off-shore-trader
22.01.2004, 12:43 |
BuBa / ZB Verkauf von Goldreserven Thread gesperrt |
-->Ich sehe das langfristig eher positiv:
Erstens: Das Gold wechselt nur den Besitzer und zwar geht es von den schwachen, zittrigen Händen in die starken Hände derjenigen die den waren Wert zu schätzen wissen. Zweitens: Je mehr Gold die ZBs haben desto mehr können sie den Preis kontrollien et vice versa, also je weniger Gold sie haben, desto weniger können sie den Preis kontrollieren / manipulieren.
Greets
off-shore-trader
|
Diogenes
22.01.2004, 13:47
@ off-shore-trader
|
Re: BuBa / ZB Verkauf von Goldreserven |
-->>Ich sehe das langfristig eher positiv:
>Erstens: Das Gold wechselt nur den Besitzer und zwar geht es von den schwachen, zittrigen Händen in die starken Hände derjenigen die den waren Wert zu schätzen wissen.
Schon längst passiert via"verleasen". Jetzt geht es darum, die Großbanken vom Haken zu lassen, indem man auf das Gold verzichtet und statt dessen ihre Aktien und Anleihen übernimmt, die sie für das verleaste-verkaufte Gold gekauft haben.
>Zweitens: Je mehr Gold die ZBs haben desto mehr können sie den Preis kontrollien et vice versa, also je weniger Gold sie haben, desto weniger können sie den Preis kontrollieren / manipulieren.
Amen. Alles ZB gold weg und der Markt ist frei. Frge mich nur, was sie sich dagegen eifallen lassen werden.
>Greets
>off-shore-trader
|
MI
22.01.2004, 14:50
@ Diogenes
|
Wie sicher ist diese Aussage? |
-->>Schon längst passiert via"verleasen". Jetzt geht es darum, die Großbanken vom Haken zu lassen, indem man auf das Gold verzichtet und statt dessen ihre Aktien und Anleihen übernimmt, die sie für das verleaste-verkaufte Gold gekauft haben.
Hallo Diogenes,
soweit ich weiß, handelt es sich da (immer noch) um ein"heiß gehandeltes" Gerücht. Die Goldschuldner können das Gold nicht zurückliefern, weil sie vor der Pleite stehen bzw. weil es mittlerweile zu teuer geworden ist, daher liefern sie es in"Form von Aktien" aus, was die Staatsbanken dann als"Diversifizierung" verkaufen. Nur das Gold ist futsch.
Aber STIMMT das auch ganz ganz wirklich?? Kann man da sicher sein, daß das so ist? Oder ist es nur ein Gerücht ohne Wahrheitsgehalt? Vorstellen kann ich mir das ja schon. Vor allem bei einem POG über 400$ dürfte bei den Shortis das große Schwitzen losgehen. Dürfte, hätte, könnte... Was GENAUES aber weiß man?
Grüße,
Michael
|
Cichetteria
22.01.2004, 17:38
@ MI
|
Re: Wie sicher ist diese Aussage? |
-->hi
hier noch mal ein grosser Bericht über die Goldreserven-Verkaufsabsichten der Regierung/Bundesbank.
Ich bin etwas überfragt, ob da wirklich"Neues" drin steht.
Wenn es alter Käse ist, bitte ich um Verzeihung.
Grüße
Cichette
<ul> ~ hier bitte anklicken</ul>
|
Diogenes
22.01.2004, 20:44
@ MI
|
Re: Wie sicher ist diese Aussage? |
-->>>Schon längst passiert via"verleasen". Jetzt geht es darum, die Großbanken vom Haken zu lassen, indem man auf das Gold verzichtet und statt dessen ihre Aktien und Anleihen übernimmt, die sie für das verleaste-verkaufte Gold gekauft haben.
Hallo Michael,
>soweit ich weiß, handelt es sich da (immer noch) um ein"heiß gehandeltes" Gerücht.
Für mich ist die Sache logisch:
- Es wurden nach offiziellen Angaben rund 5000 t verliehen
(Schätzungen gehen sogar bis 15000).
- Im Goldmarkt fehlen jährlich an die 1000 tonnen, bei einer Produkion von ca 2500 t.
- Es ist unmöglich, da 5000 t zu covern (von 15000 ganz zu schweigen)
- Plus: Die Banken müssten die Aktien und Anleihen auf den Markt werfen, mit demensprechender Kursentwicklung.
Das Schlimmste überhaupt wäre der Gesichtsverlust für die ZB's, die erklären müsten, wieso sie einen Gutteil der Goldreserven für lumpige 1 % verliehen und verdummt haben.
Ergo bleibt den ZB's nichts übrig, als still und leise das Gold zu"verkaufen", sprich: abschreiben, und die Aktien/Anleihen zu nehmen.
Wenn es anderst wäre, wieso ist Welteke dann so heiß das Gold der Buba zu verjubeln?
>Was GENAUES aber weiß man?
Die 5000 t sind offiziell zugegeben, allerdings schon ein paar Jahre her.
Die 10000 - 15000 sind hochgerechnet, meiner Meinung nach glaubwürdig. Irgendwoher muß das im Markt fehlende Gold schließlich kommen.
