--> 2004-02-06 11:15 * RUSSLAND * HAUPTSTADT * METRO * EXPLOSION *
EXPLOSION IN MOSKAUER METRO - ZUSAMMENFASSUNG
MOSKAU, 6. Februar (von RIA-„Nowosti"-Korr.) Bei einer Explosion in der Moskauer Metro sind am Freitagmorgen 22 Personen getötet und mehr als 30 verletzt worden. Das erfuhr RIA „Nowosti" im Katastrophenschutzministerium Russlands.
Die Explosion ereignete sich um 08.45 Uhr in einem Wagen des Metro-Zuges auf der Samoskworezkaja-Linie auf der Strecke zwischen den Stationen „Pawelezkaja" und „Awtosawodskaja". Nach der Explosion brach ein Brand aus, der sofort den 5. und höchsten Schwierigkeitsgrad erhielt.
Wie RIA „Nowosti" im Amt für Zivilverteidigung und Nostandsituationen erfuhr, sind zehn Bergungsmannschaften vor Ort im Einsatz. Im Zusammenhang mit der Explosion werden auch alle Passagiere, die sich im Eisenbahnhof „Pawelezki" aufhalten, evakuiert.
Sergej Ignatschenko, Chef des PR-Zentrums des Föderalen Sicherheitsdienstes Russlands, teilte gegenüber RIA „Nowosti" mit, dass der Terrorakt als eine der wahrscheinlichsten Versionen der Explosion angesehen wird. Vor Ort ist eine Gruppe von Ermittlungsexperten im Einsatz. Gebildet wurde ein Operativstab zur Untersuchung der Umstände der Explosion unter Leitung von Russlands Vizeinnenminister Alexander Tschekalin.
Wie RIA „Nowosti" im Pressedienst des Präsidenten erfuhr, wurde Präsident Wladimir Putin sofort über den Vorfall in der Moskauer Metro informiert.
Ein Beschluss über die Einleitung eines Strafverfahrens soll getroffen werden, sobald Informationen über die Umstände der Explosion gesammelt sind, hieß es im Pressedienst der Moskauer Staatsanwaltschaft. Der Moskauer Staatsanwalt Anatoli Sujew und seine Stellvertreter befinden sich am Ort der Tragödie, wie auch der Chef der Moskauer Metro, Dmitri Gajew.
Die Metro-Stationen „Pawelezkaja" und „Awtosawodskaja" waren 1943 eröffnet worden.
2004-02-06 11:15 * RUSSLAND * U-BAHN * EXPLOSION * FSB *
EXPLOSION IN MOSKAUER U-BAHN: FSB WARNT VOR „SPEKULATIONEN"
MOSKAU, 6. Februar. /RIA"Nowosti"/. Der Föderale Sicherheitsdienst Russlands /FSB/ warnte vor möglichen „Spekulationen" wegen der heutigen Explosion in der Moskauer U-Bahn.
Einzelheiten seien noch nicht bekannt und „es ist verfrüht, davon zu sprechen, dass der U-Bahnwagen von Selbstmordattentätern in die Luft gesprengt wurde", sagte ein FSB-Sprecher gegenüber RIA"Nowosti".
Der FSB warnte auch Massenmedien, ungeprüfte Gerüchte zu verbreiten und Panik zu säen.
Am Ereignisort sind derzeit Kriminalexperten im Einsatz. „Erst nachdem die Voruntersuchung abgeschlossen ist, liegt die tatsächliche Ursache der Explosion vor", sagte der FSB-Vertreter.
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