sind oder nicht.
Die Unverfallbarkeit ist traditionellerweise nämlich erst nach einer zehnjährigen Betriebszugehörigkeit erreicht, bei Neuzusagen ab 2001 gilt eine Fünf-Jahres-Frist. Selbst bei Mitarbeitern, die zum Zeitpunkt der Kündigung der Betriebsrenten-Vereinbarung beispielsweise erst vier Jahre im Unternehmen sind, bleibt damit das Recht auf eine spätere, anteilige Leistung bestehen.
"Alles, was ein Arbeitnehmer sich bereits erdient hat, ist also absolut sicher", so Vorsorgeexpertin Reichenbach."Künftig noch zu erwerbende Leistungsansprüche kann der Arbeitgeber aus entsprechend fundierten Gründen aber einschränken." Meist ist es eine schwierige wirtschaftliche Lage, mit der Unternehmen solche Schritte legitimieren. Je nach dem Ernst der Lage können dann neue Mitarbeiter von der Betriebsrente ausgeschlossen, eigentlich fällige Erhöhungen der Rentenzahlungen ausgesetzt oder auch bestehende Betriebsvereinbarungen insgesamt gekündigt werden.
"All dies unterliegt jedoch einer gerichtlichen Billigkeitsprüfung. Das heißt, jeder Arbeitnehmer kann vor Gericht ziehen und die Argumentation des Arbeitgebers vom Richter überprüfen lassen", skizziert Herrmann die rechtliche Lage
Unter dem Strich sind die Betriebsrenten damit wesentlich sicherer als die gesetzliche Rente."Wer eine realistische Vorsorgeplanung betreiben will, sollte in der Bestandsaufnahme aber auf jeden Fall nur die Teile der Betriebsrente berücksichtigen, die wirklich schon sicher erworben sind", rät Hans-Jens Forker, Vorsorgeexperte bei der Vereins- und Westbank. Dadurch wachse zwar die rechnerischere Versorgungslücke."Gleichzeitig mindert man aber die Wahrscheinlichkeit böser Überraschungen im Alter."
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marocki4
07.01.2004, 14:52
@ Koenigin
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@koenigin |
-->>hola Marocki
>darf man wissen, wo?
hola koenigin!
ich will es etwas eingrenzen: sog."Private Banking" im europäischen Ausland...
uns laufen die Kunden davon aus verschiedensten Gründen - u.a. deshalb, weil hier alle zwei Jahre die große Beraterrotation einsetzt (klar, bloß keine enge Kundenbeziehung - der Mann könnte sich ja mit den Klienten zur Konkurrenz verabschieden). Kein Kunde hat heute mehr Bock auf hinterlistigen Bankproduktvertrieb. Die Bank schon: weg vom Berater und rein in die Fonds. So bleibt das Geld mit Flat-fee im Haus und man muss keine Umsätz mehr machen und Leute bezahlen. Hier läuft der große Ausverkauf und die Führungsebene weiß das. Schnell noch den eigenen Vorteil gesichert, die Kollegen rausgemobbt oder über unerreichbare Ziele wegen schwacher Leistung entlassen.
Meine Theorie: Das hat alles Methode, und die Branche weiß das. Warum soll man eine Braut bei 16 EUR Aktienkurs"schön" machen, wenn sie keiner bei 5 EUR haben wollte? Das ist doch alles pupes. Man erzählt was von Not und Fusion um weitere Bereicherungen zu ereichen - nichts anderes.
Es ist doch bekannt, dass schon viele Scientology hinter dieser Bank vermuten. Wer will denn so ein Unternehemn kaufen? Bzw würdest Du so eine geniale Melkkuh (Mitarbeiter und Kunden) verkaufen? Das Führungsverhalten hat hier zumindest schon Sektenstatus. Da sich hier schon fast alle selbst die Schuld am Niedergang der Bank geben, hat die Gehirnwäsche funktioniert.
Wie hieß es so schön mit den drei Säulen der Altersvorsorge: Staatliche, private und betriebliche Rente? Die Coba rüttelt an der ersten Säule, die staatl. ist de facto erledigt und für die private steht leider noch der Konsumdruck im Wege.
