dottore
08.01.2004, 10:03 |
Administrierte Inflation, hier Wasser Thread gesperrt |
-->Hi,
zu meiner Grundthese, dass die Preise von den Steuern und nicht von irgendwelchem"Geld" gemacht werden, wobei die Kredite den gesamten Preistrend nur"umranken", bis hin zum allerersten Preis, der im geforderten Abgabenmittel (auch Edelmetall) gemessen wurde, um an dieses überhaupt zu kommen sofern man nicht die Sanktion bei Nichtablieferung erleiden wollte, und das eben bis heute...
... passt gut die Wasserpreisentwicklung. Wasser gibt es nicht kostenlos, d.h. es ist nicht etwa das"preisfreie" Gut, als das es in der Theorie so gern hingestellt wird, sondern es unterliegt einer Monopolsteuer namens"Grundwasserabgabe". Diese wird von den Ländern erhoben und wurde von einigen gerade um 50 % erhöht, z.B. in Schleswig-Holstein von 12 auf 18 Cents pro cbm. Dies bedeutet für den Endverbraucher einen Preisschub von 82 auf 90 Cents, da die MWSt. auch noch von den (gemeindlichen) Wasserwerken abgeführt werden muss.
Der Wasserverbraucher hat demnach eine Wasserpreis-Inflation von fast 10 Prozent zu gewärtigen.
Diese Wassersteuer erklärt auch, dass es den Endverbrauchern, die lange Zeit sich aus eigenem Brunnen versorgen konnten, dieses verboten wurde, oft mit fadenscheinigen Argumenten, wie das Wasser (u.a. aus 40 bis 60 Meter Tiefe unterm eigenen Grundstück) sei"nicht sauber genug".
Dies als heutiger Opener...
Gruß!
|
BillyGoatGruff
08.01.2004, 10:12
@ dottore
|
dazu noch die (neu eingeführte) 'Meteorwasserabgabe' |
-->Guten Tag, dottore,
Im Kt. St.Gallen (Schweiz) wurde vor wenigen Wochen eine sehr happige 'Meteorwassersteuer' eingeführt, welche Grundeigentümer neuerdings bezahlen müssen, weil von der durch die Bebauung versiegelten Oberfläche Regenwasser in die öffentliche Kanalisation fliesst, und man 'verursachergerechte' Gebühren einführen wollte. Das über die ohnhin schon erhobenen diversen, nicht geringen Grundsteuern für Land/Hauseigentümer hinaus.
Gruss,
BillyGoat
|
kizkalesi
08.01.2004, 10:56
@ BillyGoatGruff
|
Re: das ist ja gar nichts: wenn schon - dann aber auch richtig |
-->hallo dottore,
wenn schon Inflation - dann aber richtig:
Auszug aus"unserem" aktuellen Gemeinde blättchen"CSN" im Süden Europas.
Anmerkung Torrox Pueblo und Torrox - Costa (ist eine unsägliche weil häßliche, von Deutschen dominierte, kleine Gemeinde) östlich von Malaga.
<font size="5">Wasser wird fast doppelt so teuer!!</font>
Gemeinderat von Torrox beschließt Erhöhung der städtischen Abgaben um bis zu zwanzig Prozent
Die Einwohner der Gemeinde Torrox werden im Jahr 2004 bis zu 20 Prozent mehr als bisher an städtischen Abgaben zahlen müssen. Der Gemeinderat von Torrox hat in einer Plenumssitzung die Erhöhung von 19 von insgesamt 25 städtischen Abgaben beschlossen; in Kraft treten werden die neuen Tarife ab dem 1. Januar 2004.
Die Tageszeitung „El Sur“ hat einen Überblick über die wichtigsten Veränderungen veröffentlicht; die in dem Zeitungsartikel enthaltenen Daten wurden auf Nachfrage der CSN von der Vorsitzenden der konservativen Volkspartei (PP) in Torrox, Nieves Jiménez, bestätigt.
Von Seiten der Regierungskoalition in Torrox, bestehend aus der sozialistischen PSOE und der andalusischen Regionalpartei PA, wurden die Bewohner von Torrox bisher nicht über die bereits beschlossene Erhöhung der Abgaben informiert.