Gruß
Diogenes
|
MI
22.01.2004, 21:58
@ Cichetteria
|
Hab leider keinen Zugang! Trotzdem danke. (owT) |
-->
|
MI
22.01.2004, 22:01
@ Diogenes
|
Thx! (owT) |
-->
|
Cichetteria
23.01.2004, 18:38
@ MI
|
@ M1 @ Re: Hab leider keinen Zugang! Trotzdem danke. (owT) |
-->hi
tut mir leid. Habe vergessen, dass man da einen Zugang benötigt.
Hier der text kopiert
Grüße
Cichette
Verkaufsoption über 600 Tonnen Gold
Bundesbank möchte Genehmigung zum Abbau der Reserven - Auch FDP will Erlös in Bildung stecken
von Anja Struve
Frankfurt/Main - Die Bundesbank will die Möglichkeit zum Verkauf von bis zu 600 Tonnen ihrer Goldreserve bis 2009 erhalten."Wir haben eine Verkaufsoption angemeldet", bestätigte ein Sprecher."Das heißt allerdings noch nicht, dass wir am Ende tatsächlich so viel Gold verkaufen werden." Auch die Entscheidung darüber, wofür der Erlös aus den Goldverkäufen verwendet werde, sei noch nicht gefallen. Einen formellen Beschluss zum Gold werde der Bundesbankvorstand im Februar fassen.
Bislang sind die Gold-Verkäufe der 15 europäischen Notenbanken auf 400 Tonnen pro Jahr begrenzt. Da dieses freiwillige Abkommen im September ausläuft, verhandeln die Währungshüter zurzeit über eine neue Vereinbarung. Finanzkreisen zu Folge wird erwartet, dass die Laufzeit des neuen Abkommens ebenfalls wieder fünf Jahre betragen wird und in dieser Zeit eine um maximal 15 Prozent höhere Goldmenge als bisher verkauft werden könnte. Anders als bisher könnte in dem neuen Abkommen auch die Bundesbank zum Zuge kommen, die ihre hohen Goldreserven bisher kaum angetastet hat.
"Wir sind froh darüber, dass die Bundesbank ihre Absichten deutlich gemacht hat", kommentierte eine Sprecherin des Londoner World Gold Council (WGC) die Entscheidung aus Frankfurt. Auch die Höhe der geplanten Goldverkäufe bewege sich im Rahmen der Markterwartungen. Der WGC, der die Interessen der Goldproduzenten weltweit vertritt, setzt sich schon länger dafür ein, das Gold-Abkommen der Zentralbanken zu verlängern. So soll verhindert werden, dass die Notenbanken durch umfangreiche Verkäufe die Preise am Goldmarkt zum Einsturz bringen.
Auch Vertreter von Bundesregierung und Opposition äußerten sich positiv über die Ankündigung der Bundesbank. Nach SPD und Grünen schloss sich auch die FDP dem Vorschlag von Bundesbank-Chef Ernst Welteke an, einen Teil der Goldreserven zu verkaufen, um mit dem Erlös Projekte für Bildung und Forschung zu finanzieren. Würden die 600 Tonnen des Edelmetalls sofort auf einen Schlag verkauft, ergäbe sich theoretisch ein Gewinn von 4,8 Mrd. Euro.
FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper sagte, die Liberalen wollten"statt Gold in den Tresoren Gold in den Köpfen". Die FDP unterstütze den Vorschlag Weltekes, den Goldgewinn anzulegen und mit den Zinserträgen eine Bundesstiftung zu finanzieren. Diese solle Sonderprogramme für Universitätsbibliotheken und zur Förderung junger Spitzenwissenschaftler finanzieren. Nach einem unbestätigten Magazinbericht ist aber die Mehrheit der acht Mitglieder im Bundesbankvorstand gegen eine solche Zweckbindung.
Das Gold der Bundesbank
Die Bundesbank verfügt über 3439,5 Tonnen Gold im Wert von 38 Mrd. Euro und besitzt damit nach den USA den zweitgrößten Goldschatz der Welt. Ein großer Teil davon wurde in den fünfziger Jahren beschafft und sollte im Fall von Turbulenzen als Schutzschild für die D-Mark dienen. Seit dem Start des Euro lagern die Reserven weitgehend ungenutzt in den Tresoren. Dennoch konnte die Bundesbank ihr Gold nicht einfach verkaufen: Mit Rücksicht auf den Goldmarkt hatte sie sich 1999 mit 14 weiteren europäischen Zentralbanken verpflichtet, pro Jahr nicht mehr als 400 Tonnen zu verkaufen. Weil die Bundesbank keine größere Verkaufsoption angemeldet hatte, durfte sie in dieser Zeit nur rund 30 Tonnen Gold verkaufen. Zum Vergleich: Die Schweiz hat sich seitdem von insgesamt 927 Tonnen getrennt. Sollte sich die Bundesbank nun eine größere Verkaufstranche sichern, fließen die Erlöse in die Ausschüttungen an den Bund. Soll der Goldgewinn anderen Zwecken dienen - etwa einem Bildungsfonds - müsste dafür das Bundesbankgesetz geändert werden. as
|