-->Mittwoch, 4.Februar: Von der Basis hagelt es immer mehr Wutstimmen. Die Nerven des Kanzlers liegen blank. Für einen Moment soll Gerhard Schröder nahe dran gewesen sein, alles hinzuschmeißen - auch als Regierungschef. Seine Frau Doris soll ihn gefragt haben: „Gerd, willst du dir das wirklich noch länger antun?“.

Es kann ja nur Gerd oder Doris sein, die solche Geheimnisse Preis geben, eigentlich unvorstellbar das sie damit zu Bild rennen...


Erwischt [img][/img]

-->Ich wünschte Doris würde ihre Freizeitinteressen durchsetzen;-))

Gruß EUKLID

-->Naja so kann man sich halt verrennen.

Nachdem diese Journalie sich als Denkprotese für ne bestimmte Klasse in diesem Volk etabliert hat und mit zweifelhafter Tradion den Lesern sugeriert was im Lande Meinung ist hoffen sie vielleicht dem Kriegsvorbereiter Schröder ein wenig
Strategiehilfe beim Rückzug leisten.

Kriegsvorbereiter deshalb weil er die Einsatzmöglichkeiten der Landesverteidigung über die Grenzen unseres Landes durch Verstümmelung des Grundgesetzes ermöglicht.

-->>Ich wünschte Doris würde ihre Freizeitinteressen durchsetzen;-))

Hallo Euklid,

natürlich ist es eine Freude, wenn Schröder auf den Bauch fällt. Falls nach dem Gerd etwas auch nur im Enferntesten Akzeptables nachkäme, würde es mir leichter fallen, Eure Genugtuung zu teilen.

Aber Angie im Kanzleramt? ? Oder Stoiber? [img][/img]

Worauf wir uns einstellen müssen, und zwar mehr noch als bei Schröder, war gestern in der Jungen Welt zu lesen, in einer Rezension von"Sieg oder Holocaust" (Richard Perle, David Frum):

"Deutschland nimmt Perle als Gegner nicht ernst, weil er davon ausgeht, daß eine auf Schröder folgende CDU-Regierung zur strikten Unterordnung unter die Politik der USA zurückkehren wird."

Tempranillo





<ul> ~ Sieg oder Holo</ul>

-->>Naja so kann man sich halt verrennen.
>Nachdem diese Journalie sich als Denkprotese für ne bestimmte Klasse in diesem Volk etabliert hat und mit zweifelhafter Tradion den Lesern sugeriert was im Lande Meinung ist hoffen sie vielleicht dem Kriegsvorbereiter Schröder ein wenig
>Strategiehilfe beim Rückzug leisten.
>Kriegsvorbereiter deshalb weil er die Einsatzmöglichkeiten der Landesverteidigung über die Grenzen unseres Landes durch Verstümmelung des Grundgesetzes ermöglicht.



hallo,

mach ruhig Kommas.

aws.
kiz

-->>Kriegsvorbereiter deshalb weil er die Einsatzmöglichkeiten der Landesverteidigung über die Grenzen unseres Landes durch Verstümmelung des Grundgesetzes ermöglicht.

oder einfach, weil deutschland für die USA ein
militärisch-logistische rückgrat bildet?
bei den letzten 3 völkerrechtswidrigen kriegen
war deutschland jedenfalls ein unentbehrlicher
militärischer partner der US-agressoren.

ich komme nicht umhin, diesen umstand als sündenfall
deutschlands zu werten.

gruss

-->dann fängt das große Kotzen erst richtig an!

-->Nach einem roten Riesen kommt ein weisser Zwerg und dann ein schwarzes Loch.

Das ist kosmisches Gesetz [img][/img]

-->>Aber Angie im Kanzleramt? ? Oder Stoiber?

>Tempranillo

Gruss
TD

-->Hallo Tassie,

>Bitte korrigiere mich, falls ich Deiner Ansicht nach falsch liege, aber Stoiber CSU (das ist nicht die CDU) ist das m.E. einzige Taschenlampenbirnchen in diesen heutigen Zeiten, dem ich seitens der Unionsparteien und vor allem auch der FDP zutraue, eben nicht zu einer so strikten Unterordnung zurueck zu kehren, wie Perle das vorgibt, zumindest sehe ich in Stoiber einen Schwarzen, der sich eines Revivals einer sehr engen Anbindung entziehen koennte, wenn er denn will, und ob er das will, das aber ist wieder eine andere Frage.

