R.Deutsch
29.01.2004, 20:03 |
Kleine Kopfnuss am Abend Thread gesperrt |
-->"The dead do not support the living; nor do tomorrow's unborn
children support the living. Living adults between the ages of 18
and 70 support all humans."
Frei übersetzt:
Die Toten ernähren nicht die Lebenden, noch können die künftigen, heute noch Ungeborenen die Lebenden ernähren. Nur lebende Erwachsene zwischen 18 und 70 ernähren alle Menschen.
Das heißt, auch in Höhe der Schulden wird von den heute Lebenden schon die Gegenleistung erbracht an die Schuldner und nicht erst von künftigen Generationen.
Stimmt das??
Gruß
R.Deutsch
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chiquito
29.01.2004, 20:33
@ R.Deutsch
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Re: Kleine Kopfnuss am Abend |
-->Hallo,
>Die Toten ernähren nicht die Lebenden, noch können die künftigen, heute noch Ungeborenen die Lebenden ernähren. Nur lebende Erwachsene zwischen 18 und 70 ernähren alle Menschen.
** Soweit richtig, weil alle Waren und Dientleistungen, die von den heute Lebenden konsumiert werden, schon produziert sein müssen.
>Das heißt, auch in Höhe der Schulden wird von den heute Lebenden schon die Gegenleistung erbracht an die Schuldner und nicht erst von künftigen Generationen.
>Stimmt das??
** Das stimmt nur, insofern man die Waren betrachtet, zum Beispiel die schönen Kampfbomber, die der Staat mittels Staatsschulden bezahlt. Diese Waren sind natürlich von heute Lebenden produziert. Aber was das Geld angeht, mit dem diese Waren bezahlt werden, sieht es so aus: Der Staat kommt zu diesem Geld, indem er Schulden macht. Diese Staatsschulden sind wie eine Anweisung auf zukünftige Steuern, aus denen diese Schulden irgendwann bezahlt werden. Insofern muß die Leistung doppelt erbracht werden: Einmal in Form von Waren und Dienstleistungen (von der jetzigen Generation) und einmal in Form von Geld, nämlich als Steuern der künftigen Generation(en).
Grüße
ch.
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Fürst Luschi
29.01.2004, 20:49
@ R.Deutsch
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Re: Kleine Kopfnuss am Abend |
-->>"The dead do not support the living; nor do tomorrow's unborn
>children support the living. Living adults between the ages of 18
>and 70 support all humans."
>Frei übersetzt:
>Die Toten ernähren nicht die Lebenden, noch können die künftigen, heute noch Ungeborenen die Lebenden ernähren. Nur lebende Erwachsene zwischen 18 und 70 ernähren alle Menschen.
>Das heißt, auch in Höhe der Schulden wird von den heute Lebenden schon die Gegenleistung erbracht an die Schuldner und nicht erst von künftigen Generationen.
>Stimmt das??
Die Höhe der Schulden ist nicht durch das Überlebensnotwendige bestimmt. Die heutigen Gläubiger sind zum Teil über ihren Stimmzettel bei der Wahl in ihren Gläubigerstatus gelangt und können sich früher zur Ruhe setzen oder ihre Leistung drosseln. Die ersparte Last wird dann zusätzlich auf die Schultern der Späteren gepackt.
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yatri
29.01.2004, 21:18
@ R.Deutsch
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Natürlich NICHT, lieber Reinhard... |
-->>"The dead do not support the living; nor do tomorrow's unborn
>children support the living. Living adults between the ages of 18
>and 70 support all humans."
>Frei übersetzt:
>Die Toten ernähren nicht die Lebenden, noch können die künftigen, heute noch Ungeborenen die Lebenden ernähren. Nur lebende Erwachsene zwischen 18 und 70 ernähren alle Menschen.
>Das heißt, auch in Höhe der Schulden wird von den heute Lebenden schon die Gegenleistung erbracht an die Schuldner und nicht erst von künftigen Generationen.
>Stimmt das??
>Gruß
>R.Deutsch
<font color=#008000>
Ich verkaufe dir mein Haus. Im Kaufvertrag wird festgelegt, dass der Käufer bzw. dessen Nachkommen, dass Haus in 99 Jahresraten abbezahlen.
Könnte also sogar ungeborene Urenkel treffen, oder?
