Euklid
14.02.2004, 11:19 |
Wie sichere ich mein Vermögen und Unternehmen? Teil 1 Thread gesperrt |
-->Literatur von Eberhard und Eike Hamer Olzog Verlag
In diesem Buch wird die Theorie unseres dottore (ich hoffe er verweilt nicht zulange beim Tonscherben auswerten;-)) explizit angesprochen, daß er der erste war,der darauf hingewieen hat,daß eine Verschuldung des Staates nicht endlos fortgesetzt werden kann.
Es gibt nur 2 Möglichkeiten wie Staaten aus der Falle kommen:
1.Möglichkeit
Der Staat macht immer schneller immer höhere Schulden,die er sich von der Notenbank in verfügbarem Geld auszahlen läßt.
Die Masse des neufabrizierten Geldes entwertet aber das schon vorhandene Geld.
Die Inflation steigt also immer schneller.
Die Folgen sind riesige Spekulationen in Sachwerten,dann Kreditverweigerung,also erst Hyperinfaltion,dann Währungsreform,wie in Deutschland 1923.
2.Möglichkeit
Im zweiten Fall zahlt der Staat keine Zinsen mehr oder macht keine Schulden mehr.
Die Folgen sind Deflation,Rezession und ein klassischer Crash,wie nach dem Hoover Moratorium der weltweite Staatsbankrott 1931.
In den 90er Jahren hatten wir eine Konzentration des weltweiten Vermögens auf den Dollarraum (über 2/3 des Weltvermögens),weil dieser wegen starken realen Wachstums und niedriger Steuern mehr Rendite als andere Regionen versprach und deshalb die internationalen Gelder anzog.
Ändern sich irgendwann die Erwartungen der Anleger,daß nicht mehr die USA,sondern eine andere Region als zukünftig stärkere Wachstumsregion betrachtet wird,so würden riesige Kapitalvolumina die vergleichsweise höheren Renditen (komparativen Zinsen) suchen,zumal ohnehin 70% der US-Dollarbestände außerhalb der USA liegen und dieser Anteil ohne Inflationssorgen nicht gegen 100% erhöht werden könnte.Die Zinspolitik in den USA ist deshalb für diese Spekulationsgelder entscheidend.
Auch sind die Dollaranleger nicht davor sicher,daß die FED sich und die USA der Außenverschuldung durch Abwertung des Dollar zu entledigen versucht.
Auch dies würde eine entscheidende Fluchtwelle aus dem Dollar hervorrufen.
Kommt es dann zur Flucht aus einer Währung,wird ihr Wechselkurs sinken,kommt es in diesem Land zu einem Deflationseffekt und könnte es zu einem Crash mit Teil oder Totalwährungsreform kommen.
Ergebnisse von Arbeitsgruppen mit dem Moderator Walter Hirt
Prof.Dr Eberhard Hamer,Deutsche Mittelstandsstiftung
Das derzeitige Währungssystem der Welt weist momentan ungeheure Spannungen auf
Der Dollar wird hemmungslos vermehrt,wenn es den herrschenden Finanzkräften darum geht,konjunkturelle oder weltwirtschaftliche Manipulationen zu erzeugen
(Beispiel 11.September = plus 200 MRD Dollar)
Wichtig ist vor allem daß der Verschuldungsprozess der Weltwirtschaft im wesentlichen auf Dollars beruht.
70% der gesamten Dollarbestände werden von ausländischen Banken gehalten.
Etwa 75% des gesamten Welthandels wird in Dollar fakturiert,und die USA können sogar erzwingen,daß z.B im Ã-lmarkt nicht in anderen Währungen oder in Gold sondern ausschließlich in Dollar fakturiert werden muß,können also mit ihrer Übermacht die Dollarnachfrage in der Welt antreiben.
Man mag darüber streiten in welchem Maße der Dollar überbewertet ist.Würde der Dollar jedenfalls abgewertet- niemand kann die FED daran hindern,dies international durchzusetzen -,dann würden zu 70% ausländische Gläubiger von dieser Abwertung betroffen.
