Euklid
14.01.2004, 21:48 |
Was steckt dahinter Thread gesperrt |
-->Bush kündigt die Einstellung der space shuttle Flüge an und ersetzt das Ganze durch die Aussicht auf dem Mond zu landen.
Man höre und staune im Jahr <font color=#FF0000>2020</font>
Das sind lockere 16 Jahre.
Ist das die sprachliche Interpration damit man nicht stutzig wird wenn es keine Shuttles mehr gibt?
Was steckt wohl dahinter.
Mr Bush ihre Vorgänger haben dazu angeblich nur 6 Jahre gebraucht.
Warum brauchen sie 16 Jahre um auf dem Mond zu landen?
Braucht man dann Hollywood nicht mehr?
Gruß EUKLID
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ocjm
14.01.2004, 22:44
@ Euklid
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Re: Was steckt dahinter |
-->Hallo euklid,
die gründe hierfür sind ja auf diesem bord schon ausreichend/teilweise beschrieben. Zusammenfassung:
1. auf dem flug zum mond sind die astronauten extrem harten gammastrahlungen ausgesetzt, die mit herkömmlicher technik nicht angemessen abgeschirmt werden kann. mit herkömmlicher technik würde das startgewicht um mehr als 500 % steigen. dafür sind keine trägerraketen verfügbar.
2. durch die aktuell immer größer werdende fläche auf unserer erde, die keine polarität mehr hat, ergeben sich zusätzliche risiken, die man derzeit an der undichtigkeit der raumstation erkennen kann.
3. die privaten (und die nicht amerikafreundlichen anderen) funkempfangsanlagen sind heute so weitreichend, dass diese genau feststellen können ob das signal tatsächlich vom mond kommt. ein fake wärde demnach heute unmöglich.
4. durch das ausscheiden der deutschen raketenelite um werner von braun, müssen die amis das"rad" neu erfinden . ohne knowledge-transfer, spionage oder abwerbung ausländischer kapazitäten wären die usa heute noch drittweltland.
5. kann es sein, dass man schon heute weiß, dass man die vorhandenen raketen (die auf fossilen treibstoffen basieren) in wenigen jahren nicht mehr betanken kann, da die bekannten rohölvorkommen weit schneller zur neige gehen als erwartet und die weltnachfrage (durch das große wirtschaftswachstum von china) einen solchen flug unbezahlbar macht.
6. will man zwischenzeitlich etwas im orbit stationieren, dass besser im geheimen blüht. auch amerikanische astronauten, könnten da eine sicherheitslücke darstellen, besonders wenn auch für diese leute ganz sicher klar wird, dass der mond bis heute von keinem menschen betreten wurde.
7. kann es sein, dass die usa auch mit ihrer gesamten mitärmacht und allen atomraketen den mond nicht zwingen können, eine landefähre auf einem strahlentriebwerk weich landen zu lassen. naturgesetze lassen sich leider durch keine drohung ausschalten.
anmerkung: die erste mondlandung soll stattgefunden haben mit einer landefähre, die auf einem strahlentriebwerk mit handsteuerung weich aufgesetz hat. dies ist vergleichbar mit der behauptung:
der größte amerikanische flugzeugträger passt durch jedes nadelöhr und kann selbst auf dem grund des mariannengrabens noch flugzeuge starten lassen.
demnach dublejuu brezel's wunschträume.
ocjm
>Bush kündigt die Einstellung der space shuttle Flüge an und ersetzt das Ganze durch die Aussicht auf dem Mond zu landen.
>Man höre und staune im Jahr <font color=#FF0000>2020</font>
>Das sind lockere 16 Jahre.
>Ist das die sprachliche Interpration damit man nicht stutzig wird wenn es keine Shuttles mehr gibt?
>Was steckt wohl dahinter.
>Mr Bush ihre Vorgänger haben dazu angeblich nur 6 Jahre gebraucht.
>Warum brauchen sie 16 Jahre um auf dem Mond zu landen?
>Braucht man dann Hollywood nicht mehr?
>Gruß EUKLID
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Taktiker
15.01.2004, 00:25
@ Euklid
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2020 auf dem Mond |
-->Ich halte es für realistisch, dass die Amis es bis 2020 schaffen, erstmals eine erfolgreiche bemannte Mondlandung hinzulegen.
Bis alle 300 Millionen Amis dann dort oben sind, vergehen sicher nochmal 10 Jahre. Aber solange müssen wir noch aushalten.
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monopoly
15.01.2004, 01:24
@ Euklid
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Re: Was steckt dahinter |
-->>Bush kündigt die Einstellung der space shuttle Flüge an und ersetzt das Ganze durch die Aussicht auf dem Mond zu landen.
