biker
18.01.2004, 00:01 |
Erste Reaktionen auf 10 € Eintrittsgebuehr - ROFL Thread gesperrt |
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Stichwort Praxisgebühr
Zuzahlung für Medikamente Vieles wird teurer
Hintergrund Krankenkassenwechsel
Aktuelle Beitragssätze krankenkasseninfo.de
n-tv.de Forum Gesundheit
Freitag, 16. Januar 2004
Praxisgebühr falsch verstanden
Mann verprügelt Zahnärztin
Die Praxisgebühr hat in Berlin zum ersten bekannt gewordenen Fall von Körperverletzung geführt: Wegen der von einer Zahnarzthelferin verlangten 10 Euro hat ein 39-Jähriger eine Zahnärztin und ihre Auszubildende verprügelt.
Der Mann kam nach Angaben der Polizei mit Zahnschmerzen in die Praxis und verlangte, behandelt zu werden."Als eine Zahnarzthelferin die Praxisgebühr forderte, wurde der Patient rabiat und schlug um sich", sagte eine Polizeisprecherin. Er traf die 18-jährige Auszubildende mit der Faust im Gesicht, die Ärztin am Kehlkopf. Den Prügelhelden erwartet nun ein Verfahren wegen Körperverletzung und Beleidigung. Bisher sei in Berlin kein weiterer Fall bekannt, bei dem Patienten wegen der Zahlung der Gebühr in der Praxis gewalttätig geworden seien, so die Polizei.
Allerdings häuft sich die Zahl der Einbrüche. Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung wurden in diesem Jahr bereits fünf Fälle gemeldet, bei denen Praxen verwüstet und Geld gestohlen wurde.
Insgesamt ist die Praxisgebühr laut einer Emnid-Umfrage im Auftrag der TV-Zeitschrift"Bild-Woche" für jeden fünften Kassenpatienten (21 Prozent) ein Grund, seltener zum Arzt zu gehen. In den neuen Ländern seien es 24 Prozent der Kassenmitglieder, in den alten Bundesländern seien es 20 Prozent. Zudem scheuten jüngere Befragte die Gebühr eher als ältere
Quelle: www.ntv.de
---------------so ist es recht!
schon vor Einfuehrung dieser Gebuehr, kam mir der Gedanke wie gut diese neue Einnahmequelle fuer evtl. fixer und...und..werden kann
gruß biker
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Euklid
18.01.2004, 01:15
@ biker
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Re: Erste Reaktionen auf 10 € Eintrittsgebuehr - ROFL |
-->Wäre ich Arzt würde ich mich bei offensichtlichen Notfällen die Schmerzsymptome zeigen zuerst mal um die Behandlung kümmern und die 10 Euro nach der Behandlung verlangen.
Gerade bei Zahnschmerzen ist es völlig deplaziert zuerst mal die 10 Euro vor dem Zahnziehen zu ziehen;-))
Trotzdem will ich selbstverständlich diese Irrenattacke nicht verteidigen denn ich verhaue meinen Tankwart auch nicht wenn der mir bei 80 Liter Sprit doch glatt fast 65 Eurotzer aus der Tasche zieht während man mir entgegenkommenderweise für 17 Euro auch noch Sprit überläßt.
Wenn diese geistige Elite (danke übrigens Andre) jetzt auf Patriotismus macht dann wirds
<font color=#FF0000>brandgefährlich.</font>
Es ist Gefahr in Verzug
Vielen ist wohl noch nicht klar was Notstandsgesetze alles in diesem Land möglich machen.
Solchen Leuten (die jetzige Truppe war sogar dagegen wie ich aus meiner Jugend noch glasklar in Erinnerung habe,Grüne gabs noch nicht) mit dieser Gesetzeslage in der Hand klingt nach Sozialismus plus National (Patriotismus)
Zu Patrioten werden sie plötzlich alle wenn sie Bürgers sauer besteuertes Geld in aller Herren Länder befördert haben und nichts mehr auf der Kette haben.
