Euklid
10.01.2004, 14:53 |
Das soll Deflation sein? Thread gesperrt |
-->In Kalifornien hat Schwarzenegger wohl großes vor.
Er beklagte sich darüber daß die Einnahmen nur um 25% in den letzten 5 Jahren gestiegen wären während die Ausgaben um 43% höher waren.
Eine solche Aussage ist blanker Zynismus.
Wieviel hätten sie denn steigen müssen um die Kriegsmaschinerie Amerikas zu finanzieren?
Voller Lohneinzug oder was?
Ja ja das Land der großen Freiheit und Abenteuer bei dem die Notenbanker von Deflation gefaselt haben nimmt in 5 Jahren 25% mehr ein.
Das ist typisch für Inflation.
Im Deflationshaushalt von Brüning sind die Einnahmen des Staates bestimmt nicht um 25% in 5 Jahren gestiegen und auch nicht die Ausgaben um 43% gestiegen.
Ja das ist halt teuer wenn man auf den Mars will.
Da muß sich Herr Schwarzenegger schleunigst auf Einnahmeverbesserung der Haushalte von 100% in 5 Jahren einstellen.
Die Ausgaben werden dann womöglich halt um 150% steigen.
Relativ wird das Minus dann kleiner weil momentan die Steigerung der Ausgaben fast doppelt so schnell wächst.
Absolut wächst das Minus natürlich stark an.
40% höhere Studiengebühren will der Zampano.
Gesundheitswesen 880 Millionen Dollar Kürzung
Mehreinnahmen aus den Spielcasinos in den Indianerreservaten.
Vielleicht hat Sitting Bull noch einen Goldschatz vergraben;-))
Überall scheinbar das gleiche Theater.
Gruß EUKLID
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MI
10.01.2004, 15:29
@ Euklid
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Und das Interessanteste daran ist, daß... |
-->... der"Sparminator" sogar Befürchtungen darüber äußerte, daß den Kaliforniern bald das Bargeld ausgehen könnte. Sehr interssant, muß ich sagen. Eine Frühwarnung?
Grüße,
Michael
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Euklid
10.01.2004, 16:20
@ MI
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Re: Und das Interessanteste daran ist, daß... |
-->Schauspieler sind doch geübter in der Verarsche.
Wie können überhaupt die Einnahmen um 25% gestiegen sein wenn angeblich die Steuern so massiv gesenkt wurden.
Erinnert mich mit Freuden an unsere Steuersenker;-))
Jetzt hat Eichel plötzlich eingeräumt mehr Steuern als im Vorjahr eingenommen zu haben;-))
Er erreicht den Rekord von Waigel nicht.
Die Panikmacher von der Alm sind unterwegs um den größten Coup aller Zeiten zu landen.
Unmerklich alles zusammenramschen,Angst einflößen mit Deflation und bis der Dümmste merkt was passiert ist haben wir die hübscheste aller Inflationen;-))
Und erst dann sollen die dummen Kälber einkaufen.
Die Preise sind dann zwar noch unten aber die steigenden Zinsen fressen dann eben die dümmsten Kälber und es war nix mit dem Schnäppchen.
Der Sud wird vorher abgezogen.
Nur wer bei Minizinsen und bei niedrigen Preisen gekauft hat ist der Renditemeister.
Man hat schon Interesse daran die wirkliche Inflation zu verschleiern mit allerlei Mätzchen.
Ist doch für das Panikorchester auch viel einträglicher wenn die Infla mit öffentlicher Unterstützung durch das Statistikamt wieder plötzlich hedoniebereinigt erscheint;-))
Dann kommt auch wieder der Kaufrausch weil jeder merkt daß es jetzt von dannen geht mit den Preisen.
Und die Wehklagen der Unternehmer höre ich schon jetzt mit der Lohn - Preis -Spirale während man sich hinter dem Vorhang freut über die Anlage der Superfestgeldzinsen in plötzlich erstaunlicher Höhe.
Alles Psychologie und Angstmache.
Das Ding dreht nochmals eine volle Runde.Irgendwann gehts allerdings vom Boot.