Am stärksten von den Erhöhungen betroffen sind die Tarife für Wasser und Abwasserentsorgung sowie die Friedhofs- und Müllgebühren.
Die Abgaben für Wasser werden im Durchschnitt um 44 Prozent teurer. Bei einigen Privatkonsumenten erfährt die Gebühr eine Preissteigerung von 45 Prozent, und für Industriebetriebe wurde eine Erhöhung des Wasserpreises zwischen 66 und 70 Prozent festgesetzt.
Bei der Abwasserentsorgung wird der bisherige Einheitstarif von 0,12 Euro pro Kubikmeter für Privathaushalte und 0,5 Euro für Industriebetriebe abgelöst durch vier verschiedene Tarife, die von 0,21 Euro bis zu 1,30 Euro reichen.
Die neuen Müllgebühren wurden berechnet nach dem Katasterwert der Grundstücke. Der Einheitstarif von jährlich 52,89 Euro wird ersetzt durch vier Tarife zwischen 60 und 160 Euro.
Die Friedhofsgebühr wurde von jährlich neun Euro auf 12 Euro erhöht./vonNicolas Hock
[b]Anmerkung: der Tod ist dagegen spottbillig in Spanien: Die Friedhofsgebühr ist unschlagbar günstig, wenn ich überlege, was die"Pacht" und vor allem die zwanghafte Länge der Pacht von Gräbern in Deutschland kostet.
Nach 5 jahren kann man wenn man will in Spanien die Grabstätte schon auflösen.
Es gibt auch kein bürokratisches und teures Federlesen bei dem Willen zur Seebestattung.
aws.
kiz
|
Taktiker
08.01.2004, 11:18
@ BillyGoatGruff
|
Meteorwasserabgabe - auch nicht schlecht! |
-->Wird das betroffene Staatsgebiet ab sofort auch"Absurdistan" zugerechnet oder genießt die Schweiz da Schonbehandlung?
Eine Ungerechtigkeit sondergleichen finde ich ja, dass diese"Schwarzwassersammler" keine Zuführungssteuern auf genutztes Regenwasser zahlen müssen! Immerhin entziehen sie dem Wetterkreislauf vorübergehend(!) Wasser, welches sonst der Allgemeinheit zugute kommen würde. Tststs..
|
Herbi, dem Bremser
08.01.2004, 11:19
@ dottore
|
Re: Administrierte Inflation, hier H²O ** BVerfG zur Abgabe und nicht Steuer |
-->>..
sondern es unterliegt einer Monopolsteuer namens"Grundwasserabgabe"
Moin dotto,
zur Klärung der beiden Begriffe Steuer und Abgabe hier der 96er Urtext des BVerfG
..
Auf den schonenden Umgang mit dieser Ressource durch Erhebung von Abgaben auf die Entnahme von (Grund- und Oberflächen-)Wasser hinzuwirken, sei zulässig, sofern solche Abgaben nicht gegen die Begrenzungs- und Schutzfunktion der bundesstaatlichen Finanzverfassung verstießen. Das sei bei den vorliegenden Abgaben nicht der Fall. Sie unterschieden sich deutlich von der Steuer, denn sie schöpften lediglich den Vorteil (teilweise) ab, der den Wasserentnehmern dadurch zuflösse, daß ihnen die Nutzung des Wassers - eines Gutes der Allgemeinheit, das der Bewirtschaftung unterliege - in besonderer Weise eröffnet werde. Auf weitere begriffliche Zuordnungen und Abgrenzungen, auch auf die rechtstechnische Ausgestaltung der Abgabe etwa als Nutzungsentgelt oder als Verleihungsgebühr, komme es verfassungsrechtlich nicht an.
..
Alles in
<ul> ~ Mitteilung der Pressestelle des Bundesverfassungsgerichts</ul>
|
R.Deutsch
08.01.2004, 11:27
@ dottore
|
Re: Andere Sicht |
-->Dottore schreibt:
zu meiner Grundthese, dass die Preise von den Steuern und nicht von irgendwelchem"Geld" gemacht werden, wobei die Kredite den gesamten Preistrend nur"umranken", bis hin zum allerersten Preis, der im geforderten Abgabenmittel (auch Edelmetall) gemessen wurde, um an dieses überhaupt zu kommen sofern man nicht die Sanktion bei Nichtablieferung erleiden wollte, und das eben bis heute...
