--> ~ Nach vorläufigen Berechnungen ist das deutsche BIP in Q4/03 um 0,2% gg. Vq. gewachsen. Das Statistische Bundesamt teilte mit, dass die wesentlichen Impulse von der
Inlandsnachfrage ausgingen, während die Nettoexporte das Wachstum dämpften. Einzelheiten zum BIP -
Wachstum werden erst nächste Woche bekannt gegeben.
~ Die vorläufigen Berechnungen ergaben in Frankreich in Q4 ein BIP-Wachstum von 0,5% gg. Vq..
Die französische Industrieproduktion stieg im Dezember um 0,3% gg. Vm.
Darüber hinaus wurde der Vormonatswert auf -0,6% nach unten revidiert.
~ Das US-Haushaltsdefizit im Januar beläuft sich auf 1,39 Mrd. USD. (Im Januar
2003 war noch ein monatlicher Überschuss von 10,64 Mrd. USD verzeichnet
worden.) Damit summiert sich das Defizit der vergangenen zwölf Monate auf
130,06 Mrd. USD.
~ Aus den USA wurden gestern die Zahlen zu den Dezember-Einzelhandelsumsätzen gemeldet. Die gesamten Umsätze fielen mit einem Minus von 0,3%
schwächer als erwartet aus. Hierfür war der rückläufige Autoabsatz (-4%) verantwortlich.
Ohne Berücksichtigung der Autoverkäufe verbuchten jedoch die Einzelhändler ein Plus von 0,9%.
Wegen des starken Wintereinfalls in weiten Teilen der USA zog insbesondere der Umsatz
mit Textilien deutlich an. Das kalte Wetter hat sich offensichtlich auch in
den Arbeitsmarktzahlen widerspiegelt. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe beliefen sich in KW 6 auf
363.000 (Konsens: 345.000).
~ Japans Vize-Finanzminister Mizoguchi lehnt einen Kommentar zu gemeinsamen
Interventionen von EZB und Bank von Japan ab. Am Tag zuvor hatte Watanabe
(ebenfalls MoF) die Möglichkeit konzertierter Interventionen gegen die Euro-
Stärke in die Diskussion gebracht.
~ Finanzminister Tanigaki bekräftigt unterdessen die Bereitschaft Japans, gegen
übermäßige Bewegungen am Devisenmarkt vorzugehen. Er erklärt außerdem,
dass die Interventionen nicht auf die Verteidigung eines bestimmten Wechsel-
kurs-Niveaus zielen würden.
~ Auch in der vergangenen Woche ist es zu Netto-Portfoliozuflüssen nach Japan
gekommen. Während sich der Kapitalabfluss auf 161 Mrd. JPY beläuft, sind
Gelder in Höhe von 464 Mrd. JPY ins Land geflossen.
~ Das japanische BSI-Geschäftsklima ist im vierten Quartal von +6 auf +17
Punkte angestiegen.
~ Die japanische Industrieproduktion von Dezember ist von -1,0% auf -0,8%
(m/m) revidiert worden.
~ Verschiedene Medien berichten erneut über wachsende Indizien für eine Än-
derung der chinesischen Wechselkursanbindung an den Dollar. So meldet die
Financial Times, dass eine Delegation des US-Finanzministeriums in den kom-
menden Wochen zu Diskussionen über dieses Thema nach China reisen wird.
Das Asian Wall Street Journal berichtet davon, dass der Druck in Richtung einer
Neubewertung auch innerhalb Chinas wächst.
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