XERXES
27.02.2004, 11:32 |
413 Mrd. USD verteilt auf 20 Leute. Hat irgendwie was perverses! Thread gesperrt |
-->Forbes: Die 20 reichsten Menschen der Welt, Gates auf Platz 1
Das amerikanische Wirtschaftsmagazin Forbes hat am Donnerstag erneut die Liste der reichsten Menschen der Welt veröffentlicht. Wie auch in den vergangenen Jahren war Microsoft-Gründer Bill Gates auf Platz eins. Auf Platz drei kam mit dem Aldi-Gründer Karl Albrecht erstmals ein Deutscher.
Rang / Name / Vermögen in US-Dollar / Größtes Investment
1. Bill Gates / 46,6 Mrd. / Microsoft
2. Warren Buffett 42,9 Mrd. / Berkshire Hathaway
3. Karl und Theo Albrecht 23 Mrd. / Aldi
4. Prince Alwaleed Bin Talal Alsaud / 21,5 Mrd. / Ã-l-Scheich
5. Paul Allen / 21 Mrd. / Microsoft
6. Alice Walton / 20 Mrd. / Wal-Mart
6. Helen Walton / 20 Mrd. / Wal-Mart
6. S. Robson Walton / 20 Mrd. / Wal-Mart
6. John Walton / 20 Mrd. / Wal-Mart
6. Jim Walton / 20 Mrd. / Wal-Mart
11. Lilianne Bettencourt / 18,8 Mrd. / L´Oréal
12. Lawrence Ellison / 18,7 Mrd. / Oracle
13. Ingvar Kamprad / 18,5 Mrd. / IKEA
14. Theo Albrecht / 18,1 Mrd. / Aldi
15. Kenneth Thomson / 17,2 Mrd. / Thomson Corp.
16. Mikhail Khodorkovsky / 15 Mrd. / Yukos
17. Carlos Slim Helú / 13,9 Mrd. / Teléfonos de México
18. Michael Dell / 13 Mrd. / Dell Inc.
19. Li Ka-shing / 12,4 Mrd. / Hutchison Whampoa
19. Steven Ballmer / 12,4 Mrd. / Microsoft
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Diogenes
27.02.2004, 11:46
@ XERXES
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Warum? |
-->Die haben ihr Vermögen in Unternehmen stecken. Gibt Arbeit und Waren für alle. Von der Sorte bräuchten wir mehr.
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kizkalesi
27.02.2004, 12:33
@ Diogenes
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Re: Warum? berechtigte Frage. |
-->>Die haben ihr Vermögen in Unternehmen stecken. Gibt Arbeit und Waren für alle. Von der Sorte bräuchten wir mehr.
hallo
eben!
Aber manche begreifen es nur zögerlich, doch es gibt auch Hoffnung:
...jeder junge Mensch macht früher oder später die verblüffende Entdeckung, daß auch Eltern gelegentlich mal Recht haben können...[img][/img]
in diesem Sinne,
aws.
kiz
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yatri
27.02.2004, 12:34
@ Diogenes
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Re: Warum? |
-->>Die haben ihr Vermögen in Unternehmen stecken. Gibt Arbeit und Waren für alle. Von der Sorte bräuchten wir mehr.
<font color=#0000FF>Von der Sorte Mikhail Khodorkovsky oder eher vom Typ Prince Alwaleed Bin Talal Alsaud??
Wirklich super, diese Vorbilder!!
P.S: Nix für ungut, aber ich hasse oberflächliche Kommentare
yatri</font>
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XERXES
27.02.2004, 13:02
@ Diogenes
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Re: Warum? |
-->>Die haben ihr Vermögen in Unternehmen stecken. Gibt Arbeit und Waren für alle. Von der Sorte bräuchten wir mehr.
Ich möchte ja nicht Karl Marx ins Zeug reden, aber diese Reichtumskonzentration erinnert mich an eine Grafik, die hier mal vor längerem eingestellt wurde (Medici/Florenz).
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Loki
27.02.2004, 13:28
@ Diogenes
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Re: Das glaubst du doch wohl selber nicht oder? (o.Text) |
-->
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Diogenes
27.02.2004, 14:09
@ Loki
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Doch das glaube ich |
-->Hi Loki,
Wer sein Geld am Markt verdienen will, muß anderen dienen. Er muß für seine Mitmenschen Waren und Dienstleistungen bereitstellen, welche gut genug sind, um dafür bezahlt zu werden.