Die USA haben es in der Hand,durch einen Crash und eine Abwertung des Dollars die größte Umverteilung im Währungssystem seit 1930 durchzuführen und sich dabei gleichzeitig zu entschulden.
Solche Crash Enteignung der ausländischen Dollargläubiger würde übrigens auch die Anleger in US-Aktienwerten treffen.
Schon in der Weltwirtschaftskrise Anfang der 30er Jahre haben die einzelnen Nationen ihr Heil in einem Abwertungswettlauf ihrer Währungen gesucht.
Ein solcher Abwertungswettlauf <font color=#FF0000>ist aber jetzt für die europäischen Länder nicht mehr möglich,weil die USA die Hand auf den Goldbeständen der europäischen Länder haben,die großenteils bei der FED in Manhattan liegen.</font>
Wollen also die USA ihren Dollar abwerten,können sie erzwingen,daß die Europäer dem tatenlos zuschauen.
Bei Indien,Japan und anderen asiatischen Ländern wird dies möglicherweise nicht im gleichen Maße erzwingbar sein,am wenigsten für die geschlossene Volksswirtschaft in China.
Erst wenn der Euro sich gleichwertig als Weltwährungsreserve durchgesetzt hätte,könnten die Folgen von Dollarmanipulationen reduziert werden.Dies ist jedoch mittelfristig nicht zu erwarten.
In der Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre hatte der Dollar eine ähnliche Sicherheit wie Gold.
Dies wird bei einem eventuellen Crash nicht mehr der Fall sein,weil damals die USA die Gläubigernation waren,heute sind sie die größte Schuldnernation.
Gruß EUKLID
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zani
14.02.2004, 12:39
@ Euklid
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Re: Nachfrage |
-->Guten Tag euklid
>Etwa 75% des gesamten Welthandels wird in Dollar fakturiert,und die USA können sogar erzwingen,daß z.B im Ã-lmarkt nicht in anderen Währungen oder in Gold sondern ausschließlich in Dollar fakturiert werden muß,können also mit ihrer Übermacht die Dollarnachfrage in der Welt antreiben.
Bem:
Wie kann US das erzwingen?
1. militärisch?: soviel Schlachtschiffe haben sie nicht
2. politisch?: vielleicht lässt sich Burundi,.. unter Druck setzen; aber noch nicht einmal Fischer-Schröder-BRD; Fr, China,... schon gar nicht.
3. wirtschaftlich?: wer zwingt wen?
-Stellen Japan, China,.. die Käufe von US-Anleihen ein, dann würde die US-Wirtschaft zusammenbrechen (die anderen hätten schwerste Probleme)
-Schliesst US die Grenzen für Importe, bricht in China das Chaos aus; Japan, EU,... hätten schwerste Probleme
4. Alle (die grossen Blöcke/Länder) hängen aufs äusserst von einander ab. Bricht einer aus, wäre der Schaden nicht oder kaum mehr aufzufangen und zwar selbst dann nicht, wenn die Anderen diszipliniert geschlosssen vorgingen.
5. Wer hätte den grössten Schaden?
Wohl US: die $-Hegemonie wäre zu Ende.
Falls diese Vermutungen richtig sind, dann ist die Frage: was ist das Wahrscheinliche?
These: ein kontrolliertes Vorgehen aller; jeder geht vielleicht bis an die Grenzen des noch Möglichen, aber keiner wird ausscheeren und seine Interessen so weit treiben, dass ein anderer einbricht -ausser vielleicht einige schlössen ein Bündnis zur Kanibalisierung eines anderen; der Schaden wäre für jeden Einzelnen und alle -ausser Burndi- zur Zeit einfach zu gross.
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Euklid
14.02.2004, 12:48
@ Euklid
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Re: Wie sichere ich mein Vermögen und Unternehmen? Teil 2 |
-->Vorausschau der Arbeitsgruppen über die weitere Entwicklung:
Folgende Branchen verlieren am meisten
Baugewerbe,Möbel und Hausrat,Automobile,Tiuristik
Am besten durch eine Rezession gekommen,sofern sie nicht verschuldet waren:
Nahrungsmittel,Industrie,Einzelhandel,Gesundheitssektor,Versicherungen,Tabakindustrie,Telekommunikation
Entwicklung der öffentlichen Finanzen
Das Aufkommen der Gewerbesteuer ist bereits zur Zeit negativ.Sie wird im wesentlichen nur noch von den mittelständischen Firmen bezahlt und steht deshalb auch in der Diskussion.