Den Stoiber habe ich mal so ähnlich eingeschätzt wie Du. Inzwischen bin ich auch in diesem Punkt ein paar Illusionen losgeworden.

Wenn der bayerische Edi aus den Fahrwassern der strikten Unterordnung auszuscheren scheint, ist das nichts anderes als die Neuauflage des weiß-blauen Komödienstadels. Du kannst darauf wetten, daß er ein paar Wochen später umfällt. Das muß er sich bei FJS abgeschaut haben.

Wie war das noch beim Eurotz? Wer ist mit dem unverrückbares Festhalten an den Beitritsskriterien durch Bierzelte und Fernsehsendungen gezogen? Und wer ist dann nach und nach, gaaanz langsam, auf die Linie seiner wahren Herren eingeschwenkt?

Wann hat der Edi zum letzten Mal eine Korrektur der deutschen EU-Zahlungen angemahnt? Oder gegen den Irak-Krieg Stellung bezogen, wo doch Nürnberg in seinem Bundesland liegt? Wie war das nochmal mit dem EU-Beitritt der Türkei? Ist er nicht auch gerade dabei, wieder katholisch - im übertragenen Sinne - zu werden?

Warum werden in Stoibers Musterland so viele Bücher und Schriften eingezogen? Was war denn in der Sache Hohmann? Wer war mit Bundespräser Rau, Christian Ude und Paul Spiegel in München bei der Grundsteinlegung eines religiöses Bauwerks zugegen, hündisch unterwürfig wie alle anderen auch?

Wer ist Mitglied in einem Verein zur Errichtung der Welthauptstadt Jerusalem? Wer verliert nicht EIN kritisches Wort über ein Land, das Angriffskriege führt wie das nicht einmal Adolf gewagt hat (vgl. Schultze-Rhohnhof oder Bavendamm). Dabei wäre er als Christ doch zu einem besonderen Maß an Redlichkeit verpflichtet.

Wer stellt innerparteiliche Euro(pa)-Kritiker (P. Gauweiler) kalt? In welchem Bundesland sind die öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und TV-Programme genauso systemkonform wie anderswo?

Ich glaube, jetzt darf ich meine Aufzählung beenden.

Gesetzt den Fall, Stoiber hätte wirklich die Absicht, neue Wege zu betreten, ihm fehlen dazu alle Mittel. Seine Machtbasis, die Partei, ist ein Provinzverein, ein wenig so wie die Südtiroler Volkspartei (SVP). Neben einer regional erfolgreichen Wirtschaftspolitik liegen die Stärken mehr in Krawall und Folklore. Das wird nicht reichen.

Tempranillo

-->>Ich glaube, jetzt darf ich meine Aufzählung beenden.

Ja, es langt echt.

Mein Posting war mehr vom Herz denn vom Verstand geschrieben worden.

>Gesetzt den Fall, Stoiber hätte wirklich die Absicht, neue Wege zu betreten, ihm fehlen dazu alle Mittel. Seine Machtbasis, die Partei, ist ein Provinzverein, ein wenig so wie die Südtiroler Volkspartei (SVP). Neben einer regional erfolgreichen Wirtschaftspolitik liegen die Stärken mehr in Krawall und Folklore. Das wird nicht reichen.

Du hast voellig recht, Tempranillo, vollkommen.

Es sieht wirklich rabenschwarz in der BRDDR aus, Leute wie Hohmann und der von Dir zitierte Peter Gauweiler werden ganz schnell ausgebremst, wenn sie etwas vernuenftiges von sich geben.

Gerade eben habe ich ein wenig darueber nachsinniert, was meiner Ansicht nach in den kommenden Jahren noch so alles auf die BRDDR zukommen wird.

Es wird noch viel mehr zerschlagen werden, und es wird noch viel schlimmer kommen.

Dabei wird eine ganze Menge MuKischrott und deren Befuerworter hops gehen und ins Gras beissen, auch wird der Gutmenschentypus zuegig und voellig von der Buehne verschwinden, beides zusammen ist nach meinem Dafuerhalten echt nix schlechtes.

Auch wird es solchen, die frueher immer laut"sozial" gerufen haben und dabei trickreich mit ihren Haenden in den Taschen anderer rumfingern durften, die kompletten Strategien zerschlagen, weil jetzt andere in ihren Taschen rumfingern duerfen, und zwar ganz kraeftig, so etwas kommt halt von so etwas, und das ist nach meinem Gusto auch nicht das Schlechteste.

