Euklid
12.01.2004, 09:48 |
Gold und Silber atmen mal wieder durch nach Norden;-)) (owT) Thread gesperrt |
-->
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MI
12.01.2004, 09:49
@ Euklid
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Wir befinden uns eben in etwas SEHR GROSSEM... (owT) |
-->
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spieler
12.01.2004, 09:52
@ Euklid
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LOL - Du und Dein"Durchatmen" - muß immer lachen, wenn ich das lese owT |
-->
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nereus
12.01.2004, 09:56
@ Euklid
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Re: Gold und Silber atmen mal wieder durch nach Norden;-)) - Euklid |
-->Moin Euklid!
Das ist ja alles schön und gut, nur ziehen die wichtigsten Minen nicht mit.
Newmont, Anglogold, Newcrest, Ashanti usw. standen alle schon höher in den letzten Monaten.
Was hat das zu bedeuten?
mfG
nereus
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MI
12.01.2004, 10:07
@ nereus
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Ich glaube nicht, daß... |
-->... die Minen unbedingt immer die Bewegungen des Gold-Silberpreises nachmachen müssen. Die Minenpreise sind eher immer Vorläufer der Rohstoffpreise. Ähnlich wie bei den Aktien höhere Gewinne der Unternehmen"eskompiert" werden, wie das so schön heißt, werden (in einer Hausse) bei den Minen höhere Rohstoffpreise eskompiert.
Warum sollte jemand eine Mine kaufen, wenn er nicht davon ausginge, daß der Rohstaoffpreis steigt? Warum sollte jemand eine Mine kaufen, weil der Rohstoffpreis gestiegen ist? Da kommt er ja zu spät, denn das war ja schon in den Kursen enthalten. Also, letztlich genau das gleiche Spiel wie bei den"herkömlichen" Aktien.
Der Gold-/Silberpreis hinkt den Minen hinterher. Ist auch an verschiedenen Stellen gut nachvollziehbar dargelegt, z. B. in"Die Goldverschwörung" von Ferdinand Lips.
Gruß,
Michael
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Euklid
12.01.2004, 10:09
@ nereus
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Re: Gold und Silber atmen mal wieder durch nach Norden;-)) - Euklid |
-->Moin nereus
Ich vermute mal daß man in Bankenkreisen in den Hinterzimmern mit dem Namen Superrenditenanstalt die Goldminenaktien billigst einkauft und einen Teil davon in den Markt wirft um die Preissteigerung der Minen zu unterbinden.
Da die Minen ja alle Kohle brauchen, und sich gerade von den miesen Zeiten erholen, werden sich deren Geschäftsführer und Gesellschafter jetzt über den zusätzlichen Geldsegen der Banker freuen.
Da werden sich wohl bald Goldminenbeteiligungen von Großbanken zeigen.
Wir Aktionäre stören doch jetzt nur bei den bald anvisierten Übernahmen.
Solche Verträge werden natürlich in der Dunkelkammer gemacht und die oberste Heeresleitung erhält wahrscheinlich schon jetzt die Treueprämie a la Mannesmann -Geier.
So in der Art denke ich daß jetzt Großprämien in den Firmen vergeben werden.
Der Kurs wird erst dann steigen wenn die Banken die Mehrheitseigner sind.
Dann werden sie versuchen uns den Kram zum Höchstpreis zu überlassen und sich auf die wahren Dinge wie den Goldverkauf zu stürzen.
Ich bin mir ziemlich sicher daß man die Sache zu gegebener Zeit mit der Posaune in die Welt streut.
Gaaaanz ruhig Blut der Hype wird schon noch kommen aber dann wirds für uns erst richtig schwierig.
Sind wir zu langsam hat man uns den Pulver eben nur gezeigt;-))
Gruß EUKLID
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CRASH_GURU
12.01.2004, 10:11
@ nereus
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Re: dass es wieder mal ein guter Zeitpunkt zum nachkaufen ist... (owT) |
-->
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nasowas
12.01.2004, 10:46
@ Euklid
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Hallo Euklid, rechnest Du schon in $$$? Schau Dir mal den Chart an (CHART-BILD) |
-->Gold in Dollar geht ja ab, aber was wird das Gold nun in Euro machen?
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nereus
12.01.2004, 11:02
@ MI
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Re: Ich glaube nicht, daß... - MI |
-->Hallo Michael!
Du schreibst: Ich glaube nicht, daß.. die Minen unbedingt immer die Bewegungen des Gold-Silberpreises nachmachen müssen. Die Minenpreise sind eher immer Vorläufer der Rohstoffpreise. Ähnlich wie bei den Aktien höhere Gewinne der Unternehmen"eskompiert" werden, wie das so schön heißt, werden (in einer Hausse) bei den Minen höhere Rohstoffpreise eskompiert.
Ja, eben drum.
Die Minen sind dem Preis vorgelaufen und nun hat der POG nachgezogen.
Soweit alles in Ordnung.
Nur sind jetzt wieder die Minen dran und ich sehe da nichts nachhaltiges, von einigen wenigen Werten mal abgesehen.
Warum sollte jemand eine Mine kaufen, wenn er nicht davon ausginge, daß der Rohstoffpreis steigt?