Da sind ja auch noch 3 Generationen Hypothekendarlehen zu vergeben wo Omma Pappi und Junior zahlt;-))
Bald werden wohl Sippschaftsdarlehen aufgenommen;-))
Gruß EUKLID
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André
10.01.2004, 18:17
@ Euklid
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Re:Noch ist die Deflationsthese nicht vom Tisch! |
-->nur eines von unzähligen Beispielen:
Freitag 9. Januar 2004, 13:37 Uhr
KarstadtQuelle gerät immer tiefer in die Krise
Essen (AP) Europas größter Warenhaus- und Versandhandelskonzern KarstadtQuelle gerät immer tiefer in die Krise. Im vierten Quartal 2003 brach der Umsatz des Essener Handelsriesen um 6,8 Prozent auf nur noch 4,5 Milliarden Euro ein. Damit verlief das wegen des Weihnachtsgeschäfts besonders wichtige letzte Quartal für das Unternehmen noch deutlich schlechter als der Rest des Geschäftsjahres 2003. Für das gesamte Jahr meldete KarstadtQuelle einen Umsatzrückgang um 3,5 Prozent auf 15,3 Milliarden Euro.
Konzernchef Wolfgang Urban sagte am Freitag in Essen: «Die Verbraucher sind verunsichert.» Die Hoffnungen, den Abwärtstrend im Weihnachtsgeschäft stoppen zu können, hätten sich nicht erfüllt, da die politischen Auseinandersetzungen über die Steuerreform bis kurz vor Weihnachten angedauert hätten. Zur Gewinnentwicklung machte Urban keine Angaben. Zuletzt hatte KarstadtQuelle seine Gewinnerwartungen im November nach unten korrigiert.
Besonders dramatisch für den Handelsriesen: Die beiden wichtigsten Säulen des Unternehmens - der stationäre Handel und der Versandhandel - litten gleichermaßen unter der Kaufzurückhaltung. Die Warenhäuser und Fachgeschäfte mussten Umsatzbeinbußen von 4,8 Prozent hinnehmen. Der Versandhandel mit den Kernmarken Quelle und Neckermann büßte 2,7 Prozent ein. Kleiner Trost: Die Latte hing im Versandhandel wegen zahlreicher umsatzfördernder Sonderaktionen zum Quelle-Jubiläum im Vorjahr besonders hoch.
Doch gab es auch Lichtblicke. Deutliche Fortschritte konnte KarstadtQuelle etwa bei der Internationalisierung des Versandhandels, beim Ausbau der Spezialversender und im E-Business erzielen. Doch reichte dies nicht, die Schwächen im übrigen Geschäft wettzumachen.
Hoffnungen setzt der Konzern nun auf den erhofften Konjunkturaufschwung. Für die weitere Entwicklung im deutschen Einzelhandel sei es jetzt von entscheidender Bedeutung, wann sich die erwarteten positiven Effekte aus dem Vorziehen der Steuerreform einstellten, sagte Konzern-Chef Urban.
Doch will sich der Konzern nicht darauf allein verlassen, sondern baut auch auf die eigene Kraft. «Die Handelslandschaft in Deutschland verändert ihre Struktur mit zunehmender Geschwindigkeit. Deshalb ist klar, dass der eingeschlagenen Weg zum Umbau des KarstadtQuelle-Konzerns richtig ist und konsequent fortgeführt wird», betonte der Manager.
http://www.karstadtquelle.com
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Euklid
10.01.2004, 19:09
@ André
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Re:Noch ist die Deflationsthese nicht vom Tisch! |
-->Hallo Andre ich grüße dich
die reden alle von Hoffnung der Steuerreform.
Können auch die Chefs von Karstadt nicht rechnen?
Haben die noch nicht gemerkt daß es gar keine gab?
Es ist doch alles gegenfinanziert.
Der Staat gibt das Geld für uns aus weil wir nicht mehr jeden Schnickschnack wollen.
Die nächste Attacke wird doch die Rentensteuer sein.
Das ist ein Angriff auf die wohlhabenden Rentner und diese Jahrgänge waren alle anspruchslos und haben geackert wie die Pferde.
Waren ja fast alle noch in WK II.
Die letzten 10 Jahrgänge haben allerdings nur noch geschnuppert hatten aber mit Sicherheit eine verdammt harte Kindheit.
Aber die mußten richtig ran.
Wenn Eichel jetzt das absaugt dann wird zwangsweise Geld frei welches der Staat nicht verjubelt sondern mit Sicherheit verteilt.