Ganz anderst hingegen der Staat: Er zwingt andere zu zahlen, ob sie wollen oder nicht.
Wer am Markt Erfolg haben will, muß ständig bessere Prokukte zu besseren Preisen liefern. So steigt der allgemeine Wohlstand.
Ganz anderst hingegen der Staat: Er ist ein Monopolist und liefert ständig schlechter werdende Leistungen zu immer höheren Preisen. Er zerstört Wohlstand.
In der Wirtschaft zu Vermögen zu kommen, kostet Mühe und Anstrengung. Es zu erhalten ebenfalls.
Wer sich einbildet"wohlhabend sein" ist einfach, der hat es nie ernsthaft versucht.
In diesem Sinne: Wer einen lockeren Job will, der versuche nicht reich zu werden, er werde Beamter.
Gruß
Diogenes
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Turon
27.02.2004, 15:27
@ Diogenes
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Punkt für Diogenes Punkt für Loki/Xerxes |
-->Zunächst mit den 413 Milliarden und Verteilung auf 20 Köpfe. Natürlich steckt man das Geld in die Unternehmen hinein - schließlich kann man nur so dauerhaft Vermögen vermehren und damit Wohlstand sichern. Ist die Hauptaufgabe aller Unternehmer - sie legen so gut wie nie Gelder unter den Kissen.
Ob allerdings gute Produkte dabei gemacht werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.
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Andersrum tendieren Unternehmen mit derart hoher Kapitalausstattung zu absoluter Trägheit, Rationalisierungswahn und beeinflussen ganz klar Chancengleichheit zu eigenem Gunsten - deswegen ist das Risiko für Startups unerträglich hoch.
Ich habe persönlich jedenfalls was gegen Unternehmen die selbst dazu in der Lage sind Märkte zu verwalten.
Gruß
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Burning_Heart
27.02.2004, 15:45
@ Diogenes
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So weit richtig |
-->
Die sind Reich geworden, weil sie eben besser waren als die Konkurenz. Neid ist daher fehl am Platz.
Darum geht es aber gar nicht.
Es ist ganz einfach von der Natur her nicht so geplant, das eine Hand voll Extrem-Skrupelloser das gesamte Weltvermögen ansammeln, während andere schlechter ausgestattete zu Millionen unterdrückt werden.(Immer an die vergessenen in der 3. Welt denken)
Davon, das die ganze Wirtschaft auf Diebstahl und Ausbeutung basiert, mal ganz abgesehen.
Der Ursprung dieser Wohlstandslücke findet sich in der Machtinduzierten Eigentumsbelastung. Ohne dieses Eigentum hätten alle gleich viel Guthaben und Macht und wir hätten eine dem heutigen dummen Menschen angepasste Wirtschaft.
Wenn die Ausbeuter oder Machtkranken nicht gleich am Anfang liquidiert werden, kommt so was wie unsere aktuelle Welt dabei heraus.
Und das ganz grosse Problem an der Sache mit der Wirtschaft ist, das wir in so kurzer Zeit so einen Riesenschritt nach vorne gemacht haben, die Evolution sich im gleichen Zeitraum aber nicht vom Fleck bewegt hat.
Wir haben sie schon mehrmals überrundet und es kann nicht mehr lange dauern, bis sich diese Lücke wieder schliesst.
Wir sind primitive, eigensinnige Affen, die mit Atombomben spielen und ich denke, das Einstein irgendwann recht bekommen wird mit seiner berühmten Aussage.
Gruß
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- Elli -
27.02.2004, 15:54
@ Burning_Heart
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Re: So weit richtig / falls es überhaupt zu einem vierten mit Keulen kommt... |
-->>Wir sind primitive, eigensinnige Affen, die mit Atombomben spielen und ich denke, das Einstein irgendwann recht bekommen wird mit seiner berühmten Aussage.
