kizkalesi
25.02.2004, 08:35 |
Inflation Thread gesperrt |
-->Lebenshaltung etwas teurer
Die Lebenshaltungskosten in Deutschland sind im Februar wohl wie erwartet etwas gestiegen. Erste Daten aus den Bundesländern zeigten aber auch, dass der starke Euro die Inflation im Jahresvergleich bremste. Im Vergleich zum Januar kletterten die Verbraucherpreise in Sachsen und Bayern nach Angaben der Statistischen Landesämter jeweils um 0,2 Prozent. Die Inflationsrate schwächte sich dennoch auf 0,8 beziehungsweise 1,0 Prozent ab. In dieser Woche veröffentlichen sechs Bundesländer Preisdaten, auf deren Basis das Statistische Bundesamt dann die vorläufige Teuerung für Deutschland berechnet. Im Januar waren die Preise zum Vormonat um 0,1 Prozent und um 1,2 Prozent zum Vorjahr gestiegen. dpa
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ocjm
25.02.2004, 11:58
@ kizkalesi
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Re: Inflation nach Lesart LUG & BETRUG |
-->Inflationsrate nach Lesart des statistischen Bundesamtes
Die Realität sieht jedoch ganz anders aus, besonders bei Monopolanbietern wie:
<font color=#FF0000>
Gesundheitskosten
kommumale Gebühren
Strom
Gas
Wasser
Schonsteinfeger
TÜV
Gerichtskosten
Anwaltskosten
Ordnungswidrigkeitsgebühren
Zustellgebühren der öffentlichen Hand
</font>
Fragt doch mal beim statistischen Bundesamt nach, wie so ein Warenkorb, der zur Ermittlung der veröffentlichten Zahlen, ermittelt wird und wann neue Gebühren und Kosten dort Berücksichtigung finden.
Bis heute sind, nach meiner Kenntnis, weder die Praxisgebühr, die Gebühren für Parkausweise in Anwohnerzonen oder OWI-Anzeigen enthalten.
Der Warenkorb wird nur alle paar Jahre angepaßt und enthält daher bis heute nicht die Kosten, die in den letzten 2 Jahren neu kreiirt wurden!!!!!!!!!!!!
Besser kann man keine Statistik manipulieren.
<font color=#FF0000>In Zeiten von Reformen werden Steuervergünstigungen gestrichen neue Abgaben kreiiert und alles was nicht ausdrücklich erlaubt ist, mit Bußgeldern belegt.
Diese Belastungen fließen in die Teuerungsrate überhaupt nicht ein.</font>
Nach meinen Kenntnissen waren die erhobenen Bußgelder während der Karnevalstage besonders in Düsseldorf nicht mehr in Prozent (Zuwachs zum Vorjahr) auszudrücken. (Ruhestörung, Unrinieren, Zigarette o. äh. wegwerfen). Auf über 500 Hektoliter Biebudenausschank kam 1 WC bei über 1 Mio Besuchern.
Das frühere Knöllchen (OWI wegen falschem Parken, z. B. in Anwohnerzonen), das 2001 mit DM 5,00 gehandelt wurde, kostet heute im Schnitt EURO 10,00 plus Porto und Verwaltungskosten EURO 5,80.
Die willkührliche Vermehrung dieser Flächen (und immer mehr Parkscheinauto-maten, die Parkgebühren einfordern, die höher als Wohnungsmieten sind), führt nicht nur zu erheblichen Mehreinnahmen der Kommunen, sondern behindert die Ausübung gewerblicher Tätigkeiten besonders in Ballungsgebieten.
Selbst die gebührenpflichtigen Ausnahmegenehmigungen (berechtigen zum Parken/Halten im eingeschränkten Halteverbot = Kosten 100 bis 200 EURO je 3 Monate) kann dieses Dilemma nicht stoppen. Diese Genehmigungen gelten immer nur in EINER Gemeinde. Für auswärtige Handwerker sind solche Genemigungen selten oder garnicht verfügbar.
Immer mehr Handwerksbetriebe lehenen daher Arbeiten unter EURO 500,00 in Anwohnergebieten ab, da diese sich wegen möglicher Abschleppkosten nicht mehr rechnen.
Selbst die NAmietung öffentlicher Flächen über Ausnahmegenehmigungen ist heute kaum noch realisierbar. Neben dem unvertretbaren Aufwand und der Beschilderung muß man diese Flächen noch einzäunen, da diese ansonsten zugeparkt werden und die Räumung (Abschleppen) nicht mehr von der Polizei durchgeführt werden. Das Ordnungsamt ist bei Bedarf nicht erreichbar.
