Euklid
14.01.2004, 09:55 |
Grünspans Geseiere bei seinem Besuch Thread gesperrt |
-->Den wichtigsten Satz seiner Rede will ich euch nicht vorenthalten.
<font color=#FF0000>Eine Besonderheit der USA sei es auch,daß diese sich in der heimischen Währung verschulden könnten,die zugleich internationale Reservewährung ist</font>
Da hat er den Zauberlehrling ausgepackt.
Das Verschulden können andere Länder auch.
Aber das unendliche Verschulden können andere Länder eben nicht.
Das ist die Besonderheit der USA.
Was dottore hier vorgetragen hat mit seiner Unabhängigkeit der FED ist nicht nur ensthaft zu bezweifeln sondern ist durch diese Aussage widerlegt.
Wer sich verschulden kann ohne daß es Grenzen gibt kann nicht zeitgleich darauf setzen die Weltleitwährungsposition inne zu haben.
Das ist der verzweifelte Versuch eines Notenbankpräsidenten noch irgendwelche Investoren davon zu überzeugen weiterhin auf die Weltleitwährung Dollar zu setzen.
Ein Investor der sich das überlegt, wird den Amerikanern die ja nur durch Besonderheiten die Weltleitwährung weiter aufrechterhalten können,keinen Pfifferling mehr zukommen lassen.
Quelle Handelsblatt
Der grüne Span ist auf Betteltour um das Ansehen des Dollars zu retten.
Gruß EUKLID
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fridolin
14.01.2004, 10:03
@ Euklid
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Frage: Zitat? |
-->Hallo Euklid,
wo in seiner Rede hat Mr. Greenspan - wie von Dir angedeutet - gesagt, daß die USA sich"unendlich" oder"ohne daß es Grenzen gibt" verschulden könne? Aus dem einen abgedruckten Satz geht für mich lediglich eine altbekannte Tatsache hervor. Oder sollte Dir da das Zitat mit Deiner persönlichen Interpretation durcheinandergeraten sein? ;-)
Wer mehr als einen Satz lesen will: die gesamte Rede (die ich noch nicht gelesen habe) ist wiedergegeben auf http://www.federalreserve.gov/BoardDocs/Speeches/2004/20040113/default.htm
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monopoly
14.01.2004, 10:04
@ Euklid
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Re: Grünspans Geseiere bei seinem Besuch |
-->>Den wichtigsten Satz seiner Rede will ich euch nicht vorenthalten.
><font color=#FF0000>Eine Besonderheit der USA sei es auch,daß diese sich in der heimischen Währung verschulden könnten,die zugleich internationale Reservewährung ist</font>
>
>Da hat er den Zauberlehrling ausgepackt.
>Das Verschulden können andere Länder auch.
>Aber das unendliche Verschulden können andere Länder eben nicht.
>Das ist die Besonderheit der USA.
>Was dottore hier vorgetragen hat mit seiner Unabhängigkeit der FED ist nicht nur ensthaft zu bezweifeln sondern ist durch diese Aussage widerlegt.
>Wer sich verschulden kann ohne daß es Grenzen gibt kann nicht zeitgleich darauf setzen die Weltleitwährungsposition inne zu haben.
>Das ist der verzweifelte Versuch eines Notenbankpräsidenten noch irgendwelche Investoren davon zu überzeugen weiterhin auf die Weltleitwährung Dollar zu setzen.
>Ein Investor der sich das überlegt, wird den Amerikanern die ja nur durch Besonderheiten die Weltleitwährung weiter aufrechterhalten können,keinen Pfifferling mehr zukommen lassen.
>Quelle Handelsblatt
>Der grüne Span ist auf Betteltour um das Ansehen des Dollars zu retten.
>Gruß EUKLID
Von wem ist denn die FED abhängig?
FDP-Lambsdorff fiel auch nix weiter ein, als das er schon 30 Jahre mit Greenspan befreundet ist.
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Sowilo
14.01.2004, 10:27
@ fridolin
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Re: Frage: Zitat? |
-->13.01.2004 - 17:15 Uhr
Fed/Greenspan: US-Leistungsbilanzdefizit wird sich anpassen
Berlin/Frankfurt (vwd) - Nach Auffassung von Alan Greenspan gibt es kein einfaches Konzept, die Tragfähigkeit von Leistungsbilanzdefiziten, wie sie die USA aufweisen, zu beurteilen."Letzlich hängt dies von der Bereitschaft internationaler Investoren ab, das Defizit durch den Kauf von US-Wertpapieren in Form von Aktien und Verschuldungstiteln zu finanzieren",sagte der Chairman der US Federal Reserve am Dienstag in Berlin. Im Rahmen seines Vortrags für die"Bundesbank Lecture 2004" verwies er laut Redetext darauf, dass die Nettoauslandsverschuldung der USA bis Ende 2003 auf 25% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gestiegen sei.