Was solls. Wie du schon sagtest: Arsch zusammenkneifen. Vielleicht mache ich mich selbstständig und berate meine Kunden besser quasi unabhängig von zu Hause als Handelsvertreter. Nur beweg mal die hörigen Ärsche von der Bank weg - wird noch richtig Arbeit werden...
hasta luego
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Emerald
07.01.2004, 14:56
@ marocki4
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Marocki: komm zu uns! |
-->
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marocki4
07.01.2004, 15:03
@ Masteraffe-sein-Bruder
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Re: erst jetzt Betriebsrenten abgeschafft...? |
-->es geht ja vor allem um die art und weise - nicht um das heute oder morgen
die kündigung wurde am letzten bankarbeitstag beim betriebsrat im urlaub abgegeben
und dann war das auch noch lange in planung, um es dann ohne einen hinweis auf den letzten drücker zu kündigen
schlimm genug, das wir alle dermaßen ökonomisiert werden ("humankapital" und ähnlich menschenunwürdige bezeichnungen), aber das hier heißt nichts anderes als: los ihr oberdeppen, rudert noch schneller, sonst hacken wir euch noch den anderen arm ab!"
natürlich müssen reformen und einschnitte her. aber bitte doch zivilisiert. die coba ist einer der arbeitgeber, der den raubbau offiziell betreibt und dafür noch von der masse beklatscht wird.
schade dass ich nicht manns genug bin, dem bankvorstand in einem offenen brief mitzuteilen wie es ist und dann zu kündigen...und wenn, was bringts? und genau das ist der punkt woran alles krankt.
gruß
>Mich wunderts, dass erst jetzt die CoBa die Betriebsrenten abschafft.
>Die DreBa hat bereits vor 10 Jahren bei allen neuen Mitarbeitern auf die Zusage der Betriebsrente verzichtet; bei anderen (Alt-)Mitarbeitern wurde der Anspruch teilweise umgewandelt in eine private Versorgungskasse des Bankgewerbes (BVV).
>Wenn die Leute immer älter werden, ist die Sache einfach nciht mehr seriös finanzierbar.....
>Grüße
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marocki4
07.01.2004, 15:10
@ Emerald
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in die schweiz oder in eure firma? |
-->hallo emerald,
danke für dieses spontane"angebot". auf private-banking-ebene brauche ich schon gute empfehlungen zu welcher bank - und dann ist da noch das problem, dass ich 50-100 mio kundenbestände mitbringen muss - selbst in unserem ländle wenn ich zu ubs & co. gehe(und das wird bei oben beschriebener nicht-kundenbindung und trägheit deutscher anleger schwierig)...euer firmenkonzept klingt ansonsten für mich schon interessanter.
danke fürs schulter-klopfen,
marocki4
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Emerald
07.01.2004, 15:21
@ marocki4
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marocki4, melde Dich hier mit e-mail, dann kommen wir gleich weiter! |
-->Danke im voraus und bis bald.
Emerald.
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JoBar
07.01.2004, 15:24
@ marocki4
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Re:.. dann weißt Du jetzt wie die"feinen" CoBa-Mitarbeiter mit Kunden umgehen |
-->..
>es geht ja vor allem um die art und weise - nicht um das heute oder morgen
>die kündigung wurde am letzten...
..
>und dann war das auch noch lange in planung, um es dann ohne einen hinweis auf den letzten drücker zu kündigen
..
>natürlich müssen... her. aber bitte doch zivilisiert.
..
Ja, ja.. Gleiche Gemeinheiten für Alle!
Ich empfehle jedem Unternehmer-Kollegen ja keinen dieser"netten" Ex-Banker einzustellen. Und jedem fallen sofort und ganz individuell sehr, sehr viele Gründe dafür ein.:)
J ( der immer noch ein Hühnchen mit den CoBa-Bankern zu rupfen hat )
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marocki4
07.01.2004, 15:29
@ Emerald
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gerne |
-->siehe oben
gruß
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marocki4
07.01.2004, 15:38
@ JoBar
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richtig - immer alles über einen kamm scheren |
-->>Ich empfehle jedem Unternehmer-Kollegen ja keinen dieser"netten" Ex-Banker einzustellen. Und jedem fallen sofort und ganz individuell sehr, sehr viele Gründe dafür ein.:)
das kann ich in bezug auf die führungsebene unterschreiben
>J ( der immer noch ein Hühnchen mit den CoBa-Bankern zu rupfen hat )
sag mir wann und wo, da lässt sich bestimmt was machen - mit dem einen oder anderen ex-kunden und ex-kollegen habe ich nämlich auch noch eine deftige rechnung offen
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Koenigin
07.01.2004, 16:46
@ marocki4
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Re: @koenigin |
-->>hola koenigin!