Praktisch ist sie bei der Großwirtschaft schon bedeutungslos und sogar für viele Kommunen als Einnahmequelle längst hinter die Einkommensteuer zurückgefallen.
Es bleiben nur 2 Steuereinnahmen,die relativ fest auch in der Depression einkommen:die Grundbesitzabgaben und die Gebühren.
Die Finanzierung derSozialsysteme kann grundsätzlich nur über 2 Wege erreicht werden:
1. über steigende Beiträge bzw Beitragssätze.
In Zeiten der Rezession und Krise ist diese Strategie aber nicht möglich und politisch nicht durchsetzbar;denn in dem Maße,wie die Einkommensbasis der Beiträge als Folge der sich ausbreitenden Arbeitslosigkeit schrumpft,können die Beitragssätze nicht erhöht werden,um das benötigte Aufkommen zu sichern.
2.) durch die Entwertung der Sozialleistungen mittels Inflation.
Dies ist der einzige und üblichste Weg,die Sozialleistungen zu entwerten.
je höher die Inflation,desto geringer sind die realen Sozialleistungen.
Auf diese Weise bleibt der Staat überhaupt finanzierungsfähig.
Darüberhinaus sind auch reale Kürzungen im Sozialsystem dort möglich,wo Relalleistungen erbracht werden,etwa bei der Sozialhilfe oder beim Gesundheitssystem.
Hier wird man Kürzungen der Ansprüche bzw Leistungen,insbesondere der Sachleistungen,nicht vorbeikommen.
Wenn sich also der Staat im Sozialbereich nur über Inflation,also Entwertung des Geldes anpassen kann,bedeutet das für die staatlichen Sozialausgaben eine nominell gleich bleibende Leistung,die sich aber ständig real vermindert.
Mit anderen Worten:Die Anspruchsbrerechtigten bekommen nominell gleich bleibende Geldbeträge,mit denen sie aber immer weniger kaufen können.
Die Renten bleiben nominell gleich oder werden nominell erhöht.Der Realwert der Renten sinkt aber durch die Inflation ständig ab,sodaß die Rentner eine ständig sinkende Realrente bekommen und zunehmend verarmen werden.
Die Entwertung betrifft aber auch die anderen monetären Sozialleistungen des Staates vom Arbeitslosengeld und hilfe bis hin zu den Geldleistungen in der Sozialhilfe.
Alle diese Leistungen unterliegen der inflatorischen Wertauszehrung,werden also real geringer werden.
Der Staat wird das bisher gebotene Niveau des Existenzminimums also nicht mehr sichern können.Es muß deutlich abgesenkt werden.
Davon werden folgende Bevölkerungsgruppen besonders betroffen sein.
Die Sozialhilfeempfänger werden nicht mehr die alte Zumutbarkeitsgrenze bei ihren Sozialleistungen bekommen,sondern eine neue verminderte Zumutbarkeitsgrenze akzeptieren müssen.
Sie werden nur noch mit dem Minimum unterstützt.
Dagegen werden wohl andere Sozialleistungsempfängergruppen - insbesondere die zum Zwecke der Sozialleistung zu uns gekommenen Ausländer und die arbeitslosen,auf Sozialhilfeniveau angewiesenen Einheimischen - in Schwarzarbeit,zum Teil in Kriminalität und/oder aktiven Widerstand ausweichen.Ihnen bleibt auch gar nichts anderes übrig,als solche Wege aus ihrer Existenznot zu suchen.
Betroffen sein werden auch die Armeen von Sozialfunktionären sein,die nicht mehr finanziert werden können,aber auch in andere,produktive Berufe nicht überwechseln können oder wollen und deshalb in Not geraten.
