ocjm
16.02.2004, 17:58 |
DAX, Spiegelbild der Realität oder Ausdruck der Macht der Bigplayer. Thread gesperrt |
-->Wenn ich mir so den f-dax, den DAX und dann die Realität anschaue, dann habe ich im Stillen die Vermutung, dass die kleinen Jungens mal wieder besonders heftig"abgefischt" (nach Bogens Interpretation) werden sollen.
Die vorliegenden Daten zu v-dax von comdefekt (seit Anfang 1998), bewegen sich massiv auf das Tief (vor und nach Jahreswechsel 2000/2001) von rund 17 zu (und sollen offensichtlich zu einem neuen ATH führen).
Hatten wir damals (Jahreswechsel 200/2001) vergleichbare Arbeitslosenzahlen, vergleichbare Pleitenzahlen, vergleichbare Kaufkraftverluste, vergleichbare Kapazitätsauslastungen wie heute?
Ich meine nein.
Ein denkender Mensch mit eigener Meinung sagt:
Heute sind die Indikatoren weit schlechter!
Demnach antizipiert der Dax derzeit nicht die realen Wirtschaftszahlen, sondern nur die kurzfristigen Kostenentlastungen durch Arbeitsplatzabbau.
Wer schon mal selbständig war, wird mir beipflichten, dass der Abbau von Mitarbeitern allenfalls kurzfristige Effekte hat die mittel- und langfristig zu erheblichen Umsatz- und Gewinnreduzierungen geführt haben.
Also was feiert die Börse (der DAX) gerade, die Hoffnung (die sich seit Menschengedenken noch nie [nachhaltig] erfüllt hat) das man mit weniger Mitarbeitern mehr Umsatz und mehr Gewinn machen kann.
<font color=#FF0000>Anders ausgedrückt (zumindest ist das meine Einschätzung):
Die Big Player wollen den Index noch ein wenig höher schieben und ein neues ATH im V-DAX kreiieren.</font>
Warum
<font color=#FF0000>Damit die Kleinanleger noch einige Shortspekulationen verdampfen lassen und die Range für spätere shorts noch ein wenig lukrativer wird.
Nebenbei kann man so auch noch ein paar der im eigenen Depot befindlichen Aktien zu sündhaften Preisen veräussern. So was rechnet sich dann doppelt. </font>
Für mich ein total manipulierter Markt, ähnlich wie die Erwartungen der CEO's der Automobilbauer deutschlands, die sich (nach meiner Einschätzung) nicht mehr in der Realität bewegen.
Vereinfachend gesagt:
DAX-Notierungen von um die 2000 waren 2003 eine Übertreibung nach unten, die heutigen Notierungen, auch wenn die noch höher gehen, sind eine Übertreibung nach oben. Wie viel mehr oben die Bigplayer noch produzieren können ist schleierhaft. (Wenn die wollen, schieben die das Ding auf 5000 oder unendlich!!!!)
Ich meine, wenn die Tarifverträge für Metall und ander grosse Arbeitnehmerschaften unter Dach und Fach sind (am Besten für 2 oder noch besser 20 Jahre ;) ) und die neuen Belastungen für Pflegeversicherung.....
(jetzt nur Schäume, die hoffentlich nie von der Realität eingeholt werden): Umlage für die Absatzförderung für die deutsche Automobilindustrie, Umlage für Medienpräsens unserer Politfutzies, Notgroschen für die Bundesliga, Umlage für Aufwandsentschädigungen sexuel ungewöhnlich veranlagter Künstler, Medienvertreter und POLITIKER und Umlage für Sofortkapitalisierung der Ruhegehaltsansprüche unserer Politkomödianten und Ihrer Freunde in exponierten Positionen der Wirtschaft, Politik und anderen"Leutelenkungsvereinen"
mit absoluter Mehrheit durch den Bundestag gepaukt wurden und die Kosten
DEZENT durch MASSIVE Belastungen der Bürger ungelegt werden, dann wird ein DAX unter das früher Tief aus ca. März 2003 anvisiert und erneut herb unterschritten.
MASSENHYSTRERIE gepaart mit massiver Medienbeeinflussung ist das Stichwort für die Verars..ungen dieser Tage..
OCJM
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Nachfrager
16.02.2004, 18:23
@ ocjm
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Mitarbeiter/Umsatz-Verhältnis von DC & VW vs. Konkurrenz |
-->Angestossen von Königin, habe ich noch ein wenig Auto-Recherche betrieben. Hier noch ein paar sehr unerfreuliche Zahlen, die nichts Gutes für die Beschäftigung in der Zukunft erwarten lassen. Quelle: WUV.
