JüKü
04.03.2004, 23:51 |
Extra nochmal den PC eingeschaltet, bevor ich mich abrege... Thread gesperrt |
-->Ich schaue selten TV, lese keine Zeitung. Und dann heute zufällig Christiansen und einen Haufen Politiker gesehen. Erst dachte ich, Sabinchen hätte eine Sondersendung vor Ort in einer Anstalt für Schwererziehbare, aber an den Krawatten konnte man sehen, dass es keine Junkies waren. Aber zu hören war kaum ein Unterschied.
Ohne einzelne Aussagen zu nennen, egal von welcher Partei: Mir ist wieder einen Schritt mehr bewusst geworden, dass diese offenkundig unfähigen und Schaden anrichtenden Leutchen Vollgas geben in den Weg, den dottore für alle Staaten immer wieder erzählt und vorgegeben hat. Wir sind mittendrin! In Rom hat der Todeskampf allerdings mehrere Jahrzehnte gedauert. Heute ist aber alles viel schneller, weil alles von allem abhängt. Kartenhaus. Oder Kettenreaktion. Oder beides.
Aus allen dort anwesenden Mündern kam Unsinn raus, eben o. g. Vollgasgeben zum Abgrund. Ich musste ausschalten.
Ich habe wirklich den Eindruck, sie wollen es schnell hinter sich bringen.
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nasowas
04.03.2004, 23:58
@ JüKü
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Du hast nicht Christiansen gesehen sondern Illner von Zensierten Dödel Funk ;-) (o.Text) |
-->
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JüKü
05.03.2004, 00:02
@ nasowas
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Re: Du hast nicht Christiansen gesehen / ooops.... |
-->...sorry, Illner, klar.
So selten sehe ich die, gar nicht wiedererkannt ;-)
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Christian
05.03.2004, 00:39
@ JüKü
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Re: Keine Zeitung lesen: Es ist nicht gut, sich nicht zu informieren |
-->Lieber Jürgen, lebst du in Dorsten auf einer einsamen Insel, auf einem anderen Stern? Wohl kaum. Warum kaum fernsehen und keine Zeitungen lesen? Weißt du eigentlich, was um dich herum passiert?
"The daily reckoning" - oder wie immer das heißt - das ist nicht der Nabel der Welt. Ebenso wenig wie Euklids hilflos ambitionierte (und ebenso enervierende) Hinweise auf die Online-Ausgabe vom Spiegel (neuerdings auch Focus.de). Leben bedeutet auch, das Leben um einen herum wahrzunehmen. Und wenn es um Stimmungen geht, kommst du sogar an Bild nicht vorbei. Allein in diesem Blatt kannst du sämtliche Tagesthemen aufgreifen - die bigotten, moralischen und sonst wie zweifelhaften Kommentare, gefälschten Berichte, Lügen und Kommentare, die weit mehr als die halbe Nation bewegen.
Das ist es, was Bild über das Bild der Nation aussagt. Wenn Bild sagt, dass Depression herrscht, dann ist Depression. Mann ey, willst du das verpassen? Dagegen sind deine Charts ein Fliegenschiss für die Masse. Die tägliche Bild-Post von"Was weiß ich, wie er heißt" dagegen ist meinungsbildend für Millionen von ehrlichen Arbeitslosen, (noch) Sozialhilfeempfängern und Ausgebeuteten. Das ist meinungsbildend.
Es muss nicht deine Meinung bilden, aber es ist nicht verkehrt zu wissen, was deine Nachbarn denken. Ich pflege meine lokale Zeitung zu lesen, meine Süddeutsche und die Bild - und das ist oft wesentlich erqulicklicher als sämtliche Forenbeiträge aus meinen gesammelten Online-Lesezeichen (wenngleich ich diese nicht missen möchte).
Also bitte: Gib als intelligenter Mensch nicht damit an, Medien zu verweigern. Und wenn du nur die Dorstener Zeitung abonnierst (ein denkbar belangloses Blatt, zugegeben) - aber es ist ja nun mal nicht uninteressant, womit sich dein Umfeld beschäftigt. Ich weiß, ich wiederhole mich.
Ganz davon abgesehen. Frag doch mal deinen Busenfreund dottore, welche Macht Medien haben. Oder schau einfach mal über mehrere Wochen die Nachrichten der verschiedenen TV-Sender. Ich empfehle da besonders die Nr-1-Volksverblödung RTL2. Wer das nicht konsumiert hat, weiß nicht, wo die strunzenblöde Masse unseres Volkes steht.