Viele Rentner,die mit Mindestrente nicht mehr leben können,werden zunächst versuchen,durch Verkauf ihres restlichen Vermögens oder ihrer Wertgegenstände Zusatzeinnahmen zu erzielen,um damit überleben zu können.
Sind diese verbraucht, werden diese Rentner in Not geraten.
Unter den Rentnern sind zunehmend auch Berufsgruppen,die sich auf staatliche Renten verlassen haben (unselbständiger Mittelstand ) und damit überproportional verlieren,weil sie den gegenüber früheren Zahlungen erwarteten Differenzbetrag der Rente nicht mehr bekommen (Mindestrente)
Ebenso gilt dies für Beamten,deren Pensionen ebenfalls nicht mehr wertgleich bezahlt werden können.
Die Aushöhlung der Zahlungen durch Inflation trifft auch die Pensionen.
Wenn der Staat bankrott ist oder nur noch eingeschränkt zahlen kann,wird er auch die üppige Sozialverwaltung (auf 7 Sozialfälle ein Funktionär) nicht mehr tragen können,sondern abbauen müssen.
Dies führt zu zusätzlicher Arbeitslosigkeit gerade dieser bisher privilegierten Funktionärsgruppen,zumal diese ohne negative Folgen für die staatliche Hoheitsverwaltung am leichtesten abgebaut werden kann.
Nur im Wohlstand konnte man sich erlauben,die alten und kranken familienmitglieder in teure Heime abzuschieben und dem Sozialsystem zu überlassen.
Wenn dies nicht mehr bezahlbar ist,werden die Familien ihre kranken Familienmitglieder wieder selbst pflegen müssen und die Alten auch in ihren Familien halten.
Der Mehr-generationen Haushalt wird wieder wie schon früher immer üblicher werden,weil er allein noch finanzierbar ist.
Die Arbeitsgruppe unterstellte,daß die sinkende Lohnquote durch die Entlassungen und durch Lohnsenkungen einen ständig steigenden staatlichen Anteil der Finanzierung in den Sozialsystemen über die jetzigen 25% hinaus auf 50 oder mehr Prozent erfordert.
Da der Staat selbst kein Geld mehr hat,ist dies nur über Geldmengenvermehrung (Verschuldung) finanzierbar,bedeutet aber,daß sich das Umlagesystem selbst ad absurdum führt,daß immer weniger die Beiträge das Sozialsystem finanzieren und immer mehr staatliche Scheinfinanzierung eintreten muß.
Ein zusätzlicher Verteilungskampf wird sich neu zwischen den deutschen Bürgern und den immigrierten Einwohnern entfachen.
Wenn schon die einheimischen Bürger dramatische Einschränkungen in den Sozialsystemen tragen müssen,werden sie nicht mehr einsehen,daß Sozialimmigranten den gleichen oder sogar höheren Standard wie sie erhalten und weiterhin Sozialimmigration stattfindet.
Die Immigranten werden deshalb relativ bald auf ein Mindestniveau der Sozialunterstützungen absinken - oder (wie in den USA ) ganz ausscheiden.
Dies könnte sogar bewußt geschehen,um sie dadurch zur Wiederauswanderung zu veranlassen.
An der Studie haben mitgearbeitet
Prof. Dr Martin Heilmann,Rostock
Wolfgang Straßmeir,Berlin,FVDZ
Eike Hamer,Mittelstandsinstitut
Prof.Dr. Eberhard Hamer,Deutsche Mittelstandsstiftung
Gruß EUKLID
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Euklid
14.02.2004, 13:08
@ zani
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Re: Nachfrage |
-->Guten Tag zani
Ja wie wollen sie das erzwingen?
Sie haben es ja schon getan.
Der erste der aufgemuckt hat und in Euro fakturieren wollte hat man doch gegen den Willen der UN mit Krieg überzogen.
Das hat zwar etwas Ärger gegeben aber die 1.Runde des Erzwingens haben sie blendend gemeistert,wenn auch Blendung dazu erforderlich war.
Ich traue ihnen auch noch eine 2.Runde zu,nämlich Saudi-Arabien.