Umsatz 2002/ Mitarbeiter
GM: 186,8 Mrd $/ 350 Tsd
Ford: 163,9 Mrd $/ 350 Tsd
DC: 141,4 Mrd $/ 366 Tsd
Toyota: 131,8 Mrd $/ 264 Tsd
VW: 82,2 Mrd $/ 325 Tsd
Honda: 65,4 Mrd $/ 127 Tsd
Ganz offensichtlich klafft hier eine Schere, die geschlossen werden wird. Man beachte das Umsatz/Mitarbeiterverhältnis von VW vs. GM bzw. zur hochprofitablen Honda. Auch bei Daimler Chrysler sieht's im Vergleich zu Toyota nicht sehr günstig aus.
Wenn wir davon ausgehen, dass mit der Beschäftigung in der Automobilindustrie hierzulande vieles steht und fällt, kann man eins und eins zusammen zählen.
Und das wird sich über kurz oder lang im DAX wiederspiegeln.
Gruß
Nachfrager
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BillyGoatGruff
16.02.2004, 18:24
@ ocjm
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Lieber ocjm, Dir fehlt doch sicher noch ein Kübel-Smilie:) (owT) |
-->
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XERXES
16.02.2004, 18:37
@ ocjm
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Was es noch leichter macht. |
-->Die Big Player haben die Knock-Produkte auf den Mart geschmissen. Nachdem das Frankfurter Oberlandesgericht im Sinne der Banken festgestellt hat, dass es sich bei Aktienanleihen um Renten Handelt und nicht um Derivate (welch ein Hohn), verkauft man an Omis und sonstige Börsenamateure Zertifikate mit Megaspreads
auf Teufel-komm-raus, mit der Gewissheit diese innert 4 Wochen auszuknocken und den Emissionspreis einzusacken.
Ich weis aus dem Haus der Wertpapiermitteilungen, das die Jungs da den ganzen Tag damit beschäftigt sind neue Papiere zu erfassen, wovon am nächsten Tag mindestens wieder 10% gelöscht werden müssen.
Ich habe das ungute Gefühl dass mein 650 Tec-Dax-Turbo Bear, Barriere 650 (welch nettes Wort für 'und Tschüss') morgen nicht überleben wird.
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CaptainB
16.02.2004, 18:49
@ ocjm
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Finanzwirtschaft unter sich? |
-->nun, ich sage: Ausdruck der Macht der Machtlosen (sozusagen die Miniatur-Ausgabe der US-BigPlayer)
Ist Dir noch nie aufgefallen:
a) dass die Abhängigkeit von der US-Leitbörse und Wirtschaftskennzahlen volkswirtschaftlich nachvollziehbar, in der"Umsetzung tick-by-tick" aber ein absoluter Schwachsinn ist. Ist das KGV der Dax-Werte um 21.15h tatsächlich betroffen, wenn der DJIA einen Sprung um 25 points macht? (dahinter steckt die Illusion, der Sprung hätte einen tieferen Grund, der sich noch offenbaren wird!)
c) dass die wenigen verbliebenen Kleinanleger im Markt, sich mittels dieser Mär haben relativ berechenbar konditionieren lassen? Der City-Dax plus ein paar dämliche n-tv Sprüche und dar Dax wird in BigPlayer konforme Position ge-pushed. (DJI +0,2% nach Börsenschluß Xetra und"da haben wir recht gute Vorgaben aus den USA","das wird den Dax aber beflügeln")
d) dass wesentliche Dax-Bewegungen zur Zeit oft nur außerhalb der offiziellen Handelszeiten geschehen? (mit Unterstützung diverser Pseudo-Indikatoren leichter manipulierbar!)
e) wie zielsicher es dieser dominaten Markt-Spezies möglich ist, beispielsweise den Dax so in eine gewünschte Richtung zu treiben, dass (fast nach belieben) Knockout-Zertifikate auch tatsächlich out-knocked sind? So z.B. letzten Donnerstag, als mehrere Dax-Put-Zert. mit KO:4150 im Markt waren, die bei fallendem Dax stark ins Geld zu gehen drohten. (Das haben die Herausgeber dann auch auszuzahlen!) Folge: eine konzertierte Aktion, (Abt.A kauft 10000SAP, Abt.B verkauft 9900SAP - damit gibt es Geldkurse, zieht andere Marktteilnehmer und Werte mit! Buchtechnisch fast keine Auswirkung) die den Dax auf 4150,4 hochjubelt und Millionen von Put-Zert. wertlos macht, bevor man den Dax in den Rückwärtsgang fallen läßt.