Das nur als Denkanstoß unter sämtlichen Metaebenen hinweg. Gruß aus Dortmund, Christian
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Turon
05.03.2004, 01:11
@ JüKü
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Erinnert mich an die Chats mit IPO Firmen in der Haussezeit |
-->Noch schnell behaupten man werde wachsen. Gelder einkassieren, und wieder behaupten, das konnte keiner ahnen.
Massenmedien und Politiker! Das einzige was mir da noch ins Bild passen würde
ist entweder eine sündige Maile, und wenn nicht mindestens das, dann zumindest mal paar Mülltonnen.
Rege Dich nicht auf. Heute ist doch alles anders, dynamische KGV für Politiker sollte eingeführt werden. Sie irren sich doch nie.
MfG.Turon
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RetterderMatrix
05.03.2004, 06:55
@ JüKü
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Wahrscheinlich hast Du noch nicht lange genug geguggt... |
-->[img][/img]
...sonst hättest Du keine ketzerischen Gedanken mehr...
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stocksorcerer
05.03.2004, 08:27
@ Christian
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Wo informiert man sich heute? |
-->Hallo Christian,
vieles muß man nun wirklich nicht lesen. Den CDU-Wahlkampf made by a bunch of Springer-Blättchen fand ich unter aller Kanone. Wegen der Art der Berichterstattung"nah an der Wahrheit" nehme ich persönlich die BILD auch bloß zum Feuer anfachen. Aber das bleibt jedem selbst überlassen. Schlau machen kann man sich in allen Belangen woanders. Dazu braucht es keine Zeitungen und auch kein Christiansen. Was die Mitmenschen denken, kriegt man mit, sofern man nicht völlig abgekapselt lebt.
Was sollte ich wohl gut finden an Zeitungen? Dass der komplette Blätterwald sich zum 20sten Mal überlegt, ob das Amt des Bundespräsidenten beschädigt worden ist? Selbst gestern in der Phoenix-Runde gab es niemanden - nicht mal Baring - der den CDU/CSU/FDP Kandidaten Köhler mit Blick auf seine Tätigkeit beim IWF menschlich in Frage gestellt hätte."Scheint ein toller Kerl zu sein?" So kann ich auch Zeitungen herausgeben. Sorgfaltspflicht? Pflicht zur Berichterstattung? Manches wird immer nur aufgeführt, wenn ein Medium eine Gangart verteidigt. Von selbst kommt scheints kaum jemand darauf, den womöglich kommenden Präsidenten mal sauber vorzustellen fürs Klatschvieh, das die Steuern zahlt.
Die Medien sind veraltet. Es findet kein direkter Meinungsaustausch statt. Das Internet ist heute das non-plus-ultra, weil es hier einzelne Meinungen gibt, die nicht zwangsläufig von einer einflußreichen Lobby angeschoben werden. Wer das Netz nutzt hat eine Chance auf eine"unverdorbene" Position. Hat eine Chance, Dinge abzuwägen, die man durch den schwarz-weißen Einheitsbrei kaum geboten kriegt.
Dass die meisten Deutschen längst am Tropf hängen und durch die Macht der Medien zu unmündigen Bürgern verkommen sind, die an den Lippen von Christiansen hängen oder Professoren glauben, weil es halt Professoren sind... das ist doch keine Überraschung. Das ist ein Faktum, mit dem man rechnen muß.
Dass die meisten Deutschen demnach"geführt" werden, von nun leider nicht ganz untadeligen Menschen - wie der selige Zeitungswissenschafter Emil Dovifat vielleicht traurig angemerkt hätte - braucht keine Süddeutsche Zeitung oder Frankfurter Rundschau zum Frühstück. Und wenn man rechnen kann und kombinieren, dann weiß oder ahnt man, wer etwas aus welchen Gründen tut. Also kann ich mich auch schon vorher generalstabsmäßig auf das einstellen, was man am kommenden Morgen in der Zeitung wird lesen können. Paßt meistens recht genau, wenn auch ab und an des nachts noch mal eine S-Bahn entgleist, mit der man nicht rechnen konnte.
winkääää
stocksorcerer
Wirklich informieren kann man sich nur mit möglichst vielen Anlaufstellen im Netz. Amüsieren kann man sich mit Bild und Christiansen. Aber das fuinktioniert auch nur für kurze Zeit, bis der Witz in Traurigkeit und Verzweiflung umschlägt.
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Sushicat
05.03.2004, 08:53
@ stocksorcerer
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Re: Wo informiert man sich heute? |
-->Hallo,
also, ich bin der Meinung, Christian hat absolut recht!