Leider aber wird es auch eine ganze Menge guter Leute erwischen, die dieses Schicksal wirklich nicht verdient haben, darunter auch eine Menge aelterer und alter Menschen.

Haette ich vor nunmehr etwa 13 Jahren nicht richtig geschaltet, gerechnet und antizipiert, auch mich haette es kalt erwischt, da bin ich mir vollkommen sicher.

Es ist nun mal Fakt, dass die alten Bundeslaender der BRD etwa 40 Jahre dazu gebraucht haben, um nach Ende des WK II zum europaeischen Wirtschafts-Powerhouse numero uno hoch zu klimmen, zum Export-Worldchampion zu werden, und dabei die DM als die"Reserve-"Weltwaehrung numero due hinter dem USD ihr eigen nennen zu koennen.

Eine solche Leistung wird weder von Sozialtruppen allerlei Couleur, Sintfluten von Wirtschaftsasylanten noch von"wir wolle ooch gonsumiere"-Truppen vollbracht, die wissen alle nicht und koennen es sich garantiert noch nicht mal vorstellen, was es heisst, Jahre und Jahrzehnte so richtig kraeftig ranzulangen, zu klotzen, zu schultern, strategisch voraus zu denken und zu antizipieren, stets dabei auch das Risiko im Auge behalten zu muessen, dass nichts daneben geht, weil ansonsten in Hagebach die Schei..e echt am dampfen ist.

Haette ich nur gewollt, es haette mich in den 80-ger Jahren nur ein muedes Grinsen gekostet, den 1500-Mann-Verein meiner damaligen Broetchengeber gegen die Wand zu fahren, die belly-up-timeframes waren damals schon um vieles enger wie noch in der Dekade zuvor, und keiner haette mir dabei etwas nachweisen koennen.

Kuenstlerpech bei gefahrengeneigter Arbeit eben, und ausgerechnet noch ein laetaler Fehler, na so ein Pech! Wo bitte ist der Sozialplan?

Ich wollte aber damals so nicht, und so kam es halt, dass ich vor rund 9,5 Jahren auf eigenen Fuessen und als freier Mann den Verein verlies, ich hatte meine Aufgaben samt und sonders geloest. Die einzige Alternative dazu waere gewesen, dass man mich auf einer Bahre haette raustragen muessen, dann haette ich meine Aufgaben nicht geloest bekommen.

Etwa 10 Wochen spaeter war ich bereits down under, auch dieses timing hat wie vieles zuvor perfekt gepasst. ;-)

Stellvertretend fuer mich macht nun die Polit- und Staatsmafia der BRDDR seit einiger Zeit genau das, wozu ich in den 80-gern keine Lust hatte.

The rise and fall of BRDDR, ich vermochte es nicht zu bremsen.

>Tempranillo

Gruss
TD

-->...aber ich hätte Stoiber gewählt und meinen ganzen Rucksack politischer Abneigungen in die Ecke gepfeffert, wenn er bei seiner eurotz-kritischen Haltung geblieben wäre.

Wie wir wissen, ist alles ganz anders gekommen.

Dabei wäre für jeden von Anfang an absehbar gewesen, wie sich Stoiber verhalten wird. Gibt es im Zen-Buddhismus nicht einen Lehrsatz, der da lautet:"Das Ende liegt im Anfang, und der Anfang liegt im Ende"?

Sehen wir uns den Anfang der Stoiber&#180;schen Karriere doch mal an, und fragen, ob wir nicht in diesem frühen Stadium schon entdecken können, was erst jetzt zu voller Blüte heranreift?

Was sollen wir von jemandem erwarten, der vor lauter Unterwürfigkeit FJS die Füße wäscht, wie in einer Szene aus Helmut Dietls"Kir Royal" zu sehen war, und Nachfolger des mit einem weltweiten Haftbefehl gesuchten Holger Pfahls geworden ist?

In dessen Amtszeit als Ministerpräsident beschlagnahmtes Beweismaterial verschwindet (Festplatte Max Strauß) und ein couragiert ermittelnder Staatsanwalt, ein Herr Maier, von seinem Posten weggemobbt, pardon, weggelobt wurde?