Bei der 3.Runde (Iran) werden dann wohl überall auf der Welt die Keulen geschwungen und der sog offizielle Kreuzzug (gegen den Islam) wird vom Rest der Welt wohl dann endgültig als Enteignungsaktion gegen die Ã-lquellenländer gesehen.
Im übrigen ist der Aufruf gegen den Islam m.E. der Tatbestand der Volksverhetzung.
Jeder mag das anders sehen,bleibt man aber bei gleichen Maßstäben ist das nicht zu übersehen.
Momentan darf nur Amerika zum Krieg aufrufen und sonst scheinbar niemand.
Es ist eine exakte Kopie des Verhaltens der Russen in der Ära von 1955 bis 1980.
Damals hat man die Russen bei der UN ständig an den Pranger gestellt.
Das wird in Zukunft wohl die USA sein.
Und damit ist deren Zukunft wohl vorgezeichnet.
Ich wünschte mir in diesen Punkten nichts mehr als Unrecht zu behalten.
Gruß EUKLID
Gruß EUKLID
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Ventura
14.02.2004, 13:09
@ zani
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Re: Nachfrage |
-->d.h., jeder muß"langsam" inflationieren.
10 % Inflation (so ähnlich)über 5 Jahre (50% der Schulden weg), das gab es schon Anfang der 80 ziger in USA, warum nicht auch in Europa, spätestens wenn die Osterweiterung voll greift.
Rentner und andere"Randgruppen" werden das"Nachsehen" haben.
mein Rezept; moderate Verschuldung in vernünftigen Immos (müssen sich auch bei geringer Mieteinnahme selbst tragen (10 fache darf maximal der KP sein, gibt es leider meißt nur aus großen Konkursen, sonst steht man immer mit Metzgern und türkischer Sippe in der Interessentenschlange), die"wahre Kohle" liegt im Fach hinter den Bergen in SFR, CAN und AUS $. Gold natürlich auch ins Fach.
Trotzdem halte ich ein argentinisches Szenario für möglich, ich glaube als der DAX letztes Jahr bei knapp 2200 war, waren wir nahe dran. Ich hatte ein Gespräch mit einem"Eingeweihten", er meinte, wenn es weiter runter gegangen wäre, hätte es nicht nur die Mannheimer zerissen, sondern auch Banken. Ergo hat irgendeiner gekauft (EZB?), die Japaner machen es schon 10 Jahre so.
Der Knall kommt, wenn es unter den Jungs in London, Paris, an der Ostküste / Tokio ein"Missverständnis" gibt, einer Bush oder Sharon"neutralisiert" oder etwas anderes passiert. Wenn es diese Nadel, die in den vollen Luftballon sticht, nicht gibt, dann wird es"nur" über die Inflation laufen.
So oder so, der Wohlstand, den wir in den letzten 20 Jahren kennen gelernt haben, lässt sich in bürgerlichen Kreisen nicht halten.
Jetzt geht es nur noch um den Erhalt der Substanz.
Was nicht heisst, dass man hin und wieder mit Cash in bester Lage gut zuschlagen kann, in Argentinien soll es für Euro 50.000,- beste Ländereien geben. Hat jemand Erfahrung? Wollte da jetzt mal hin.
Schönes Wochenende.Kann erst Montag oder Dienstag wieder teilnehmen.
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Uwe
14.02.2004, 13:09
@ Euklid
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Re: Plädiere dafür, Euklids Beiträge... |
-->...Teil 1 und Teil 2 zum Thema"Wie sichere ich mein Vermögen und Unternehmen?", in der Sparte"Informationen", für eine Silbermünze zu nomieren (Geburtstagbeiträge)!
Ein"filmspielfestgeschädigter",
Uwe
P.S.
Natürlich sollte Tei1 und Teil 2 zusammen als ein Ereignis aufgefasst werden ;-)
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-- Elli --
14.02.2004, 13:16
@ Uwe
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Re: Plädiere dafür, Euklids Beiträge... |
-->>...Teil 1 und Teil 2 zum Thema"Wie sichere ich mein Vermögen und Unternehmen?", in der Sparte"Informationen", für eine Silbermünze zu nomieren (Geburtstagbeiträge)!