Die Sozen wollen nicht warten bis Opa die Kohle nach Irgendwo unter der Hand verschaufelt weil ja die nächste Keule mit der Erbschaftssteuer droht.
Daher müssen die wohlhabenden Rentner scheinbar nach Schlachtplan eben schon jetzt geschlachtet werden.
Das wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum Teil in den Konsum,zum Teil für neue Haushaltslöcher verbraten.
<font color=#FF0000>Eichel Hannes will schlicht und einfach der Vörderst-Erbende sein</font>
Anschließend will er dann nochmal;-))
Gruß EUKLID und schönes Wochenende
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André
10.01.2004, 19:49
@ Euklid
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Re:Noch ist die Deflationsthese nicht vom Tisch! |
-->Hallo Euklid,
Du hast ja ganz recht, die internationale Regierungs-äh-nieten zeigen an,
wo es lang geht:
Täuschen, Tarnen, Vernebeln... Abzocken!!!
"Im nächsten Leben werde ich entweder Beamter oder Parlamentarier, gestand mir unlängst ein gefrusteter Klient am Telefon. Da brauchen Sie sich nicht zwischen einem entweder oder entscheiden, entgegnete ich, denn die Mehrheit unserer Parlamentarier sind Beamte. Die regelmäßigen Diätenerhöhungen trotz knappester Kassen scheint nach dem neutestamentalischen Prinzip der wundersamen Brotvermehrung in der Wüste zu funktionieren."
Meister der Verschleierung
Die Diäten der Europaabgeordneten sollen offenbar deutlicher steigen als bislang behauptet. Dafür wird getrickst und getäuscht. Doch es regt sich Widerstand im Jahr der Europawahl.
Merke: Der ach so edle Schein-Widerstand wächst: Ach, nicht doch,.... doch, doch.
DPA
Europaparlament: Schneller reicher
Berlin - Die Bezüge der EU-Parlamentarier würden schon ab Sommer auf 9053 Euro erhöht berichtet der SPIEGEL. Zuvor sei nur eine Anhebung auf rund 8500 Euro ab 2006 vorgesehen gewesen. Dies entspräche einem Anstieg um rund 30 Prozent für die 99 deutschen Europaabgeordneten, die bislang die Diäten der nationalen Parlamente, in Deutschland monatlich 7009 Euro, bezögen.
Grund für die vorgesehene Erhöhung ab Juni ist die seit Jahresbeginn wirksame Anhebung der Gehälter für EU-Beamte. Die künftig einheitlichen Diäten sollten nämlich an das Gehalt eines Richters am EU-Gerichtshof gekoppelt werden - ein Vorgehen, das Experten kritisieren.
"Durch die Koppelung an die Richtergehälter würden die Abgeordnetendiäten auch in Zukunft automatisch und von der Ã-ffentlichkeit unbemerkt" steigen, erklärt der Diäten-Experten Hans Herbert von Arnim von der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer.
Wieder war es der umtriebige Parteienkritiker von Arnim, der die Merkwürdigkeiten als Erster aufdeckte und die Autoren als Meister der Verschleierung enttarnte. Auf knapp 20 Seiten hat der Professor notiert wie das Täuschungsmanöver funktionierte. Weil es ein Lehrstück in europäischer Politik ist, steht sein Text auch in englischer Sprache ab Montag im Internet.
Von Armin fordert den EU-Ministerrat auf, den neuen Diätenvorstoß abzulehnen und die"dreiste Selbstbedienung" zu stoppen. Die Regelung verstößt auch gegen das Transparenzgebot des Grundgesetzes.
Kritik äußerte Arnim auch an dem Vorhaben, Diäten und Pensionen der Abgeordneten des Europaparlaments nur mit der günstigeren EU-Steuer zu belegen, was für einen ledigen Abgeordneten 1929 Euro netto im Monat mehr bedeute. Die im Statut vorgesehen Möglichkeit, die Einkünfte mit einer nationalen Zusatzsteuer zu belegen, verstoße gegen EU-Recht und sei daher nicht praktikabel, hieß es. Den Angaben zufolge sollen auch Nebeneinkünfte der Abgeordneten aus anderen Tätigkeiten sowie Minister- und Abgeordnetenpensionen nicht auf die EU-Diäten angerechnet werden.
