Prosciutto
16.02.2004, 08:42 |
Die EZB sollte mit Intervention den Euro auf unter 1.20 Dollar drücken. Thread gesperrt |
-->Das auf jeden Fall meint der ifo-Chef. 30'000'000'000 Dollar müssten dazu am Devisenmarkt gekauft werden. Sooo ein Quatsch. Bitte, EZB, mach NICHT den Fehler und fang damit an!
<ul> ~ Quelle</ul>
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MC Muffin
16.02.2004, 09:14
@ Prosciutto
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Re: Die EZB sollte mit Intervention den Euro auf unter 1.20 Dollar drücken. |
-->>Das auf jeden Fall meint der ifo-Chef. 30'000'000'000 Dollar müssten dazu am Devisenmarkt gekauft werden. Sooo ein Quatsch. Bitte, EZB, mach NICHT den Fehler und fang damit an!
Erinnert mich irgend wie an Kuhscheiße.
Die hat zwar keinen Wert aber wir schaffen mal ne künstliche Nachfrage, so das sie zwar immer noch keinen Wert hat aber einen Preis.
Ich würde am liebsten auch den ganzen Tag Geld drucken, ob die ZB mir das Zeug auch abkauft?
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LOMITAS
16.02.2004, 09:44
@ MC Muffin
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Re: Die EZB sollte mit Intervention den Euro auf unter 1.20 Dollar drücken. |
-->
wie war das am freitag?
da tritt greenspan unverholen vor die presse und verkündet ohne schnörkel. Wir wollen einen schwachen dollar!!!
wozu dann den G7?? ohrfeige oder politischer Streit? das ist wie damals 1987, den gleichen streit um den dollar. 3 Monate später wars dann soweit.
bei soros hört man schon die hufe scharren
LOMITAS
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fridolin
16.02.2004, 10:22
@ LOMITAS
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Frage... |
-->
>wie war das am freitag?
>da tritt greenspan unverholen vor die presse und verkündet ohne schnörkel. Wir wollen einen schwachen dollar!!!
<font color=#0000FF>Mich würde mal interessieren, wo Mr. Greenspan dies gesagt haben soll, in welchem Zusammenhang, und wo man die gesamte Äußerung nachlesen kann.
Üblicherweise gibt die Fed keine Erklärungen zum Außenwert des Dollar ab, sondern verweist da nur lapidar auf die Zuständigkeit der Treasury.</font>
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LOMITAS
16.02.2004, 10:52
@ fridolin
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Re: Frage... |
-->>
>>wie war das am freitag?
>>da tritt greenspan unverholen vor die presse und verkündet ohne schnörkel. Wir wollen einen schwachen dollar!!!
><font color=#0000FF>Mich würde mal interessieren, wo Mr. Greenspan dies gesagt haben soll, in welchem Zusammenhang, und wo man die gesamte Äußerung nachlesen kann.
>Üblicherweise gibt die Fed keine Erklärungen zum Außenwert des Dollar ab, sondern verweist da nur lapidar auf die Zuständigkeit der Treasury.</font>
hallo,
diese aussage lief am samstag den ganzen lieben tag über N24
LOMITAS
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fridolin
16.02.2004, 11:21
@ LOMITAS
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Re: Frage... |
-->>>
>>>wie war das am freitag?
>>>da tritt greenspan unverholen vor die presse und verkündet ohne schnörkel. Wir wollen einen schwachen dollar!!!
>><font color=#0000FF>Mich würde mal interessieren, wo Mr. Greenspan dies gesagt haben soll, in welchem Zusammenhang, und wo man die gesamte Äußerung nachlesen kann.
>>Üblicherweise gibt die Fed keine Erklärungen zum Außenwert des Dollar ab, sondern verweist da nur lapidar auf die Zuständigkeit der Treasury.</font>
>
hallo,
>diese aussage lief am samstag den ganzen lieben tag über N24
>LOMITAS
<font color=#0000FF>Sorry, ich schaue sehr selten Fernsehen und habe darüber hinaus eine gehörige Skepsis gegenüber dem Gehalt mancher dort zu sehender Schlagzeilen und Zusammenfassungen. Ich hätte da schon gerne einen genau dokumentierten Textbeleg, wer wo was in welchem Zusammenhang gesagt haben soll. Auf der Seite der Fed finde ich jedenfalls nichts.</font>
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Euklid
16.02.2004, 11:31
@ fridolin
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Re: Frage... |
-->Hallo fridolin
du glaubst tatsächlich noch an geschriebene Textbelege?
