Euklid
11.02.2004, 17:22 |
Der Kanzler ruft zum Boykott der Springer Medien auf Thread gesperrt |
-->Ist das ein Putschversuch?
Schaut selbst in spiegel online denn bevor ich verlinken konnte war der Text gelöscht.
Die Schlagzeile ist unter Kultur noch vorhanden.
Der Text ist leider schon weg.
Gruß EUKLID
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Euklid
11.02.2004, 17:25
@ Euklid
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Re: Der Kanzler ruft zum Boykott der Springer Medien auf |
-->Jetzt haben sie auch die Schlagzeile gelöscht.
Da muß es hinter den Kulissen mächtig rumoren.
Hat das hier noch jemand bemerkt?
Gruß EUKLID
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monopoly
11.02.2004, 17:37
@ Euklid
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Re: Der Kanzler ruft zum Boykott der Springer Medien auf |
-->>Jetzt haben sie auch die Schlagzeile gelöscht.
>Da muß es hinter den Kulissen mächtig rumoren.
>Hat das hier noch jemand bemerkt?
>Gruß EUKLID
Nun ja Schröder ist nicht dumm aber auch nicht sonderlich schlaua, aber sicher immer gut informiert und nicht naiv, er kennt halt das Leben er weis dass in diesem Land sowohl Bild als auch der Spiegel den Zeitgeist zu kontrollieren versuchen im Printbereich.
Und der Spiegel ist eben der knechtschreiber für die liberale Schröder Ideologie, sowas kann auch im vorauseilenden Gehorsam passieren, würde mich nicht wundern wenn Schröder mal spponatn beim Spiegel angerufen hat.
In England ist es ähnlich, da versuchen die Boulevardmedien auch durch einen gewissen Antiparlamantarismus ihre Macht zu demonstrieren. (Blair wurde von der Su fallengelassen) Leider beeinflusst das viele tatsächlich-man glaubt es kaum.
Bei Springer-Bild kommt eben noch die Uneingeschränkte Unterstützung Israels bzw. des Zionismus dazu, ob sie von dort Kommandos kriegen??*spekulier*, die evtl. von GS in ihrer konkreten Ausprägung unterschätzt wird???
Quintessenz: Würde mich nicht wundern,wenn es tatsächlich rumort wie Euklid schreibt.
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JoBar
11.02.2004, 17:50
@ monopoly
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Re: Der Kanzler ruft zum Boykott der Springer Medien auf |
-->Stimmr! Bei Google ist es noch erwähnt:
Kanzler ruft zum Boykott der Springer-Medien auf
Spiegel Online - vor 27 Minuten gefunden
... mit Interviews gegenüber Zeitungen des Verlages Axel Springer... Fraktionskreisen zufolge habe der Kanzler in der... und den Abgeordneten einen Interview-Boykott...
aber der Zugriff beim Spiegel gibt einen Error 404.
Zum Glück gibt es noch andere, zB Reuters:)
<h2>Kanzler über"Bild" verärgert</h2>
Mittwoch 11 Februar, 2004 17:05 CET
Berlin (Reuters) - Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich verärgert über die jüngste Berichterstattung der"Bild"-Zeitung gezeigt.
Vor der SPD-Bundestagsfraktion habe er am Mittwoch unter anderem den"Bild"-Artikel über seine Frau vom Vortag ("Wie hält die Kanzlergattin das nur aus?") kritisiert, sagte Regierungssprecher Bela Anda. Von einem Aufruf des Kanzlers, Zeitungen des Axel Springer Verlag keine Interviews zu geben, wie es der"Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstagausgabe) berichtet, könne nicht die Rede sein. Man müsse zudem zwischen den Zeitungen des Verlags durchaus differenzieren. Es sei auch nicht daran gedacht, Journalisten des Verlags generell von Terminen auszuschließen. Dass kein Journalist der"Bild"-Zeitung, der mit Abstand auflagenstärksten deutschen Tageszeitung, die Kanzlerreise in die Türkei und nach Malta in gut zehn Tagen begleiten könne, sei Platzgründen geschuldet.
APPLAUS AUF BOYKOT AUFRUF
Aus der SPD-Fraktion hieß es, Schröder habe zum vorsichtigen Umgang mit der Springer-Presse aufgerufen. Er habe dem Verlag eine Kampagne gegen die Regierung vorgeworfen und kritisiert, dass seine Frau, Doris Schröder-Köpf, und deren Tochter in die Berichterstattung hineingezogen würden. Die Abgeordneten sollten sich dagegen wehren, wenn sie falsch zitiert würden, habe der Kanzler empfohlen. Einzelne Abgeordnete hätten daraufhin unter großem Applaus gefolgert, dass man den Springer-Zeitungen keine Interviews mehr geben solle, hieß es aus der Fraktion.