Die Außenminister der EU-Länder werden vermutlich am 26. Januar darüber entscheiden, ob die geplante Regelung in Kraft tritt. Die deutsche Bundesregierung will sich bemühen, die Neuregelung zu verhindern angesichts des kommenden Europa-Wahlkampfs.
Also: Erst nach dem Wahlkampf!!!
Die Moral ist allenthalben total kaputt.
Ein schönes Wochenende!
André
<ul> ~ Da steht´s</ul>
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prinz_eisenherz
10.01.2004, 22:52
@ André
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Mich interessiert nicht der Umsatz sondern der Gewinn! |
-->Ich kann dieses Umsatzgejaule nicht mehr hören.
Bei der Euroeinführung haben viele Normalkonsumenten bemerkt, dass oft genug die alten DM - Preise einfach 1:1"angepaßt" wurden oder zumindestens ungewöhnlich hohe Preissteigerungen die Folge waren.
Nun reicht das Geld nicht mehr, also können die Leute weniger kaufen, also geht der Umsatz zurück.
Dazu ein kleiner Rechenbeispiel, vielleicht zu simpel aber nähert sich der tatsächlichen Situation meiner Meinung nach gut an:
Alle Produkte 1:1 umgestellt.
Dann bedeutet das eine Preiserhöhung von 100%.
Dann folgt daraus eine Gewinn!!!steigerung von 100%.
Nun kann logischerweise der Umsatz um die Hälfte, also um 50% zurückgehen und ich habe immer noch mindestens den gleichen Gewinn, richtig?
Ein weiterer Vorteil ist bei einem Umsatzrückgang bei gesteigertem Gewinn, ich habe einen guten Grund dass nicht mehr benötigte Personal zu entlassen, habe also weniger Personalkosten also wieder eine Steigerung des Gewinns.
So gesehen können mich diese Umsatzgefühlsausbrüche überhaupt nicht beeindrucken ganz im Gegenteil, ich empfinde sie als eine schlecht getarnte Verarsche.
bis denne
prinz_eisenherz
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Euklid
11.01.2004, 09:46
@ prinz_eisenherz
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Re: Mich interessiert nicht der Umsatz sondern der Gewinn! |
-->Die Rechnung sieht etwas anders aus wenn man von Umstellung 1:1 ausgeht.
Beispiel: Preis vorher 1DM;jetzt 1,95583DM
Gewinn vorher:Herstellkosten 0,80 ;Gewinn 0,20 DM
Jetzt:Herstellkosten 0,80 ;Gewinn 1,15
<font color=#FF0000>Gewinnsteigerung wäre tatsächlich bei den Produkten die so umgestellt wurden min 500%</font>
Beachte aber daß der größte Gewinnsprung bei denjenigen Gütern entseht die vorher keinen Gewinn hatten.
Beispiel: Herstellkosten 1 DM ; Gewinn 0
Jetzt Herstellkosten 1DM (vielleicht sogar weniger;-)) Gewinn 0,95583
Damit wird eine unendliche Gewinnsteigerung errechnet;-))
Davon kann man aber bei Lichte betrachtet nicht ausgehen.
Bei Kneipen usw hat man dies tatsächlich geschafft.
Ist aber total verschieden und wenn ich unsere Berliner wie Taktiker höre dann gings dort nicht mit der Kneipe.
Es ist scheinbar total verschieden und lokal abhängig.
Ganz wie bei den Bankgebühren.
Diversifizieren bis keiner mehr in der Lage ist zu untersuchen wer am billigsten ist.
Beim einen gibts dann das Doppelbier zum halben Preis,während es beim Essen das halbe Essen zum gleichen Preis gibt und umgekehrt.
Die Preisbildung wird zur großen Wissenschaft und ist gar nicht mehr verifizierbar.
Rechne mal nach welche Bank die günstigsten Gebühren hat?
Bis du die Aufgabe abgeschlossen hast sind die Ausgangsparameter überholt und die Arbeit entwertet.
Warum gibts denn die schlauen Telefoncomputer die man dauernd mit Software beschickt um die billigen Telefon- Tarife auszuloten?
Wer profitiert denn in Wahrheit davon?
Das ganze System ist inzwischen nicht mehr nachvollziehbar.
Gruß EUKLID
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