JoBar
04.03.2004, 08:17 |
Ein Wunder!! Bank steigt wegen"Gewissens-Bissen" aus X-Fab IPO aus ;) Thread gesperrt |
-->WDH/'FTD': Commerzbank steigt aus X-Fab-Börsengang aus -"Überbewertet"
04.03.04 / 06:32 dpa-AFX
HAMBURG (dpa-AFX) - Die Commerzbank ist laut der"Financial Times Deutschland" wegen Bewertungsfragen aus dem Konsortium für den Börsengang des Chipherstellers X-Fab ausgestiegen. Die Preisvorstellungen des Konsortialführers ING-BHF-Bank seien zu hoch gewesen, zitiert die Zeitung (Donnerstagausgabe) einen Banker. Zu dem geplanten Preis habe die Bank die Aktien nicht reinen Gewissens anbieten können. Beide Unternehmen waren vorerst für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Zuvor hatte X-Fab, das am 19. März an die Börse gehen will, verkündet, dass noch die ING-BHF-Bank, HSBC Trinkaus & Burckhardt, die DZ Bank und die belgische KBC den Börsengang begleiten.
Die Aktien werden zwischen zehn und 14 Euro je Stück zur Zeichnung angeboten. Nach dem Ausstieg der Commerzbank hätten Konsortialführer und Unternehmen den Preis kurzfristig gesenkt, hieß es in dem Bericht. X-Fab werde mit maximal 429 Millionen Euro bewertet. Ursprünglich hätten die Banken das Unternehmen deutlich höher bewertet. Die Spanne reichte bis über 700 Millionen Euro. Die Commerzbank hatte dem Bericht zufolge rund 300 Millionen Euro als Unternehmenswert von X-Fab angesetzt./
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[b]Die befürchten wohl eher, daß sie sich nicht aus der Prospekt-Haftung rauswinden können ;)[b]
J.
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ocjm
04.03.2004, 08:39
@ JoBar
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Re: Ein Wunder!! Bank steigt wegen"Gewissens-Bissen" aus X-Fab IPO aus ;) |
-->@ JoBar
Unabhängig von den rechtlichen Bedenken und den doch sehr fraglichen Gewinnaussichten dieses IPO's, dürfte, nach meiner unmaßgeblichen Einschätzung, dieser Börsengang auf
wundersame Weise (Kurspflege)
zumindest vorübergehend ein Erfolg werden.
Sollte dieses IPO nicht als Erfolg zu verkaufen sein, sind für die Banken auf Monate neue IPO's gestorben. Eine angemessene Kurspflege für mindestens 6 Monate
bis der Hauptaktionär aussteigen kann ;)
ist damit gewährleistet.
ocjm
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>WDH/'FTD': Commerzbank steigt aus X-Fab-Börsengang aus -"Überbewertet"
>04.03.04 / 06:32 dpa-AFX
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>HAMBURG (dpa-AFX) - Die Commerzbank ist laut der"Financial Times Deutschland" wegen Bewertungsfragen aus dem Konsortium für den Börsengang des Chipherstellers X-Fab ausgestiegen. Die Preisvorstellungen des Konsortialführers ING-BHF-Bank seien zu hoch gewesen, zitiert die Zeitung (Donnerstagausgabe) einen Banker. Zu dem geplanten Preis habe die Bank die Aktien nicht reinen Gewissens anbieten können. Beide Unternehmen waren vorerst für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
>Zuvor hatte X-Fab, das am 19. März an die Börse gehen will, verkündet, dass noch die ING-BHF-Bank, HSBC Trinkaus & Burckhardt, die DZ Bank und die belgische KBC den Börsengang begleiten.