Auch wenn es weh tut und man sich manchmal maßlos darüber ärgert: man sollte schon mitbekommen, was in den gemeinen Massenmedien Thema ist und wie darüber berichtet wird.
Die meisten Menschen plappern ohnehin alles nur nach und so wird man nur ganz selten überrascht; man weiß ja, wie Völkchens Seele tickt.
Ich werfe fast immer am Kiosk einen Blick auf die Headlines der BILD und anderer Medien. Auch wenn z.B. die Heute-Nachrichten als brutaler Maso-Trip empfunden werden: hinhören!
Das glaubt die Masse morgen und so wollen die Herrschaften da oben es verstanden wissen!
Die Mehrzahl der Redakteure unterliegt ohnehin einer gefälligen Selbstzensur.
Ich sage immer, wenn ich mir zuweilen so etwas (z.B. Illner oder Christiansen, kann manchmal auch sehr lustig sein) anschaue und mein Mann ganz entsetzt schaut:
"Du weiß doch, Schatz, ich lasse manchmal gerne Sch....e auf mich wirken!"
[img][/img]
Ist bei uns schon ein Running-Gag.
Schönen Tag
^o.o^
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Chewbaka
05.03.2004, 09:25
@ Christian
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Re: Keine Zeitung lesen: Es ist nicht gut, sich nicht zu informieren |
-->Stimme Dir zu: Etwas Wachsamkeit und Information über die Pläne der Gegenseite ( Schreckenstriumvirat Politiker - Konzernmanager - Medien ) kann nie schaden - besonders in Bezug auf die eigene Lebensplanung.
Anderseits muss Du JüKü zugestehen, als Unbedarfter mit einer solchen Diskussionsrunde konfrontiert zu werden, kann durchaus ein psychisches Trauma verursachen.
Mit freundlichen Grüßen aus Wien, Chewi
PS: Jede Gesellschaft bekommt die Politiker, die sie verdient oder auch: die Politiker ein Spiegel unser Gesellschaft.
>Lieber Jürgen, lebst du in Dorsten auf einer einsamen Insel, auf einem anderen Stern? Wohl kaum. Warum kaum fernsehen und keine Zeitungen lesen? Weißt du eigentlich, was um dich herum passiert?
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Taktiker
05.03.2004, 09:42
@ Christian
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Guter Mann! |
-->Ich muß Dir irgendwo beipflichten. Nur das akademische zu pflegen, führt schnell in den Wahnsinn. Man muß auch mal so richtig der Sau in sich Futter geben. Ich schalte zwar auch gern ab, wenn Christiansen im TV kommt, aber auf Dauer geht das freilich nicht. Man muß schon ein wenig auf dem laufenden bleiben.
Ich zum Beispiel lese fast jeden Tag das (Ex-Gafron-) Springer-Kotzblatt"B.Z." in meiner Dönerbude, in der ich gerne einkehre. Dieses Schmierpapier ist die bei weitem auflagenstärkste Tageszeitung Berlins und an Primitivität kaum zu überbieten. Aber immer aufschlußreich, was die Meinungs-Einpeitscher dort gerade propagieren. Taugt sehr gut zur eigenen Orientierung. Unerläßliche Lektüre!
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Tempranillo
05.03.2004, 11:28
@ Sushicat
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Re: Wo informiert man sich heute? Und vor allem worüber? |
-->Hallo Sushicat,
>also, ich bin der Meinung,....
... Stocki hat absolut recht! [img][/img]
Aber so ohne weiteres kann ich Deine Einwände natürlich nicht entkräften. An dem, was Du schreibst, ist schon was dran; und zugleich finde ich dann wieder, daß doch etwas nicht so ganz stimmt.
Vielleicht bringe ich es heraus?
>Auch wenn es weh tut und man sich manchmal maßlos darüber ärgert: man sollte schon mitbekommen, was in den gemeinen Massenmedien Thema ist und wie darüber berichtet wird.
Selbstverständlich
>Die meisten Menschen plappern ohnehin alles nur nach und so wird man nur ganz selten überrascht; man weiß ja, wie Völkchens Seele tickt.
Sich einen Eindruck vom herrschenden Meinungsklima (Schweigespirale/Quasseltornado) zu machen, ist unerläßlich, wenn man sich nicht schon hinter Klostermauern zurückgezogen hat, oder auf einer einsamen Insel als Eremit und Robinson existiert.
>Ich werfe fast immer am Kiosk einen Blick auf die Headlines der BILD und anderer Medien. Auch wenn z.B. die Heute-Nachrichten als brutaler Maso-Trip empfunden werden: hinhören!