Die Bundesregierung und die SPD hatten sich in den vergangenen Jahren mehrfach über die Berichterstattung der"Bild"-Zeitung beklagt, unter anderem im vergangenen Bundestagswahlkampf."Die Bild-Zeitung von heute ist als Einpackpapier geeignet, aber nicht als Information", hatte Ende August 2002 der damalige SPD-Generalsekretär Franz Müntefering, seit einigen Tagen designierter Parteichef, erklärt.
Oder den ORB:
<h3>Zeitung: Kanzler will Springer-Medien schneiden </h3>
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat nach einem Bericht des"Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag) die Mitglieder der SPD-Bundestagsfraktion aufgefordert, sich mit Interviews gegenüber Zeitungen des Verlages Axel Springer zurückzuhalten.
Fraktionskreisen zufolge habe der Kanzler in der Sitzung am Dienstag von einer Kampagne des Verlages gesprochen und den Abgeordneten einen Interview-Boykott nahegelegt. Schröder ist dem Blatt zufolge besonders verärgert über die Berichterstattung der"Bild"-Zeitung über die rot-grüne Koalition und ihre Reformpolitik.
Gedacht sei offenbar auch daran, Journalisten des Verlages Axel Springer von Terminen auszuschließen, die das Kanzleramt organisiert
Q: http://www.orb.de/nachrichten/nachrichten.jsp?activeid=241&key=news1403785
J
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MarkXzzz
11.02.2004, 17:56
@ Euklid
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Re: Der Kanzler ruft zum Boykott der Springer Medien auf |
-->>Jetzt haben sie auch die Schlagzeile gelöscht.
>Da muß es hinter den Kulissen mächtig rumoren.
>Hat das hier noch jemand bemerkt?
>Gruß EUKLID
ICh kann das bestätigen - habe die gleiche Meldung gelesen
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CRASH_GURU
11.02.2004, 18:03
@ Euklid
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Re: Der Kanzler ruft zum Boykott der Springer Medien auf |
-->Ich muss dem Schröder recht geben, die Versuche dieser"Zeitung" noch ein bisschen Profit aus dem Privatleben der Politiker herauszuholen hat man in USA kopiert und von dort kommt selten was gutes...
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monopoly
11.02.2004, 18:11
@ Euklid
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Re: Jetzt aber, GS wollte es noch eindrucksvoller haben |
-->>Jetzt haben sie auch die Schlagzeile gelöscht.
>Da muß es hinter den Kulissen mächtig rumoren.
>Hat das hier noch jemand bemerkt?
>Gruß EUKLID
Vielleicht hat der Spiegel gleich den Formulierungsvorschlag des Kanzleramtes übernommen???
Viele Regierungsseiten haben ein auffällig ähnliches Layout zur Spiegelgruppe.
SCHRÃ-DERS NEUES FEINDBILD
Kanzler gegen"Bild"
Von Markus Deggerich
Um die eigenen Reihen zu schließen, wettert der Kanzler gegen die Springer-Presse. Die"Bild"-Zeitung wolle mit einer Kampagne die Regierung destabilisieren. Ob durch einen gemeinsamen Feind innere Ruhe in der Partei einkehrt, ist jedoch ungewiss.
REUTERS
Schröder und Müntefering im Wahlkampf 2002:"Bild"-Neuauflage
Berlin - Der neue Mann für die Abteilung Attacke hält sich noch zurück. Als designierter SPD-Generalsekretär will Klaus Uwe Benneter bis zum Parteitag im März keine Interviews geben. Er trifft sich zwar schon mit Bezirksgeschäftsführern der SPD im Willy Brandt Haus in Berlin, besucht Hintergrundkreise mit Journalisten und wirbt in den Landesverbänden, die ihn wählen sollen. Aber das ist nur ein stiller Wahlkampf in eigener Sache, wie er ihn sich im Moment auch für die ganze SPD wünschen würde. Das einzige öffentliche Zitat von ihm lautet:"Ich will das Unterhaken organisieren."
Unterhaken anstatt sich zu beharken: Solch stille Harmonie wollen Franz Müntefering und Gerhard Schröder auch. Um die eigenen Reihen zu schließen, die immer noch bunt durcheinander reden und jeden Tag neue Reformen der Reformen fordern oder Personalentscheidungen, hat sich das Duo auf einen alten Wahlkampftrick geeinigt.