Es können u.a. auch die Produktionskosten sinken oder neue Reserven erschlossen werden.
Warum sollte jemand eine Mine kaufen, weil der Rohstoffpreis gestiegen ist? Da kommt er ja zu spät, denn das war ja schon in den Kursen enthalten. Also, letztlich genau das gleiche Spiel wie bei den"herkömlichen" Aktien.
Nun, das ist alles sehr schön erklärt, nur machen die Anleger fast nie das was die Theoretiker wollen.
Wollen wir wetten das im Falle des Falles wieder alle auf den fahrenden Zug aufspringen.
Ein himmelwärtsstrebender Goldpreis wird ganz sicher auch die Minen aus den Angeln heben.
Das war früher so und warum sollte es diesmal anders sein?
Der Gold-/Silberpreis hinkt den Minen hinterher. Ist auch an verschiedenen Stellen gut nachvollziehbar dargelegt, z. B. in"Die Goldverschwörung" von Ferdinand Lips.
Keine Frage, wir sind da einer Meinung.
Nur darf die"Hinkerei" nicht zu lange dauern.
In den nächsten 14 Tagen sollten die Minen anspringen, auf neue Hochs.. ansonsten sehe ich schwarz für den Goldpreis.
mfG
nereus
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Amanito
12.01.2004, 11:23
@ Euklid
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Re: Gold und Silber atmen mal wieder durch nach Norden;-)) (owT) |
-->wenn so die Baisse ausschaut, wie wird dann erst die Hausse? ;-)
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bulle99
12.01.2004, 11:43
@ Euklid
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Stimmt definitiv Minen laufen fast nicht mit. |
-->Hallo zusammen,
stimmt wohl das die Minen nicht mitlaufen.
Die Frage ist nur warum?
Viele Fonds haben mit Jahresende Kasse gemacht die
Gewinne waren ja auch nicht schlecht.
Was man jetzt beobachten kann ist das die Minen in der
ersten Januarwoche fast keine Umsätze hatten.
Chartechnisch stehen sehr viele Minen kurz vor dem Ausbruch.
Die meisten Minen sind in einer Dreiecksformation, wohin der
Ausbruch gehen wird sollte sich in den nächsten Wochen zeigen.
Einige Juniorminen haben bereits gezeigt wie so ein Ausbruch
aussehen sollte, z. B. Northgate, Almaden Solitario usw.
Es ist und bleibt spannend. Die Frage die sich hier stellt ist
wer ist überhaupt noch in dem Markt drin. Egal wo man hin sieht
jeder ist für Korrektur bei den Minen sowie auch für das Gold und Silber.
Haben wir nicht alle viel zu früh verkauft und schauen den Kursen
jetzt hinterher und haben nicht den Mut zu kaufen. Jeder der sich mit
diesem Markt die letzten Jahre beschäftigt hat, träumte von der Bewegung,
doch sehr wenig sind nur dabei.
Gruß
|
Amber
12.01.2004, 11:47
@ bulle99
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Ich bin drin, aber nicht aus Berechnung, sondern eher aus Sturheit... |
-->...und würde mich letztlich eher als Kontraindikator sehen, bei all meinem Nicht-wissen.
Mal gespannt, wie tief ich falle!
;-)
Amber
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André
12.01.2004, 11:54
@ Amanito
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Re: Gold und Silber atmen mal wieder durch auf dem Weg nach Norden |
-->>wenn so die Baisse ausschaut, wie wird dann erst die Hausse? ;-)
Genau das ist es.
Und wenn man sich die Fülle der kulturzerstörenden Maßnahmen whd. der letzten Monate vergegenwärtigt, wird der Anstieg größer als die kühnsten Träume,
wenngleich aus traurigem Anlaß.
MfG
André
|
monopoly
12.01.2004, 12:00
@ bulle99
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Re: Stimmt definitiv Minen laufen fast nicht mit. |
-->>Hallo zusammen,
>stimmt wohl das die Minen nicht mitlaufen.
>Die Frage ist nur warum?
>Viele Fonds haben mit Jahresende Kasse gemacht die
>Gewinne waren ja auch nicht schlecht.
>Was man jetzt beobachten kann ist das die Minen in der
>ersten Januarwoche fast keine Umsätze hatten.
>Chartechnisch stehen sehr viele Minen kurz vor dem Ausbruch.
>Die meisten Minen sind in einer Dreiecksformation, wohin der
>Ausbruch gehen wird sollte sich in den nächsten Wochen zeigen.
>Einige Juniorminen haben bereits gezeigt wie so ein Ausbruch
>aussehen sollte, z. B. Northgate, Almaden Solitario usw.
>Es ist und bleibt spannend. Die Frage die sich hier stellt ist
>wer ist überhaupt noch in dem Markt drin. Egal wo man hin sieht
>jeder ist für Korrektur bei den Minen sowie auch für das Gold und Silber.
>Haben wir nicht alle viel zu früh verkauft und schauen den Kursen
>jetzt hinterher und haben nicht den Mut zu kaufen. Jeder der sich mit
>diesem Markt die letzten Jahre beschäftigt hat, träumte von der Bewegung,
>doch sehr wenig sind nur dabei.