Mach ich auch so. Zeitunglesen geht bei mir wie die Verpflegungsaufnahme bei der Tour de France - im Vorbeirauschen.
>Das glaubt die Masse morgen und so wollen die Herrschaften da oben es verstanden wissen! Die Mehrzahl der Redakteure unterliegt ohnehin einer gefälligen Selbstzensur.
Da, glaube ich, ist die Ursache, weshalb ich alles in allem eher auf der Linie von Stocki liege.
Aus Deinen Zeilen könnte man problemlos ein Plädoyer dafür ableiten, daß man auf die Lektüre der Morgenzeitung ohne weiteres verzichten könnte.
Die"Selbstzensur" der Redakteure, in Verbindung mit anderen Gegebenheiten wie wirtschaftliche Abhängigkeiten, politische Verflechtungen etc. führen dazu,
daß wir den Medien nurmehr entnehmen können, auf welche Art der Lügen sich die Gesellschaft verständigt hat.
Aber nicht mehr, was doch der Sinn des Sich-Informierens sein sollte, wie die Wirklichkeit beschaffen ist.
So was ist Kennzeichen von Diktaturen, wenn es nurmehr darum geht, sein Fähnchen rechtzeitig in den propagandistischen Wind zu hängen.
Tempranillo
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dottore
05.03.2004, 12:16
@ Christian
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Re: Keine Zeitung lesen: Es ist nicht gut, sich nicht zu informieren |
-->Lieber Christian,
mit Klischees kommt man nicht weit.
Ich sach Dir mal aus dem Nähkästchen:
1. Die Medien sind heilfroh, wenn sie überhaupt Themen finden. Gähnend leer morgens die Seiten, der Tag hat 24 Stunden.
2. Mitarbeiter wollen sich profilieren, um Karriere zu machen. Was da an Themenvorschlägen einläuft, ist manchmal unter aller Sau.
3. Meinungen gegen den Trend, der bei der"Stammleserschaft" obwaltet, zu machen, ist Suizid. Vgl. heute die Einschätzung zu Köhler und wer dabei gewonnen bzw. verloren hat in FAZ und SZ. Man denkt, es handelt sich um zwei völlig verschiedene Vorgänge bzw. Staaten, in denen das stattfindet.
4. Es müssen ununterbrochen Klischees, die aus dem 19. Jh. kommen, bedient werden: Arme sind in Wirklichkeit fleißig und werden nur belogen und betrogen. Reiche sind schlecht und wenn sie Gesundheitsprobleme haben, geschieht's ihnen grad Recht, usw.
5. Es herrscht bitterer Infight zwischen denen, die das Hauptblatt machen und jenen, die die Themen schon vorab in den Online-Ausgaben verbraten dürfen (vgl. Spiegel.de usw.).
6. Journalisten denken, sie seien verhinderte Staats- und Völkerlenker (Wirtschaftsjournalisten halten sich allesamt für die besseren Firmenchefs und stellen in PKs schlaue Fragen in der Hoffnung, in einen Vorstand weggelobt zu werden).
7. Man weigert sich, die eigentlichen Grundprobleme zu thematisieren (z.B. die Unfinanzierbarkeit der Staaten selbst bzw. insonderheit ihrer"Sozialsysteme"), weil der Leser immer noch der Meinung ist, es gäbe doch Geld in Hülle und Fülle, es würde bloß"nicht richtig ausgegeben" bzw. sei"falsch verteilt".
8. Wenn das Politiker-Bashing, der derzeit"in" ist, bis zum Überdruss abgewickelt ist - was sollte dann wohl auf die Agenda? Die political correctness, die wir den 68ern verdanken, macht sofort alles platt.
9. Der Leser ist TV-gewöhnt und will mehr Optik und nicht"Analysen". Artikel mit mehr als 100 / 150 Zeilen werden grundsätzlich quer bzw. nicht zu Ende gelesen.
10. Da fast sämtliche Tabus gebrochen sind (die Berlinale-Dame konnte in früheren Porno-Filmchen gezeigt werden - die FAZ hat sich mit ihrem"frischer, unverbrauchter Star" usw. bis auf die Knochen blamiert - der andere Hauptdarsteller ist ein vorbestraftes Früchtchen) - muss da immer weiter gebuddelt werden. Die"Fotolage" für Köhler ist miserabel, außerdem weiß niemand irgendwelche"Details" aus seinem früheren Leben. Was trinkt er (falls), raucht er, sammelt er (was?), liest er (außer Statistiken)? usw. Immerhin soll er ja ein Staatsoberhaupt werden - genausogut hätte man N.N. zur Kür vorschlagen können.