Wenn Stoiber das ist, was er zu sein vorgibt, ein alles in allem anständiger Mensch, dann duftet ein bayrischer Saustall nach Patschuli und Lavendel.

In Wahrheit war das blonde Fallbeil schon immer grenzenlos opportunistisch, und hat sein Fähnchen immer sehr geschickt in den politischen Wind gehalten. Zu seinen größten"Stärken" gehört ein außerordentlich biegsames Rückgrat.

Denke ich an den Edi, sehe ich jemanden vor mir, der es bis ganz nach oben geschafft hat: und zwar mit umfallen, knien, kriechen und sich ganz tief bücken.

"Machen Sie mit mir, Mister President, alles, was sie möchten."

Tempranillo

-->>...aber ich hätte Stoiber gewählt und meinen ganzen Rucksack politischer Abneigungen in die Ecke gepfeffert, wenn er bei seiner eurotz-kritischen Haltung geblieben wäre.

Nein, Tempranillo, ganz so, wie Du meinst, dass ich Dich in der causa Stoiber eingeschaetzt haette, habe ich Dich nicht eingeschaetzt: ein wahrer Pragmatiker muss Dogmen kennen und auch respektieren, jedoch ohne damit gleich seinen gesamten Pragmatismus ueber Bord zu werfen und zum pedantischen Dogmatikertum zu konvertieren.

Oder anders, man soll nie paepstlicher als der Papst sein.

Es gilt auch im Leben viel mehr Kompromisse zu schliessen, als dass das einem selbst oft lieb sein koennte, jedoch darf dabei das essentielle Ich, das ist das eigene Rueckgrat, weder beschaedigt noch voellig verloren gehen, weil solches der graduellen Selbstprostitution sehr nahe kommt.

>Wie wir wissen, ist alles ganz anders gekommen.

Richtig, und damit war der Kohl, nein Stoiber, fett.

>Dabei wäre für jeden von Anfang an absehbar gewesen, wie sich Stoiber verhalten wird. Gibt es im Zen-Buddhismus nicht einen Lehrsatz, der da lautet:"Das Ende liegt im Anfang, und der Anfang liegt im Ende"?

In der von Dir angesprochenen Ecke herrscht bei mir voellige Dunkelheit, ich kenne allerdings die Sache mit den Letzten und den Ersten, die futuerlich ihre Positionen tauschen.

>Sehen wir uns den Anfang der Stoiber´schen Karriere doch mal an, und fragen, ob wir nicht in diesem frühen Stadium schon entdecken können, was erst jetzt zu voller Blüte heranreift?

Vorsicht, Lehrjahre sind keine Herrenjahre, und das Haenschen ist nicht der Hans.

>Was sollen wir von jemandem erwarten, der vor lauter Unterwürfigkeit FJS die Füße wäscht, wie in einer Szene aus Helmut Dietls"Kir Royal" zu sehen war, und Nachfolger des mit einem weltweiten Haftbefehl gesuchten Holger Pfahls geworden ist?

Was willst Du mit der Nachfolge von Pfahls andeuten, was meinst Du damit?

>In dessen Amtszeit als Ministerpräsident beschlagnahmtes Beweismaterial verschwindet (Festplatte Max Strauß) und ein couragiert ermittelnder Staatsanwalt, ein Herr Maier, von seinem Posten weggemobbt, pardon, weggelobt wurde?

Das ist Herrenzeit, und z.B. hiermit kann man dann wohl definitiv sagen, dass Stoibers Entwicklung wie zuvor vermutet tatsaechlich linear weiterverlaufen ist, Haenschen entsprach also den Erwartungen, die in ihn gestellt wurden.

Waehrend der Lehrzeit jedoch kann und darf man nicht eine weitere Entwicklung als sicher prognostizieren, nicht selten entwickeln sich brave emsige Lehrlinge waehrend der anschliessenden Gesellenzeit zu querulierenden Querdenkern, die dem etabliertem Meistertum zurecht dessen dunklen Ecken ausspotet und spaetestens als designierte Meister dann ausmistet. Dies gab es zu frueheren Zeiten nicht nur sehr selten, Stoibers Lehr- und Gesellenjahre fallen durchaus noch in diese Zeit, wogegen heutzutage eingedenk der letzten ein bis maximal zwei Dekaden diese Art von Entwicklung immer staerker ruecklaeufig war.