>Man höre und staune im Jahr <font color=#FF0000>2020</font>
>Das sind lockere 16 Jahre.
>Ist das die sprachliche Interpration damit man nicht stutzig wird wenn es keine Shuttles mehr gibt?
>Was steckt wohl dahinter.
>Mr Bush ihre Vorgänger haben dazu angeblich nur 6 Jahre gebraucht.
>Warum brauchen sie 16 Jahre um auf dem Mond zu landen?
>Braucht man dann Hollywood nicht mehr?
>Gruß EUKLID
Wenn man ganz zynisch wäre könnte man sagen, was Hitlers Lebensraumideologie im Osten in den 30ern war ist Bushs Lebensraumideologie im Weltall bis 2020.
[img][/img]
Kampf gegen den Terror scheint als Ablenkung vor der Wirtschaftskrise wohl nicht zureichen...
Wollten die Amis nicht schon längst auf dem Mars mit"Menschen" sein?
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Sushicat
15.01.2004, 05:13
@ monopoly
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Hoffentlich hast Du recht,..... |
-->...als mich diese"Neuigkeit" gestern abend in fast allen Nachrichtensendungen zu nerven begonnen hat, habe ich zuerst gedacht"Ah, Wahlkampf 2004!" und als nächstes"Wer soll das bezahlen?".
Wenn man sich regelmäßig Cartoons und Quotes von Jay Leno & Co. ansieht, bekommt man einen netten Einblick, was die meisten Amerikaner wirklich denken.
Und der letzte große PR-Coup der Bush-Administration"legalize millions of undocumented workers" ging so was von nach hinten los!
Die Amerikaner haben nämlich genauso viel Angst um ihre Arbeitsplätze wie wir hier.
Die Latinos und andere Illegale mögen das Vorhaben vielleicht gut finden, aber gerade bei den konservativen Law-and-Order-Bürgern, eigentlich Bushs Getreue, ist er auf starke Ablehnung gestoßen.
Die Frage ist, welches der beiden Lager größer ist, Latinos & Co. oder die rechte Mitte + White Trash? [img][/img]
Mein dritter Gedanke gestern abend war dann aber weniger erheiternd.
Ich traue den USA die Mond/Mars-Geschichte weder finanziell noch technisch zu, aber die Tendenz gefällt mir überhaupt nicht. Wenn was dran ist....
Machen Halliburton, Bechtle und die Cornflakesfirma eigentlich auch in Raumfahrt, mal ganz blöd gefragt?
Na ja. Der Link faßt es ganz gut zusammen, weshalb mir"Amis im Weltraum *gg" nicht gefallen (vielleicht schon gepostet, war gestern nicht hier).
^o.o^
<ul> ~ Reagans Star Wars sollen mit Verteidigungsminister Rumsfeld in Erfüllung gehen </ul>
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politico
15.01.2004, 07:53
@ Euklid
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Durchhalteparolen |
-->Statt Krieg gibt es diesmal eine Vision für das Volk. Ist doch nicht so schlecht. Nachdem Dubya aber kein Geld hat, werden alle Termine hinausgeschoben.
Ich habe mir die Rede im Original (selbstverständlich) auf CNN angeschaut. Dass das Shuttle ersetzt werden muss ist klar, wird unsicher.
Den versprochenen"Kennedy-Moment" habe ich aber vermisst.
Politico.
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CRASH_GURU
15.01.2004, 07:57
@ Euklid
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Re: Was steckt dahinter Diesmal landen Sie evtl. tatsächlich auf dem Mond! (owT) |
-->
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monopoly
15.01.2004, 08:32
@ Sushicat
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Re: Evtl. gehts auch um Rohstoffclaims auf dem Mars? |
-->>...als mich diese"Neuigkeit" gestern abend in fast allen Nachrichtensendungen zu nerven begonnen hat, habe ich zuerst gedacht"Ah, Wahlkampf 2004!" und als nächstes"Wer soll das bezahlen?".
>Wenn man sich regelmäßig Cartoons und Quotes von Jay Leno & Co. ansieht, bekommt man einen netten Einblick, was die meisten Amerikaner wirklich denken.
>Und der letzte große PR-Coup der Bush-Administration"legalize millions of undocumented workers" ging so was von nach hinten los!
>Die Amerikaner haben nämlich genauso viel Angst um ihre Arbeitsplätze wie wir hier.
>Die Latinos und andere Illegale mögen das Vorhaben vielleicht gut finden, aber gerade bei den konservativen Law-and-Order-Bürgern, eigentlich Bushs Getreue, ist er auf starke Ablehnung gestoßen.