>Gruß
s. http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/256412.htm
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Diogenes
27.02.2004, 17:01
@ Burning_Heart
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Re: So weit richtig / weit übers Ziel hinaus geschossen |
-->Hi Burning_Heart,
>Es ist ganz einfach von der Natur her nicht so geplant, das eine Hand voll Extrem-Skrupelloser das gesamte Weltvermögen ansammeln, während andere schlechter ausgestattete zu Millionen unterdrückt werden.(Immer an die vergessenen in der 3. Welt denken)
Dem kann man nur mit rechtem Maß entgegenwirken. Wir müssen weg vom Papiergeld wieder hin zum Gold. Papiergeld ist die Lizenz zum stehlen.
>Davon, das die ganze Wirtschaft auf Diebstahl und Ausbeutung basiert, mal ganz abgesehen.
Ich hör wohl nicht recht.
Bestielt mich der Bäcker, wenn er mit Brot verkauft?
Bestielt mich Daimler-Crysler, wenn sie mir ein Auto verkaufen?
Bestielt mich jemand, wenn er bei mir kauft?
Die einzigen, die mich bestehlen sind die Herren des Papiergeldes ducht Inflation im verein mit dem Raubritter namens"Staat"?
>Der Ursprung dieser Wohlstandslücke findet sich in der Machtinduzierten Eigentumsbelastung.
"Macht" stiehl, nicht die Privatwirtschaft. Deswegen muß man den Staat abschaffen. Staatlicher"Schutz" ist nichts anderes als Schutzgelderpressung. Schutz können Private besser und billiger organisieren.
>Ohne dieses Eigentum hätten alle gleich viel Guthaben und Macht und wir hätten eine dem heutigen dummen Menschen angepasste Wirtschaft.
Ohne Eigentum hätten wir gar nichts. Ohne Eigentum, keine Wirtschaft.
>Wenn die Ausbeuter oder Machtkranken nicht gleich am Anfang liquidiert werden, kommt so was wie unsere aktuelle Welt dabei heraus.
Wo soll liquidiert werden? Im Gulag oder im KZ? Von wem wird bestimmt, wer dort liquidiert wird?
Nein, was mehr und mehr schwinded sind die Einrichtungen, die das eigennützige Streben in allgemein nützliche Bahnen lenken: Markt und Eigentum.
>Und das ganz grosse Problem an der Sache mit der Wirtschaft ist, das wir in so kurzer Zeit so einen Riesenschritt nach vorne gemacht haben, die Evolution sich im gleichen Zeitraum aber nicht vom Fleck bewegt hat.
Ich würde sagen, wir haben abgewirtschaftet, weil die Eigentumsrechte systematisch untergraben wurden und werden. Die Demokratie war ein Irrweg. Sie hat den Staat nur noch räuberischer und drückender gemacht, als er es jemals war.
Demokratie ist mit Eigentum nicht vereinbar. Eigentum basiert auf dem Ausschlußprinzip, Demokratie auf dem Mehrheitsprinzip. Deswegen ist der Kern der Demokratie eigentlich Sozialisums. Was Wunder, wenn alles den Bach hinunter geht?
Gruß
Diogenes
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chiron
27.02.2004, 18:18
@ Turon
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Unentschieden |
-->Hallo Turon
Das Problem bei den Grossunternehmen sehe ich eher in ihrer Nähe zum Staat. Hustet ein Big Player stehen die Politiker Schlange, um diesem aus der Patsche zu helfen. Demzufolge gefällt mir auch die Liste der Reichsten nicht, da ich mir nicht vorstellen kann, dass diese Vermögen ohne (indirekte) Staatshilfe möglich wurden. Warum sonst werden Riesensummen für Bush's Wahlkampf von der Wirtschaft finanziert. Auf der Strecke bleibt der Mittelstand, da keine Lobby für ihn arbeitet, er aber für die Lobby arbeitet, unter Zwang versteht sich.
Gruss chiron
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Burning_Heart
27.02.2004, 19:03
@ Diogenes
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Re: So weit richtig / weit übers Ziel hinaus geschossen |
-->>Hi Burning_Heart,
>>Es ist ganz einfach von der Natur her nicht so geplant, das eine Hand voll Extrem-Skrupelloser das gesamte Weltvermögen ansammeln, während andere schlechter ausgestattete zu Millionen unterdrückt werden.(Immer an die vergessenen in der 3. Welt denken)
>Dem kann man nur mit rechtem Maß entgegenwirken. Wir müssen weg vom Papiergeld wieder hin zum Gold.