Mich würde interessieren, ob diese konzertierte Aktionen vielleicht sogar unter den verschiedenen Emittenten abgesprochen sind - schließlich geht es bei Volumina von bis zu 10 Mio Stück um richtiges Geld. Dann frage ich mich, ob das nicht ein Fall für das Kartellamt wäre? (sofern die den Durchblick erlangen).
Vielleicht kann ja jemand aus dem Forum ein weinig"Insiderwissen" zu diesen Praktiken beisteuern?
Gruß bjh<font color=#0000FF></font>
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yatri
16.02.2004, 19:04
@ CaptainB
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Re: Finanzwirtschaft unter sich? |
-->Du schreibst:
>e) wie zielsicher es dieser dominaten Markt-Spezies möglich ist, beispielsweise den Dax so in eine gewünschte Richtung zu treiben, dass (fast nach belieben) Knockout-Zertifikate auch tatsächlich out-knocked sind? So z.B. letzten Donnerstag, als mehrere Dax-Put-Zert. mit KO:4150 im Markt waren, die bei fallendem Dax stark ins Geld zu gehen drohten. (Das haben die Herausgeber dann auch auszuzahlen!) Folge: eine konzertierte Aktion, (Abt.A kauft 10000SAP, Abt.B verkauft 9900SAP - damit gibt es Geldkurse, zieht andere Marktteilnehmer und Werte mit! Buchtechnisch fast keine Auswirkung) die den Dax auf 4150,4 hochjubelt und Millionen von Put-Zert. wertlos macht, bevor man den Dax in den Rückwärtsgang fallen läßt.
<font color=#0000FF>Ich sage: SUPER für uns!
Dann kaufen wir eben den 4200er-Knockout Put extrem billig ein und machen noch mehr Gewinn! sobald er wieder nach der manipulation nach unten in noirmale Bereiche fällt.</font>
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CaptainB
16.02.2004, 19:22
@ yatri
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hätte ich auch selbst drauf kommen können? |
-->Ich sage: SUPER für uns!
>Dann kaufen wir eben den 4200er-Knockout Put extrem billig ein und machen noch mehr Gewinn! sobald er wieder nach der manipulation nach unten in noirmale Bereiche fällt.</font>
Nun, ich schätze mal Dein Brötchengeber gehört zu dieser Gruppe von"BigPlayern" (erklärt den Unterton Deiner Antwort)
- oder -
wir rechnen Dich zu den 0,25 Promille der Spekulaten, die Aktien kaufen wenn sie billig sind und verkaufen wenn sie teuer sind? Der Rest sollte der Börse fernbleiben, weil Sie eh' zu blöd sind. ;-)
Gruß
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kingsolomon
16.02.2004, 19:37
@ ocjm
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nein! Der DAX wird mitnichten manipuliert, er ist schlicht mausetot |
-->jedem, der mit US-Index-Futures handelt,ist das unmittelbar klar: der Dax ist
ein Zombie von deren Gnaden. Zucken die ein Viertel Pünktchen, zuckt der Dax um
ein Vielfaches; sind sie flach, ist der Dax bretteben und das Tag für Tag, jahrein, jahraus.
An der virtuellen Globex werden Dow, SnP500, fast 24 Stunden am Tag
gehandelt; schaut euch das einfach mal an. Denn kann man sich die
ganzen komplizierten Überlegungen und Geschichten zum DAX jedenfalls
schenken.
Wenn man zynisch wäre, könnte man natürlich annehmen, die Amis benutzen ihre
Futures, um in Germanien abzuzocken. Wer's glauben mag...
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Samsara
16.02.2004, 20:08
@ ocjm
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Alles ist relativ |
-->Wenn der DAX von ca 8000 auf 2188 fällt und anschließend auf 4100 steigt, dann ist das zwar ein toller Prozentsatz - aber eben nur relativ. Vielleicht ist es nur der sogenannte"dead cat bounce".
Das 38,2% ige FiboRetracement liegt meiner Erinnerung nach knapp unter 4500. Wenn genug dran glauben, dann läufts dahin. Ohne wirtschaftlichen background. Wenn der Dax weiter steigen sollten, dann werden wir im V-Dax kein ATH sehen sondern eher ein ATL.