>Ein"filmspielfestgeschädigter",
>Uwe
>P.S.
>Natürlich sollte Tei1 und Teil 2 zusammen als ein Ereignis aufgefasst werden ;-)
Ich habe sie zwar noch nicht gelesen, aber die Optik fällt mir angenehm positiv auf!
Als"Geburtstagsbeitrag"... ich weiß nicht...
Aber mindestens einige davon:
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Ventura
14.02.2004, 13:23
@ Euklid
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dann bekommen wir wieder unsere braunen Hemden... |
-->war zu langsam, habe unten mehr mein"Bauchgefühl" ausgedrückt, wenn es so kommt, kann man (muss) man sich verstecken.
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- Elli -
14.02.2004, 13:28
@ Ventura
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Re: Nachfrage / 10 % Inflation? |
-->>d.h., jeder muß"langsam" inflationieren.
>10 % Inflation (so ähnlich)über 5 Jahre (50% der Schulden weg), das gab es schon Anfang der 80 ziger in USA, warum nicht auch in Europa, spätestens wenn die Osterweiterung voll greift.
Und was haben die Schulden wärend der 80er Jahre gemacht?
[img][/img]
Sie sind um ca. 100 %(!) gestiegen, während die Inflation in dieser Zeit"nur" ca. 50 % war. Tsatasiki-Effekt.
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politico
14.02.2004, 13:35
@ Euklid
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Sie sind ideal positioniert |
-->>Guten Tag zani
>Ja wie wollen sie das erzwingen?
>Sie haben es ja schon getan.
>Der erste der aufgemuckt hat und in Euro fakturieren wollte hat man doch gegen den Willen der UN mit Krieg überzogen.
>Das hat zwar etwas Ärger gegeben aber die 1.Runde des Erzwingens haben sie blendend gemeistert,wenn auch Blendung dazu erforderlich war.
>Ich traue ihnen auch noch eine 2.Runde zu,nämlich Saudi-Arabien.
>Bei der 3.Runde (Iran) werden dann wohl überall auf der Welt die Keulen geschwungen und der sog offizielle Kreuzzug (gegen den Islam) wird vom Rest der Welt wohl dann endgültig als Enteignungsaktion gegen die Ã-lquellenländer gesehen.
>Im übrigen ist der Aufruf gegen den Islam m.E. der Tatbestand der Volksverhetzung.
>Jeder mag das anders sehen,bleibt man aber bei gleichen Maßstäben ist das nicht zu übersehen.
>Momentan darf nur Amerika zum Krieg aufrufen und sonst scheinbar niemand.
>Es ist eine exakte Kopie des Verhaltens der Russen in der Ära von 1955 bis 1980.
>Damals hat man die Russen bei der UN ständig an den Pranger gestellt.
>Das wird in Zukunft wohl die USA sein.
>Und damit ist deren Zukunft wohl vorgezeichnet.
>Ich wünschte mir in diesen Punkten nichts mehr als Unrecht zu behalten.
>Gruß EUKLID
Ja, die Amerikaner können aus dem Irak jederzeit in Saudi-Arabien und im Iran zuschlagen. Aber es gibt massive Hindernisse:
- sie haben zu wenige Truppen, neue brauchen mindestens 1 Jahr Ausbildungszeit
- das Army-Material ist 20 Jahre alt und abgenützt.
- das Hauptproblem ist die Netto-Schuldnerposition.
Die Welt (Asien) kann jederzeit die US-Bonds verkaufen und Amerika stürzt ins Bodenlose. Man kann niemand zwingen, Treasuries zu kaufen oder?
Politico.
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zani
14.02.2004, 13:44
@ Euklid
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Re: Die Kosten des Empire |
-->Guten Tag euklid
Ich schliesse mich deiner Hoffnung -dass du Unrecht behälst- an.
Kann US die Aufwendungen für dieses Vorgehen überhaupt aufbringen?