Wenn Gold den Schuldenkettenbrief nicht zulässt, dann gibt es keine fortschrittliche Wirtschaft und keiner braucht dann ein Tauschmittel/Werterhaltungsmittel wie z.b. Gold. Papiergeld ist wichtig für fortschrittliche Wirtschaften.
Ich wage mal zu behaupten, das mit einem Goldstandard die fortgeschrittene, über Urschuldtilgung hinausgehende Wirtschaft, zwangsläufig nicht mehr existieren kann/wird.
Papiergeld ist die Lizenz zum stehlen.
>>Davon, das die ganze Wirtschaft auf Diebstahl und Ausbeutung basiert, mal ganz abgesehen.
>Ich hör wohl nicht recht.
>Bestielt mich der Bäcker, wenn er mit Brot verkauft?
Der Bäcker stiehlt für den Staat. Seine Preise enthalten die Zwangsabgaben.
>Die einzigen, die mich bestehlen sind die Herren des Papiergeldes ducht Inflation im verein mit dem Raubritter namens"Staat"?
Inflation ist kein Diebstahl. Die Zwangsabgaben und Grundstückpreise sind es. Die Freiheitsberaubung durch Gesetze kommt noch dazu.
>>Der Ursprung dieser Wohlstandslücke findet sich in der Machtinduzierten Eigentumsbelastung.
>"Macht" stiehl, nicht die Privatwirtschaft. Deswegen muß man den Staat abschaffen. Staatlicher"Schutz" ist nichts anderes als Schutzgelderpressung. Schutz können Private besser und billiger organisieren.
Dann haben wir eine neue Macht und die alte verliert ihre Stellung.
>>Ohne dieses Eigentum hätten alle gleich viel Guthaben und Macht und wir hätten eine dem heutigen dummen Menschen angepasste Wirtschaft.
>Ohne Eigentum hätten wir gar nichts. Ohne Eigentum, keine Wirtschaft.
Doch. Wirtschaften ist Schuldentilgung und genau das würden wir wieder machen. Urschuldtilgung ohne die Möglichkeit ein Imperium aufzubauen.
>>Wenn die Ausbeuter oder Machtkranken nicht gleich am Anfang liquidiert werden, kommt so was wie unsere aktuelle Welt dabei heraus.
>Wo soll liquidiert werden? Im Gulag oder im KZ? Von wem wird bestimmt, wer dort liquidiert wird?
War ja nur eine Feststellung.
>Nein, was mehr und mehr schwinded sind die Einrichtungen, die das eigennützige Streben in allgemein nützliche Bahnen lenken: Markt und Eigentum.
Ob das möglich ist?
>>Und das ganz grosse Problem an der Sache mit der Wirtschaft ist, das wir in so kurzer Zeit so einen Riesenschritt nach vorne gemacht haben, die Evolution sich im gleichen Zeitraum aber nicht vom Fleck bewegt hat.
>Ich würde sagen, wir haben abgewirtschaftet, weil die Eigentumsrechte systematisch untergraben wurden und werden. Die Demokratie war ein Irrweg. Sie hat den Staat nur noch räuberischer und drückender gemacht, als er es jemals war.
Jep
>Demokratie ist mit Eigentum nicht vereinbar.
Eigentum ist mit den Menschen nicht vereinbar.
Eigentum basiert auf dem Ausschlußprinzip, Demokratie auf dem Mehrheitsprinzip. Deswegen ist der Kern der Demokratie eigentlich Sozialisums. Was Wunder, wenn alles den Bach hinunter geht?
Auch korrekt. Aber Gesellschaftsformen wie Demokratie oder Monarchie haben beide keine Chance weil sie auf Macht basieren und Eigentum ermöglichen. Die einzig funktionierende Form ist zurück in die Steinzeit oder verrecken.
>Gruß
>Diogenes
Gruß
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MC Muffin
27.02.2004, 19:28
@ XERXES
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Re: 413 Mrd. USD verteilt auf 20 Leute. Hat irgendwie was perverses! |
-->Perverses ist nur der Neid!
