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Gouvernator ohne Gnade

Im Film hat er es schon oft getan, jetzt musste der kalifornische Gouverneur und ehemalige Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger zum ersten Mal in der Realität über Leben und Tod entscheiden."Arnie" lehnte das Gnadengesuch des verurteilten Mörders Kevin Cooper ab, der Mann wird durch eine Giftspritze sterben.



REUTERS
Gouverneur Schwarzenegger: Keine Gnade für Mörder
San Fransisco - Der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat das erste Gnadengesuch eines Todeskandidaten in seiner Amtszeit abgelehnt. Schwarzenegger, der die Todesstrafe befürwortet, teilte am Freitag in Sacramento mit, die Beweise gegen den des vierfachen Mordes für schuldig befundenen Kevin Cooper seien überwältigend und eine Begnadigung trotz einer guten Führung deswegen nicht möglich. Coopers Hinrichtung durch eine Giftspritze ist nun für den 10. Februar geplant.
Cooper wurde wegen der Ermordung eines Ehepaars, ihrer zehnjährigen Tochter und deren elfjährigen Freundes 1983 verurteilt. Die Morde wurden mit einem Messer und einem Beil verübt. Der achtjährige Sohn des Ehepaars überlebte mit aufgeschlitzter Kehle. Der Junge gab später an, drei Latinos hätten die Morde ausgeführt.

DNA-Tests, die im Jahr 2002 durchgeführt wurden und von denen sich Coopers Anwälte eine Entlastung versprachen, bestätigten dagegen die Mordvorwürfe gegen den Afro-Amerikaner. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft konnte Coopers DNA mit Blutspuren am Tatort in Verbindung gebracht werden.

Die Verteidigung äußerte den Verdacht, dass diese Tests fehlerhaft waren und wiederholt werden müssten. Nach den Ermittlungen war Cooper nach seiner Flucht aus einem südkalifornischen Gefängnis, wo er eine Strafe wegen Einbruchs verbüßte, in das Haus einer Familie eingedrungen, um deren Fahrzeug zu stehlen.

Der inzwischen 46-jährige Cooper hat bis heute seine Unschuld beteuert. Prominente Todesstrafengegner, darunter der Schauspieler Denzel Washington und Ex-Boxer Ruben"Hurricane" Carter, der 20 Jahre unschuldig wegen Mordes im Gefängnis saß, haben sich für Cooper eingesetzt. Carters unrechtmäßige Inhaftierung wurde 1999 in dem Film"Hurricane" mit Denzel Washington in der Hauptrolle verfilmt.

Coopers geplante Hinrichtung wäre die erste im Staat Kalifornien seit zwei Jahren. Seit der Wiedereinführung der Todesstrafe im Jahr 1978 wurden in dem Westküstenstaat elf Menschen in der Gaskammer oder durch die Giftspritze getötet. 1967 hatte Ronald Reagan als letzter kalifornischer Gouverneur dem Gnadengesuch eines geistig behinderten Todeskandidaten statt gegeben.


<ul> ~ Quelle</ul>

-->Hallo,
zugegeben, der Link passt als Antwort vielleicht nicht so ganz, sondern nur ein bisschen. Dafür gibt er noch ein paar Ein- und Ausblicke darüber hinaus.
Also Lautsprecher an und Lauscher auf an diesem letzten Forums-Urlaubstag. ;-))

Guts Nächtle, Gundel
<ul> ~ Smoke kills (braucht ein wenig Ladezeit)</ul>

-->Wie es aussieht, hat Arnie diese Bewährungsprobe bestanden. Ich hoffe nur er macht keinen Rückzieher.

In Kalifornien gibt es auch andere Dinge zu"reparieren".
Zum Beispiel haben Gefängnisinsassen ein gesetzliches Recht auf kostenlose Organ-Transplationen. Da gibt es sicher noch 1000 ähnliche"Vergünstigungen", die er abschaffen muss. CA ist ein Sozialfall.
Politico.