Grüße von Yatri aus Freiburg
</font>
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thomas
29.01.2004, 22:18
@ yatri
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in 99 Jahren ist aber auch der Gläubiger tot |
-->In 99 Jahren lebt der Verkäufer (wahrscheinlich) auch nicht mehr, also halten seine Nachkommen die Guthaben (gegen die Nachkommen des Käufers).
Verträge werden nur zwischen Lebenden geschlossen und erfüllt.
Aber was meint Reinhard eigentlich mit seiner Frage?
Grüße
Thomas
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bernor
29.01.2004, 23:07
@ R.Deutsch
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Re: Kleine Kopfnuss am Abend |
-->Hi,
"The dead do not support the living; nor do tomorrow's unborn
children support the living. Living adults between the ages of 18
and 70 support all humans."
Frei übersetzt:
Die Toten ernähren nicht die Lebenden, noch können die künftigen, heute noch Ungeborenen die Lebenden ernähren. Nur lebende Erwachsene zwischen 18 und 70 ernähren alle Menschen.
Richtig.
Entweder liefern sie (die obigen Erwachsenen zwischen 18 und 70) den Lebensunterhalt in natura (Nahrung usw.) oder in Geld.
Wobei es keine Rolle spielt, durch welche 'Kanäle' (gesetzliche / private Rentenversicherung / Vorsorgung durch eigene Kinder) das Geld fließt.
Die Rentner z. B. kriegen ihre Rente schließlich von zeitgenössischen, sprich: lebendigen Beitragszahlern und nicht von solchen, die schon längst auf dem Friedhof liegen oder erst noch geboren werden müssen. Gibt's weniger von denen (und damit insgesamt weniger Einzahlungen), gibt's auch weniger Rente, egal wie hoch die eigenen"Ansprüche" irgendwann mal waren.
Das heißt, auch in Höhe der Schulden wird von den heute Lebenden schon die Gegenleistung erbracht an die Schuldner und nicht erst von künftigen Generationen.
Da sieht's schon anders aus: Ansprüche sind für den Gläubiger zunächst nur Forderungen auf Geld. Und ob diese zur jeweiligen Fälligkeit auch tatsächlich bedient werden (können) - wer weiß?
Man kauft sich auch im Alter sein Brot schließlich mit Geld - und nicht mit dem"Sparbuch" oder dem"Rentenbescheid".
Gruß bernor
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yatri
29.01.2004, 23:31
@ thomas
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Verkäufer ist evtl. eine Firma - Käufer evtl. auch - und dann? (owT) |
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Student
30.01.2004, 14:08
@ bernor
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Re: Kleine Kopfnuss am Abend / Lebensunterhalt |
-->Hi bernor und an alle!
>Entweder liefern sie (die obigen Erwachsenen zwischen 18 und 70) den Lebensunterhalt in natura (Nahrung usw.) oder in Geld.
Lebensunterhalt muß i m m e r durch"natura" gedeckt werden. Geld ist
immer nur Zwischenstation.
Möglich ist allerdings, daß"natura" Geld ist (weil gültig).
Bekommt der Rentner seinen Lebensunterhalt in Geld (Banknoten meine ich jetzt),
dann muß unser Rentner sich jemand suchen, der ihm für das Geld"natura" gibt.
Z.Zt. ist das unproblematisch, aber die Zeiten können sich ändern...
>Die Rentner z. B. kriegen ihre Rente schließlich von zeitgenössischen, sprich: lebendigen Beitragszahlern und nicht von solchen, die schon längst auf dem Friedhof liegen oder erst noch geboren werden müssen. Gibt's weniger von denen (und damit insgesamt weniger Einzahlungen), gibt's auch weniger Rente, egal wie hoch die eigenen"Ansprüche" irgendwann mal waren.
Sehe ich genauso, hier wird auch deutlich, was"Nobbi" mit seinem ewigen
"die Rente ist sicher" (wer sollte der Rente auch schon etwas antun) wirklich
meint: Rente wird es auch in Zukunft geben. Wieviel und was man sich dafür
dann kaufen kann, daß ist eine ganz andere Frage.
>Man kauft sich auch im Alter sein Brot schließlich mit Geld - und nicht mit dem"Sparbuch" oder dem"Rentenbescheid".
Also noch einmal anders formuliert: Ein Rentner braucht immer einen leistungs-
fähigen und leistungswilligen Schuldner. Und zwar einen, der ihm"natura"
schuldet.
Findet er diesen Schuldner nicht, dann wird es ernst für unseren Rentner.
Lb Gr
der Student
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