Aristoteles
08.01.2004, 21:13 |
RFID-Chips in Banknoten Thread gesperrt |
-->Laut Monitor ist die Technik in Kürze ausgereift,
RFID-Chips könnten bald auf Banknoten und Personalausweisen
zum Einsatz kommen.
Damit wäre schon aus einiger Entfernung mit simplen Lesegeräten
der Inhalt einer Brieftasche feststellbar.
Die EZB hüllt sich zu den Plänen in Schweigen.
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sensortimecom
08.01.2004, 21:17
@ Aristoteles
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Re: RFID-Chips in Banknoten |
-->>Laut Monitor ist die Technik in Kürze ausgereift,
>RFID-Chips könnten bald auf Banknoten und Personalausweisen
>zum Einsatz kommen.
>Damit wäre schon aus einiger Entfernung mit simplen Lesegeräten
>der Inhalt einer Brieftasche feststellbar.
>Die EZB hüllt sich zu den Plänen in Schweigen.
Ja. Und das Nächste, was danach kommt, ist die automatische Fussgänger-Bemautung. Wird gleich abgebucht von deinem Konto, Kilometer für Kilometer...
(das natürlich online mit deinem Finanzamt vernetzt ist. Vergass ich noch zu sagen;-)
mfg Erich B.
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Wassermann
08.01.2004, 21:22
@ Aristoteles
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...führt zu Fliegendraht in Brieftaschen (oT) |
-->>
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Tofir
08.01.2004, 23:05
@ Aristoteles
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ein bisschen Alufolie und aus ist's mit der Ortung...:-) Gruss (owT) |
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rocca
09.01.2004, 02:43
@ Aristoteles
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...und dann hau ich mit dem Hämmerchen... |
-->>Laut Monitor ist die Technik in Kürze ausgereift,
>RFID-Chips könnten bald auf Banknoten und Personalausweisen
>zum Einsatz kommen.
>Damit wäre schon aus einiger Entfernung mit simplen Lesegeräten
>der Inhalt einer Brieftasche feststellbar.
>Die EZB hüllt sich zu den Plänen in Schweigen.
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Zahnloser
09.01.2004, 03:25
@ Aristoteles
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Kurz in die Mikrowelle zum desinfizieren ;-)))) (owT) |
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marsch
09.01.2004, 11:36
@ Zahnloser
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Re: RFID-Chips in Banknoten / desinfizieren / Neues Gesetz... |
--><table><table border="0" width="600"><tr><td><font face="Arial"><font size=5></font></font><div align="Justify">
Stand der Dinge:
Auszug aus dem Bundesbankgesetz
§ 35 (Unbefugte Ausgabe und Verwendung von Geldzeichen)
(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft,
1. Wer unbefugt Geldzeichen (Marken, Münzen, Scheine oder andere Urkunden, die geeignet sind, im Zahlungsverkehr anstelle der gesetzlich zugelassenen Münzen oder Banknoten verwendet zu werden) oder unverzinsliche Inhaberschuldverschreibungen ausgibt, auch wenn ihre Wertbezeichnung nicht auf Euro lautet;
2. Wer unbefugt ausgegebene Gegenstände der in Nummer 1 genannten Art zu Zahlungen verwendet.
(2) Der Versuch ist strafbar.
(3) Handelt der Täter in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 2 fahrlässig, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder Geldstrafe bis zu 180 Tagessätzen.
§ 36 (Anhalten von Falschgeld sowie unbefugt ausgegebene Geldzeichen...)
(1) Die Deutsche Bundesbank, Kreditinstitute... und ihre Mitarbeiter haben nachgemachte oder verfälschte Banknoten oder Münzen (Falschgeld), als Falschgeld verdächtige Banknoten und Münzen sowie unbefugt ausgegebene Gegenstände der in § 35 genannten Art anzuhalten. Dem Betroffenen ist eine Empfangsbescheinigung zu erteilen.
(2) Falschgeld und Gegenstände der in § 35 genannten Art sind mit einem Bericht der Polizei zu übersenden. Kreditinstitute... haben der Deutschen Bundesbank hiervon Mitteilung zu machen.
(3) Als Falschgeld verdächtige Banknoten und Münzen sind der Deutschen Bundesbank zur Prüfung vorzulegen. Stellt diese die Unechtheit der Banknoten oder Münzen fest, so übersendet sie das Falschgeld mit einem Gutachten der Polizei und benachrichtigt das anhaltende Kreditinstitut...
§ 37 (Einziehung)
(1) Unbefugt ausgegebene Gegenstände der in § 35 genannten Art können eingezogen werden.
(2) Nach Absatz 1 eingezogene Gegenstände sowie nach § 150 des Strafgesetzbuches eingezogenes Falschgeld sind von der Deutschen Bundesbank aufzubewahren. Sie können, wenn der Täter ermittelt worden ist, nach Ablauf von 10 Jahren und, wenn der Täter nicht ermittelt worden ist, nach Ablauf von 20 Jahren nach Rechtskraft des die Einziehung aussprechenden Urteils vernichtet werden.