>Wenn Stoiber das ist, was er zu sein vorgibt, ein alles in allem anständiger Mensch, dann duftet ein bayrischer Saustall nach Patschuli und Lavendel.

;-) Ja, so schauts echt aus, nein, ich meine es riecht tatsaechlich so.

>In Wahrheit war das blonde Fallbeil schon immer grenzenlos opportunistisch, und hat sein Fähnchen immer sehr geschickt in den politischen Wind gehalten. Zu seinen größten"Stärken" gehört ein außerordentlich biegsames Rückgrat.

Tja, wie immer, die Menge machts, die Menge schafft die Unausgewogenheit.

Totale Flexibilitaet laesst sich nur gaenzlich ohne oder nur mit einem Softgummi-Rueckgrat bewerkstelligen.

Das ist wie bei der Offenheit, wer nach allen Seiten offen ist, der kann nicht ganz dicht sein. ;-)

Dein blondes Fallbeil an dieser Stelle hat mir aber mal wieder ausnehmend gut gefallen, danke fuer den Lachanfall. ;-)

>Denke ich an den Edi, sehe ich jemanden vor mir, der es bis ganz nach oben geschafft hat: und zwar mit umfallen, knien, kriechen und sich ganz tief bücken.
>"Machen Sie mit mir, Mister President, alles, was sie möchten."

Du meinst also, ein weiteres urblondes Modell politischer Prostitution?

Ja, das koennte durchaus hinkommen.

>Tempranillo

Gruss
TD

-->Hallo Tassie,

>Was willst Du mit der Nachfolge von Pfahls andeuten, was meinst Du damit?

Daß es ein Wunder gewesen wäre, wenn man im Umfeld von Al Capone, Bugsy Siegel, Dutch Schultz, Carmine Galante oder Giulio Andreotti einen integren Aufsteiger gefunden hätte, der von den Praktiken seiner Herren und Meister unberührt und unbefleckt geblieben ist. Eine Art Parsifal aus der Münchner Staatskanzlei."Durch Mitleid wissend, der reine Tor, harre sein den ich erkor" (R. Wagner).

>Waehrend der Lehrzeit jedoch kann und darf man nicht eine weitere Entwicklung als sicher prognostizieren, nicht selten entwickeln sich brave emsige Lehrlinge waehrend der anschliessenden Gesellenzeit zu querulierenden Querdenkern, die dem etabliertem Meistertum zurecht dessen dunklen Ecken ausspotet und spaetestens als designierte Meister dann ausmistet.

Dieser Einwand verdient berücksichtigt zu werden. Aber dennoch müssen wir fragen, was Stoiber so gelernt hat? Wie Du weißt, halte ich FJS trotz unbestrittener Intelligenz und erheblicher Erfolge, für eine nicht ganz unproblematische Erscheinung.

Ein Münchner (!) Gericht ist in den 60er Jahren zu dem Schluß gekommen, daß ihm, so wörtlich, der"Ruch der Korruption anhafte", und daß man das sagen dürfe, ohne mit einer Strafe rechnen zu müssen.

Ähnlich wie bei den berüchtigten Clans des organisierten Verbrechens, scheint sich auch im Falle von FJS der Hang zur Kriminalität genetisch fortgepflanzt zu haben.

Das war also, den schwerstkriminellen Pfahls habe ich bereits erwähnt, der große Meister unseres strebsamen Edmund. Soll ich jetzt glauben, daß am Ende der Ausbildung eine Art Zauberlehrling herausgekommen ist, ein Jungspund mit magischen Kräften. So wie in dem Gedicht von Goethe:

Hat der alte Hexenmeister
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort&#65533; und Werke
merkt ich und den Brauch,
und mit Geistesstärke
tu ich Wunder auch.

"Seine Wort und Werke, merkt er und der Brauch." In welcher Art von Werken Edmunds Lehrmeister groß waren, habe ich versucht, kurz anzudeuten.

>>"Machen Sie mit mir, Mister President, alles, was sie möchten."
>Du meinst also, ein weiteres urblondes Modell politischer Prostitution?

Exakt. Eine Angela Merkel mit weniger Haaren, oder ein Spielknabe aus dem Hofstaat eines Fürsten mit devianten Präferenzen.

Der Beitrag war wieder mal entschieden parteilich. Aber verdient jemand, für den Felonie zum politischen Alltag gehört, wirklich mehr Anstand als er selbst jemals aufzubringen bereit war?

Tempranillo