Zurzeit, so Greenspan weiter, gebe es keine Probleme bei der Finanzierung des Leistungsbilanzdefizits, das vergangenes Jahr voraussichtlich 5% am BIP ausgemacht hat und arbeitstäglich durch den Kapitalzufluss von rund 2 Mrd USD finanziert werden muss. Allerdings habe auch er realisiert, dass - vor dem Hintergrund des hohen Defizits - der reale Wechselkurs des US-Dollar seit Anfang 2002 um 15% gesunken ist und gegenüber den wichtigsten Währungen sogar um rund 25% an Wert verloren hat. Mit Blick auf die US-Wirtschaft sei diese Wechselkurskorrektur ohne Folgen geblieben,"sicherlich sind jedoch die Exporteure im Euroraum unter Druck geraten", sagte Greenspan.
Der Fed-Chairman äußerte allerdings die Einschätzung, dass es bei einer anhaltenden Ausweitung des Defizits ab einem gewissen Punkt zu Anpassungen kommen wird."Dabei wird sich voraussichtlich die Nettoakkumulation von US-Kapital durch ausländische Investoren verlangsamen und womöglich umkehren", sagte Greenspan. Zu dieser Entwicklung werde auch der so genannte"home bias" beitragen. Dabei handelt es sich um die Beobachtung, dass Anleger aus Risikoaspekten Finanzaktiva in der eigenen Währung präferieren und ausländische Wertpapiere in ihren Portfolios nur in begrenztem Maße halten. Greenspan zufolge hat dieser"home bias" aber abgenommen.
Als Vorteil für die USA bezeichnete der Fed-Chairman den Umstand, dass das Land mit dem Dollar über die mit Abstand führende internationale Reservewährung verfüge. Hierdurch werde die Auslandsverschuldung im Vergleich zu solchen Ländern erleichtert, die sich in Fremdwährungen verschulden müssten. Greenspan deutete an, dass es den USA somit wesentlich leichter falle, über längere Zeiträume hinweg hohe Leistungsbilanzdefizite aufzuweisen. Im Durchschnitt, zitierte Greenspan aus einer Fed-Studie, kehrten sich Leistungsbilanzdefizite bei einer Größenordnung von 5% am BIP um.
Als sehr wichtig bezeichnete er die Frage nach den Folgen einer Anpassung der US-Leistungsbilanz für die Wirtschaft der USA und ihrer Handelspartner. In den meisten Fällen seien solche Korrekturen in der Vergangenheit ohne Krisen erfolgt."Die institutionelle Stärke der entwickelten Ã-konomien
(...) hat die mit der Anpassung verbundenen Störungen minimiert", sagte Greenspan. Zudem betonte er, dass"das Risiko einer Krise sinkt, je höher der Grad der internationalen Flexibilität ist". Hinsichtlich der USA betonte der Fed-Chairman die offensichtliche Stärke des Landes, die im Zuge einiger Schocks seit dem Jahr 2000 unter Beweis gestellt worden sei.
+++ Peter Trautmann
vwd/12/13.1.2004/ptr/apo
http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=21709975&sektion=wirtschaftpolitik&u=0&k=0"
>Hallo Euklid,
>wo in seiner Rede hat Mr. Greenspan - wie von Dir angedeutet - gesagt, daß die USA sich"unendlich" oder"ohne daß es Grenzen gibt" verschulden könne? Aus dem einen abgedruckten Satz geht für mich lediglich eine altbekannte Tatsache hervor. Oder sollte Dir da das Zitat mit Deiner persönlichen Interpretation durcheinandergeraten sein? ;-)
>Wer mehr als einen Satz lesen will: die gesamte Rede (die ich noch nicht gelesen habe) ist wiedergegeben auf
http://www.federalreserve.gov/BoardDocs/Speeches/2004/20040113/default.htm
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Euklid
14.01.2004, 10:29
@ fridolin
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Re: Frage: Zitat? |
-->Das hat er zwar nicht gesagt aber dann interpretiere bitte das Wort daß dies eine <font color=#FF0000>Besonderheit sei?</font>
Andere Nationen können auch Schulden machen aber was ist dann diese Besonderheit?
Geht dir jetzt etwa ein Lichtlein auf?
Wäre aber höchst interessiert von der evtl gegenteiligen Meinungsseite die Auslegung dieses Wortes über eine andere Schiene erfahren zu dürfen.