>Gruß
Der Hebeleffekt läßt nach mit steigendem Goldpreis, es laufen nur noch Minen mit hohen Prod-kosten.
|
André
12.01.2004, 12:06
@ nereus
|
Re: Die Sache ist viel einfacher |
-->Fonds und institutionelle Händler sehen gerade, dass der Aktienmarkt wieder mal droht zu kippen (ob es dann bereits auf die seit langem propagierten Tiefskurse geht, steht auf einem ganz anderen Blatt) und da verkaufen die Händler alles, wo sie große Gewinne daran haben, auch und gerade in den etwas marktengeren Werten (Edelmetalle)ist man gerne der erste.
Deshalb erstmal einheitliche Schwächeneigung am Markt.
Eine Wiederholung à la 1987 ist jedoch m.E. NICHT zu befürchten.
Händler, die langfristig denken, ändern ihre Meinung nur 2-Mal am Tag!
Deshalb schön halten und ggf. zukaufen.
A.
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MI
12.01.2004, 12:14
@ nereus
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verstehe das jetzt, wie Du das meintest ("Nachhinkerei"), Gruß (owT) |
-->
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Euklid
12.01.2004, 12:14
@ André
|
Re: Gold und Silber atmen mal wieder durch auf dem Weg nach Norden |
-->Hallo Andre
du hast das sehr schön ausgedrückt.
Bin wirklich traurig daß der Hort der Stabilität (meine Lebensversicherung) wohl bald seinen Höhepunkt finden wird.
Was in den letzten beiden Jahren an Vertrauen bei den Leuten kaputtgeschlagen wurde werde ich versuchen meinen Nachkommen in schriftlicher Form zu erhalten.
Gott sei Dank war meine Familie auf das gröbste vorbereitet.
Das nicht taxierbare wird wohl die gestrichene Witwenrente für meine Frau sein.
Jetzt gilt es nüchtern zu taxieren wer wohl länger lebt.
Und da haben Frauen normalerweise bessere Karten.
Das heißt sie muß mich jetzt hegen und pflegen und darf mich nicht mehr belasten [img][/img]
Das weniger arbeiten ist daher genau die richtige Variante.
Junge Frauen gibts nur noch für Beckenbauers,Breuers,Peanuts und Co denn die brauchen sich über die Verantwortung die ein Normalehemann für seine Frau fühlt keinerlei Gedanken zu machen.
Aber das haben wir ja auch nicht nötig gell?
Zur silbernen kriegt sie halt wahrscheinlich trotz Kinder meinen Witwenrentenanteil gestrichen.
Das ist fürwahr eine Grobschlächtereianstalt geworden unsere Politik.
Ob die Bürger das ohne größeren Verriss hinnehmen ist noch nicht raus aber ändern werden sie daran mit Sicherheit nichts.
Das ist die Verbreiterung aller Bemessungsgrundlagen;-))
Gruß EUKLID
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konti
12.01.2004, 12:15
@ bulle99
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Re: Zustimmung. |
-->Wie wahr,
schon Jesse Livermore sagte: Money is made by sitting, not by trading.
Oder auch: Hin und her macht Taschen leer (hören Broker überhaupt nicht gern)
Du wirst wohl Recht haben: Alle die zu viel getradet haben (auch Emerald) verpassen die großen Bewegungen und Schübe.
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MI
12.01.2004, 12:22
@ Amber
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Re: Sturheit... |
-->Ich bin vor einiger Zeit rausgegangen, dachte, das muß korrigieren.
Das wird mir eine Lehre sein. Einen Hausse-Markt zu verlassen, das ist, wie aus einem Zug auszusteigen, der mal kurz angehalten hat, um sich ein Brötchen zu kaufen, weil das außerhalb des Zuges billiger ist.
Plötzlich fährt er wieder los und Du guckst dumm aus der Wäsche!
Letzte Woche bin ich mit dem halben Betrag wieder in die Minen gegangen. Und da bleibe ich jetzt auch stur. Wenns hoch geht, gut. Wenns runter geht, dann leg ich die andere Hälfte wieder dazu.
Aussteigen werde ich jedenfalls nicht mehr wegen einem Brötchen.
Grüße,
Michael
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ocjm
12.01.2004, 12:27
@ monopoly
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@ monopoly Re: Stimmt definitiv Minen laufen fast nicht mit. |
-->Hallo Monopoly
Neben deiner Beobachtung ist auch noch festzustellen, dass die Minengesellschaften derzeit verstärkt neue Akten ausgeben und damit den Gewinn je Aktie extrem verwässern.
Der Schub der letzten Monate ist bei den Minen nach meiner Meinung im Wesentlichen auf die Auflösung der Vorwärtsverkäufe entstanden.
Hierdurch wurde dem Markt erhebliches Material bei steigenden Preisen entzogen und die Preise stark gepuscht.
Jetzt werden die Übertreibungen abgebaut, die geringeren Hebel eingepreist und eine weitere US $ - Abwertung vorweggenommen.
Erst wenn eine Stabilisierung des US $ eintritt bzw. ein Kursrückgang und die Edelmetallpreise nicht ernsthaft stagnieren, kann meiner Meinung nach mit einer weiteren Aufwärtsbewegung in Minen stattfinden.
ocjm1
>>Hallo zusammen,
>>stimmt wohl das die Minen nicht mitlaufen.