>Die Aktien werden zwischen zehn und 14 Euro je Stück zur Zeichnung angeboten. Nach dem Ausstieg der Commerzbank hätten Konsortialführer und Unternehmen den Preis kurzfristig gesenkt, hieß es in dem Bericht. X-Fab werde mit maximal 429 Millionen Euro bewertet. Ursprünglich hätten die Banken das Unternehmen deutlich höher bewertet. Die Spanne reichte bis über 700 Millionen Euro. Die Commerzbank hatte dem Bericht zufolge rund 300 Millionen Euro als Unternehmenswert von X-Fab angesetzt./
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>[b]Die befürchten wohl eher, daß sie sich nicht aus der Prospekt-Haftung rauswinden können ;)[b]
>J.
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JoBar
04.03.2004, 08:45
@ JoBar
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Re: Keine Probleme mit der Prospekthaftung! Es gibt kein Emmisionsprospekt:)) |
-->Hightech-Firma will für 14 Euro an die Börse
Der erste Börsenkandidat des Jahres X-Fab gilt als überbewertet/40 Prozent des Umsatzes mit einem Kunden
Frankfurt (Main) (ro). Nach rund 16 Monaten Pause wagt endlich wieder ein Unternehmen den Sprung auf das deutsche Börsenparkett. Zehn bis 14 Euro müssen Anleger zahlen, wenn sie Papiere des Erfurter Halbleiter-Herstellers X-Fab Semiconductor Foundries AG zeichnen wollen.
Am 19. März sollen die Aktien des aus dem VEB Mikroelektronik hervorgegangenen Unternehmens erstmals in Frankfurt (Main) gehandelt werden. Nachdem es im vergangenen Jahr keinen einzigen Börsenneuling gegeben hatte, soll X-Fab am Beginn einer kleinen Welle von Neuemissionen stehen: Experten rechnen mit bis zu 15 so genannten IPO's in diesem Jahr. Am wichtigsten und finanziell schwersten gilt der Börsengang der Postbank, der wahrscheinlich im Frühsommer über die Bühne geht.
Dass X-Fab am Anfang steht, hat sich nach Angaben von Vorstandschef Hans-Jürgen Straub „so“ ergeben. „Wir machen das nicht, weil wir die Ersten sein wollen“, sagte er am Dienstag bei der Emissions-Pressekonferenz in Frankfurt vor einem großen Medienaufgebot. Bis zu 11,5 Millionen Aktien werden angeboten, der Emissionserlös könnte sich damit auf bis zu 161 Millionen Euro belaufen. Sieben Millionen Aktien stammen vom bisherigen Großaktionär, der niederländischen Elev NV, die ihren Anteil von 90 auf knapp 50 Prozent reduziert, und durch den Börsengang fast 100 Millionen Euro einnimmt. Dem Unternehmen bleiben die restlichen 60 Millionen, die für den weiteren Ausbau der Produktion eingesetzt werden sollen. Derzeit hat das Unternehmen, das 1992 gegründet und aus dem ehemaligen DDR-Halbleiter-Kombinat VEB Mikroelektronik hervorging, Fabriken in Erfurt, den USA und Großbritannien. Seine Produkte dienen vor allem der Umwandlung von analogen in digitale Signale und gehen vor allem an die Automobil- und Telekommunikationsindustrie. Sie werden zum Beispiel in Airbags verwendet.
Kritik der Analysten
Die Präsentation in Frankfurt erntete allerdings von Analysten deutliche Kritik. Der eigentlich vorgeschriebene Emissionsprospekt wurde nicht vorgelegt, die Verflechtungen des Unternehmens nicht genau erläutert. Zudem steckt X-Fab, das derzeit rund 1000 Mitarbeiter - davon gut die Hälfte in Erfurt - beschäftigt, immer noch in der Verlustzone. Im vergangenen Jahr ergab sich bei einem Umsatz von 112 Millionen Euro vor Steuern ein Minus von 6,1 Millionen Euro nach minus 10,4 Millionen im Jahr zuvor. 2004 sollen aber schwarze Zahlen geschrieben werden. Zum anderen sind die Fabriken von X-FAB derzeit nur zu 50 Prozent ausgelastet, rund 40 Prozent des Umsatzes entfallen auf einen einzigen Kunden.
