-->Die Fettsteuer soll kommen, so drohen die britischen Politiker und auch andere Länder denken laut darüber nach, sich für die Gesundheit ihrer Völker einzusetzen. Super, die Gesundheitsapostel unserer Gesellschaft klatschen in die Hände, endlich geht’s den Fast-Food-Fritzen an den Geldbeutel. Am Verursacherprinzip gibt es nichts zu kritisieren, denn fast alle Untersuchungen scheinen die Fettsteuer zu unterstützen, so meine Gedanken, während ich das Tiramisu auf meinem Menuezettel streiche und durch einen Fruchtsalat ersetze, ungezuckert versteht sich.
Aber woher kommt nur die plötzliche Einsicht, dass dem Uebergewicht nur noch mit Lenkungsmassnahmen (das freundliche Wort für Steuern) beizukommen wäre? Braucht es im Zeitalter von Waschbrettbauch und Knack-Ar… wirklich noch zusätzliche Anreize, die Schoggi-Süchtigen auf den Weg der Tugend zurückzuführen? Die Diät-Rezepte springen uns doch tagtäglich ins Gesicht, und es gibt vermutlich kein Medium, das sich diesem Thema noch nicht ausführlich gewidmet hätte. Sind wir ein Volk von Analphabeten oder liegen die Gründe womöglich doch woanders? Wenn dem so wäre, dann bringt aber auch die neue Steuer nichts. Genauso wenig wie die Tabaksteuern den Raucher vom Qualmen abhält oder die Alkoholsteuer den Süchtigen vor dem nächsten Kater, werden sich die Fettsüchtigen wegen der Fettsteuer die Butter vom nächsten Brot nehmen lassen. Dass dieser Steuer kein Erfolg beschieden sein wird, ist also absehbar, worum geht’s also?
...und weiter gehts
<ul> ~ http://www.zeitenwende.ch/page/index.cfm?SelNavID=350&NewsInstanceID=1&IsArchive=0&NewsID=149</ul>
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