>>Die Frage ist nur warum?
>>Viele Fonds haben mit Jahresende Kasse gemacht die
>>Gewinne waren ja auch nicht schlecht.
>>Was man jetzt beobachten kann ist das die Minen in der
>>ersten Januarwoche fast keine Umsätze hatten.
>>Chartechnisch stehen sehr viele Minen kurz vor dem Ausbruch.
>>Die meisten Minen sind in einer Dreiecksformation, wohin der
>>Ausbruch gehen wird sollte sich in den nächsten Wochen zeigen.
>>Einige Juniorminen haben bereits gezeigt wie so ein Ausbruch
>>aussehen sollte, z. B. Northgate, Almaden Solitario usw.
>>Es ist und bleibt spannend. Die Frage die sich hier stellt ist
>>wer ist überhaupt noch in dem Markt drin. Egal wo man hin sieht
>>jeder ist für Korrektur bei den Minen sowie auch für das Gold und Silber.
>>Haben wir nicht alle viel zu früh verkauft und schauen den Kursen
>>jetzt hinterher und haben nicht den Mut zu kaufen. Jeder der sich mit
>>diesem Markt die letzten Jahre beschäftigt hat, träumte von der Bewegung,
>>doch sehr wenig sind nur dabei.
>>Gruß
>Der Hebeleffekt läßt nach mit steigendem Goldpreis, es laufen nur noch Minen mit hohen Prod-kosten.
|
monopoly
12.01.2004, 12:46
@ ocjm
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Re: Wir sollten mal über Goldoptionsscheine diskutieren |
-->Hi, wir sollten mal analysieren welche Opties bei steigendem Goldpreis und weiter fallendem Dollar bzw. andereseits wenn sich der Goldpreis vom Dollar abkoppelt sinnvoll sind. Hab mich lange nicht damit befasst, vor allem mit der Problematik des Zeitwertverlustes. Welche IOpties mit wel chen Kennzahlen sind sinnvoll. Wer kennt sich aus?
Minen könnten mittelfristig in Euro zu"totem Geld" werden.
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Amber
12.01.2004, 12:58
@ MI
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Wenn Emerald mir nicht immer wieder den Rücken gestärkt hätte... |
-->...dann hätte ich CDE mit hohem Verlust verkauft und nicht erlebt, wie es ist, wenn ein Wert steigt und steigt und steigt!
Aus diesem Grunde: Ein Dankeschön an Emerald
von Amber
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nereus
12.01.2004, 13:06
@ André
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Re: Die Sache ist viel einfacher - Vielleicht André.. |
-->.. vielleicht auch nicht?
Hallo André!
Du schreibst: Fonds und institutionelle Händler sehen gerade, dass der Aktienmarkt wieder mal droht zu kippen (ob es dann bereits auf die seit langem propagierten Tiefskurse geht, steht auf einem ganz anderen Blatt) und da verkaufen die Händler alles, wo sie große Gewinne daran haben, auch und gerade in den etwas marktengeren Werten (Edelmetalle) ist man gerne der erste.
Deshalb erstmal einheitliche Schwächeneigung am Markt.
Das kann schon sein.
Was mir bei der ganzen Sache nicht gefällt ist die merkwürdige Notenbankpolitik und das wir NIE wirklich erfahren wer eigentlich seit 10 Jahren auf der Käuferseite steht.
Reichen die ZB'n die"goldene Kacke" einfach nur durch, unter sich selbst, oder existiert irgendwo nur ein schwarzes Loch welches seit Jahren gefräßig alles absaugt.
Sollte irgendwo eine riesige Position existieren incl. potenter Geldhalter, könnten diese den Markt nach Belieben bewegen - auch nach unten!
Siehst Du ein solches Damoklesschwert über dem Goldpreis nicht hängen?
mfG
nereus
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ocjm
12.01.2004, 13:37
@ monopoly
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Re: Wir sollten mal über Goldoptionsscheine diskutieren |
-->Hallo Monopoly
nach meinen persönlichen Erfahrungen sind Optionsscheine ein sehr gefährliches Instrument, da diese bei Fälligkeit wertlos verfallen können und bis dahin einen Zeitwertverlust haben. Aktien kann man zur Not auch über Jahre aussitzen.
Besonders in Zeiten, in denen starke Kursbewegungen vorliegen, haben diese Scheine eine erhöhte implizierte Volatilität, die der Emitent in die Kurse einrechnet.
Sobald die Tagesbewegungen (Handelsbreite je Tag/Woche...) zurückgeht, wird auch die implizierte Volatilität zurückgehen und dann fallen auch die Notierungen.
Ich habe in 1999 erstmals sehr nette Gewinne mit Gold-OS-Scheinen (Basis us$) long gemacht, da damals über eine sehr lange Zeit ein Abwärtstrend vorlag und nur geringe Tagesbewegungen zu verzeichnen waren. Die Kussteigerung führten dann zu dem Effekt, dass die steigende Volatilität und die Kurssteigerungen die Preise für die OS-Scheine trieben.
Resümee:
Demnach liegen heute erheblich höhere Risiken bei long OS-Scheinen auf Gold vor.
Eine Absischerung (short) könnte da, sofern eine Kursdelle eintritt, schon weit eher interessant werden.