Ein Artikel in der Asia Time geht dieser Frage nach, mit folgender Einleitung:
Die Aufrechterhaltung der militärischen Muskeln, notwendig für eine Politik des Empire, das die US schaffen, ist nicht billig. Denke in Mrd. von Dollars, viele, viel Mrd. und die Recnungen laufen in Mengen ein, so lange wie Iraq und Afghanistan trotzen der"Befriedigung".
Im Link der Artikel
Gruss
zani
<ul> ~ The costs of empire</ul>
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BRATMAUS
14.02.2004, 13:55
@ Euklid
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BRATMAUS-Szenario |
-->>...Kommt es dann zur Flucht aus einer Währung,wird ihr Wechselkurs sinken,kommt >es in diesem Land zu einem Deflationseffekt und könnte es zu einem Crash mit >Teil oder Totalwährungsreform kommen......
<font color=#0000FF>
Fiktives BRATMAUS-Szenario im Falle einer wirtschaftl. Verschlechterung im Laufe d. Jahres:
Frage: Wann wäre ein guter Zeitpunkt zu einer (Teil)-Reform?
Antwort: Wenn ein neuer Präsident gewählt wird, der die Verantwortung dafür von dem vorherigen herleiten kann!
</font>
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Euklid
14.02.2004, 14:09
@ Euklid
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Re: Wie sichere ich mein Vermögen und Unternehmen? Teil 3 |
-->Ergebnisse der Arbeitsgruppe 10A
Vermögensstruktur/Vermögensanlagen
Teilnehmer:
Dietmar Helmke,Hamburg,Unternehmensberater
Eike Hamer,Mittelstandsinsitut Hannover
Prof.Dr Eberhard Hamer,Mittelstandsstiftung
und andere ungenannte
Auswirkungen je nach Vermögensanlage
1.Aktien im Crash
Einige Aktienbereiche fallen überproportional,andere unterproportional,einige könnten sogar steigen (Rüstungsaktien im Kriegsfalle).
Man muß deshalb die Aktienanlagewerte nach der Wohlstandsabhängigkeit einteilen.
Die wohlstandsabhängigsten Aktien werden im Crash den größten Einbruch haben - weil auch diese Wohlstandsaktien vorher im Boom den höchsten Aufschwung hatten.
Geht man von einem normalen privaten Anleger aus,so versucht dieser üblicherweise - beraten von den Anlageberatern der Bank - auf den laufenden Kuszug aufzuspringen.Wenn also die Kurse schon gestiegen sind und weiter steigen,steigen auch die Leute wieder in Aktien ein.
Sind dagegen die Aktien gefallen und fallen sie noch weiter,so haben die Leute das Gefühl,schlechte Anlagen zu haben und lösen sich davon.
In beiden Fällen beschleunigen sie den Aktienanstieg oder den Aktienverfall durch ihr eigenes falsches Marktverhalten.
Zum Glück ist nur ein ganz kleiner Prozentsatz der Aktiengeschäfte von privaten Anlegern bestimmt.
Die Kurse werden zu mehr als 90% von den Anlagebanken und Anlagefonds gemanagt bzw sogar manipuliert.
Im Crash allerdings nützt Manipulation nicht mehr viel,weil ein allseitiger Kursrutsch die Manipulationsmöglichkeiten meistens übersteigt.
<font color=#FF0000>Im Crash wird klar daß die Aktie kein Sachwert,sondern ein Kurswert - ein monetärer Wert - ist.</font>
Eigentlich würde es keinen Verlust machen,wenn meine Aktien im Kurs fallen,denn die Anteile an der Firma bleiben gleich.
Tatsächlich ist aber die Realisierungsmöglichkeit unterschiedlich im Boom und in der Baisse,verlieren also die Aktien an Kurswert im Crash und deshalb überhaupt an Wert.
Unter dieser Prämisse muß auch der Verlust von Aktienanlegern gesehen werden.
Wer die Aktien als Langfristanlage betrachtet,wird bei einem Crash wenig beeindruckt werden.
Dies gilt vor allem für Mehrheitsaktionäre - soweit das Unternehmen selbst den Crash übersteht.