Ich glaube nur noch an gesprochene Live-Interviews und selbst bei diesen habe ich oft Zweifel ob der Sprecher das sagt oder sagen darf was er wirklich denkt;-))
Wie hoch ist wohl die statistische Glaubwürdigkeit der Interviewten unter Berücksichtung und Vorwegabzug des patriotischen Geschwafels? [img][/img]
Da wir in Kriegszeiten leben gilt es immer auch die Feindpresse zu hören.
Die Totalauswertung zeigt dann ein diffuses Bild von nicht mehr zu vereinbarenden Aussagen.
Die eigene Mannschaft hat in der Kriegspresse fast keine Verluste während der Gegner schon zerstört ist und mnatürlich auch umgekehrt.
Gruß EUKLID
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fridolin
16.02.2004, 11:38
@ Euklid
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Re: Frage... |
-->Hallo Euklid,
ich glaube bis zum Beweis des Gegenteils zumindest daran, daß eine wörtlich wiedergegebene Äußerung von Herrn X. von diesem so gemacht worden ist - insbesondere wenn es sich um eine autorisierte Textfassung handelt. Wobei es wichtig ist, den gesamten Zusammenhang zu kennen und nicht nur isolierte Passagen oder redaktionelle Zusammenfassungen bzw. Vergröberungen. Deshalb ja hier auch meine Frage nach einen vollständig dokumentierten Beleg.
Was man von der Äußerung hält, ist eine ganz andere Frage.
Gruß
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zani
16.02.2004, 11:51
@ Euklid
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Re: Welchen Aussagen darf man noch trauen? |
-->Guten Tag Euklid
Nachdem nicht einmal der Amtseid bei der Einschwörung des Kanzlers verbindlich
ist -dank Kanzler a.d. H.Kohl, dem wir viele Beiträge zur Allgemeinbildung
verdanken, wissen wir auch dies-, bleiben eigentlich nur noch Aussagen vor
einem Richter übrig.
Gruss
zani
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LOMITAS
16.02.2004, 11:52
@ fridolin
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Re: Frage... |
-->>>>
>>>>wie war das am freitag?
>>>>da tritt greenspan unverholen vor die presse und verkündet ohne schnörkel. Wir wollen einen schwachen dollar!!!
>>><font color=#0000FF>Mich würde mal interessieren, wo Mr. Greenspan dies gesagt haben soll, in welchem Zusammenhang, und wo man die gesamte Äußerung nachlesen kann.
>>>Üblicherweise gibt die Fed keine Erklärungen zum Außenwert des Dollar ab, sondern verweist da nur lapidar auf die Zuständigkeit der Treasury.</font>
>>
>hallo,
>>diese aussage lief am samstag den ganzen lieben tag über N24
>>LOMITAS
><font color=#0000FF>Sorry, ich schaue sehr selten Fernsehen und habe darüber hinaus eine gehörige Skepsis gegenüber dem Gehalt mancher dort zu sehender Schlagzeilen und Zusammenfassungen. Ich hätte da schon gerne einen genau dokumentierten Textbeleg, wer wo was in welchem Zusammenhang gesagt haben soll. Auf der Seite der Fed finde ich jedenfalls nichts.</font>
dann nimm doch die damals hochoffiziellen BIP zahlen der Us - regierung für 2000/01. die wurden nach 2 Jahren nach unten korrigiert. wem willste eigentlich glauben. es ist eben alles eine us - lüge, egal wo du hinsiehst
LOMITAS
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Euklid
16.02.2004, 12:00
@ zani
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Re: Welchen Aussagen darf man noch trauen? |
-->Guten Tag zani
ja da hast du wohl völlig Recht.
Momentan werden aber bestimmt schon Gesetze gebastelt damit der Bürger nicht mehr die Wahrheit sagen darf;-))
Dann stehts wieder 1:1 zwischen dem Wahrheitsgehalt zwischen Bürger und Politiker.