Ich persönlich sehe aber derzeit keinerlei Chance in Gold-OS-Scheinen weder long noch short.
Dies ist nur eine persönliche Meinung.
ocjm1
>Hi, wir sollten mal analysieren welche Opties bei steigendem Goldpreis und weiter fallendem Dollar bzw. andereseits wenn sich der Goldpreis vom Dollar abkoppelt sinnvoll sind. Hab mich lange nicht damit befasst, vor allem mit der Problematik des Zeitwertverlustes. Welche IOpties mit wel chen Kennzahlen sind sinnvoll. Wer kennt sich aus?
>Minen könnten mittelfristig in Euro zu"totem Geld" werden.
|
Euklid
12.01.2004, 13:38
@ nereus
|
Re: Die Sache ist viel einfacher - Vielleicht André.. |
-->Hallo nereus
warum nur sollten sie den Kurs nach unten treiben?
Um noch die Zacke von jetzt 400 +- x bis zu den 42 Dollar mitzunehmen?
Das würde total fallierende Wirtschaft und Zusammenbruch per Defla bedeuten.
Solch eine gesteuerte Sache kann sich gegen den Erfinder wenden.
Bürger sind nicht so berechenbar da läßt Le Bon grüßen
Viele haben schon den depressiven Touch.
Haben die Notenbanken das Gold noch geht es ihnen mit stark steigendem Goldpreis besser weil da manche Bilanz in der NB zu bereinigen ist.
Der Notenbankgewinn würde doch furios steigen und die Durchreiche an Geld an die Finanzminister ist doch definiert.Die müssen doch den Cash (Gewinn) durchreichen.
Ob die Hintermänner exekutieren wollen und lieber selbst an das Gold kommen wollen das ist die große Frage die sich mir stellt.
Wir kleine Fische zählen bei dem Konzert sicher nicht.
Haben sie überhaupt Interesse daß der Staat das Gold zu Maximalpreisen verjubelt und seine Bilanz in Ordnung bringt oder wollen sie selbst ran?
Gruß EUKLID
|
André
12.01.2004, 13:52
@ nereus
|
Re:Ja leider: Nichts ist unmöglich und das unwahrscheinlichste zu oft gewiß |
-->Ich gehe nur von der einen, ganz einfachen Tatsache aus, dass unsere Kultur, wie sie von 1950 bis in die Ende der 80er existierte, binnen kürzester Zeit von den sogenannten Führungseliten unbewußt und z.T. auch sehr bewußt zerstört wird.
Wir sind bereits in diesem Prozess, der 2006 und dann 2010/12 einen Höhepunkt finden dürfte. Und wenn bereits alle Werte wanken, auf Niemanden und Nichts in der Gesellschaft mehr Verlaß ist, kommt zugleich eine Rückbesinnung in Teilen der Bevölkerung, auf das, was bleibenden Wert hat (oder haben könnte) und dazu gehören viele immateriellen Werte, die Familie, wahre Freundschaft und auch das materielle Gold.
Vielleicht etwas infantil?
Aber die komplexesten Dinge sind m.E. in der Basis stets ganz einfach gestrickt. Immer an die Engpässe denken.
MfG
A.
>Was mir bei der ganzen Sache nicht gefällt ist die merkwürdige Notenbankpolitik und das wir NIE wirklich erfahren wer eigentlich seit 10 Jahren auf der Käuferseite steht.
>Reichen die ZB'n die"goldene Kacke" einfach nur durch, unter sich selbst, oder existiert irgendwo nur ein schwarzes Loch welches seit Jahren gefräßig alles absaugt.
>Sollte irgendwo eine riesige Position existieren incl. potenter Geldhalter, könnten diese den Markt nach Belieben bewegen - auch nach unten!
>Siehst Du ein solches Damoklesschwert über dem Goldpreis nicht hängen?
>mfG
>nereus
|
nereus
12.01.2004, 14:43
@ Euklid
|
Re: Die Sache ist viel einfacher - Vielleicht André.. |
-->Hallo Euklid!
Du fragst: warum nur sollten sie den Kurs nach unten treiben?
Um noch die Zacke von jetzt 400 +- x bis zu den 42 Dollar mitzunehmen?
Nicht unbedingt auf 42 US-$ aber auf unter 250 oder knapp unter 200.
Um auch den allerletzten Goldbugs das Gold aus dem Mantel zu schütteln.
Das man es zu 100 % nicht einsammeln kann dürfte auch denen - falls es"die" überhaupt gibt - klar sein.
Nur wenn man wirklich mit dem Gold etwas vor hat.. später.. im Rahmen der NWO.. dann muß man zunächst so viel wie nur irgend möglich aus den Leuten rausziehen.
Verbote kommen erst ganz zum Schluß.
Das würde total fallierende Wirtschaft und Zusammenbruch per Defla bedeuten.
Ein gezieltes Absturzmanöver des Goldes führt in keine Deflation.
Warum denn das?
Der Preis wurde in den Neunzigern doch auch um über 150 Dollar nach unten manipuliert, z.T. crashartig.
Hatten wir Deflation?
Es gibt tausend"gute" Gründe Gold zu mißbilligen.