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XERXES
16.02.2004, 20:12
@ CaptainB
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Der Witz ist... |
-->Ich habe mal ein informelles Gespräch mit dem Leiter des neuen Amts für den Wertpapierhandel (Aufsicht/genauer Name ist mir enfallen) geführt, der im Neuaufbau geeignete Mitarbeiter suchte. Nach 13 Jahren Devisenhandel fühlte ich mich berufen. Zumal ich doch alle Tricks kenne, wie man Kurse vor sich hertreiben kann. Dummerweise habe ich nur Abitur und bin kein Akademiker und wäre somit von der Bezahlung her auf eine Stufe mit der Abteilungssekretärin gestellt worden. Nun sollen also mit Theorien vollgestopfte, mit allen Wassern gewaschenen, abgebrühten Händlern auf die Schliche kommen ;-).
Ähnlich sieht es im Bereich der Analyse bei Banken aus. Als Nichtakademiker keine Chance. Aber ein Theoriefutzie soll nun der Welt erklähren, wie es zu einem Intradayreversal beim Dow kommt, obwohl die ökonomischen Vorgaben grottenschlecht waren.
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JoBar
16.02.2004, 20:22
@ XERXES
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Re: Das verstehst Du nicht, hast ja nicht studiert ;)))) |
-->>Ähnlich sieht es im Bereich der Analyse bei Banken aus. Als Nichtakademiker keine Chance. Aber ein Theoriefutzie soll nun der Welt erklähren, wie es zu einem Intradayreversal beim Dow kommt, obwohl die ökonomischen Vorgaben grottenschlecht waren.
Grüße
von J. ( hat kein Abitur, nur mittlere Reife - un ä bissi waas:))
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BRATMAUS
16.02.2004, 23:21
@ CaptainB
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auch die Minen: z.B. Gold Fields |
-->Warum wohl kann GoldField nicht steigen?
Ich vermute, die werden sich bis zum 27.2 in der Nähe von 10,20 rumtreiben und danach allmählich wieder in Nähe der Harmony aufschließen. Wenn das stimmt sieht es wieder sehr gut aus. Mal sehen.
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eesti
17.02.2004, 00:10
@ CaptainB
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Ich sehe vieles anders. |
-->>nun, ich sage: Ausdruck der Macht der Machtlosen (sozusagen die Miniatur-Ausgabe der US-BigPlayer)
>Ist Dir noch nie aufgefallen:
>a) dass die Abhängigkeit von der US-Leitbörse und Wirtschaftskennzahlen volkswirtschaftlich nachvollziehbar, in der"Umsetzung tick-by-tick" aber ein absoluter Schwachsinn ist. Ist das KGV der Dax-Werte um 21.15h tatsächlich betroffen, wenn der DJIA einen Sprung um 25 points macht? (dahinter steckt die Illusion, der Sprung hätte einen tieferen Grund, der sich noch offenbaren wird!)
MM: Wir gehen ja davon aus, dass alle Märkte am Zeitpunkt X=0 fair bewertet sind.
Steigt der DOW (aus welchem Grund auch immer) in USA am Zeitpunkt X=0+t, so bedeutet das, dass der DOW im Verhältnis zum fairen DAX-Schlußkurs (bei X=0) höher bewertet wird. Am folgenden Tag werden also tendenziell DOW-Werte verkauft und DAX-Werte gekauft werden. Da der Schwanz nicht mit dem Hunde wedelt werden also alle deutschen Marktteilnehmer die relative Überbewertung des DOW nutzen, um DOW-Titel zu verkaufen und dafür die relativ billigeren DAX-Titel zu kaufen.
>c) dass die wenigen verbliebenen Kleinanleger im Markt, sich mittels dieser Mär haben relativ berechenbar konditionieren lassen? Der City-Dax plus ein paar dämliche n-tv Sprüche und dar Dax wird in BigPlayer konforme Position ge-pushed. (DJI +0,2% nach Börsenschluß Xetra und"da haben wir recht gute Vorgaben aus den USA","das wird den Dax aber beflügeln")
MM: Kleinanleger werden über die Medien (besonders n-tv) gezielt beeinflußt (EUWAX-Stußumsatzbericht; die Umsätze sind ja beliebig manipulierbar, hat das noch keiner begriffen???)und abgezockt. Da sich jeder für intelligent hält und denkt, dass er dieses System versteht, handelt er antizyklisch und das sehen die Profis und nutzen es schamlos aus.
>d) dass wesentliche Dax-Bewegungen zur Zeit oft nur außerhalb der offiziellen Handelszeiten geschehen? (mit Unterstützung diverser Pseudo-Indikatoren leichter manipulierbar!)