>Meine Theorie: Das hat alles Methode, und die Branche weiß das. Warum soll man eine Braut bei 16 EUR Aktienkurs"schön" machen, wenn sie keiner bei 5 EUR haben wollte?
Das ist doch alles pupes. Man erzählt was von Not und Fusion um weitere Bereicherungen zu ereichen - nichts anderes.
>Es ist doch bekannt, dass schon viele Scientology hinter dieser Bank vermuten. Wer will denn so ein Unternehemn kaufen? Bzw würdest Du so eine geniale Melkkuh (Mitarbeiter und Kunden) verkaufen? Das Führungsverhalten hat hier zumindest schon Sektenstatus. Da sich hier schon fast alle selbst die Schuld am Niedergang der Bank geben, hat die Gehirnwäsche funktioniert.
hola Marocki4
das Thema Scientology haben wir unlängst gerade im Zusammenhang mit deinem (noch) Brötchengeber diskutiert - und zwar mit dem"legendären Clemens J.Vedder", dem harten Hund, dem ja bekanntlich ein dicker Batzen der AG gehören.
Ihn"kenn" ich noch aus Eishockeyzeiten (der war mal Kölner Haie-Schatztmeister....zu Zeiten der Passfälscherskandale-also vorm Krieg...)"ganz" gut, so gut jedenfalls, dass es immerhin zu solch"lauschigen Gesprächen" im lauen Südspanien reicht.
Da er, wie nun ja lange bekannt, auch Teile seiner Millionen mit Co-Bank-Aktien nochmal vermehren will und das bisher noch nicht so richtig hingehauen hat (erst kam ja kein Käufer...... und dann der Crash) stecken bei allen"Winkelzügen" auch immer er(CV und seine Kumpels mit dahinter oder zumindest sitzen sie mit im Boot, in welche Richtung sie auch gerade rudern....
Der ist sogar als Grossaktionär, da sei sicher, gegen solche dilletantischen PR-Katastrophen, dazu ist der zuuu versiert und zu sehr Vollprofi, obgleich der früher, ehe er das Gelddrucken erfand mal"jaaanz gewöhnlicher, stinklangweiliger Hemden-Verkäufer bei Hertie in Kölle war.
Was der so aus dem Nähkästchen plaudert, das reichte schon.
Und was er erst mal nicht plaudert....
Er ist fest davon überzeugt, dass er sich nicht in einen Scientology-Ableger eingekauft hat: Dieses Thema war spezifisch ein Thema!!!!!!!!
Da hätte der abgebrühte Tausendsassa geradezu"Ekel" vor, wie er nicht nur beteuert - nein er würde sich auch nicht auf solch ein aus seiner Sicht schlechtes Vabanque-Spiel mit"Mächtigeren" einlassen."Mächtigere" meidet er wie der Teufel das Weihwasser.
"Die" wären doch dann"stärker" als er und seine Kumpane...
Denn er wüsste zu genau: Die wären eine Nummer zu groß für ihn, und dieses Risiko wird er, wie ich ihn kenne, meisterlich ausgeschlossen haben.
Da kann man 99prozentig sicher sein.
Dass er"was" gegen Scientologen aus tiefster Überzeugung hat, ist u.a.bekannt durch seinen damaligen Rauswurf eines"seiner" Deutsch-Kanadiers, der sich von der"Sekte" hatte einspannen lassen...
Der flog schneller als er schlittschuhlaufen konnte zurück ins Farmteams irgendwo auf zugefrorene Seen in Ontario...
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Dass aber die Gehirnwäsche aus der Führungsstruktur nach unten in vollstem Gange ist - das ist aber nicht nur auf eure Bank beschränkt. Die deutschen Banken-Vorstände waren aber so ziemlich die allerletzten Deppen, die merkten, was sich auf der Welt in ihrem Gewerbe getan hat.