Da alles umzudrehen ist wird aus Sozialismus und National eben
<font color=#FF0000>Nationalsozialismus</font>
Die Anfänge der Kettenhunde sind schon deutlich vernehmbar.
Damals waren die Anfänge der SA nach meiner Geschichtskenntnis noch freiwillig.
Man korrigiere mich wenn es nicht stimmen sollte.
Heute kriegt man sie sogar noch staatlich verordnet.
Der Wahn in Deutschland hat eine neue Qualität
Für eine neue zu installierende Spitzelrepublik bin ich leider nicht zu haben.
Es wird Zeit daß sie freiwilliog abtreten.
Das noch zu unterstützen durch patriotische Steuerzahlungen ist das allerletzte was man noch verlangen kann.
Es ist eine bodenlose Dreistigkeit.
Gruß EUKLID
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Ecki1
18.01.2004, 07:35
@ biker
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Re: Lächerlicher Vorfall: |
-->In Zürich gibt es Zahnärzte, die bei neuen Patienten für die erste Behandlung bis zu 400 CHF Vorauszahlung verlangen, und dass hier jemals jemand deswegen angefangen hätte zu prügeln ist mir nicht bekannt. Schliesslich sind die Krankenversicherungsprämien wesentlich niedriger als in D die Summe aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeitrag.
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Boyplunger
18.01.2004, 08:02
@ biker
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Kennst du den? |
-->>Insgesamt ist die Praxisgebühr laut einer Emnid-Umfrage im Auftrag der TV-Zeitschrift"Bild-Woche" für jeden fünften Kassenpatienten (21 Prozent) ein Grund, seltener zum Arzt zu gehen.
Geht ein Mann mit einem Wehwehchen zum Arzt. Nach einer kurzen Untersuchung wird der liebe Doktor überschwenglich:
A:"Na, was für ein Glück das sie damit heute noch gekommen sind!"
P:"Ist es denn wirklich so schlimm?"
A:"Nein überhaupt nicht, aber morgen wäre es von alleine weggewesen..."
Schönen Gruß
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Euklid
18.01.2004, 10:38
@ Ecki1
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Re: Lächerlicher Vorfall: |
-->Würde nicht die Hände dafür ins Feuer legen.
Vielleicht berichtet man nur nicht darüber.
Was ich aus dem Schweizer Fernsehen diese Woche zu sehen bekam hat mir meinen Blick weiter geschärft.
Obwohl chiron meinte daß die Leute in Zürich importiert würden waren die Kommentare der Vermummten die vom Fernsehen befragt wurden eindeutig mit dem Schweizer Dialekt gefärbt.
Natürlich wird es auch Leute geben die derartiges Simulieren können,aber nicht gleich deren 5 die interviewt wurden.
Um die Schweizer Demokratur kann es auch nicht zum Besten stehen wenn Gestalten vermummt auftreten müssen.
Ein ungeschminktes Bild einer Gesellschaft gewinnt man am besten in einem persönlichen Gespräch mit verschiedenen sozialen Schichten.
Dies hat ja Gorbatschow in den 80er Jahren bei einem Staatsbesuch in Deutschland exakt getan und sich mit einem schwäbischen Facharbeiter bei Mercedes unterhalten dürfen.
Damit hatte er das ganze Bild,so wie bei phoenix [img][/img]
Und daraus hatte er wohl seine Schlüsse gezogen und die Umwälzung vollzogen weil er wohl bemerkt hat daß der westliche Standard auf einem Schuldengebirge aufbaut.
Der weitere Ablauf ist bekannt.
Ich fürchte auch die Schweiz wird nicht die Insel der Glückseligen bleiben.
Gruß EUKLID
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zani
18.01.2004, 12:02
@ Ecki1
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Re: KK-Prämien in CH niedriger? |
-->Guen Tag ecki
-Arzthonorare in der Schweiz höher als in D
-Medikamentenpreise höher als..
-Medizinapparate teurer...
-Selbstbehalte höher..