Auch die Bewertung des Unternehmens gilt bei vielen Analysten als überzogen, weil sie sich an Konkurrenten orientiert, die allerdings gute Gewinne einfahren. X-FAB zählt sich zu den zehn weltgrößten Firmen in seinem Segment, allerdings ist der Umsatz des Marktführers mehr als 30 Mal so hoch. Trotz der herben Kritik von Analysten wurde das X-FAB-Papier im vorbörslichen Handel mit Kursen zwischen 12,30 und 12,80 Euro bewertet.
Mit seiner umstrittenen Präsentation haben die Erfurter den weiteren Börsenaspiranten in diesem Jahr nicht gerade eine ideale Vorlage gegeben. Bis zu 15 Firmen könnten 2004 an die Börse kommen, nachdem zuletzt die Schweizer Erotic media im November 2002 diesen Schritt gegangen war und es 2003 keine einzige Emission gegeben hatte.
..erinnert in der Tat an einen nahtlosen Anschluß an die NM IPO-Hype..
J.
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kizkalesi
04.03.2004, 09:00
@ JoBar
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Re:Co-Bank steigt aus X-Fab IPO aus: ganze IPO ist jetzt schon ein Desaster |
--><font size="5">X-Fab bereitet Finanzprofis grosse Sorgen</font>
Erste Neuemission seit 18 Monaten legt holprigen Vorlauf hin -
Fehlstart waere ein Desaster
Frankfurt/Main - Früher war alles genauso schlecht. Es konnten Unternehmen an die Börse gehen, die keine Gewinne schrieben, deren Börsenprospekt unvollständig war und bei dem der Börsengang (IPO) vor allem dazu diente, dass die Alteigentümer Kassen machten. Heute geht dies offenbar auch.
Der Erfurter Halbleiterhersteller X-Fab Semiconductor Foundries rückte am Mittwoch zur Präsentation seines für den 19. März geplanten Börsenganges gleich ganz ohne Emissionsprospekt an. Der Großteil des Geldes aus der Emission soll nicht dem Unternehmen für die Finanzierung weiteren Wachstums, sondern den Altaktionären in die Tasche fließen. Und nicht nur das. Mit Zustimmung der Konsortialbanken können sich die alten Besitzer von weiteren Stücken direkt im Anschluss an das IPO trennen. Pikantes Detail am Rande: Mit der Commerzbank war eine der am Emissionskonsortium beteiligten Institute im letzten Moment noch abgesprungen.
"Das Ganze erinnert schon ein wenig an die alten Zeiten des Neuen Marktes", sagt Karl Justus von BNP Paribas in Frankfurt. Viele Finanzprofis fürchten nun, dass die erste Neuemission seit eineinhalb Jahren die Stimmung für Börsengänge verschlechtern könnte, noch bevor die Emissionswelle so richtig ins Rollen gekommen ist. Schließlich hat X-Fab Signalwirkung bei Investoren und weiteren börsenwilligen Gesellschaften."Der Markt braucht keine Initialzündung, die nach hinten losgeht", sagt der Emissions-Experte einer Privatbank.
Zwar wäre ein mögliches Scheitern für die bereits angekündigten Großemissionen wie Postbank, Hapag Lloyd oder Autoteile Unger kein Beinbruch."Für die Vielzahl kleinerer Kandidaten, die auf dem Sprung an den Markt stehen, wäre ein verpatzter IPO-Auftakt bei X-Fab jedoch ein Desaster."
Die Kritik beschränkt sich längst nicht nur auf das Unternehmen. Auch die Emissionsbanken bekommen von Marktexperten ihr Fett ab. So sei es für den Gesamtmarkt nicht gerade hilfreich, dass die erste deutsche Neuemission seit langem von Konsortialbanken geführt werde, die - mit Ausnahme der DZ-Bank - nicht gerade für ihre IPO-Expertise bekannt sind.