2000 kostete Abschleppen noch DM 120,00 und 20 bis 40 DM OWI, heute 180,0 EURO und 40 bis 80 EURO.
OCJM
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>Lebenshaltung etwas teurer
>
>Die Lebenshaltungskosten in Deutschland sind im Februar wohl wie erwartet etwas gestiegen. Erste Daten aus den Bundesländern zeigten aber auch, dass der starke Euro die Inflation im Jahresvergleich bremste. Im Vergleich zum Januar kletterten die Verbraucherpreise in Sachsen und Bayern nach Angaben der Statistischen Landesämter jeweils um 0,2 Prozent. Die Inflationsrate schwächte sich dennoch auf 0,8 beziehungsweise 1,0 Prozent ab. In dieser Woche veröffentlichen sechs Bundesländer Preisdaten, auf deren Basis das Statistische Bundesamt dann die vorläufige Teuerung für Deutschland berechnet. Im Januar waren die Preise zum Vormonat um 0,1 Prozent und um 1,2 Prozent zum Vorjahr gestiegen. dpa
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Euklid
25.02.2004, 12:25
@ ocjm
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Re: Inflation nach Lesart LUG & BETRUG |
-->Völlig richtige Sicht der Dinge.
Und genau darum müssen die Geschäfte in den Innenstädten auch schließen weil keiner mehr hin will zum Einkaufen.
Was nutzt es einzusparen wenn man anschließend endlos Zeit verbrät um einen Pakplatz zu suchen und wenn man ihn findet abgezockt wird.
Je höher die Strafgebühr,je höher anschließend die Parkgebühr.
Das schaukelt sich geradezu hoch.
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern da kostete das Parken bei ausreichendem Parkangebot 10 Pfennige je halbe Stunde (Parkuhr)
Und die gabs an jedem Parkplatz und man mußte sich nicht erst totfahren lassen beim Überqueren der Straße um eine ausgedruckte Quittung an die Windschutzscheibe zu heften.
Die Strafe hat damals 5 DM betragen.
Also war die Parkgebühr gegen die Strafgebühr im Verhältniss 1:50
Heute liegt sie bei ca 1:5
Bald wird sie wohl bei 1:1 liegen weil sie mit dem Entzug des Führerscheins drohen bei andauerndem Mißachten des Parkverbots weil keine Parkplätze da sind oder eh gleich teuer wie die Strafe ist.
Unter Umständen könnte die Parkgebühr mit dieser Keule auf höhere Preise als die Srafgebühr gehoben werden.
Was abläuft ist die Perversion von Gebühren und das gewaltsame Vertreiben von Geschäftsleuten in der Innenstadt weil die Kunden da nicht mehr mitspielen.
Früher konnten die Geschäftsleute noch die Parkgebühren erstatten um Anreize zu setzen.
Heute ist dies wegen des Preisniveaus undenkbar.
Gruß EUKLID
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JoBar
25.02.2004, 12:37
@ ocjm
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Re: Inflation nach Lesart LUG & BETRUG |
-->>Inflationsrate nach Lesart des statistischen Bundesamtes
>Die Realität sieht jedoch ganz anders aus, besonders bei Monopolanbietern wie:
><font color=#FF0000>
>Gesundheitskosten
>kommumale Gebühren
>Strom
>Gas
>Wasser
>Schonsteinfeger
>TÜV
>Gerichtskosten
>Anwaltskosten
>Ordnungswidrigkeitsgebühren
>Zustellgebühren der öffentlichen Hand
></font>
>Fragt doch mal beim statistischen Bundesamt nach, wie so ein Warenkorb, der zur Ermittlung der veröffentlichten Zahlen, ermittelt wird und wann neue Gebühren und Kosten dort Berücksichtigung finden.
>Bis heute sind, nach meiner Kenntnis, weder die Praxisgebühr, die Gebühren für Parkausweise in Anwohnerzonen oder OWI-Anzeigen enthalten.
Verbraucher müssen dummerweise jeden Tag den Warenkorb anpassen. Wenn eine"Reform" mal wieder Löcher ind Budget reißt, dann fallen neues Auto, neuer PC, Urlaubsreise usw. dieses Jahr eben kleiner aus, vielleicht sogar ganz aus.
Die geringere Nachfrage drückt deren Preise - das macht sich dann gut im Index. Das die Preise unverzichtbarer Grund-Nahrungsmittel, usww. stärker steigen fällt dann in der Statistik kaum auf. Im Geldbeutel jedoch umso deutlicher!
J.
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ocjm
25.02.2004, 13:21
@ Euklid
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Re: Inflation nach Lesart LUG & BETRUG, Parkgebühren |
-->Aktuell sind nach rationalen Renditeüberlegungen Parkhäuser in Ballungszentren die besten Renditeobjekte.
