chiron
20.02.2004, 13:12 |
Unglaublich, welcher Mist hier verzapft wird Thread gesperrt |
-->Maut und kein Ende. Es ist einfach unglaublich, welchen Mist der EIB-Vize Rothe hier erzählt:
Europäische Investitionsbank bietet Kredit für Maut-Ausfälle an
20. Februar 2004 Die Europäische Investitionsbank hat der Bundesregierung Kredit angeboten, um die Haushaltslücken zu füllen, die durch die Maut-Ausfälle entstehen. Die Toll-Collect-Partner haben unterdessen ihre offizielle Kündigung erhalten.
Der Vizepräsident der Bank, Wolfgang Roth, sagte am Freitag im ZDF-Morgenmagazin, der Kredit könne 30 Jahre laufen, „und auf zehn Jahre muß der Bund nichts zurückzahlen“. Er nannte eine Summe von 1,5 Milliarden Euro für einen solchen Kredit.
...Nichts zurückbezahlen heisst AUFSCHULDEN! Diese Empfehlung geht einmal mehr Richtung"nach mir die Sintflut". Die nächsten Generation werden es uns zu danken wissen.
Roht zufolge könnten auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau und private Geldinstitute beteiligt werden. Die Finanzierung würde nicht auf das Staatsdefizit angerechnet, so daß das Maastrichter Defizitkriterium von drei Prozent nicht berührt würde, fügte Roth hinzu.
...Wer bezahlt denn hier die Zinsen, nicht der Staat? Alles völliger Quatsch. Die EIB lebt nur von Staatsgarantien, nichts anderes. Die tatsächlichen Staatsdefizite der EU-Länder sind tatsächlich viel höher als angegeben, neben vielen anderen Posten die hier im Forum immer wieder diskutiert werden gehören selbstverständlich auch die Kredite der EIB dazu.
Die Definition der EU sei, daß Private das Risiko für die Konstruktion übernehmen müßten. Auch für die Nachfrage müsse man das Risiko im privaten Sektor haben, sagte der Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank weiter in dem Fernsehinterview. Auch das könne man organisieren. „Man muß klare, saubere Vorausschätzungen machen. Das kriegen wir hin.“
...Welche Private denn, die EIB-Anleihen verkaufen sich nur dank den Garantien der EU-Staaten. Das Risiko für die Käufer liegt im Staatsbankrott.
Er zeigte sich zugleich verwundert, daß Deutschland wegen der befürchteten Einnahmeausfälle bei geplanten Verkehrsprojekten nicht bereits früher an eine solche Lösung gedacht habe. „Andere Länder machen das dauernd. Ich wundere mich, warum Deutschland in Depression verfällt, wenn sie so eine Problematik haben“, fügte Roth hinzu.
...Klar, was alle machen muss schliesslich richtig sein...
Auch das Projekt des Eurotunnels zwischen England und Frankreich sei seit zehn Jahren praktisch pleite. „Und wir haben den mit anderen Banken zusammen gerettet.“ Roth sagte weiter: „Wenn man neue Sachen macht, hat man ein Risiko. Wir wollen das auffangen.“
...Wer hat was gerettet? Der Eurotunnel ist bankrott und wird dank EIB-Krediten über Wasser gehalten. Die EU-Völker werden für dumm verkauft...nix Neues also.
Es ist einfach unsäglich, welcher Mist von berufener Stelle verzapft wird. Dummheit kennt keine Grenzen.
Gruss chiron
<ul> ~ http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc~E75004764C84A42F6872C6C132E58750B~ATpl~Ecommon~Scontent.html</ul>
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dottore
20.02.2004, 14:19
@ chiron
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Re: Den extrem schlauen Ex-Juso-Chef bitte nicht unterschätzen |
-->Hi,
der hat's doch immer schon sehr schlau gemacht. Vom Linksaußen zum Staatsbankier im Dreiteiler und Dienst-Benz mit Chauffeur. Natürlich haben ihn seine sozialdemokratischen Freunde in die Sendung gebracht. Ein genialer Coup!