IN SPIEGEL ONLINE
· SPD: Inkontinentes Rumgenöle (10.02.2004)
· SPD-Kakophonie: Schröder will Kritiker umgehend zur Rede stellen (11.02.2004)
· SPD-Marketing: Sozialistischer Ablasshandel (11.02.2004)
· Franz Müntefering: Der Notvorsitzende (06.02.2004)
· SPD-Krise: Schröder auf der Rutschbahn (09.02.2004)
· SPD-Krise: Schröder schrumpft (06.02.2004)
Sowohl in der Fraktionssitzung als auch im Kabinett haben die SPD-Führer nach Angaben von Teilnehmern heftig gegen die"Bild"-Zeitung gewettert. Schröder erinnerte daran, dass es die Springer-Presse gewesen sei, die schon im Bundestagswahlkampf 2002 mit allen Mitteln versucht habe, die Wiederwahl von Rot-Grün zu verhindern. Und nun solle die Regierung nachträglich mit einer Kampagne gestürzt werden. Jeder, der sich nicht disziplinieren könne, liefere damit der Springer-Presse Material und Vorwände, um das rot-grüne Regierungsprojekt zu destabilisieren.
Schröder und Müntefering bauen ein Feindbild auf, um die eigenen Reihen zu schließen. Auf eine Bedrohung durch die"Bürgerlichen" reagieren Genossen reflexartig mit Schulterschluß. Schröder, der sehr nachtragend sein kann, soll sich besonders darüber aufgeregt haben, dass auch seine Frau und seine Tochter in"Bild"-Artikeln herhalten mussten für vordergründig mitfühlende Berichte:"Wie hält sie das nur aus?" fragte"Bild" vor kurzem scheinheilig.
Strafaktion gegen Journalisten?
Noch heute Abend gingen bei einigen politischen Korrespondenten von Springer-Blättern Faxe ein. Es waren Absagen für Journalisten, die Schröder Ende Februar auf seiner Türkei-Reise begleiten wollten. Das Kanzleramt dementiert jeglichen Zusammenhang mit einer Strafaktion, das sei ein rein organisatorisches Platzproblem.
Bereits 2002 hatten sich Schröder und Müntefering mit der"Bild"-Zeitung angelegt. Damals berichtete die Zeitung über die Bonusmeilen-Affäre, brachte allerdings fast nur Beispiele von rot-grünen Politikern. Müntefering erstattete Anzeige, weil er das Persönlichkeitsrecht verletzt sah, zog sie aber später wieder zurück.
Ausriss:"Bild"-Anzeige von Müntefering 2002
Ob durch das äußere Feindbild ausreichend innere Ruhe einkehrt ist noch ungewiss. Vor allem das Gerede über eine mögliche Kabinettsreform versucht der Kanzler abzustellen. In der SPD-Fraktionssitzung sagte Schröder nach Angaben von Teilnehmern, die Personaldebatte über die Medien sei unnütz. Letztendlich habe er zu entscheiden. Für Tipps übers Telefon sei er zwar nicht dankbar, aber immerhin empfänglich, erklärte der Kanzler unter dem Gelächter der Abgeordneten. Im Kabinett am Mittwoch äußerte er sich ähnlich.
Clement gegen Müntefering
Aber zumindest eine Personalie wird weiter heißt diskutiert: Wirtschaftsminister Wolfgang Clement ist anhaltend beleidigt über die Inthronisierung von Müntefering und wird es sich offen halten, zumindest als Parteivize abzutreten, sollte der kommende Parteichef nicht seinen Reformvorstellungen entsprechen. Die erste Kraftprobe zwischen den beiden droht bereits im März, wenn Münteferings Fraktion die Ausbildungsplatzumlage konkretisiert, die Clement vehement ablehnt. Der Fraktionschef jedenfalls wird das Gesetz mit seinen Abgeordneten auch gegen den Superminister durchsetzen. Müntefering ist wild entschlossen, bei den bereits verabschiedeten Agenda-Gesetzen an keinem Punkt mehr nachzugeben. Zwar geben auch führende Genossen intern zu, dass der SPD-Schlamassel nicht nur ein Vermittlungsproblem darstellte, sondern auch handwerkliche Fehler in der Politik gemacht wurden. Aber angesichts der täglich geforderten Nachbesserungen aus den eigenen Reihen fürchten die SPD-Strategen bei einem Einknicken einen Dominoeffekt, der den Kritikern Appetit auf mehr macht. Dann würde nie Ruhe einkehren. Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Nicolette Kressl, betonte:"Die Hoffnung der Kritiker, dass man innerhalb der Partei eine Opposition gegen den Kanzler aufmachen kann, ist trügerisch." Sie fürchtet, so was würde die SPD nicht überstehen.