Das hat aber manchmal gute Gründe. Viele Marktberichte aus Übersee kommen halt zu für uns ungünstigen Zeiten rein. Und wir sind nicht der nabel der Welt.
Für die meisten Scheine gelten die k.o. Punkte ja eh nur während der offiziellen Handelszeiten. Also keine übergroße Manipulationsmöglichkeit.
>e) wie zielsicher es dieser dominaten Markt-Spezies möglich ist, beispielsweise den Dax so in eine gewünschte Richtung zu treiben, dass (fast nach belieben) Knockout-Zertifikate auch tatsächlich out-knocked sind? So z.B. letzten Donnerstag, als mehrere Dax-Put-Zert. mit KO:4150 im Markt waren, die bei fallendem Dax stark ins Geld zu gehen drohten. (Das haben die Herausgeber dann auch auszuzahlen!) Folge: eine konzertierte Aktion, (Abt.A kauft 10000SAP, Abt.B verkauft 9900SAP - damit gibt es Geldkurse, zieht andere Marktteilnehmer und Werte mit! Buchtechnisch fast keine Auswirkung) die den Dax auf 4150,4 hochjubelt und Millionen von Put-Zert. wertlos macht, bevor man den Dax in den Rückwärtsgang fallen läßt.
>Mich würde interessieren, ob diese konzertierte Aktionen vielleicht sogar unter den verschiedenen Emittenten abgesprochen sind - schließlich geht es bei Volumina von bis zu 10 Mio Stück um richtiges Geld. Dann frage ich mich, ob das nicht ein Fall für das Kartellamt wäre? (sofern die den Durchblick erlangen).
>Vielleicht kann ja jemand aus dem Forum ein weinig"Insiderwissen" zu diesen Praktiken beisteuern?
>Gruß bjh<font color=#0000FF></font>
Natürlich sprechen sich die"Big Player" ab, wie sie gegenseitig K.o.-Produkte aus dem Markt schießen können (ist doch oft genug zu sehen gewesen). Wer das auch ohne offizielle Stellungnahme nicht sieht, muß stockblind sein. Ist ja nicht direkt verboten. Und von irgendwas müssen die Emittenten ja leben. Und sie leben gut.
Als Antwort des mündigen Bürgers kann ich nur raten genau das nicht zu kaufen, was gerade am meisten Mode ist. Derzeit sind k.o.- Produkte"in". Also lasse ich konsequent davon die Hände und weiche auf ordinäre OS aus. Die überleben auchmal eine kurzfristige Manipulation ohne nennenswerten Schaden.
MM zum DAX: Fundamental ist er hemmungslos überbewertet. Ich denke, dass er aber trotzdem weiter steigen wird, denn der deutsche Durchschnittsbürger ist so verunsichert, dass er einerseits selbst sichere Sachwerte (Aktien) für die Rente kauft oder über Dritte (Lebensversicherungen, Pensionskassen, Fonds etc.) Vorsorge betreibt, die wiederum einen Teil in Aktien anlegen (müssen).
Es ist eine Blase aber keiner weiß, wieviel Luft da vor dem Platzen noch reinpasst.
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ocjm
17.02.2004, 06:50
@ Nachfrager
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Re: Mitarbeiter/Umsatz-Verhältnis DC & VW vs. Konkurrenz.. AUFBEREITET |
-->@ Nachfrager
Grundsätzlich eine interessante Betrachtung, die aber zu wenig Aussagekraft für die zukünftige Entwicklung dieser Unternehmen hat.
Allein die Marge, die sich an den Produkten verdienen läßt ist der Maßstab aller Dinge.
<font color=#FF0000>Beweis:
Alle MA der Tochter Chrysler machen bei nennenswertem Umsatz permanent Verluste. Die Schließung der"Tochterfirma" Chrysler dürfte die Profitabilität von Daimler Chrysler um ein vielfaches verbessern.</font>
Dennoch hier vereinfachend dargestellt: > Umsatz 2002/ Mitarbeiter..... Umsatz je MA
>GM: 186,8 Mrd $/ 350 Tsd..... 0,531 Mio
>Ford: 163,9 Mrd $/ 350 Tsd..... 0,468 Mio
>DC: 141,4 Mrd $/ 366 Tsd..... 0,386 Mio
>Toyota: 131,8 Mrd $/ 264 Tsd..... 0,499 Mio
>VW: 82,2 Mrd $/ 325 Tsd..... 0,253 Mio
>Honda: 65,4 Mrd $/ 127 Tsd..... 0,515 Mio
Grüsse
OCJM
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