Gruß EUKLID
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igelei
14.01.2004, 10:32
@ monopoly
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Die FED ist unabhängig *g - aber Bubblespan macht freiwillig den Kriecher... mT |
-->... vor JPM, Merrill lyncht, Citi, Goldman & der restlichen Wallstreetmafia. Das gestrige Geschwafel vom senilen Tattergreis kann man getrost vergessen. Der Typ hat einfach mal einen Fehler gemacht, und zwar die Blase nicht nur zugelassen, sondern nach besten Kräften gefördert und letzendlich finanziert. Entweder weil er zu blöde war, zu sehen, DASS eine Blase on the way ist oder weil ers wußte, seinen Wallstreetmafiakumpanen aber fette Profite von IPOs u. ä. in die Taschen wünschte. Dann war er nicht dumm, aber eben ein Wallstreetmafiakumpan. Seither hat er nichts weiter in seinen Reden getan, als darzustellen, dass ja doch alles richtig war, was er so gemacht hat. Und das EntenVau verbreitet den Quark fleißig, weil der Mob es so braucht. Vor allem die Lüge, dass es eine öffentliche Veranstaltung war. Ich hatte jedenfalls keinen Zugang.
MfG
igelei
>>Den wichtigsten Satz seiner Rede will ich euch nicht vorenthalten.
>><font color=#FF0000>Eine Besonderheit der USA sei es auch,daß diese sich in der heimischen Währung verschulden könnten,die zugleich internationale Reservewährung ist</font>
>>
>>Da hat er den Zauberlehrling ausgepackt.
>>Das Verschulden können andere Länder auch.
>>Aber das unendliche Verschulden können andere Länder eben nicht.
>>Das ist die Besonderheit der USA.
>>Was dottore hier vorgetragen hat mit seiner Unabhängigkeit der FED ist nicht nur ensthaft zu bezweifeln sondern ist durch diese Aussage widerlegt.
>>Wer sich verschulden kann ohne daß es Grenzen gibt kann nicht zeitgleich darauf setzen die Weltleitwährungsposition inne zu haben.
>>Das ist der verzweifelte Versuch eines Notenbankpräsidenten noch irgendwelche Investoren davon zu überzeugen weiterhin auf die Weltleitwährung Dollar zu setzen.
>>Ein Investor der sich das überlegt, wird den Amerikanern die ja nur durch Besonderheiten die Weltleitwährung weiter aufrechterhalten können,keinen Pfifferling mehr zukommen lassen.
>>Quelle Handelsblatt
>>Der grüne Span ist auf Betteltour um das Ansehen des Dollars zu retten.
>>Gruß EUKLID
>Von wem ist denn die FED abhängig?
>FDP-Lambsdorff fiel auch nix weiter ein, als das er schon 30 Jahre mit Greenspan befreundet ist.
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Euklid
14.01.2004, 10:33
@ monopoly
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Re: Grünspans Geseiere bei seinem Besuch |
-->Dieses Abhängigkeitsverhältnis wird wohl niemand genau erfahren können.
Und das ist ja gerade das Besondere daran.
Es wird einfach unterstellt daß es diese Unabhängigkeit gibt.
Den Gegenbeweis zu führen ist genauso absurd wie bei folgender Aussage:
Toni Blair sagte daß man wahrscheinlich Saddams ABC-Waffen niemals finden wird.
Alles klar?
Gruß EUKLID
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Taktiker
14.01.2004, 10:42
@ Euklid
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Gehört der Dollar denn noch den Amerikanern? |
-->So wie ich das mitkriege, gehört er eher den Japanern und Chinesen. Die USA besitzen lediglich noch die Druckrechte *LOL*
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Theo Stuss
14.01.2004, 11:39
@ Euklid
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Re: US-Schulden und LeiBi-Defizit sind ein und dasselbe |
-->Hallo Euklid,
Greenspan meint eigentlich, daß das LeiBi-Defizit gegen unendlich gehen kann, wenn der Kapitalzufluß aus dem Ausland auch gegen unendlich geht. Aber da irrt es sich eben.
Wenn man dem von der Macht auferlegten Abgabenzwang entgehen kann, indem Aktien als Beleihungsgrundlage bei Nullzins immer höher gedrückt werden, wird halt in der Realwirtschaft nicht mehr gewirtschaftet. So einfach ist das. Sein System funktioniert nicht mit niedrigen Zinsen, sondern mit immer niedrigeren Zinsen.
Motto: Gewinne Liquidität durch Kredit mach Folgekredit zu besseren Konditionen
Bei NULLZINS ist Ende der Fahnenstange für die freie Wirtschaft.
Gruß,
Theo
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Euklid
14.01.2004, 12:01
@ Theo Stuss
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Re: US-Schulden und LeiBi-Defizit sind ein und dasselbe |
-->Auch bei dir kommt das Wort unendlich vor sodaß der Gedanke prinzipiell der Gleiche ist.