Und bald (im letzten Jahr) wäre die Chose auch den Bach runter gegangen. Die Dresdner mit all irehn hübschen Filialen mit Mamorverkleidung war / ist ja faktisch pleite.
Und sie alle sind auch noch längst nicht an Schmitz Backes vorbei.Und das wissen die - und
das wissen wir hier ja ganz bestimmt!!!!!!!!
Und da mach'auch ich mir überhaupt nichts vor - wie mir das ja hier oft von den Oberschlaubergern minächtig-suffisant unterstellt wird.
Von wegen Wolkenkuckucksheim und so...
Im Gegenteil: So ein Vedder (und auch ich kleines Licht) wir sind wahrscheinlich realistischer als alle Gold- und Silbergrabgräber zusammen....
Aber diese Gehirnwäschenmobbingmaschen-Kampagne läuft ja leider Gottes-oder-sonst-wem nun seit Jahren im Rahmen dieses riesigen Arbeitsplätzevernichtungsabbaus, von wegen"Gürtel-enger-schnallen...".
Ist weltweit so.
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Ich bin eigentlich fast sicher, dass du diesen nachfolgenden Artikel aus dem manager magazin aus dem letzten September über deinen Arbeitgeber/und Vedder auch aufgesogen hast, wenn nicht - er ist aufschlussreich, wie ich meine - schon die Ankündigung des Interviews.
adios
Dieter Koenig [img][/img]
p.s."Normale" Banksachbearbeiter werden übrigens in Marbella meist gesucht - und nicht rausgeworfen.
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"Die Commerzbank wird verschwinden"
Clemens Vedders Beteiligungsgesellschaft Cobra gehören 15 Prozent der Commerzbank. Kein Grund für ihn, im Interview mit manager magazin nicht Tacheles zu reden: Das Kreditinstitut werde es binnen zwei Jahren in der heutigen Form nicht mehr geben, behauptet er. Und überhaupt seien die meisten Banker nur"Geldverbrenner".
Fehler! Unbekanntes Schalterargument.Die Investorengruppe um die Beteiligungsfirma Cobra, die etwa 15 Prozent an der Commerzbank besitzt, rechnet damit, dass die viertgrößte deutsche Geschäftsbank bereits in Kürze mit einem anderen Institut fusioniert. In seinem bislang einzigen Interview sagte der Kopf der Gruppe, Clemens Vedder, dem manager magazin, die Frist werde"deutlich kürzer sein als zwei Jahre" und zum Schluss werde es die Commerzbank"in ihrer heutigen Form nicht mehr geben". Das Interview erscheint am kommenden Freitag (19. September) in der Oktober-Ausgabe des Magazins.
Hart geht Vedder mit dem seinerzeit amtierenden Vorstand unter Führung des heutigen Aufsichtsratsvorsitzenden Martin Kohlhaussen ins Gericht. Die damals angewandten Bilanztechniken,"die sich nach meiner Auffassung am Rande der Legalität bewegten, haben ein völlig falsches Bild über Bonität, Substanz, Gewinn, Risiken und auch den realen Wert der Assets gezeigt".
Aktionäre, Mitarbeiter, Journalisten, Fondsmanager und auch die Bankenaufsicht seien"nachhaltig vorgeführt worden", sagte Vedder dem manager magazin. Vedder prangert überdies den "nicht mehr zeitgemäßen Prunk" an, mit dem sich die deutschen Großbanken umgäben.
In Deutschland würden die Bankmitarbeiter"erst in großen Luxus gebettet und dann entlassen, nur weil die hoch bezahlten Manager nicht mit dem Geld ihrer Aktionäre umgehen könnten".
Weiter wettert er:"Schon das Wort 'Bankkaufleute' für diese Geldverbrenner ist ein Widerspruch in sich."
und alles weitere unten in dem links - das war noch lange nicht alles!!!!!!!!
http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,266036,00.html
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JoBar
07.01.2004, 19:12
@ marocki4
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Re: Na, na! Wer will denn hier meine gesunden Vorurteile anknabbern:)) |
-->>sag mir wann und wo, da lässt sich bestimmt was machen - mit dem einen oder anderen ex-kunden und ex-kollegen habe ich nämlich auch noch eine deftige rechnung offen
Danke für das Angebot, aber im Moment zu beschäftigt für sowas. Komme aber vielleicht noch mal darauf zurück
Grüße
J
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