>Der Vizepräsident der Bank, Wolfgang Roth, sagte am Freitag im ZDF-Morgenmagazin, der Kredit könne 30 Jahre laufen, „und auf zehn Jahre muß der Bund nichts zurückzahlen“. Er nannte eine Summe von 1,5 Milliarden Euro für einen solchen Kredit.
Die seine EIB allein (!) übernehmen wolle, was sie aber locker packt, da sie staatsgarantiert ist (EU gesamt).
>...Nichts zurückbezahlen heisst AUFSCHULDEN! Diese Empfehlung geht einmal mehr Richtung"nach mir die Sintflut". Die nächsten Generation werden es uns zu danken wissen.
Weil sie die Guthaben (hier: EIB-Titel) erben?
>Roht zufolge könnten auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau und private Geldinstitute beteiligt werden. Die Finanzierung würde nicht auf das Staatsdefizit angerechnet, so daß das Maastrichter Defizitkriterium von drei Prozent nicht berührt würde, fügte Roth hinzu.
Das ist falsch - es sei denn, der Bund gründet eine Extra-Firma, die dann gleich mit 5 bis 6 Mrd Passiva startet. Ein Kapital wird pro forma in einer x-beliebigen Höhe festgesetzt, eingezahlt wird ein Bruchteil. Vom Kapital der EIB sind auch gerade mal 6 % eingezahlt.
>...Wer bezahlt denn hier die Zinsen, nicht der Staat? Alles völliger Quatsch.
Die kommen vom Autofahrer, die Staats-Subfirma"leitet nur weiter".
>Die EIB lebt nur von Staatsgarantien, nichts anderes. Die tatsächlichen Staatsdefizite der EU-Länder sind tatsächlich viel höher als angegeben, neben vielen anderen Posten die hier im Forum immer wieder diskutiert werden gehören selbstverständlich auch die Kredite der EIB dazu.
So ist es in der Tat, jedenfalls zum großen Teil werden von der EIB staatliche oder staatsnahe Projekte finanziert. Volumen um die 40 Mrd Euro.
>Die Definition der EU sei, daß Private das Risiko für die Konstruktion übernehmen müßten.
Bei einer Maut, die auf bereits existierenden Autobahnen erhoben wird, gibt's kein Risiko."Konstruktion" findet erst statt, wenn das Geld im Kasten klingt. Das perfekte öffentlich-rechtliche Geschäftsmodell: Erst kassieren, dann bauen.
>Auch für die Nachfrage müsse man das Risiko im privaten Sektor haben, sagte der Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank weiter in dem Fernsehinterview. Auch das könne man organisieren. „Man muß klare, saubere Vorausschätzungen machen. Das kriegen wir hin.“
Kein Zweifel. Zumal die Maut nach oben offen gestaltet werden kann - jedes Jahr kostet sie halt mehr...
>...Welche Private denn, die EIB-Anleihen verkaufen sich nur dank den Garantien der EU-Staaten. Das Risiko für die Käufer liegt im Staatsbankrott.
Grundsätzlich ja. Aber hier wäre das Objekt der Finanzierung erst gefährdet, wenn der Lkw-Verkehr über Autobahnen eingestellt würde.
>Er zeigte sich zugleich verwundert, daß Deutschland wegen der befürchteten Einnahmeausfälle bei geplanten Verkehrsprojekten nicht bereits früher an eine solche Lösung gedacht habe. „Andere Länder machen das dauernd. Ich wundere mich, warum Deutschland in Depression verfällt, wenn sie so eine Problematik haben“, fügte Roth hinzu.
Wie recht er hat! Im Grund genommen könnte die EIB die gesamte Besteuerung in Form des"tax farmings" übernehmen (auch ein bewährtes Geschäftsmodell aus früheren Zeiten, im alten Rom gab's schon Steuerpacht-Aktiengesellschaften).
>...Klar, was alle machen muss schliesslich richtig sein...
Nochmals: Es funktioniert! Deshalb waren auch alle so scharf auf den Zuschlag für das Toll-Collect-Projekt. Ist ungefähr so, als wenn wir beide ein Finanzamt pachten dürften - gegen 90 % der jeweils eingehenden Einnahmen.