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Hypothetisch
§ 36a
(1) (Überwachung des Zahlungsverkehrs mittels stationärer Leseeinheiten zur Verhinderung der Verbreitung von Falschgeld)
1 Alle am Zahlungsverkehr beteiligte Personen, Banken, Geschäfte oder Unternehmen sind verpflichtet stationäre Leseeinheiten beim Empfang und/oder der Ausgabe von Geldzeichen zu verwenden.
2 Nicht erfaßbarer Zahlungsverkehr ist rechtswidrig und muß den zuständigen Stellen gemeldet werden.
3 Beim Zahlungsverkehr nicht eindeutig identifizierbare Geldzeichen sind der Deutschen Bundesbank zur Prüfung vorzulegen.
4 Zuwiderhandlung von (1)-(3) ) wird mir mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe belegt.
Viel Spaß beim"desinfizieren"!!
</div></td></tr></table>
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Baldur der Ketzer
09.01.2004, 11:54
@ marsch
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Re: RFID-Chips Banknoten-Neues Gesetz...falls soweit, sofort Auswanderung! |
-->Hallo, Marsch,
falls das jemals in Kraft tritt, schließen sich bald die Tore um diese neue Sowjetunion II.
Dann heißt es nur noch, rette sich wer kann. Ziemlich egal, wohin, Hauptsache, weit weg. Und wenns Argentinien ist, oder besser Chile, Singapore, Neuseeland, Norwegen, was auch immer.
Die Emigrantenschicksale der Jahre 1933-1945 werden uns ja tagtäglich bis zum Erbrechen eingetrichtert - wer hätte schon gedacht, daß das mal wieder ansteht und man das als Handlungsansweisung verstehen muß...
Beste Grüße vom Baldur
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Tempranillo
09.01.2004, 14:50
@ Baldur der Ketzer
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Re: Wenn Kohl und Co. die Hyme grölen, sollte man ein paar große Koffer kaufen |
-->>Die Emigrantenschicksale der Jahre 1933-1945 werden uns ja tagtäglich bis zum Erbrechen eingetrichtert - wer hätte schon gedacht, daß das mal wieder ansteht und man das als Handlungsansweisung verstehen muß...
Ich, Baldur.
Deutsche Einheit plus Maastricht plus Euro waren für mich das Menetekel an der Wand.
Mit genau dem Vergleich, den Du anziehst (Emigrantenschicksal) habe ich schon vor 10 Jahren meine Umgebung genervt.
Es war ein Fanal, als sich die Politverbrecher Kohl, Schäuble, Diepgen, Momper und noch einige mehr am Berliner Gendarmenmarkt hingestellt haben, und in typisch deutsch-verklemmter Manier die Hymne aus sich herausgerülpst haben.
Allein schon das Sich-Winden mit der richtigen Strophe - bloß nicht in die erste hineinrutschen, was würde die Welt von uns denken -, und dann noch die unsäglichen falschen Töne - es war ein Graus von vorne bis hinten.
Im Hintergrund hat man einen dunklen, gewitterdräuenden Himmel gesehen mit einer dunkelroten, blutigen Sonne - ein expressionistischer Maler hätte die Szene nicht besser charakterisieren könnnen.
Mir ist sofort eine Stelle aus Georg Büchners (1813-1837) Woyzeck eingefallen, die Szene, wo er seine Braut, Marie, ersticht:
MARIE: Was der Mond rot aufgeht!
WOYZECK: Wie ein blutig Eisen.
MARIE: Was hast du vor, Franz, du bist so blaß. - Er holt mit denm Messer aus. - Franz halt ein! Um des Himmels willen, Hilfe, Hilfe!
WOYZECK sticht drauflos: Nimm das und das! Kannst du nicht sterben? So! So! -Ha, sie zuckt noch; noch nicht? Noch nicht? Immer noch. - Stoßt nochmals zu. - Bist du tot! Tot! Tot! - Er läßt das Messer fallen und läuft weg.
Die Bemerkung über Maastricht, das"ein Versailles ohne Krieg" sein soll, hat mir dann den Rest gegeben.
Die Personifikation Deutschlands ist doch seit eh und je weiblich, eine blonde, ausladende Germania.
Als Marie aus Büchners grandiosem Stück könnte ich mir das Land auch vorstellen. Aber wen besezten wir in der Rolle des messerstechenden Woyzeck?
Tempranillo
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Tassie Devil
10.01.2004, 03:02
@ Tempranillo
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Re: Wenn Inter-Sozen die Hyme grölen, dann braucht es einen Ueberseecontainer |
-->>>Die Emigrantenschicksale der Jahre 1933-1945 werden uns ja tagtäglich bis zum Erbrechen eingetrichtert - wer hätte schon gedacht, daß das mal wieder ansteht und man das als Handlungsansweisung verstehen muß...