Rechnen wir mal je Parkbox 15 qm und weiter 10 qm für An- und Abfahrt und 1,5 Euro je Stunde und Auslastungsgrad von 50 % auf 12 Stunden (Ã-ffnungszeit) und 25 Ã-ffnungstagen je Monat = 1,5 * 12 * 0,5 * 25 = 225 Euro für 25 qm = 9 EURO/qm bei weit geringeren Erstellungs- und Betriebskosten.
Ich plage mich gerade mit der Überlegung 3 Garagen (und darüber liegenden Dachboden) auf eigenem Grund, in Wohnfläche (barrierefrei) umzuwandeln.
Renditeüberlegung:
3 vermiete Garagen (aktuell je 100 EURO/MONAT) + vermietbarer Dachboden (150 EURO/MONAT) = 450 EURO/MONAT. Restinvestitionsaufwand ca. EURO 20.000 (Gebäude ist Bj. 1880).
gegenüber
95 qm Wfl. * 9,00 Kaltmiete = 535,00 EURO/MONAT.
Gesamtinvestionsaufwand ca. 40.000 EURO.
Demnach nur 85,00 EURO Monats- MEHR- Rendite oder 1.020,00 JAHRESMEHRRENDITE für rund EURO 20.000 Mehraufwand.
Die Kohle kommt bei weit verschlechteter Rechtslage (Kündigungsschutzgesetz für Wohnflächen) demnach erst in über 20 Jahren wieder rein.
OCJM
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>Völlig richtige Sicht der Dinge.
>Und genau darum müssen die Geschäfte in den Innenstädten auch schließen weil keiner mehr hin will zum Einkaufen.
>Was nutzt es einzusparen wenn man anschließend endlos Zeit verbrät um einen Pakplatz zu suchen und wenn man ihn findet abgezockt wird.
>Je höher die Strafgebühr,je höher anschließend die Parkgebühr.
>Das schaukelt sich geradezu hoch.
>Ich kann mich noch an Zeiten erinnern da kostete das Parken bei ausreichendem Parkangebot 10 Pfennige je halbe Stunde (Parkuhr)
>Und die gabs an jedem Parkplatz und man mußte sich nicht erst totfahren lassen beim Überqueren der Straße um eine ausgedruckte Quittung an die Windschutzscheibe zu heften.
>Die Strafe hat damals 5 DM betragen.
>Also war die Parkgebühr gegen die Strafgebühr im Verhältniss 1:50
>Heute liegt sie bei ca 1:5
>Bald wird sie wohl bei 1:1 liegen weil sie mit dem Entzug des Führerscheins drohen bei andauerndem Mißachten des Parkverbots weil keine Parkplätze da sind oder eh gleich teuer wie die Strafe ist.
>Unter Umständen könnte die Parkgebühr mit dieser Keule auf höhere Preise als die Srafgebühr gehoben werden.
>Was abläuft ist die Perversion von Gebühren und das gewaltsame Vertreiben von Geschäftsleuten in der Innenstadt weil die Kunden da nicht mehr mitspielen.
>Früher konnten die Geschäftsleute noch die Parkgebühren erstatten um Anreize zu setzen.
>Heute ist dies wegen des Preisniveaus undenkbar.
>Gruß EUKLID
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P
25.02.2004, 15:20
@ Euklid
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Parkplatzsuche? Lies hier (mL) (owT) |
-->
<ul> ~ klick hier....</ul>
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Luigi Avanti
25.02.2004, 15:35
@ ocjm
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Re: Horror-Absurdistan pur: Vorsicht beim Garagenbau... |
-->>Aktuell sind nach rationalen Renditeüberlegungen Parkhäuser in Ballungszentren die besten Renditeobjekte.
>Rechnen wir mal je Parkbox 15 qm und weiter 10 qm für An- und Abfahrt und 1,5 Euro je Stunde und Auslastungsgrad von 50 % auf 12 Stunden (Ã-ffnungszeit) und 25 Ã-ffnungstagen je Monat = 1,5 * 12 * 0,5 * 25 = 225 Euro für 25 qm = 9 EURO/qm bei weit geringeren Erstellungs- und Betriebskosten.
>Ich plage mich gerade mit der Überlegung 3 Garagen (und darüber liegenden Dachboden) auf eigenem Grund, in Wohnfläche (barrierefrei) umzuwandeln.
>Renditeüberlegung:
>3 vermiete Garagen (aktuell je 100 EURO/MONAT) + vermietbarer Dachboden (150 EURO/MONAT) = 450 EURO/MONAT. Restinvestitionsaufwand ca. EURO 20.000 (Gebäude ist Bj. 1880).