>Die Frage ist, welches der beiden Lager größer ist, Latinos & Co. oder die rechte Mitte + White Trash? [img][/img]
>Mein dritter Gedanke gestern abend war dann aber weniger erheiternd.
>Ich traue den USA die Mond/Mars-Geschichte weder finanziell noch technisch zu, aber die Tendenz gefällt mir überhaupt nicht. Wenn was dran ist....
>Machen Halliburton, Bechtle und die Cornflakesfirma eigentlich auch in Raumfahrt, mal ganz blöd gefragt?
>Na ja. Der Link faßt es ganz gut zusammen, weshalb mir"Amis im Weltraum *gg" nicht gefallen (vielleicht schon gepostet, war gestern nicht hier).
>^o.o^
Ich hatte schon mal gemutmaßt, dass man sich die Rohstoffclaim der Zukunft abstechen will?
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Tofir
15.01.2004, 09:31
@ monopoly
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Die extremen (Transport)kosten sind viel zu hoch.. Wahlpropaganda und Ablenkung! (owT) |
-->
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Sushicat
15.01.2004, 10:08
@ monopoly
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....oder...... |
-->....gewissen Kreisen wird der Gold-Anstieg langsam etwas unangenehm.
Also findet man in einer Bodenprobe des Laborgefährts auf dem Mars eine hohe Goldkonzentration. Simsalabim!
Ob´s stimmt oder nicht, aber falls irgendwem das Wasser bis zum Hals steht, reicht die Verbreitung dieser Meldung aus.
Warum wird die Mars-Geschichte gerade jetzt lanciert? Das habe ich mich gestern auch gefragt. Alles nur Prestige bzw. Wahlkampf?
Gibt es da nicht andere Geschichten?
Die man zumindest teilweise überprüfen kann?
Und, jeder vernünftige Mensch fragt doch nach dem Sinn des Ganzen. Zumal die Amerikaner wissen, daß das finanzieller Selbstmord ist! Das enorme Defizit ist Thema in allen Zeitungen und Cartoons. Selbst der größte Ignorant bekommt das mit.
Bush riskiert mit diesem Irrsinn sogar seine Wiederwahl, meine ich zumindest. Diese Schnapsidee wird eine Menge Kritik nach sich ziehen und das Vertrauen in Bush wird weiter sinken.
Er hat da drüben ohnehin schon den Ruf eines"Schwachkopfs (Moron)".
"President Bush wants to build a space station on the moon. And from the moon, he wants to launch people to Mars. You know what this means. He's been drinking again." —David Letterman
Also, warum der Mars?
^=.=^
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Tofir
15.01.2004, 11:13
@ Sushicat
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vielleicht haben sie ja damals in Roswell eine Schatzkarte gefunden.... (owT) |
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Tofir
15.01.2004, 11:13
@ Sushicat
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vielleicht haben sie ja damals in Roswell eine Schatzkarte gefunden.... (owT) |
-->
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stocksorcerer
15.01.2004, 17:33
@ monopoly
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Rohstoffclaim der Zukunft auf dem Mars abstecken? Unwahrscheinlich... |
-->Hallo monopoly,
Bis dato ist es schweineteuer, überhaupt in den Weltraum zu reisen. Die historische Mondlandung ist mit heutigen Maßstäben auf den Mars aber doch eher kaum zu übertragen. Allein die Gravitation ist eine ganz andere für eine Fähre, die ja wieder starten müßte. Ich denke, dass das mit dem konventionellen Treibstoff nicht durchführbar ist, zumal ja zusätzliches Gewicht der"Bodenschätze" aufgenommen werden müßte, falls der Mars etwas spannendes bereit hält. Außerdem müßte man vermutlich ja auch schweres Gerät zum Abbau auf den Mars schaffen. Und wenn man einmal einen Braunkohleförderer von Rheinbraun oder anderen Energielieferanten gesehen hat, dann ahnt man, dass die Raumfahrt das in den nächsten hundert Jahren nicht gebacken kriegt... selbst wenn Bush"befreundete" Nationen"einladen" will, sich an den Chancen zu"beteiligen". Zu deutsch: Der Penner weiß selbst, dass ihm das Geld für seine Wahlkampfhirngespinste fehlt..... [img][/img]
Man hat sich ja schon oft geirrt. Aber ich denke, dass der - für Laien - nächste wirklich wahrnehmbare große Schritt in Sachen Raumfahrt noch lange auf sich warten lassen wird. Wenn man ehrlich ist, ist nach dem universellen Wettrennen seit den 60er Jahren kein so großer Sprung mehr gelungen. Bush wird das selbst sicher nicht mehr erleben. Ist vermutlich auch besser so.....
winkääää
stocksorcerer
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