>Ich, Baldur.
Nicht nur Du, Tempranillo, hi,
>Deutsche Einheit plus Maastricht plus Euro waren für mich das Menetekel an der Wand.
Fuer mich waren schon Asylantenstroeme und die Art und Weise der deutschen Wiederumarmung das Menetekel. Maastricht 1992 plus Eurotz-Visionen und anderes waren fuer mich nur die Bestaetigungen, dass ich die Wand und das Menetekel richtig identifiziert habe und mich nicht versehentlich verschaut habe.
>Mit genau dem Vergleich, den Du anziehst (Emigrantenschicksal) habe ich schon vor 10 Jahren meine Umgebung genervt.
Das Nerven hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits voll hinter mir gelassen, ich war zu diesem Zeitpunkt voll mit meinem Streamlining und meiner Positionierung beschaeftigt.
Meine mir nahestehende Umgebung hatte ich ab etwa Mitte 1991 essentiell damit genervt, dass ich mein nachfolgendes Statement wie den Ayers Rock in die Mitte aller Raeumlichkeiten platzierte:"Wenn das, was in den letzten 5 Jahren (seit 1986) durch Einfluss und Entscheidung seitens Regierung und Politik geschehen ist, keine baldigen ernsthaften Konsequenzen seitens der Buerger in Deutschland nach sich zieht, dann wird in der BRDDR zukuenftig alles moeglich sein, anything and everything goes, einschliesslich der Vollversklavung des deutschen Normalbuergers.
>Es war ein Fanal, als sich die Politverbrecher Kohl, Schäuble, Diepgen, Momper und noch einige mehr am Berliner Gendarmenmarkt hingestellt haben, und in typisch deutsch-verklemmter Manier die Hymne aus sich herausgerülpst haben.
Ja, ich erinnere mich an die Szenerie im TV, auch ich fuehlte mich seltsam angehaucht, das war doch aber schon irgendwann im ersten Halbjahr 1990, oder irre ich mich da?
>Allein schon das Sich-Winden mit der richtigen Strophe - bloß nicht in die erste hineinrutschen, was würde die Welt von uns denken -, und dann noch die unsäglichen falschen Töne - es war ein Graus von vorne bis hinten.
[img][/img]
>Im Hintergrund hat man einen dunklen, gewitterdräuenden Himmel gesehen mit einer dunkelroten, blutigen Sonne - ein expressionistischer Maler hätte die Szene nicht besser charakterisieren könnnen.
Nuja, hinterher ist man dann immer wieder erstaunt, wie gut alles zusammen gepasst hat, gelle!?
>Die Bemerkung über Maastricht, das"ein Versailles ohne Krieg" sein soll, hat mir dann den Rest gegeben.
Diese Redewendung fiel im Fruehjahr 1992, fuer mich war es nur die Bestaetigung unserer Entscheidung: nix wie raus hier aus der BRDDR, schnellstmoeglich.
>Die Personifikation Deutschlands ist doch seit eh und je weiblich, eine blonde, ausladende Germania.
Richtig, diese Personifikation stammt aber garantiert nicht aus deutscher Hand, mithin ist es eine Taeuschung, der sich die Germanen ernsthaft nie entzogen haben, dies wahrscheinlich deshalb, weil sie sich in eitler Rolle zumindest zeitweilig nicht unwohl dabei fuehlten.
Tatsaechlich konnte man bisher die wahre Personifikation verbergen, naemlich einen grossen schwarzbehaarten Schliessmuskel.
>Als Marie aus Büchners grandiosem Stück könnte ich mir das Land auch vorstellen. Aber wen besezten wir in der Rolle des messerstechenden Woyzeck?
Diese Rolle ist vielfach besetzbar, u.a. auch mit Darstellern urdeutschem Gebluetes.
>Tempranillo
Gruss
TD
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Tempranillo
10.01.2004, 08:10
@ Tassie Devil
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Re: Vorm Reichstag war´s, nicht am Gendarmenmarkt |
-->>>Es war ein Fanal, als sich die Politverbrecher Kohl, Schäuble, Diepgen, Momper und noch einige mehr am Berliner Gendarmenmarkt hingestellt haben, und in typisch deutsch-verklemmter Manier die Hymne aus sich herausgerülpst haben.
>Ja, ich erinnere mich an die Szenerie im TV, auch ich fuehlte mich seltsam angehaucht, das war doch aber schon irgendwann im ersten Halbjahr 1990, oder irre ich mich da?
Hallo Tassie,
Du hast Recht. Außerdem hat sich die eigenartige Szene nicht am Gendarmenmarkt abgespielt, sondern vor dem Reichstag.
So weit, vom roten, unheilschwangeren Himmel die Brücke zur Tat des Marinus van der Lubbe zu schlagen, war ich damals noch nicht.
Tempranillo
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