>gegenüber
>95 qm Wfl. * 9,00 Kaltmiete = 535,00 EURO/MONAT.
>Gesamtinvestionsaufwand ca. 40.000 EURO.
>Demnach nur 85,00 EURO Monats- MEHR- Rendite oder 1.020,00 JAHRESMEHRRENDITE für rund EURO 20.000 Mehraufwand.
>Die Kohle kommt bei weit verschlechteter Rechtslage (Kündigungsschutzgesetz für Wohnflächen) demnach erst in über 20 Jahren wieder rein.
>OCJM
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HALLO
zu deinem geplanten Garagenbau habe ich neulich ein 'herrliches' Beispiel von ABSURDISTAN-pur in der Rheinischen Post (21.2.2004) aufgefunden:
Es passt hier hin und verdeutlicht, wie und warum in diesem Staat bald nichts mehr geht.
(Wobei ausgerechnet Düsseldorf mit seinem umtriebigen CDU-OB Erwin und seine Behörden oft noch als eine der wenigen mustergültigen"Vorzeigestädte" unter allen HorrorGroßStädten gilt.)
L.A.
<font size="5">Bauen in Düsseldorf? </font>
Das geht nicht so schnell, wie dieses Beispiel in Alt-Lörick zeigt /
Eine Chronologie der Ereignisse
Von einem, der eine Garage möchte...
Von HANS ONKELBACH
Peter Mux wohnt in Alt-Lörick, an sein Grundstück grenzt ein Stück Land, das der Stadt gehört. Dort kaufte er bereits vor vier Jahren einen 37-Quadratmeter-Streifen, um eine Garage zu bauen.
Das jedoch ging mangels Zufahrt nicht. Im März 2003 schlug er nun der Stadt vor, diese (nicht nutzbaren) 37 qm gegen eine gleichgroße Fläche auf dem selben Grundstück direkt gegenüber zu tauschen und noch 23 qm dazu zu kaufen, um auf diesem nunmehr 60 qm großen Stück seine Garage zu bauen.
Doch das ist nicht so leicht, wie man sieht:
Eine Chronologie:
30. 4. 03. Die Stadt stimmt Tausch und Kauf zu, kassierte für 23 qm je 470 Euro, womit nun für die insgesamt 60 qm 25943 Euro gezahlt sind.
17.6. 03. Ein notarieller Tausch/Kaufvertrag wird zugestellt. 18.6.03. Das Grundstück wird vom Vermesser vermessen.
24.7.03. Zwei Grunderwerbssteuerbescheide des Finanzamtes - einer für die 60 qm (908 Euro), obwohl darin 37 qm enthalten sind, für die bereits Steuern gezahlt wurden, außerdem einen über die „neuen“ 37 qm über 529 Euro.
5.8.03. Vermessungsbüro beantragt bei der Bauaufsicht Grundstücksteilung, bzw. Teilungserklärung.
11.8.03. Gerichtskasse kassiert 51 Euro für Erwerbsvormerkung. 19.8.03. Notar erklärt, Kaufpreis für die zusätzlichen 23 qm sei fällig - 10810 Euro. Notar kassiert 352 Euro.
22.10.03. Bauaufsicht teilt mit, Teilungserklärung sei nicht nötig, weil die Stadt als Eigentümerin beteiligt ist
21.11.03. Grenztermin mit Vermessungsbüro zur Grenzniederschrift für Katasteramt.
24.11.03. Gerichtskasse kassiert 82 Euro für Eintrag Eigentumsänderung und Löschung Erwerbsvormerkung
25.11.03. Vermessungsbüro kassiert 1935 Euro.
27.11.03. Notar fragt nach Katasterunterlagen zur Eigentumsüberschreibung im Grundbuch.
4.2.04. Nochmals Anfrage des Notars nach Unterlagen vom Katasteramt zur Eigentumsüberschreibung ins Grundbuch. Auch Amt für Immobilienmanagement fragt nach diesen Unterlagen.
5.2.04. Eingang Unterlagen vom Katasteramt. Gleichzeitig Gebührenbescheid über 580 Euro.
16.2.04. Nach Prüfung Katasterunterlagen und Rücksprache mit Notar geht ein Exemplar an Notar, eins ans zuständige Amt.
<Inzwischen sind insgesamt 30371 Euro ausgegeben. Sobald das Eigentum nun ins Grundbuch eingetragen und bestätigt ist, kann der Bauantrag gestellt werden.
Mux rechnet nach seinen Erfahrungen damit, dass das mindestens zwei Monate, möglicherweise länger dauert, so dass er im Frühsommer 2004, also rund 15 Monate nach Aufnahme der Verhandlungen wird bauen können - eine Garage.
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