Tempranillo
01.02.2004, 20:28 |
Was man in den USA über D-Land denkt Thread gesperrt |
-->Hallo,
eine Fundsache aus dem Prophezeiungsforum wirft ein grelles Schlaglicht darauf, was man in den USA über uns denkt.
Die Szene kommt mir vor wie ein Ausschnitt aus den"Letzten Tagen der Menschheit" von Karl Kraus.
Im Hinblick auf den letzten Absatz frage ich mich, ob der Brainwash - in Anlehnung an Th. W. Adorno müßte man von einer amerikanischen Un-Kulturindustrie reden - ganze Arbeit geleistet hat, oder ob die Studentin nicht die Wahrheit ausgeplappert hat? Kindermund tut Wahrheit kund.
Der Beitrag von BBouvier:
Mir scheint, US-Bürgern mit deren erbärmlicher Bildung
kann man schlicht alles weismachen:
Mein Bruder war im Rahmen eines Austauschprogramms
ein paar Monate in Kalifornien an einer Klinik.
Fragt ihn ein Kollege nach der Vorstellung freundlich,
ob er wohl mit dem Auto aus Deutschland angereist sei.
Und eine Studentin Mitte 20 in Miami sagt mir,
ich könne ja wohl kaum Deutscher sein, wie ich behaupte:
Mit Deutschland sei man doch im Kriege.
Tempranillo
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eesti
01.02.2004, 22:44
@ Tempranillo
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Re: Was man in den USA über D-Land denkt |
-->Und eine Studentin Mitte 20 in Miami sagt mir,
ich könne ja wohl kaum Deutscher sein, wie ich behaupte:
Mit Deutschland sei man doch im Kriege.
Stimmt leider.
Es ist immer wieder erstaunlich, dass viel Deutsche doch tatsächlich glauben, es hätte mit den 2+4- Verhandlungen zur Deutschen Einheit auch einen Friedensvertag gegeben. Dem ist nicht so. Wir befinden uns völkerrechtlich weiter im Kriegszustand. Da dieser Fakt von den Russen dabei angesprochen wurde muß man davon ausgehen, dass es ganz bewußt nicht zu einem Friedensvertag gekommen ist.
Dass weiterhin Truppen in Deutschland stehen, die der Deutschen Gerichtsbarkeit nicht unterstehen, besagt mehr als genug. Auch wenn die Truppen derzeit nicht als Besatzer empfunden werden.
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Theo Stuss
02.02.2004, 14:04
@ Tempranillo
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Re: Ist aber normal und nicht bös gemeint |
-->Hallo,
die wissen es echt nicht besser. Mich hat man vor 24 Jahren in Bosten gefragt, ob wir Autos haben, oder in Kutschen fahren, ob wir auf Fêten Beethoven oder Stones, Beatles, Rainbow etc. hören, ob wir Telefon hätten, usw.
Ich erklärte, die Stones kämen aus England und die Karriere der Beatles habe in Hamburg angefangen, wo ich ja herkomme.
Im Biounterricht hatte ich jemandem beim Multiple-Choice vorgesagt. Obwohl ich in Biologie nur mittelmäßig war, holte ich dem Ami die volle Punktzahl.
Ich sagte ihm, daß man auf meiner Schule alles ausformulieren müsse und eine Überzahl von Rechtschreibfehlern auch die Note einer Bioarbeit erheblich verschlechtern konnte.
Wie es heute in Deutschland ist, weiß ich nicht.
Gruß,
Theo
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