Bei den kommenden Gesetzen will Müntefering nun verstärkt darauf achten, dass nicht jene noch weiter belastet werden, die bereits jetzt betroffen sind. Der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises, Reinhold Robbe, rät den Kritikern, aufmerksam zuzuhören, was der designierte Parteichef Müntefering sage:"Dass es nämlich überhaupt nicht in Frage kommt, über irgendwelche Veränderungen am Kurs nachzudenken." Nach Unterhaken klingt das alles noch nicht.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,285951,00.html
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ottoasta
11.02.2004, 18:23
@ Euklid
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Re: Der Kanzler ruft zum Boykott der Springer Medien auf, und?? |
-->Und??
Wäre das schade? Bei einer Zeitung, wo sowieso schon 75 %, vorsichtig ausgedrückt, unwahr sind? Oder wo so seriöse Sachen drinstehen wie heute:
XX Girl (kann mich an den Namen nicht mehr erinnern) hat mit Kettensäge ihren Busen verletzt!
Donnerwetter, das bewegt die Nation! Auf solche Zeitungen (Schmierblätter) kann ich verzichten.
Übrigens, ich habe heute nur einen Blick auf diese Schlagzeile geworfen, beim Tanken! Mir wäre jeder Cent zu schade um sowas zu kaufen.
Aber na ja, es gibt da eine Klientel, so mit IQ unter 85, die kaufen, lesen und glauben das alles!
Armes Deutschland, hast du das verdient?
Gruss
Otto
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Dr.Thrax
11.02.2004, 19:46
@ Euklid
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Re: Der Kanzler ruft zum Boykott der Springer Medien auf |
-->Hallo zusammen,
ich lese jeden Tag die Rheinische Post( ist mir zu weit links:-) ) und die Bild (kostenlos). Von lesen kann man bei der Bild eigentlich nicht sprechen, die letzten drei Ausgaben waren auch fast identisch: ohne Ende Pin-up girls und dann gings wieder los wegen der"Rentenlüge". Warum aufregen? Wir kriegen doch sowieso keine.
Gruß
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Euklid
11.02.2004, 20:15
@ Dr.Thrax
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Re: Der Kanzler ruft zum Boykott der Springer Medien auf |
-->Da hast du natürlich völlig Recht.
Ich stelle mir den Ablauf folgendermaßen vor.
Zuerst Einführung einer Grundrente auf erbärmlichem Niveau für alle und jeden,dann Annäherung der Besserverdienenden von oben nach unten bis die Differenzen so gering geworden sind,daß der letzte verbliebene Rest der Besserverdiener über der Grundrente mit einem Sondergesetz zur Verteilung auf breitere Schultern dann eingeebnet werden kann.
Die Salami-Taktik ist schon jetzt durch die Besteuerung faktisch zu erkennen,da die Besteuerung ja jedes Jahr zunimmt bis 100% unter die Fuchtel der Besteuerung kommt.Alle zusätzlichen Eigen- Anstrengungen zu einer höheren Rente werden klar durch den Gesetzgeber konterkariert.
Also helfen nur Ersparnisse die weder auf einemn Konto noch Lebensversicherungen noch in Immos noch in Aktien gehalten werden.
Wird zuviel Bargeld gehalten werden sie durch gesteuerte Inflation den Rentiers die Kohle aus dem Versteck holen.
Daher steigt meines Erachtens auch schon jetzt das Gold an,weil man von heute auf morgen hier durch Staatseingriff das Sparen in Gold erschweren könnte durch Aufhebung der Anonymität.
Daher ist das Sparen in Gold unabhängig vom momentanen Preis (niedrig oder hoch) klar zu bevorzugen.
Gruß
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Dr.Thrax
11.02.2004, 21:44
@ Euklid
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Re: Der Kanzler ruft zum Boykott der Springer Medien auf |
-->Hallo Euklid,
sehe ich genauso, bevorzuge aber den kleinen Bruder vom Gold.
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LenzHannover
12.02.2004, 01:37
@ Euklid
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Ob sich Oskar dran hält? (owT) |
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