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Turon
27.02.2004, 20:11
@ chiron
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Ganz genau, chiron - ganz genau! |
-->>Hallo Turon
>Das Problem bei den Grossunternehmen sehe ich eher in ihrer Nähe zum Staat.
Nicht nur, daß die Big Player dem Staat kontrollieren, sie allein haben auch noch die Macht alle anderen (Zulieferer, Hersteller) an ihren Kosteneinsparungen
zu beeinflussen. Wie war das noch mal mit Daimler? Das Unternehmen zwingt ja die Zulieferer quasi zusätzliche billige Arbeitskräfte zu schaffen um eigene teuere Arbeitskräfte abzubauen (zur Erklärung: der Zuliefererbetrieb soll ja die Teilprodukte direkt bis zum Arbeitspaltz bringen - ein erheblicher Kostenfaktor wird hier einfach umgelegt - die Konditionen werden natürlich
so ausgehandelt, daß dem Unternehmen Daimler Chrysler die wenigsten Kosten entstehen.
Man beachte auch die Hochstaplerei: der Gewinn von Daimler - insofern eins entsteht, rechtfertigt den Aktienkurs sowohl von Daimler wie auch seinem Großaktionär -----------> das selbe - um up too date zu sein, sieht man bei
Hypovereinsbank.
Natürlich beeinflussen sie auch die Politker - sind aber schon immer die
Befürworter von freier Wirtschaft (also quasi FDP freundlich). Andersrum könnte
man meinen - man zwingt die Regierungssozialisten für sich zu arbeiten,
und man beachte ebenfalls daß diese Garde, dann sämtliches Versagen auf Politiker, Gewerkschaften dann auch noch abladet - na wenn das Freiheit ist ;) )
Hustet ein Big Player stehen die Politiker Schlange, um diesem aus der Patsche zu helfen. Demzufolge gefällt mir auch die Liste der Reichsten nicht, da ich mir nicht vorstellen kann, dass diese Vermögen ohne (indirekte) Staatshilfe möglich wurden.
Ganz sicher nicht. In einer frei zirkulierender Marktwirtschaft wären sofort beim Start zahlreiche Mitkonkurrenten mit von der Partie - die zu einem besser, zum anderen wesentlich effizienter sind. Microsoft/Netscape zum Beispiel - natürlich hat man drei Jahre Prozess geführt etc - allerdings hat Netscape sofort Hilfe gebraucht - und nicht erst in drei Jahren und Netscape war schon quasi kleine Microsoft im Web, als sich Gates entschlossen hat den Explorer zum Bestandteil von Windows zu machen.
Da soll noch einer behaupten - der Markt reinigt sich von alleine. Oder daß bessere Produkte siegen. Microsoft/Ntescape ist ja nur ein Beispiel dafür, wie
gewollt uneffizient der Staat Fälle entscheidet, wo ganz sicher und ganz klar
Kartellbehörde längst und sofort tätig werden müßte. Ohne lange Prozedur.
Was das kostet? nun ja - man mag sich den Schaden mal anschauen, der aufgrund Vereinheitlichung der Kommunikationssysteme führte - Viren, Würmer kosten summierend Abermilliarden.
Warum sonst werden Riesensummen für Bush's Wahlkampf von der Wirtschaft finanziert. Auf der Strecke bleibt der Mittelstand, da keine Lobby für ihn arbeitet, er aber für die Lobby arbeitet, unter Zwang versteht sich.
Damit der dann die Klientel befriedigt wie zum Beispiel die Carlyle Group,
amerikanische Ã-lkartelle - und es wurde doch in letzten Jahren doch ganz deutlich, wie effizient das System sich selbst versorgt, welche Gesetze verabschiedet werden (die ausschließlich der Industrie dienen, obwohl sie
die Freiheit der Bürger aushebeln).
So ist das mit den freien Demokraten - schöne Ideale für Lau verkauft, um
selbst sich ins gemachte Nest zu setzen. Es ist kein Problem mal hier jedem
freien Demokraten ganz klar aufs Zahn zu fühlen, wobei er dann beleidigt reagiert und dich als üblen Kommunisten beschimpft. Dabei ist diese Prozedur -
so wie sie in realen Leben tagtäglich unter den Freien und Wirtschaftskartellen
passiert - der Kommunismus pur. Ein Kreislauf der sich ausschließlich selbst auf Kosten der Massen reguliert - und ganz frech behauptet - ohne diese notwendigen Bestimmungen ist die Wirtschaft dem Untergang geweiht.