Allein unser Fürst wüßte eine ganze Menge. ;-)
Es bringt keine Zinsen, liegt nur lagerkostenerzeugend herum, kann man nicht essen, ist ein längst überholtes Relikt, ist die Untergrundwährung der Terroristen und bla bla bla.
Du weißt doch was die Eliten und ihre hörigen Medien so alles verzapfen können.
So wie sich jeder Aufwärtstrend begründen läßt so gilt das auch für jeden Kurseinbruch.
Haben die Notenbanken das Gold noch geht es ihnen mit stark steigendem Goldpreis besser weil da manche Bilanz in der NB zu bereinigen ist.
Der Notenbankgewinn würde doch furios steigen und die Durchreiche an Geld an die Finanzminister ist doch definiert. Die müssen doch den Cash (Gewinn) durchreichen.
Wenn selbst die australische NB (in einem goldproduzierenden Land) Gold veräußert dann kannst die Notenbanken komplett in der Pfeife rauchen.
Wahrscheinlich sind sie unterwandert wie der Vatikan.
Anders ist die absurde Politik nicht mehr zu erklären.
Ob die Hintermänner exekutieren wollen und lieber selbst an das Gold kommen wollen das ist die große Frage die sich mir stellt.
Das wäre das"Schwarze Loch" von dem ich sprach.
Nur wo befindet sich dies?
Haben sie überhaupt Interesse daß der Staat das Gold zu Maximalpreisen verjubelt und seine Bilanz in Ordnung bringt oder wollen sie selbst ran?
Der Staat wird doch gerade abgeschossen.
André erwähnt frustriert die Abschaffung alter Werte.
National = rechtsradikal und global = gut.
Aus Made in Germany wird Made in Europe.
Das hysterische Gekreische um Hohmann und Möllemann.
Das ist doch alles kein Zufall.
Und die theoretische Unterfütterung bekommen wir aus allernächster Nähe geliefert
Warum glaubst Du habe ich mich kürzlich so echauffiert im Disput mit Zandow und Firmian?
So wird der Boden bereitet.
mfG
nereus
|
Euklid
12.01.2004, 15:14
@ nereus
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Re: Die Sache ist viel einfacher - Vielleicht André.. |
-->>Hallo Euklid!
>Du fragst: warum nur sollten sie den Kurs nach unten treiben?
>Um noch die Zacke von jetzt 400 +- x bis zu den 42 Dollar mitzunehmen?
>Nicht unbedingt auf 42 US-$ aber auf unter 250 oder knapp unter 200.
>Um auch den allerletzten Goldbugs das Gold aus dem Mantel zu schütteln.
>Das man es zu 100 % nicht einsammeln kann dürfte auch denen - falls es"die" überhaupt gibt - klar sein.
>Nur wenn man wirklich mit dem Gold etwas vor hat.. später.. im Rahmen der NWO.. dann muß man zunächst so viel wie nur irgend möglich aus den Leuten rausziehen.
>Verbote kommen erst ganz zum Schluß.
> Das würde total fallierende Wirtschaft und Zusammenbruch per Defla bedeuten.
>Ein gezieltes Absturzmanöver des Goldes führt in keine Deflation.
>Warum denn das?
>Der Preis wurde in den Neunzigern doch auch um über 150 Dollar nach unten manipuliert, z.T. crashartig.
>Hatten wir Deflation?
EUKLID
Da gab es eine völlig andere Stimmungslage und wir hatten den Wiedervereinigungsboom.Die wirtschaftlichen Faktoren waren besser als heute.Man hatte die Stimmung neue Absatzmärkte.Der ganze Osten bis tief nach Rußland hinein lag als Markt vor der Tür.
Was denkst du was für eine tolle Stimmung ich (und wir alle) damals hatte als ich die Mauer-Ã-ffnung gesehen habe.
Es gab da etwas Nasses in den Augen.Auch die anderen Nationen waren im Aufschwung
>Es gibt tausend"gute" Gründe Gold zu mißbilligen.
EUKLID
Daß sie versuchen dranzukommen habe ich keinerlei Zweifel.
>Allein unser Fürst wüßte eine ganze Menge. ;-)
>Es bringt keine Zinsen, liegt nur lagerkostenerzeugend herum, kann man nicht essen, ist ein längst überholtes Relikt, ist die Untergrundwährung der Terroristen und bla bla bla.
EUKLID
Ja es ist eine Untergrundwährung für Terroristen.Ich meine das Ernst da wir nicht bereit sind die Schulden die unsere Politiker in unserem Namen gemacht haben jetzt auszugleichen und zwar freiwillig;-))
Es gibt keinen Konsens.
Die mit den dicken Taschen sind weg,einige sitzen auf Notfallkoffern usw.
Daher sind wir Terroristen denn unsere Politiker wollten doch nur unser Bestes.
>Du weißt doch was die Eliten und ihre hörigen Medien so alles verzapfen können.
>So wie sich jeder Aufwärtstrend begründen läßt so gilt das auch für jeden Kurseinbruch.
EUKLID
Bin nach wie vor der Meinung daß ein fallender Goldpreis als INDIKATOR der Deflation herhalten würde.
Auch die allerletzten würden auf die totale Deflation setzen und jeglichen Kosum einstellen.