>Auch das Projekt des Eurotunnels zwischen England und Frankreich sei seit zehn Jahren praktisch pleite. „Und wir haben den mit anderen Banken zusammen gerettet.“ Roth sagte weiter: „Wenn man neue Sachen macht, hat man ein Risiko. Wir wollen das auffangen.“
Sie haben den Tunnel nicht saniert, sondern liquide gehalten. Summe X kommt rein und davon bedient sich das Konsortium.
>...Wer hat was gerettet? Der Eurotunnel ist bankrott und wird dank EIB-Krediten über Wasser gehalten. Die EU-Völker werden für dumm verkauft...nix Neues also.
Unter Wasser, mit Verlaub.
>Es ist einfach unsäglich, welcher Mist von berufener Stelle verzapft wird. Dummheit kennt keine Grenzen.
Ganz falsch, sorry! Das Wölfchen ist extrem intelligent und weiß ganz genau, wie's geht.
Gruß!
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chiron
20.02.2004, 15:26
@ dottore
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Nachfrage... |
-->Hallo Dottore
Den folgenden Kommentar von Dir habe ich nicht verstanden:
>>Roht zufolge könnten auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau und private Geldinstitute beteiligt werden. Die Finanzierung würde nicht auf das Staatsdefizit angerechnet, so daß das Maastrichter Defizitkriterium von drei Prozent nicht berührt würde, fügte Roth hinzu.
>Das ist falsch - es sei denn, der Bund gründet eine Extra-Firma, die dann gleich mit 5 bis 6 Mrd Passiva startet. Ein Kapital wird pro forma in einer x-beliebigen Höhe festgesetzt, eingezahlt wird ein Bruchteil. Vom Kapital der EIB sind auch gerade mal 6 % eingezahlt.
Spielt es eine Rolle, ob die KfW oder die EIB die Schulden finanziert, die Maastricht-Kriterien werden doch in beiden Fällen ausgehebelt?
>>...Wer bezahlt denn hier die Zinsen, nicht der Staat? Alles völliger Quatsch.
>Die kommen vom Autofahrer, die Staats-Subfirma"leitet nur weiter".
Klaro, zuerst die Gebühren erhöhen bis zur Halskrause und dann Staatsbankrott resp. Hyperinflation was beides zur Entwertung der EIB-Papiere führt.
>>Auch das Projekt des Eurotunnels zwischen England und Frankreich sei seit zehn Jahren praktisch pleite. „Und wir haben den mit anderen Banken zusammen gerettet.“ Roth sagte weiter: „Wenn man neue Sachen macht, hat man ein Risiko. Wir wollen das auffangen.“
>Sie haben den Tunnel nicht saniert, sondern liquide gehalten. Summe X kommt rein und davon bedient sich das Konsortium.
>>...Wer hat was gerettet? Der Eurotunnel ist bankrott und wird dank EIB-Krediten über Wasser gehalten. Die EU-Völker werden für dumm verkauft...nix Neues also.
>Unter Wasser, mit Verlaub.
>>Es ist einfach unsäglich, welcher Mist von berufener Stelle verzapft wird. Dummheit kennt keine Grenzen.
>Ganz falsch, sorry! Das Wölfchen ist extrem intelligent und weiß ganz genau, wie's geht.
Da muss ich nachhaken. Wenn der Eurotunnel bankrott ist, wer bezahlt die Rechnung. Die EIB dank Staatsgarantie oder der Gebührenzahler bis er wegen Gebührenerhöhung wieder mit dem Gummiboot den Kanal überquert? Auch Lastwagen können auf Landstrassen fahren, wenns denn dicke kommt. Eine Garantie für Gebühreneinnahmen gibts doch nicht. Der Maut-Kredit mag noch Sinn machen, aber der Eurotunnel...?