>Gruss von T.
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Diogenes
27.02.2004, 21:02
@ Burning_Heart
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Re: So weit richtig / weit übers Ziel hinaus geschossen |
-->>Demokratie ist mit Eigentum nicht vereinbar.
Diesen deinen Satz beweise mir.
Ich behaupte, daß der Mensch und Eigentum zusammen gehören.
Das kann ich dir logisch zeigen, aus dem Axiom: Jeder Mensch gehört sich selber. (Es sei denn, du wolltest das bestreiten)
Einer von uns zweien muß hier falsch liegen.
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Diogenes
27.02.2004, 21:11
@ chiron
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Re: Unentschieden |
-->>Das Problem bei den Grossunternehmen sehe ich eher in ihrer Nähe zum Staat.
Ich glaube, daß die meisten Großunternehmen nur durch den Staat überleben können - mittels Staatsaufträgen, vor Wettbewerb geschützt durch bürokratische Hemmnisse und durch Subventionen.
Jeders Unternehmen ist zwangsweise eine kleine Planwirtschaft. Je größer das Unternehmen, desto größer die Planwirtschaft und desto schwerfälliger das ganze. In einem freien Markt würden hauptsächlich kleine und mittlere Unternehmen den Ton angeben.
>Hustet ein Big Player stehen die Politiker Schlange, um diesem aus der Patsche zu helfen.
Eben. Nix freier Wettbewerb. Was aber, wenn es keinen Staat gibt?
> Auf der Strecke bleibt der Mittelstand, da keine Lobby für ihn arbeitet, er aber für die Lobby arbeitet, unter Zwang versteht sich.
Was tut man dagegen?
Man könnte z.B. dem Staat die Notenpresse wegnehmen. Dann wird die Nähe zu Staat viel uninteressanter, weil es weniger Kohle zu holen gibt.
Man könnte überhaupt die angeblichen"Hoheitsaufgaben" privatisieren, dann spart man den Staat überhaupt ein.
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Burning_Heart
28.02.2004, 03:58
@ Diogenes
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Re: So weit richtig / weit übers Ziel hinaus geschossen |
-->>>Demokratie ist mit Eigentum nicht vereinbar.
>Diesen deinen Satz beweise mir.
>Ich behaupte, daß der Mensch und Eigentum zusammen gehören.
>Das kann ich dir logisch zeigen, aus dem Axiom: Jeder Mensch gehört sich selber. (Es sei denn, du wolltest das bestreiten)
>Einer von uns zweien muß hier falsch liegen.
Hi
Der Satz kahm von dir.
Dieser war meiner.
"Eigentum ist mit den Menschen nicht vereinbar."
Nun, ohne Macht gibt es nur einfachen Besitz den ich mit eigener Kraft und ohne Hilfe von Staat, Polizei und Gesetzen beschützen muß. Das wäre dann maximal ein kleines Grundstück mit einem Haus drauf und ein paar Extras. Hier kann nichts schlimmes passieren oder aus dem Ruder laufen. Keiner wird Reich oder Arm.
BELASTBARER Besitz alias"Eigentum" ist nur durch den Staat möglich und ich denke, das der heutige Mensch damit nicht umgehen kann und es übertreibt.
Wenn der heutige dumme Mensch die Chance bekommt, dieses unnatürliche Eigentum zu belasten, dann tut er es wegen der eigennützigen Vorteile auch und schert sich nicht um die Folgen.
Und damit bildet sich eine fortgeschrittene Schuldenwirtschaft mit all ihren Vorteilen aber noch grösseren Nachteilen wie z.b. Riesenunternehmen, die andere gnadenlos ausbeuten und Superdeflationen welche wiederrum die Ursache für grosse Kriege waren und sein werden. Je grösser die Wirtschaft desto verhehrender die Kriege danach.
Der nächste verwirrte Adolf wird Nukes benutzen.
Daher harmoniert der Mensch nur mit Besitz, aber nicht mit dem Eigentum.
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