Konsortialführer ING habe in Deutschland gerade einmal eine Hand voll Firmen an die Börse gebracht, darunter etwa Update Software, die aktuell 90 Prozent unter ihrem Ausgabekurs notieren. Als Nachteil für den Finanzplatz Deutschland sehen die Experten darüber hinaus die Tatsache, dass ING die Emission mit Londoner Investmentbankern über die Bühne zieht, die offenbar wenig Gespür für den hiesigen Markt und deren Investoren mitbringen.
Dazu passt auch, dass die Emission vor allem bei Ausländern platziert werden soll. Deutsche Privatanleger spielen in den Augen der Banken offenbar überhaupt keine Rolle.
Der Lackmusstest für den hiesigen Kapitalmarkt steht am 19. März an. Denn dann sollen X-Fab - so alles gut geht - im amtlichen Handel der Frankfurter Börse erstmals gehandelt werden. Zwischen dem 4. und dem 16. März können Anleger ein Angebot für die 11,5 Mio. Stück abgeben. Die Preisspanne liegt zwischen 10 und 14 Euro."Wir haben keine Angst uns zu stellen", sagte trotz der diversen Widrigkeiten X-Fab-Vorstand Hans-Jürgen Straub auf der Emissionskonferenz. Sein Unternehmen komme nicht so früh, weil es das erste sein wolle. Sondern das das habe sich so ergeben.
Ob der Zeitplan eingehalten werden kann, hängt maßgeblich davon ab, ob das Unternehmen nun rechtzeitig den Börsenprospekt auf den Tisch legen kann. Denn das Verkaufsprospektgesetz schreibt vor, dass die Vorlage"mindestens einen Werktag vor dem öffentlichen Angebot... veröffentlicht werden" muss.
Die Verspätung war offenbar nicht nur der Tatsache geschuldet, dass die Commerzbank das Emissionsmandat kurzfristig niedergelegt hatte. Auch letzte Adjustierungen am Ausgabepreis, der schon im Vorfeld von Investoren als überhöht abgekanzelt worden war - hatten Banken und Unternehmen erst in der Nacht zum Mittwoch vorgenommen
<ul> ~ Original hier</ul>
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Taktiker
04.03.2004, 10:15
@ JoBar
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IPOs sind generell nichts anderes als Ramsch |
-->Wo gibts denn das, dass strategisch gute Investments ans freie Publikum verkauft werden? Ein wirklich gutes Investment braucht keine Börse. Börsenparkett ist wie Flohmarkt. Da wird das verkauft, was sich regulär nicht mehr vernünftig absetzen läßt.
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x Thomas
04.03.2004, 14:05
@ Taktiker
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Besser kann man es nicht sagen. |
-->...im Prinzip kann man sagen, es ist schon wieder wie in alten Zeiten.
Wenn das kein Signal ist....
Gruss
Thomas
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Euklid
04.03.2004, 14:09
@ x Thomas
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Seeehr gefährlich wenn....... |
-->zwischen Taktiker und Euklid jetzt in der Tat in diesem speziellen Marktsegment sogar Einigkeit herrscht.
Ich weiß nur noch nicht ob der Metzger zahlt oder die Gäste des Metzgers [img][/img]
Gruß EUKLID
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JoBar
04.03.2004, 14:43
@ Euklid
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Re: Seeehr gefährlich wenn....... |
-->>zwischen Taktiker und Euklid jetzt in der Tat in diesem speziellen Marktsegment sogar Einigkeit herrscht.
Hätte auch nicht gedacht, daß ich einmal mit diesem...... Taktiker:)) übereinstimme. Aber wenn er recht hat, was soll man da anderes tun?
Gruß
J.
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kizkalesi
04.03.2004, 15:16
@ Euklid
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Re: Seeehr gefährlich wenn.......nur das... |
-->>
>Ich weiß nur noch nicht ob der Metzger zahlt oder die Gäste des Metzgers
aws.
kiz
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