Das kann man so sehen, wenn man will, man kann es aber auch ganz anders sehen, z.B. so:
Preise sind freiwillige Austauschrelationen (ein Brot gegen drei Eier). Ob ein Zwischentauschmittel (Muscheln, Kupfer, Nägel, Tabak, Gold oder Silber) dabei benutzt wird, ist Gestaltungsfrage. Steuern sind ein Preis unter vielen, nämlich der Preis für die Herrschaft. Wenn man den Preis nicht bezahlen will, muss mann den Herren wechseln und Herrschaft bei der Konkurrrenz kaufen (sofern man überhaupt dafür Bedarf hat:-)
Gruß
R.Deutsch
|
Emerald
08.01.2004, 12:15
@ BillyGoatGruff
|
K e i n e neue Steuern wird es geben....................... |
-->>
sagte unser neuer Finanz-Minister gestern anlässlich eines Fernseh-
Interviews, dafür würde er persönlich sorgen!
Herr Merz, designierter Bundesrat der Schweiz, schliesst nicht aus, dass
allerdings bestehende Steuer-Substrate nach oben angepasst würden, als da
sich anbieten würden:
Die Autobahn-Vignette (jetzt CHF 40.00 vermutlich ab 2005 CHF 70.00)
Steuern auf Tabak und Raucherwaren
Steuern auf Alkaholika
und alles verlängerbar auf sämtliche dem Menschen noch übrigbleibenden
Genüsse, Vergügen und Verlustbarkeiten.
(Vielleicht sogar wieder eine versteckte Steuer auf Gold und Goldmünzen,
wie sie beim Kupfer-Rappen via MWSt. ja schon existent).
Emerald.
|
Nachfrager
08.01.2004, 12:28
@ BillyGoatGruff
|
Das ist die Regensteuer, in Deutschland heißt sie"Niederschlagswasserabgabe" |
-->>Guten Tag, dottore,
>Im Kt. St.Gallen (Schweiz) wurde vor wenigen Wochen eine sehr happige 'Meteorwassersteuer' eingeführt, welche Grundeigentümer neuerdings bezahlen müssen, weil von der durch die Bebauung versiegelten Oberfläche Regenwasser in die öffentliche Kanalisation fliesst, und man 'verursachergerechte' Gebühren einführen wollte. Das über die ohnhin schon erhobenen diversen, nicht geringen Grundsteuern für Land/Hauseigentümer hinaus.
>Gruss,
>BillyGoat
|
dottore
08.01.2004, 12:34
@ R.Deutsch
|
Re: Andere Sicht ist leider falsch |
-->Hi,
>Das kann man so sehen, wenn man will, man kann es aber auch ganz anders sehen, z.B. so:
>Preise sind freiwillige Austauschrelationen (ein Brot gegen drei Eier).
Ein Brot gegen 3 Eier?
1. Die ersten Preise waren solche für Stück- und nicht Gattungskäufe. Es wurde gezahlt im Abgabengut Silber. Ausführlich Ungnad, A. (Neudruck 1985), Neubabylonische Kontrakte. Leipzig. (Vorderasiatische Schriftdenkmäler der Königlichen Museen zu Berlin, Heft III-V (1907-1908). Es macht keinen Sinn die Geschichte anders zu schreiben als sie abgelaufen ist.
2. Die ersten Münzen waren Schwermünzen (Lydien 7. Jh., vgl. nochmals: Kraay, C.M. (1964), Hoards, Small Change and the Origin of Coinage, in: Journal of Hellenistc Studies 84, 1964, 76-91) und eigneten sich mitnichten zur Feststellung von Eier- und Brotpreisen). Weder gab es Münzen für Brot noch solche für Eier.
3. Die ersten Marktplätze erschienen erst Jahrtausende nach den ersten Abgabenplätzen, vgl. zum"Erscheinen" von Geld in den"sukus" (Straßen): Powell, M. A. (1999), Monies, Motives, and Methods in Babylonian Economics, in: Dercksen (ed.) 1999 (Trade & Finance in Ancient Mesopotamia MOS Studies 1): Proceedings of the First MOS Symposium, Het Nederlands Historisch-Archaeologisch Instituut te Instanbul, Leiden) pp. 5 - 23.