Irgendeiner sagte ja mal:Alle Kreter lügen........
Ja und wenn die Politiker dann Kreter sind haben wir alle schön friedlich wieder auf einem Nenner und brauchen uns um Logik keinerlei Sorgen mehr zu machen.
Wie immer braucht man nur die Randbedingungen zu ändern,damit der Bürger es sich nicht mehr leisten kann mit der Wahrheit und diese dann einen inflationären Preisschub erlebt.
Zumindest diese Inflation dürfte sicher sein [img][/img]
Gruß EUKLID
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eesti
16.02.2004, 12:28
@ Euklid
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Meine Aussagen sind immer unwahr. |
-->Das bringt die Frage des Wahrheitsgehalts auf die richtige Bahn.
Vor allem erübrigt sich dann die Wahrheitssuche.
Es gibt keine Wahrheit.
Alles ist Illusion und Verblendung.
Nur die Wahrnehmung mag sich mitunter ereifern, die Wahrheit zu erkennen.
Gruß
LR
>Guten Tag zani
>ja da hast du wohl völlig Recht.
>Momentan werden aber bestimmt schon Gesetze gebastelt damit der Bürger nicht mehr die Wahrheit sagen darf;-))
>Dann stehts wieder 1:1 zwischen dem Wahrheitsgehalt zwischen Bürger und Politiker.
>Irgendeiner sagte ja mal:Alle Kreter lügen........
>Ja und wenn die Politiker dann Kreter sind haben wir alle schön friedlich wieder auf einem Nenner und brauchen uns um Logik keinerlei Sorgen mehr zu machen.
>Wie immer braucht man nur die Randbedingungen zu ändern,damit der Bürger es sich nicht mehr leisten kann mit der Wahrheit und diese dann einen inflationären Preisschub erlebt.
>Zumindest diese Inflation dürfte sicher sein [img][/img]
>Gruß EUKLID
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zani
16.02.2004, 12:45
@ eesti
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Re: Alles ist Illusion, Verblendung, Maya |
-->Guten Tag eesti
Wir haben es scheinbar nur noch nicht gemerkt: die Elite ist im Geheimen kollektiv zum Buddhismus konvertiert.
Wir -cuius regio, eijus religio- sind also - eigentlich - Inder.
Gruss
zani
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CRASH_GURU
16.02.2004, 15:25
@ fridolin
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Re: Frage... gibt es hier wenigs ein paar Spekulanten? |
-->>>>
>>>>wie war das am freitag?
>>>>da tritt greenspan unverholen vor die presse und verkündet ohne schnörkel. Wir wollen einen schwachen dollar!!!
>>><font color=#0000FF>Mich würde mal interessieren, wo Mr. Greenspan dies gesagt haben soll, in welchem Zusammenhang, und wo man die gesamte Äußerung nachlesen kann.
Das konnte man fast überall lesen ausser vielleicht in der deutschen Nachrichtenprovinz. Einfach mal bei Google Greenspan Saturday 14th eingeben.
<ul> ~ http://www.busrep.co.za/index.php?fArticleId=348429</ul>
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dottore
16.02.2004, 15:37
@ Prosciutto
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Re: Wie soll das bitte gehen? Und: Wer hält die US-Titel? |
-->Hi,
Herr Sinn hat uns schon mehrfach mit seinem Sachverstand überrascht. Nun ist es mit der EZB leider so, dass diese selbst nicht am Devisenmarkt intervenieren, also Dollar kaufen kann. Dies bleibt den NCBs überlassen, worauf diese sich via EZB natürlich einigen können. Das setzt entsprechende langwierige ECOFIN-usw.-Verhandlungen voraus. Stante pede - etwa in der Art der guten alten Dollarkäufe der Buba unter Emminger et al. - läuft da nichts. Insofern ist die EZB nicht mit der BoJ zu vergleichen.
Wie aus einem Grundsatz-Artikel dazu aus dem EZB-MB Januar 00 hervorgeht, ist die EZB gehalten, ihre foreign reserves so zu managen, dass deren Wert"maximiert" wird ("in such a way as to maximize their values"). Davon kann jedoch weder bei der EZB noch bei den NCBs die Rede sein. Die Art und Weise, wie"gemanaged" wird, bleibt überdies geheim, um die Märkte nicht zu beeinflussen.