Gruss chiron
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dottore
20.02.2004, 16:05
@ chiron
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Re: Staatsinduzierte Preisinflation |
-->>Hallo Dottore
>Den folgenden Kommentar von Dir habe ich nicht verstanden:
>>>Roht zufolge könnten auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau und private Geldinstitute beteiligt werden. Die Finanzierung würde nicht auf das Staatsdefizit angerechnet, so daß das Maastrichter Defizitkriterium von drei Prozent nicht berührt würde, fügte Roth hinzu.
>>Das ist falsch - es sei denn, der Bund gründet eine Extra-Firma, die dann gleich mit 5 bis 6 Mrd Passiva startet. Ein Kapital wird pro forma in einer x-beliebigen Höhe festgesetzt, eingezahlt wird ein Bruchteil. Vom Kapital der EIB sind auch gerade mal 6 % eingezahlt.
>Spielt es eine Rolle, ob die KfW oder die EIB die Schulden finanziert, die Maastricht-Kriterien werden doch in beiden Fällen ausgehebelt?
Nein. Das ist so wie Telekom-Schulden (Bund hat noch ca. 46 % der Aktien) oder Schulden der WestLB usw. Schulden von Staats"firmen" werden nicht dem Etat zugerechnet.
>>>...Wer bezahlt denn hier die Zinsen, nicht der Staat? Alles völliger Quatsch.
>>Die kommen vom Autofahrer, die Staats-Subfirma"leitet nur weiter".
>Klaro, zuerst die Gebühren erhöhen bis zur Halskrause und dann Staatsbankrott resp. Hyperinflation was beides zur Entwertung der EIB-Papiere führt.
Ja, das ist das Problem. Wir kriegen vermutlich eine staatsinduzierte (Steuern, Gebühren, Strom-, Gas-, Wasser-usw.-Preise) Preissteigerungswelle, die sich gewaschen hat. Da der Staat die preisunelastischen Bereiche dominiert (wer stellt schon die Tiefkühltruhe ab, wenn der Strompreis sich um 10, 20, 30 % erhöht?), ist die Bevölkerung dem hilflos ausgeliefert.
>>Ganz falsch, sorry! Das Wölfchen ist extrem intelligent und weiß ganz genau, wie's geht.
>Da muss ich nachhaken. Wenn der Eurotunnel bankrott ist, wer bezahlt die Rechnung.
Das investierte Kapital wird nicht bedient. Es wird nur die für die laufenden Kosten erforderliche Liqui bereit gestellt.
>Die EIB dank Staatsgarantie oder der Gebührenzahler bis er wegen Gebührenerhöhung wieder mit dem Gummiboot den Kanal überquert?
Ja, so in etwa.
>Auch Lastwagen können auf Landstrassen fahren, wenns denn dicke kommt.
Ja, aber es kommt auf die Schmerzgrenze an. Da alle Lkws die kosten überwälzen können, dauert es lange, bis auf Bundesstraßen bzw. Bahn ausgewichen wird.
>Eine Garantie für Gebühreneinnahmen gibts doch nicht.
Richtig. Aber auch Transport ist ziemlich preisunelastisch, geht schon mit den Autopreisen los.
>Der Maut-Kredit mag noch Sinn machen, aber der Eurotunnel...?
Ich kanne weder Kreditsumme noch Kalkulationsdetails. Vielleicht machen sie es wie mit der Concorde: Die Ur-Kosten (Entwicklung usw.) wurden nie mehr reingeholt, dennoch war der Flieger bis zum Crash ein Geschäft.
Gruß!
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Euklid
20.02.2004, 16:13
@ chiron
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Re: Nachfrage... |
-->Hallo chiron
du bist ja ein <font color=#FF0000>Superoptimist</font>wenn du davon ausgehst daß die Landstraßen mautfrei bleiben [img][/img]
Wenn erst mal die Maut zu den wichtigsten Autobahnzubringern ins Auge gefaßt wird gehts um ganz effektive knallharte Rechnungen.
Wieviel muß (oder darf) die Autobahngebühr höher sein damit sich der Verkehr zwischen Landstraße un Autobahn ordentlich in vernünftogen Grenzen rechnet.