Es gibt keinen bisher bekannten Grundriss einer frühen Stadt (und wo, wenn nicht dort sollten sich Märkte gebildet haben?), der einen"Marktplatz" enthält.
Die ganze"Austausch-Theorie" des Geldes ist falsch.
>Ob ein Zwischentauschmittel (Muscheln, Kupfer, Nägel, Tabak, Gold oder Silber) dabei benutzt wird, ist Gestaltungsfrage.
Zwischentauschmittel sind Scheidemünzen, die sich immer auf die Hauptmünzen beziehen bzw. Verbuchungen aller Art.
>Steuern sind ein Preis unter vielen, nämlich der Preis für die Herrschaft.
Da es weltweit keinen einzigen Preis gibt, der nicht auf einer Steuer beruht bzw. Steuern enthält (kalkuliert und / oder bezahlt), ist dies ein Widerspruch in sich, Steuern als"gesonderte" Preise neben"anderen" anzuführen.
>Wenn man den Preis nicht bezahlen will, muss mann den Herren wechseln und Herrschaft bei der Konkurrrenz kaufen (sofern man überhaupt dafür Bedarf hat:-)
Ohne Preise heißt ohne Steuern leben. Der dann Abgabenfreie lebt auf seinem eigenen Hof auf eigenem Land von eigener Arbeit. Dann am besten in einer Stammesgesellschaft. Nur müsste der Stammes-Herrscher dann dort auch"als solcher" herrschen - ohne jegliche Abgaben. Wie geht das? Wo geht das?
Gruß!
|
BillyGoatGruff
08.01.2004, 12:36
@ Taktiker
|
Absurdistan Süd - bin mir das am überlegen! |
-->>Wird das betroffene Staatsgebiet ab sofort auch"Absurdistan" zugerechnet oder genießt die Schweiz da Schonbehandlung?
# auf jeden Fall haben die Schweizer(innen) schon längst die schnellen 'Finken' (allemannisch für warme Hausschuhe) angezogen, um das grosse Kerneuropa möglichst rasch einzuholen! Siehe gestrigen Link zu 'Zeitenwende'; je nach beobachteter Zeitperiode ist CH sogar Weltspitzenreiter in der Zunahme der Besteuerung. Aber immer noch niedriger als Resteuropa.
>Eine Ungerechtigkeit sondergleichen finde ich ja, dass diese"Schwarzwassersammler" keine Zuführungssteuern auf genutztes Regenwasser zahlen müssen! Immerhin entziehen sie dem Wetterkreislauf vorübergehend(!) Wasser, welches sonst der Allgemeinheit zugute kommen würde.
# Soviel ich weiss, steht in der Rechtsmittelbelehrung, dass man dann Einsprache erheben kann und eine angemessene Reduktion der Gebühr verlangen kann.
Tststs..
BillyGoat
|
dottore
08.01.2004, 13:00
@ Herbi, dem Bremser
|
Re: Danke - plus Anmerkung |
-->Hi,
schöner Text. Da das Wasser als Wasser selbst nicht teurer geworden sein kann (der Regen verursacht als Regen keine Kosten, der Grundwasserspiegel als Grundwasserspiegel auch nicht), ist eine Abgabenerhöhung nicht zu begründen.
Auch nicht mit den Kosten der Reinigung (Wasserwerke, Aufbereitungsanlagen), da diese bei der Reinigung selbst bezahlt bzw. überwälzt werden, sobald sie steigen.
Interessant der Passus, dass die Wasser-Abgabe den Vorteil der Wasser-Nutzer nur teilweise abschöpft. Damit ließe sich begründen, dass die volle Abschöpfung des Nutzenvorteils bis zur Höhe des gesamten Einkommens eines Wasser-Abgabenverpflichteten reichen kann.
Da jemand, der die Vorteile des Wassers nicht nutzt, nicht überleben kann, kann er auch keinerlei Einkommen erwirtschaften.
Tröstlich also, dass Tote keine Wasserabgabe mehr bezahlen können bzw. müssen.
Ein BVG-Text fürs Schatzkästchen.