-Monatsprämie: Vollprogramm (1.Kl.-Versicherung bei Helvetia in Zürich) über 600 Euro; Discountprogramm: über 200Euro
-Zuzahlung des Bundes und der Kantone
Ich kann mir kaum vorstellen, dass das in der Summe niedriger ist als in D
Gruss
zani
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EM-financial
18.01.2004, 12:24
@ zani
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sind definitiv niedriger |
-->>Guen Tag ecki
>
>-Arzthonorare in der Schweiz höher als in D
>-Medikamentenpreise höher als..
>-Medizinapparate teurer...
>-Selbstbehalte höher..
>-Monatsprämie: Vollprogramm (1.Kl.-Versicherung bei Helvetia in Zürich) über 600 Euro; Discountprogramm: über 200Euro
>-Zuzahlung des Bundes und der Kantone
>Ich kann mir kaum vorstellen, dass das in der Summe niedriger ist als in D
>
>Gruss
>zani
Die deutsche Zwangsversicherung ist ja bei weitem keine erste Klasse Versicherung, eher dritte Welt Versicherung ;-)
Die Behandlungskosten sind in der Schweiz natürlich höher, aber dafür müssen die Krankenkassen nicht Millionen von psychisch kranken Sozialhilfeempfängern durchschleppen.
Im Grunde kann sich auch jeder Schweizer im Ausland günstiger behandeln lassen und bekommt dennoch die Leistungen von der schweizer KK ersetzt. Selbst Alternativbehandlungen werden oft von Unternehmensseite (selbst große Pharmaunternehmen zahlen mitunter die Behandlungskosten für Alternativmedizin) abgedeckt.
Vor allem arbeiten die schweizer KK wesentlich effizienter als in Deutschland.
Der Vergleich ist deshalb so niederschmetternd, da wie Du ja bereits gesehen hast, die direkten Kosten im schweizer Gesundheitssystem oft höher als in Deutschland liegen.
In Deutschland ist die KK-Umverteilung ja so groß, dass"gute" KK's ihren Kunden empfehlen lieber einmal zu oft zum Arzt zu gehen, damit sie das Geld nicht am Jahresende abgeben müssen. In der Schweiz gibt es diese Umverteilung zwar auch, aber der prozentuale Anteil davon ist um Welten geringer.
Selbstverständlich könnte man sich in der Schweiz ein besseres System vorstellen, aber was Deutschland sich erlaubt, dass sprengt jeden Rahmen ;-)
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zani
18.01.2004, 12:41
@ EM-financial
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Re: Gesundheitskosten, international; Grafik |
-->Guten Tag EM-financial
siehe den Link
<ul> ~ Kosten</ul>
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zani
18.01.2004, 13:01
@ EM-financial
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Re: Gesundheitskosten pro Kopf/Land; oecd-Zahlen (mL) |
-->Guten Tag
der Link zeigts: Tabelle 9, ff
<ul> ~ oecd</ul>
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EM-financial
18.01.2004, 21:43
@ zani
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stelle ich nicht in Frage |
-->>Guten Tag
>der Link zeigts: Tabelle 9, ff
Vielen Dank für die interessante Übersicht!
Vielleicht wurde ich missverstanden.
Es ging mir um die Finanzierung der KK, welche in der Schweiz für arbeitende Personen wesentlich niedrigere Beitragssätze beinhaltet und über einen höheren Selbstbehalt finanziert wird.
Halte das schweizer System auf jeden Fall für wesentlich besser als das Deutsche.
Das die Aufwendungen für Gesundheit in der Schweiz höher liegen, hängt natürlich mit den höheren Kosten für Personal und den teuren Leistungen zusammen.
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LenzHannover
19.01.2004, 04:09
@ biker
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HAUE fürs Personal ist nicht unüblich.. |
-->Ich habe nun mit Zivildienst und Job danach rund 2 Jahre in der Notaufnahme hier in der Uni-Klinik erlebt.
Real habe ich das wohl einmal indirekt erlebt, das Personal dort ist darin halt geübter (Vermeidung und Abwehr) und ich war in meinem Käfig eh kaum erreichbar.
Vielleicht erreicht nun viele Praxen mal die Praxis, Inkasso war nie der Job dieser Pseudo-Freiberufler mit der KV als sicheren Zahler.
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