Da viele Leute mit PISA auf Kriegsfuß stehen bauen wir mal schnell Unterquerungen unter Landstraßen mit Mauthaus damit du erst mal an die Autobahn darfst;-))
Und das wird dann der einzige Weg sein,und das patentierte Verfahren wird dann wohl auf alle Autobahnzubringer angewendet;-))
Es sei denn du fährst Feldweg wo dann plötzlich ein Schild mit rotem Rimg auf weißem Grund steht und ein Polizist freudestrahlend die 5 fach Gebühr des offiziellen Weges abknöpft.
Ja und die Flüsse werden erst hochinterressant,denn damit lassen sich die Unterhaltungskopsten der Brücken glänzend einspielen;-))
Und Fährverbot gibts dort natürlich auch denn du sollst dich ja nicht selbständig machen.
Die schaffen das schon.
Gruß EUKLID
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Tassie Devil
20.02.2004, 16:21
@ dottore
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Re: Lieber tot als Roth |
-->>Hi,
Hi dottore,
>der hat's doch immer schon sehr schlau gemacht.
Nein, da bin ich dann doch etwas anderer Ansicht als Du, von immer kann keine Rede sein.
>Vom Linksaußen zum Staatsbankier im Dreiteiler und Dienst-Benz mit Chauffeur.
Ja, das ist sein Blitz-Resume oder Curriculum Vitae im Schnellgang.
Schon waehrend seiner Jung-Juso-Linksaussenzeit hat er mit seinem Studium der Wirtschaft begonnen, das ihn spaeter dann zum befaehigten sozialistischen Wirtschaftsexperten gemacht hat.
Sein bevorzugter Studienort war zumindest zeitweilig der Ochsen in Koenigsbach, oder auch... ich lass das mal jetzt sein.
>Natürlich haben ihn seine sozialdemokratischen Freunde in die Sendung gebracht. Ein genialer Coup!
Die haben den immer durch einen guten Listenplatz in Stellung gebracht, zum Direktmandat hat es bei ihm nie gereicht.
>>Es ist einfach unsäglich, welcher Mist von berufener Stelle verzapft wird. Dummheit kennt keine Grenzen.
>Ganz falsch, sorry!
Einverstanden, wer im Koenigsbacher Ochsen Wirtschaft studiert hat kann so dumm nicht sein!
>Gruß!
Gruss zurueck von der Insel [img][/img]
TD
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Tassie Devil
20.02.2004, 16:33
@ Euklid
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Re: Neiiiin, ganz im Gegenteil,... |
-->>Da viele Leute mit PISA auf Kriegsfuß stehen...
...die stehen damit nicht auf Kriegsfuss, PISA ist deren naturgegebenes linkes oder rechtes Bein seit ihrer Geburt. [img][/img]
>Gruß EUKLID
Gruss
TD
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Carpediem
20.02.2004, 17:10
@ dottore
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War das Wölfchen von den Jusos nicht derjenige... |
-->...der in den 70igern dafür eingetreten ist, das der Maximalverdienst von 10000 DM damals nicht überschritten werden darf bzw. alles was darüber hinaus geht sollte nach seinen damaligen Äußerungen weggesteuert werden!!??
MfG
Carpediem
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dottore
20.02.2004, 18:32
@ Carpediem
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Re: Das war nur eine seiner vielen brillanten Ideen (owT) |
-->
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Euklid
20.02.2004, 18:56
@ dottore
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Re: Staatsinduzierte Preisinflation |
-->>>Hallo Dottore
>>Den folgenden Kommentar von Dir habe ich nicht verstanden:
>>>>Roht zufolge könnten auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau und private Geldinstitute beteiligt werden. Die Finanzierung würde nicht auf das Staatsdefizit angerechnet, so daß das Maastrichter Defizitkriterium von drei Prozent nicht berührt würde, fügte Roth hinzu.
>>>Das ist falsch - es sei denn, der Bund gründet eine Extra-Firma, die dann gleich mit 5 bis 6 Mrd Passiva startet. Ein Kapital wird pro forma in einer x-beliebigen Höhe festgesetzt, eingezahlt wird ein Bruchteil. Vom Kapital der EIB sind auch gerade mal 6 % eingezahlt.