Ob das jetzt Unabhängigkeit der FED mit den Folgen des Heißlaufens der Druckwerke,oder nur wir haben die Besonderheit daß wir die Weltleitwährung stellen und uns daher verschulden können bis es kracht,es ist und bleibt der Alleinvertretungsanspruch Amerikas daß keine anderen Geldgötter neben Greenspan geduldet werden können.
Der so hoch erkorene Wettbewerb endet also spätestens beim Währungsdiktat Amerikas das den Rest der Welt für brutal dumm verkaufen will.
Selbstverständlich ist es so wie du es schilderst.
Schöpfen von eigenen Dollars in Amerika zum Nullzins und Verbreiten und Verteilen auf alle Nationen mit anschließendem Abkassieren des steigenden Zinses.
Es grenzt an ein Wunder für wie blöd man doch den Rest der Welt hält.
Man erkennt doch sofort den Trugschluß daran daß Europa argumentieren könnte daß wir uns Greenspan zu Herzen nehmen und zusätzliche Euros in den Markt bringen (also verschulden) weil wir jetzt die <font color=#FF0000>Funktion der besonderen Währung</font> zu übernehmen gedenken [img][/img] weil der Markt offensichtlich momentan lieber Euros als Dollars will.
Gruß EUKLID
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Karl52
14.01.2004, 15:52
@ Euklid
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Re: US-Schulden und LeiBi-Defizit sind ein und dasselbe |
-->DAS Problem mir den Dollars ist, Euklid, daß die allermeisten Rohstoffe in Dollar gehandelt werden.
D.h., du muß Dolores kaufen, um Rohstoffe kaufen zu können, insbesondere diesen besonderen schwarzen Saft aus sandigen Gefilden. Dazu gibbet 'nen Vertrag zwischen der OPEC und den Verzweifelten Staaten von Amerika aus dem Jahr 1947, sollte bei miprox.de stehen, daß Erdöl nur gegen Dollar gehandelt werden darf.
Inwieweit das für andere Rohstoffe so abgesichert ist, ist mir nicht bekannt.
Daß heißt, wenn Du keine Dolores hast, kriegste kein Ã-l, mußte Dein Auto selber schieben. Somit als unentbehrlich apostrophiert, kann der Dollar eigentlich machen, was er will, solange dieser Teufelskreis nicht zuverlässig durchbrochen wird.
Wenn Du, wie S. Hussein das versucht hat, Erdöl in Euro oder anderswie abzurechnen, landest Du sofort auf der Achse des Bösen, und der blitz wird Dich demnächst beim Sch***** treffen.
Dazu gab's mal 'ne gute Analyse auf staatsbriefe.de, finde leider den Link nicht ad hoc.
Gruß Karl
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Euklid
14.01.2004, 16:23
@ Karl52
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Re: US-Schulden und LeiBi-Defizit sind ein und dasselbe |
-->Klaro Karl.
Da Amerika jetzt schon der größte Schuldenhannes auf dem Erdball ist,aber das Privileg der Weltleitwährung bei Rohstoffen noch innehat hat geht es spätestens mit dem Fall der Weltleitwährung zu Ende mit Amerika weil man dann die Lasten der Schulden nicht mehr auf andere abwälzen kann.
So wie es Theo dargestellt hat stimmt es.Zu niedrigen Zinsen Geld rausgeben und dann bei gepuschter Wirtschaft die fetten Prämien des steigenden Zinses einkassieren.
Wird das Loch nicht mehr von Ausländern finanziert muß man ja drucken und der weitere Ablauf wird dann sonnenklar.
2.Variante
Man besorgt sich auch das Ã-l von Saudi-Arabien und dem Iran da das Militär ja sowieso unterhalten werden muß.
Also ist es ökonomisch [img][/img] dieses auch einzusetzen.
Ob die anderen da so einfach mitmachen würden scheint sehr zweifelhaft.
Glaube aber nicht mehr richtig dran weil die Glaubwürdigkeit der amerikanischen Administration sich inzwischen auf der Höhe unserer Politfuzzys bewegt.
3.Variante
Es kracht weltweit wenn man in Amerika die Hyperinflation vermeiden will weil keine Seite nachgibt.WK III läßt grüßern denn wer läßt sich schon gerne ein Geldmonopol aus der Hand nehmen.
Die Finanzierung Amerikas hängt entscheidend damit zusammen wie glaubhaft man noch ist.Vieles sehe ich da nicht mehr.
Ein Schuldner muß glaubwürdig sein und darf sich auf keinen Fall in Drohungen gegenüber seinem Gläubigern ergehen.
Und er darf nicht einseitig diese geballte Schlagkraft der Armee aufweisen.
Aber Amerika hat angefangen seinen Gläubigern zu drohen.Das war nicht sonderlich geschickt.
Amerika hat schlicht und einfach kein Vertrauen mehr und Bush hat den letzten Rest an Kreditwürdigkeit verspielt.
Gruß EUKLID
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