Verlierer am Kursverlust der Aktien sind alle Minderheitsaktionäre,je nachdem wie lange sie ihre Aktien zu halten gedenken.
Wer aussteigt oder die Aktien nur kurzfristig hält muß Verluste realisieren.
Wer dagegen Aktien auf Dauer halten kann,wird die nächste Kurserholung wieder mitmachen und den Verlust zumindest langfristig wieder ausgleichen.
Es besteht allerdings ein Unterschied,ob man bei der Aktienanlage mit einem Crash rechnet oder nicht.
Wer mit einem Crash rechnet, wird rechtzeitig sein Aktienvermögen zumindest in solche Branchen umschichten,die weniger oder gar nicht von der Crashentwicklung betroffen sind wie z.B Goldaktien,Versicherungsaktien,Versorgungsaktien o ä.
Andererseits ist ein Verfall der Aktienkurse immer auch eine Chance für Anleger.Wer rechtzeitig mit einem Crash rechnet,auf hohem Kursniveau rechtzeitig ausgestiegen ist,kann im Crash so günstig wie nie einsteigen,also unterbewertete Aktien kaufen und langfristig einen entsprechenden Mehrkursgewinn erzielen.
Dies ist aber weniger eine Frage der Aktienauswahl als eine rechtzeitige Disposition zwischen Anlage und Liquidität.
Crashwirkungen auf dem Rentenmarkt.
Sofern ein Crash mit Inflation und Währungsreform verbunden ist verlieren natürlich die <font color=#FF0000>Rentenpapiere von allen Vermögensanlagen am meisten.</font>
Da sie auf Nominalwerte (Euro/Dollar) ausgestellt sind,machen sie die volle Inflationserwartung mit,werden sie real umso weniger wert,je höher die Inflation ist.
Und wenn eine Währungsreform einsetzt,verlieren rentenpapiere massiv den Abwertungssatz.
Selbst wenn aber ein Crash nicht von Inflation und Währungsreform begleitet ist,verlieren die Rentenwerte vor allem deshalb,
weil die Rentenzinsen von vielen Rentenschuldnern (Unternehmen,Staat) nicht mehr gezahlt werden können.
Wenn aber die Rentenzinsen zwangsgesenkt werden,sinkt auch der Wert des Rentenschuldbetrages (Kurswert)
Noch schlimmer ist es für die Inhaber von Rentenpapieren,wenn der Schuldner aufgeben muß (Staatskonkurs,Privatkonkus),dann verliert der Gläubiger alles oder fast alles wie dies in vielen nationalen Crashs (zuletzt Argentinien) zu beobachten war.
Selbst bei kontinuierlichem Verzinsungssatz der Renten könnte wegen der Abwertung einer Währung oder der Inflationshöhe ein negativer Realzins für das Rentenpapier entstehen.
Mit Anlagen von festverzinslichen Papieren kommt man nur einigermaßen ungeschoren durch den Crash,
<font color=#FF0000>je besser der Schuldner ist (Bonität)</font>
<font color=#FF0000>je kürzer die Laufzeit des Rentenpapieres ist</font>
<font color=#FF0000>je liquider der Markt für Rentenpapiere überhaupt noch ist</font>
<font color=#FF0000>je geringer die Inflationsrate bleibt (Realzins)</font>
<font color=#FF0000>je stabiler die Währung ist,in der die Rentenpapiere ausgestellt sind.</font>
Gruß EUKLID
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Ventura
14.02.2004, 14:36
@ - Elli -
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super Chart, wollte nur sagen, dass es nicht unmöglich ist, vielleicht |
-->sollte man eher das Italien der 60ziger und 70ziger herbei ziehen, so stell ich mir unsere (deutsche) Zukunft vor
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FOX-NEWS
14.02.2004, 15:10
@ zani
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Ã-l $ € |
-->Kann doch alles bleiben wie es ist
Die Exporteure stellen weiter $-Preise und horten €.
hab ich da was übersehen?
sam
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Ecki1
14.02.2004, 17:39
@ Euklid
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Re: Sehr gute und differenzierte Analyse! Danke! (owT) |
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