>>Spielt es eine Rolle, ob die KfW oder die EIB die Schulden finanziert, die Maastricht-Kriterien werden doch in beiden Fällen ausgehebelt?
>Nein. Das ist so wie Telekom-Schulden (Bund hat noch ca. 46 % der Aktien) oder Schulden der WestLB usw. Schulden von Staats"firmen" werden nicht dem Etat zugerechnet.
>>>>...Wer bezahlt denn hier die Zinsen, nicht der Staat? Alles völliger Quatsch.
>>>Die kommen vom Autofahrer, die Staats-Subfirma"leitet nur weiter".
>>Klaro, zuerst die Gebühren erhöhen bis zur Halskrause und dann Staatsbankrott resp. Hyperinflation was beides zur Entwertung der EIB-Papiere führt.
>Ja, das ist das Problem. Wir kriegen vermutlich eine staatsinduzierte (Steuern, Gebühren, Strom-, Gas-, Wasser-usw.-Preise) Preissteigerungswelle, die sich gewaschen hat. Da der Staat die preisunelastischen Bereiche dominiert (wer stellt schon die Tiefkühltruhe ab, wenn der Strompreis sich um 10, 20, 30 % erhöht?), ist die Bevölkerung dem hilflos ausgeliefert.
>
Hallo dottore
auf Ehre und Gewissen.
Mein Strompreis hat sich seit der Liberalisierung um etwas mehr als 100% erhöht.
Um genau zu sein:Von 7,4 Pfennige pro kWh auf 7,6 Cent für die Fußbodenheizung.
Dafür haben wir jetzt halt Windrädchen.
Die wollten halt keine Nachtspeicherheizungen mit Strom mehr.
Damit kann man halt die Atommeiler schneller abstellen.
Leider haben sie dann wahrscheinlich in ihrer Einnahmenrechnung vergessen daß die zu 100% erhöhten (fetten Erlöse) Preise dann wegen der Umstellung des Heizsystems nicht mehr fließen.
Und dann möchte ich nicht nachrechnen wie teuer die Windrädchenwinzlingströme dann wirklich werden.
Ich warne jeden Investor mit Windrädchen.
Die Wndrädchen laufen im Schnitt in Deutschland nur an 77 Tagen von 365 möglichen.
Gruß EUKLID
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Herbi, dem Bremser
20.02.2004, 22:38
@ Euklid
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Re: mautfreie Landstraßen **"Bewegungssteuer" (für die Horizontale)? (owT) |
-->
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Tassie Devil
21.02.2004, 09:17
@ Carpediem
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Re: Oh pardon, bin ich der Graf von Luxemburg, oh pardon... |
-->>War das Wölfchen von den Jusos nicht derjenige, der in den 70igern dafür eingetreten ist, das der Maximalverdienst von 10000 DM damals nicht überschritten werden darf bzw. alles was darüber hinaus geht sollte nach seinen damaligen Äußerungen weggesteuert werden!!??
Hallo Tagesnutzer,
dottore hat es bereits kommentiert, das war m.E. allerdings nur eine bestenfalls mittelbrilliante Rakete des Rothen Wolfes. ;-)
Ich war in den 70-ern zeitweilig sehr stark und zeitaufwaendig bei seiner lokalen Konkurrenz engagiert, deshalb kenne ich die Verhaeltnisse nicht zu schlecht. ;-)
Der Mann war und ist noch heute mit hochgradiger Sozialistensyphilis behaftet, bei ihm hat diese Infektion bis auf die Gesichtshaut durchgeschlagen, rot-gelbe Verkehrsampeln, ya know! ;-)
Damit haette er eigentlich das Zeug zum Verkehrsminister gehabt, aber dort brauchte man einen leicht schielenden Silberblick der einwandfreien Sicht wegen, sodass er appetitlicher Weise in der Abteilung Wirtschaft landete, womit auch die sozialistische Ausgewogenheit wiederhergestellt war. ;-)
Nuja, Schnee von vorgestern.
>MfG
>Carpediem
Gruss
TD
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