Ende 99 lagen die gesamten foreign reserve assets des gesamten Euro-Systems bei 352 Mrd Euro. Laut neuestem MB der EZB ist die Position (inkl. Gold) per 9. 1. 04 auf 307 Mrd. Euro geschrumpft. Dieser Verlust von knapp 13 % entspricht keineswegs den vollmundigen Ankündigungen ("to maximize their value"), sondern ist ein Anlage-Desaster, das freilich von dem der BoJ weit übertroffen wird, auf das bereits ausführlich hingewiesen wurde. Darüber helfen auch die 18 Mrd Euro Forderungen in Fremdwährung an Ansässige im Euro-Währungsgebiet nicht hinweg.
Kurzum: Wir haben es mit außeramerikanischen ZB-Systemen zu tun, die - was ihre"Anlagepolitik" entspricht - komplett versagt haben. Sie haben sich in die Dollar-Falle locken lassen, aus der sie nun nicht herauskommen. Würden sie ihre Dollar-Anlagen (vulgo: US-Govs) verkaufen, würde dies dem US-Kapitalmarkt nichts Gutes verheißen und vice versa wiederum der US-Konjunktur, von dem die Euro- und Yen-, sowie sonstige Asien-Gebiete exportmäßig abhängen.
Um die Größenordnung noch einmal klar zu machen:
Von der gesamten US-Staatsverschuldung (U.S. federal debt) lagen per Ende 03 sage und schreibe 37,3 % im Ausland (Quelle OMB). Vor 10 Jahren waren es ca. 18 %.
Es ist also just so, wie jüngst in einem"Daily Reckoning" zu lesen stand: Die Ausländer finanzieren die US-Politik (den US-Haushalt), halten die US-Zinsen niedrig, beflügeln zusätzliches US-Schuldenmachen und halten sich selbst damit wirtschaftlich über Wasser.
Das Ende vom Lied deutet sich schon an: Korea will im nächsten Jahr 20 von seinen 157 Mrd $ US-Titeln einem professionellen Fund-Management anvertrauen, was den Tanz eröffnen könnte. Dass Japan nicht ewig mit seinen Dollarkäufen so weitermachen wird (Januar: angeblich 76 Mrd $), dürfte auch nachvollziehbar sein.
Insgesamt haben die Asiaten bereits 1 Billion (!) US-Treasury-Bonds. Die Zentralbanken außerhalb der USA insgesamt 800 Mrd $, d.h. 20 % der gesamten langfristigen US-Staatsverschuldung. Es ist den Amerikaner gelungen, ein (zunächst) perfektes Tribut-System einzurichten, das nur den kleinen Nachteil hat: Wird es gestoppt (von den Tributpflichtigen), kriegen die Amerikaner zwar eine klotzige Rechnung in Form höherer Zinsen und entsprechend abschmierender Verschuldungs-Manie und -Konjunktur, der vom Export in den Dollar-Raum abhängige Rest der Welt (siehe US-Habi) kann aber in noch viel größerem Stil einpacken.
Das ist in dürren Worten die Lage. Und zur Abrundung noch dies: Den Amerikanern ist der Dollarfall - wie ich soeben selbst lang und breit erklärt bekommen habe - nur allzu Recht: Denn fällt der Dollar, müssen die Exportnationen diesen kaufen, was heißt: Sie müssen US-Bonds kaufen. Was heißt: Sie finanzieren die US-Politik.
Deshalb ist den Amerikanern beides wurscht: Ihr Budget-Defizit (denn es wird von außen finanziert) und ihr Habi-Defizit, da es ein Beschäftigungsprogramm für die Nichtdollar-Staaten bedeutet. Man mag so etwas als perfide bezeichnen, aber mit moralischen Kategorien kommt man in der real existierenden Welt nicht sehr weit.
Gruß!
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- Elli -
16.02.2004, 15:56
@ dottore
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Willkommen zurück, dottore!.... |
-->... gerade rechtzeitig zum morgigen Geburtstag ;-)
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