Das wäre viel zu gefährlich weil inzwischen die Stimmungslage des Weltuntergangs
nicht berechenbar ist.
Es würde nichts dabei herumkommen.
> Haben die Notenbanken das Gold noch geht es ihnen mit stark steigendem Goldpreis besser weil da manche Bilanz in der NB zu bereinigen ist.
>Der Notenbankgewinn würde doch furios steigen und die Durchreiche an Geld an die Finanzminister ist doch definiert. Die müssen doch den Cash (Gewinn) durchreichen.
>Wenn selbst die australische NB (in einem goldproduzierenden Land) Gold veräußert dann kannst die Notenbanken komplett in der Pfeife rauchen.
>Wahrscheinlich sind sie unterwandert wie der Vatikan.
>Anders ist die absurde Politik nicht mehr zu erklären.
> Ob die Hintermänner exekutieren wollen und lieber selbst an das Gold kommen wollen das ist die große Frage die sich mir stellt.
>Das wäre das"Schwarze Loch" von dem ich sprach.
>Nur wo befindet sich dies?
> Haben sie überhaupt Interesse daß der Staat das Gold zu Maximalpreisen verjubelt und seine Bilanz in Ordnung bringt oder wollen sie selbst ran?
>Der Staat wird doch gerade abgeschossen.
>André erwähnt frustriert die Abschaffung alter Werte.
>National = rechtsradikal und global = gut.
>Aus Made in Germany wird Made in Europe.
>Das hysterische Gekreische um Hohmann und Möllemann.
>Das ist doch alles kein Zufall.
>Und die theoretische Unterfütterung bekommen wir aus allernächster Nähe geliefert
>Warum glaubst Du habe ich mich kürzlich so echauffiert im Disput mit Zandow und Firmian?
>So wird der Boden bereitet.
>mfG
>nereus
Den letzten Satz verstehe ich irgendwie nicht.
Der Boden für einen fallenden Goldpreis meinst du doch damit nicht oder?
Gruß EUKLID
|
nereus
12.01.2004, 16:19
@ Euklid
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Re: Die Sache ist viel einfacher - Euklid |
-->Hallo Euklid!
Wenn die weltweite Absaugung des physischen Goldes irgendetwas mit der NWO und"unseren Brüdern" zu tun haben sollte, dann wird der Weg dorthin auf vielerlei Art bereitet.
Wie soll man Dich denn für die Einheitswelt begeistern wenn Du noch immer an alten nationalen Zöpfen hängst?
Die"alten" Tugenden passen da nicht hin.
Also muß neben der praktischen Staatsabschaffung (immer höhere Steuern, immer irrer werdendes politisches Kasperletheater, Aufgabe nationaler Befugnisse an niemanden Rechenschaft leistende multinationale Gremien usw.) auch die geistige Basis geschaffen werden.
Die Eliminierung des Staates muß theoretisch herleitbar sein.
Dir muß im Kopf klar werden warum die Dinge so sind wie sind.
Das meinte ich mit"den Boden bereiten".
Ob die Dinge wirklich so sind wie sie beschrieben werden oder ob möglichewrweise immer genau da die Stellschräubchen verstellt wurden und werden, daß der Zug auf lange Sicht entgleisen muß, spielt hinterher doch keine Rolle mehr.
Warum haut keiner auf den Tisch und schreit in einer echten Blut- und Tränen Rede:
"Schluß mit diesem ganzen unerträglichen Theater!
Alle Bundestagparteien sollten ab sofort eine große Koalition bilden.
Wir stecken nämlich gaaanz tiieef in der Scheiße!
Wir, alle Parteien gemeinsam, führen dieses Land wieder aus der Krise.
Alle ideologischen Grabenkämpfe werden für die nächsten Jahre auf Eis gelegt.
Und wir gehen mit gutem Beispiel voran und frieren die Diäten (nach einem zuvorigen 5 % Abschlag) für 5 Jahre ein.
Wie können wir vom Bürger Opfer verlangen wenn wir selbst keine bringen."
Die Bürger wären begeistert, wetten das?
Hörst Du eine solche Stimme irgendwo?
Möllemann wäre ggf. ein solcher Kandidat gewesen, falls die 50.000 Unterschriften für eine neue Partei der Wahrheit entsprechen.
Nun ja, er wurde entsorgt.
Und wenn sich irgendwo ein Grüppchen bildet, welches die Initiative ergreifen will, suchen die Medien so lange nach einem Makel bis er gefunden wird.
Wer ist schon völlig ohne Fehl und Tadel?
Daraus kann ich nur schließen, daß man die Karre bewußt an die Wand fahren will.
mfG
nereus
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Euklid
12.01.2004, 16:51
@ nereus
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Re: Die Sache ist viel einfacher - Euklid |
-->Gebe zu so tiefgründig schürfend nicht gedacht zu haben.
Nereus das hat was für sich.
Die Konsequenzen mag ich nicht weiter durchdenken.
Kann man den Osten Deutschlands ein 4.Mal in die Hölle schicken?
1.Hölle WK I
2.Hölle WK II
3.Hölle Kommunimus (da gibts ein paar Leute die das anders sehen wie z.B Taktiker ohne ihm jetzt zu nahe zu treten.Ich will kich dazu nicht äußern da ich keine Ahnung vom System DDR habe und hatte)
Vielleicht bin ich auch einseitig gehirngewaschen.