Gruß!
|
Euklid
08.01.2004, 13:06
@ dottore
|
Re: Danke - plus Anmerkung |
-->Ja dottore das war eine glänzende Leistung der Judikative.
Ich denke daß das Wort teilweise in erster Linie dem Broterhalt der Judikative dient da sie ja ihrem Dienstherrn demnächst in vorauseilendem Gehorsam dienlich sein muß.
Hast du was läuten hören wegen Zwangsverwaltung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bei den Versicherern?
Will nur nicht so breite Panik schüren [img][/img]
Gruß EUKLID
|
dottore
08.01.2004, 13:07
@ Emerald
|
Re: Rappen-Steuer auch interessant |
-->Hi,
Danke für den Hinweis (hatte mich seinerzeit noch mit ein paar Rollen eingedeckt).
Der Rappen verschwand aus Kostengründen. Wie schaut's mit dem Euro-Cent aus? Der deckt auch nicht die Kosten (ca. 70 % Verlust pro Stück), nur ab dem 5-Cent liegen die Finanzminister vorn. Die Finnen hatten eh keine Lust auf diese Prägereien.
Das mit der Gold-Steuer wird interessant. Warum sollte die MWSt. nicht kommen (wieder kommen)?
Die Speku-Steuer fällt eh an, Vermögensteuer (so vorhanden) auch und Erbschaftsteuer sowieso.
Man lernt täglich was dazu. Dank + Gruß!
|
Euklid
08.01.2004, 13:09
@ dottore
|
Re: Rappen-Steuer auch interessant |
-->Hallo dottore sei gegrüßt
Ihr solltet da drüben auch langsam den Song mit der Steuer auf Schweizer - Verhältnisse zurecht schustern.
Vielleicht liese sich da ein schönes Lied komponieren und vermarkten [img][/img]
Gruß EUKLID
|
x Thomas
08.01.2004, 13:10
@ dottore
|
Re: Administrierte Inflation, hier Wasser |
-->...es ist völlig egal, ob man von einem Felsbrocken oder ein Kugel aus einer 357.-er erledigt wird tod ist tod.
Es sind nicht Steuern allein. Wenn die Ã-TV höhere höhere Löhne durchdrückt, ist das nichts anderes als eine Lohnerhöhung in der freien Wirtschaft, die sich preistreibend auswirkt. Auch höhere Kosten bei Rohstoffen haben nichts mit Steuern zu tun. Wasser wird eben knapper und die Erhaltung der Qualität ist teuer.
Ist jedenfalls meine Meinung.
Thomas
>Hi,
>zu meiner Grundthese, dass die Preise von den Steuern und nicht von irgendwelchem"Geld" gemacht werden, wobei die Kredite den gesamten Preistrend nur"umranken", bis hin zum allerersten Preis, der im geforderten Abgabenmittel (auch Edelmetall) gemessen wurde, um an dieses überhaupt zu kommen sofern man nicht die Sanktion bei Nichtablieferung erleiden wollte, und das eben bis heute...
>... passt gut die Wasserpreisentwicklung. Wasser gibt es nicht kostenlos, d.h. es ist nicht etwa das"preisfreie" Gut, als das es in der Theorie so gern hingestellt wird, sondern es unterliegt einer Monopolsteuer namens"Grundwasserabgabe". Diese wird von den Ländern erhoben und wurde von einigen gerade um 50 % erhöht, z.B. in Schleswig-Holstein von 12 auf 18 Cents pro cbm. Dies bedeutet für den Endverbraucher einen Preisschub von 82 auf 90 Cents, da die MWSt. auch noch von den (gemeindlichen) Wasserwerken abgeführt werden muss.
>Der Wasserverbraucher hat demnach eine Wasserpreis-Inflation von fast 10 Prozent zu gewärtigen.
>Diese Wassersteuer erklärt auch, dass es den Endverbrauchern, die lange Zeit sich aus eigenem Brunnen versorgen konnten, dieses verboten wurde, oft mit fadenscheinigen Argumenten, wie das Wasser (u.a. aus 40 bis 60 Meter Tiefe unterm eigenen Grundstück) sei"nicht sauber genug".
>Dies als heutiger Opener...
