--> ~ Die Großhandelspreise in Deutschland sind im Januar um 0,5% gegenüber dem
Vormonat und um 0,4% gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
~ Nach Ansicht des österreichischen Finanzministers Karl-Heinz Grasser und des
belgischen Finanzministers Reynders stehen Interventionen an den Devisenmärk-
ten derzeit nicht zur Debatte.
~ Bundesbank-Präsident Ernst Welteke hat sich gelassen über die Effekte der Euro-
Aufwertung geäußert. „Man darf die Wirkung des Wechselkurses für die Export-
nachfrage und erst recht für die Konjunktur nicht überwerten“. Zugleich hofft
Welteke, dass die Erklärung der G7-Staaten zu einer Marktberuhigung beiträgt.
~ Nach Aussage von EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing ist die geldpolitische Strategie
der Zentralbank bestens aufgestellt. Der Wechselkurs sei dabei keine Zielgröße,
sondern eine wichtige Variable für die Einschätzung der Risiken in der Preisent-
wicklung.
~ Die Bürger in Europa halten sich mit dem Konsum zurück, da es vor allem am
Vertrauen in die Politik mangelt, so Issing weiter.
~ Die britische Industrieproduktion fiel im Dezember mit -0,1% gg. Vm. schwächer aus als erwartet. Diese Entwicklung wurde in erster Linie von Produktionsrückgängen in der
chemischen und Elektroindustrie verursacht und konnte von den guten Ergebnissen aus dem
Nahrungsmittel- und Textilsektor nicht kompensiert werden.
~ Die ebenfalls gestern veröffentlichten britischen Input-Preise (Jan) sind um 1,0% gg. Vm. zurückgegangen. Die Output-Preise zeigten einen Anstieg um 0,2% gg. Vm. und 1,6%
gg. Vj..
~ Mit Rückgängen um 1,4% bzw. 0,6% gg. Vm. fielen die dänischen Einzelhandelsumsätze im
November und Dezember 2003 relativ schwach aus. Diese Entwicklung ist allerdings vor
dem Hintergrund eines 6% -igen Anstiegs im Vormonat zu werten. Im Jahresschlussquartal lagen die
Umsätze immer noch um gut 2 ½% über dem Niveau von Q3.
~ Finanzminister John Snow hat das Interesse der USA an einem starken US-Dollar
bekräftigt, zugleich aber darauf hingewiesen, dass die Kursfindung dem Markt
überlassen werden sollte. Dennoch wollte er die Möglichkeit von Interventionen
an den Devisenmärkten nicht völlig ausschließen. „Interventionen sollten auf ein
Minimum beschränkt bleiben, aber wir sagen niemals nie“.
~ Während aus dem japanischen Finanzministerium erneut verbale Interventionen
gegen die Yen-Stärke zu hören sind, vertritt der als.Mr. Yen. bekannte Sakaki-
bara die Ansicht, dass sich der US-Dollar trotz des G7-Statements weiter ab-
schwächen wird. Darüber hinaus sollte Japan die derzeitige Interventionsstrategie
überdenken.
|