Was jetzt kommt könnte schlimmer als System DDR sein?
Ich wage es nicht auch nur einen kleinen Moment daran zu denken.
War wohl zu besessen auf die Goldanalyse anstatt in andere Richtungen zu denken.
Gruß EUKLID
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silvereagle
12.01.2004, 17:08
@ nereus
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Re: Der beste Garant für Staats-Abschuss und Werte-Abschaffung... |
-->... ist wohl derjenige, der eben diese lauthals und fatalistisch tagtäglich jammernd herbeischreibt...
Hallo nereus,
> Der Staat wird doch gerade abgeschossen.
Als Libertärer neige ich tatsächlich dazu, im Staat alles (wahrhaft) Böse dieser Welt versammelt zu sehen. Aber das ist typisches Schwarz-Weiss-Denken und schon deshalb ziemlicher Quatsch. Sorry für diese späte Erkenntnis.
Leute wie der Silberadler verfolgen ja mit Kritik am Staate nicht in erster Linie die Zerstörung gewachsener und funktionierender Strukturen, sondern vernünftige Weiterentwicklung. Wer sich jedoch einzig und allein dadurch hervortut, die bestehende Ordnung als dem Untergang geweiht darzustellen, ohne auch nur den Ansatz einer wie auch immer gearteten positiven Vision für das danach Kommende - der soll sich auch nicht beklagen, wenn er zwielichtiger Absichten verdächtigt wird...
Der"Staat" ist sicherlich der Imbegriff der herrschenden Ordnung und als solcher seit eh und je unter Beschuss von denen, die diese Ordnung nicht wollen. Die Frage ist nur, welche andere ihnen dann konkret vorschwebt. Denn eine Ordnung ergibt sich immer, siehe z.B. Hayek.
> André erwähnt frustriert die Abschaffung alter Werte.
Nun ja, nur weil etwas"alt" ist, muss es noch lange nicht"auf ewig gut" sein. Ebenso wie natürlich nicht alles Neue automatisch eine Verbesserung sein muss (für wen auch immer). Auch hier bringen Jammer-Plattitüden selten das gewünschte Ergebnis.
> National = rechtsradikal und global = gut.
National ist schlichtweg gescheitert, das muss man klar sagen. Man nehme bitte nur einfach die ethnischen Realitäten heutzutage in Europa zur Kenntnis. Nationalismus muss noch nichts Schlechtes sein, ist aber vor heutigem Hintergrund unrealistischer Anachronismus. Neue Identitäten sich entwickeln zu lassen, erkenne ich als keine Schande. Etwas anderes wäre es, wenn damit letztlich Entwurzelung und Vereinheitlichung verfolgt würde. Entsprechende Tendenzen sind mE möglichst leidenschaftslos abzulehnen. Gegen"Made in Germany" kann wohl nur ein Euro-Bürokrat etwas haben. Denn der Konsument kauft ohnedies das, was er will.
> Das hysterische Gekreische um Hohmann und Möllemann.
Das sind mE zwei unterschiedliche Fälle. Möllemann war eine konkrete Gefahr für konkrete Leute, Hohmann"nur" das Objekt aktuellen Pharisäer- und Möchtegerntums. Meine Meinung.
> Das ist doch alles kein Zufall.
Wer glaubt denn an Zufälle? ;-)
> Und die theoretische Unterfütterung bekommen wir aus allernächster Nähe geliefert.
Grundsätzlich sehe ich das ganz ähnlich, aber dennoch möchte ich auch hier vor einem zu refelxartigen"Freund-Feind-Schema" warnen. Wie Du bereits sagtest, ist mit einem großen Grad von Unterwanderung zu rechnen. Aber dann wohl kaum nur in"einer" Richtung...
> Warum glaubst Du habe ich mich kürzlich so echauffiert im Disput mit Zandow und Firmian?
Dafür meinen herzlichen Dank. Gut gemacht.
> So wird der Boden bereitet.
Das wird er seit tausenden von Jahren. Und bis heute hat es nicht geklappt, im Gegenteil. Allmählich geht der"Gegenseite" die Puste aus. Siehe z.B. den gescheiterten National(sozial-, fasch)ismus des 20. Jhdts.
Das wichtigste für das, was ich mal als das"theoretisch Böseste allen Bösen" bezeichnen möchte, ist vor allem, zu entzweien, zu polarisieren, Neid und Missgunst zu fördern - und natürlich auch den Defätismus."(Novus)Ordo ab chao" ist eben immer noch schwer auslegungsbedürftig. Fängt ja schon dort an, was nun (für wen!)"ordo" und was"chaos" sein soll. Irgendwann muss sich jeder entscheiden, auf welcher Seite er steht. Sonst wird man stets der Spielball anderer bleiben.
Das"Böse" ist zweifellos Ansichtssache, doch zu glauben, ohne"Es" könnte die Welt nicht existieren, oder zumindest nicht der ganze Fortschritt der letzten paar tausend Jahre, ist nicht nur naiv, sondern geradezu selbstentlarvend... ;-)
Ich denke, wir verstehen uns.
Gruß, silvereagle
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