>Gruß! >
|
R.Deutsch
08.01.2004, 13:22
@ dottore
|
Re: Schon wieder falsch - ist ja zum verzweifeln:-) (owT) |
-->
|
R.Deutsch
08.01.2004, 13:45
@ R.Deutsch
|
Re: Kleine Anmerkung zur Geschichte |
-->Dottore schreibt:
Es macht keinen Sinn die Geschichte anders zu schreiben als sie abgelaufen ist.
Geschichte sind erzählte Geschichten (Bibel). Jeder kann erzählen (und hinzuerfinden) was er will um seine jeweiligen Ziele (oder Theorien) zu unterstützen. Meist werden die Geschichtchen von den jeweiligen Siegern erfunden und erzählt. Was wirklich war, können wir nur ahnen und folglich auch keine Schlussfolgerungen daraus ziehen, etwa der Art, dass es heute keinen Tausch geben könne, weil es in der Geschichte nie Tausch gegeben habe.
Jeder weiß, dass er heute Tauschen kann (Murmeln gegen Eis), also wird wohl auch früher schon getauscht worden sein.
Weil es mich früher nicht gegeben hat, gibts mich auch heute nicht
Nichtgruß
R.Nichtdeutsch
|
Popeye
08.01.2004, 13:53
@ R.Deutsch
|
Re: Kleine Anmerkung zur Geschichte - das passende Stichwort |
-->...und jetzt bitte keine Widerworte, denn unser liebenswerter und immer noch streitbare Silber-Guru hat heute Geburtstag - wird uralt und ur-weise
Herzlichen Glückwunsch!
Popeye
|
Euklid
08.01.2004, 14:02
@ Popeye
|
Re: Kleine Anmerkung zur Geschichte - das passende Stichwort |
-->Die besten Wünsche zum Geburtstag und schau mal zu daß sich das Silber zu Rotem mit dem gewissen Stoff ummünzen läßt denn das sorgt bekanntlich für ein langes Leben.
Und bleib so streitbar wie du bist [img][/img]
Gruß EUKLID
|
Zandow
08.01.2004, 19:45
@ dottore
|
Strom dito |
-->Hallo dottore, hallo Gemeinde,
bei Srom ist es ebenso.
Hier Auszüge aus einer Handelsblatt-Meldung vom 7.Jan. 2004:
"Auf viele Unternehmen in Deutschland kommen erhebliche Stromrechnungen zu: Nach einem kurz vor Weihnachten verkündeten Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) dürfen Energieversorger ihre Belastungen sud der staatlichen Förderung erneuerbarer Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung auf ihre Kunden abwälzen - und zwar auch dann, wenn sie durch langfristige Lieferverträge gebunden sind, in denen von einer solchen Abwälzung keine Rede ist......
Ausgelöst hatten die Streitigkeiten mehrere rot-grüne Paradeprpjekte zur Föderung umwelt- und ressourcenschonender Energieerzeugung im Jahr 2000 - das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG).....
Diese Lücke sei nun vom Gericht zu füllen, so der BGH: Die Richter gingen davon aus, daß die Vertragsparteien sich darauf geeinigt hätten, das Risiko staatlich veranlaßter Mehrkosten durch den Käufer tragen zu lassen. Diese Verteilung habe auch der Gesetzgeber im Sinn gehabt."
Quelle: Handelsblatt vom 7.1.2004
Wir sehen also: Staatlich induzierte Inflation!
Grüße an Alle, Zandow
|
LenzHannover
09.01.2004, 00:59
@ Nachfrager
|
Was mal wieder zeigt: Auswanderungsland *Schweiz* bringt auch nicht viel |
-->Die Schweiz ist halt laaaaaaaaaangsam, jedweder Müll aus den USA wird hier fix übernommen und Jahre später folgen die Eidgenossen.
Keine Ahnung, ob es eine Abwasserabgabe in den USA gibt. Bei Steuern ist Absurdistan halt unschlagbar im erfinden.
|
LenzHannover
09.01.2004, 01:55
@ kizkalesi
|
Für Rheinländer optimal: *Selbst*bestattung via Niederlande |
-->verstreuen der Asche oder die Dose zu Hause auf die Glotze stellen.
Der absurde Amtsschimmel bekommt davon nix mit.
|