So verkrallt man sich in die alt- und zum Überdruss bekannten nationalen und internationalen Figuren und dreht sie mit stets variiertem Tempo durch dieselbe Maschine. Und dies mit immer gleichem Grundansatz, auf den man sich einmal festgelegt hatte.
Die Medien werden somit immer flacher und langweiliger. Eine Heimatzeitung sollte man sich allerdings leisten, schon allein, um zu erfahren, wann Müllabfuhr und Schornsteinfeger kommen und wie der neue Feuerwehrhauptmann ausschaut.
Gruß!
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x Thomas
05.03.2004, 13:12
@ JüKü
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Schon richtig, aber Schuld haben nicht die Politiker sondern wir selbst, denn.. |
-->...wir, bzw. die Mehrheit, haben sie gewählt.
Der Bürger stellt überzogene Forderungen und der Politiker verspricht sie zu erfüllen, schliesslich will er gewählt werden. Ist dann kein mehr Geld da, wird eben auf Pump weiter gemacht. - Nein, wir haben uns die Suppe selbst eingebrockt. Es liegt eben in der Natur des Menschen masslos zu sein.
Gruss
Thomas
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stocksorcerer
05.03.2004, 13:32
@ Tempranillo
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Welches Bier trinkst Du noch am liebsten? *ggg ;-) (o.Text) |
-->
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Tempranillo
05.03.2004, 14:01
@ stocksorcerer
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Re:Tut mir leid, Stocki, hauptsächlich Wasser und Kaffee (o.Text) |
-->
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nereus
05.03.2004, 16:21
@ dottore
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Re: Keine Zeitung lesen.. Nähkästchen noch nicht zu machen, dottore! |
-->Hallo dottore!
Sie schreiben: Ich sach Dir mal aus dem Nähkästchen
Die Gelegenheit gibt es nicht so oft, also bitte das Kästchen noch nicht so schnell schließen.
8. Wenn das Politiker-Bashing, der derzeit"in" ist, bis zum Überdruss abgewickelt ist - was sollte dann wohl auf die Agenda? Die political correctness, die wir den 68ern verdanken, macht sofort alles platt.
Wie war das eigentlich möglich?
Wie gelang es einer zusammengewürfelten Szene aus halbstarken Studenten diesen Gesinnungsradar zu installieren?
Eine Petra Kelly, die man sicher als grünen Leuchtturm bezeichnen könnte, lebt leider nicht mehr. Sie konnte man sicher integer nennen.
Bis dann der merkwürdige General kam, von dem man bis heute nicht so recht weiß wer diesen eigentlich schickte. Er hat sie schließlich auch gerichtet.. oder vielleicht auch nicht.. wer weiß das schon so genau.
Wie schafften es Joschka oder der Otto soweit nach vorn?
Wie konnten sich die Etablierten so"einwickeln" lassen von den verkappten Ã-ko-Kommunisten, daß sie inzwischen selbst im Netz der Spinne hängen.
WER HAT DIESE TRUPPEN WIRKLICH AUF DIE SICHTBARE MACHTTRIBÜNE GEHOBEN?
WEM NÜTZTEN SIE?
Mit lautem Geschrei, Turnschuhen und einem roten Schal reißt man schließlich kein System nieder.
10. Da fast sämtliche Tabus gebrochen sind (die Berlinale-Dame konnte in früheren Porno-Filmchen gezeigt werden..
Wer fängt eigentlich mit dem Tabubruch an?
Die kleinen Leute, die Leserschaft?
Sind es nicht viel mehr die Medien selbst die sich immer tiefer in die menschlichen Abgründe bohren und die Massen folgen unverdrossen, so wie einst die Kinder in Hameln?
Das wäre eine sehr wichtige Frage.
mfG
nereus
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André
05.03.2004, 16:37
@ JüKü
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Re: Auf diesem Feld gilt: Information = Ruination (o.Text) |
-->
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dottore
05.03.2004, 17:35
@ nereus
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Re: Keine Zeitung lesen.. Nähkästchen noch nicht zu machen, dottore! |
-->Hi,
>Also wollen die meisten Leser wirklich wissen wie es Daniel Kübelböck im Krankenbett geht und das auch noch auf Seite 1?
Der hat eine Mega-Menge Fans, schließlich kam er nicht umsonst auf Platz 16 der"wichtigsten" Deutschen. Außerdem ist der Junge nicht ohne. Mixtur aus Transe und Parsifal, stocknaiv und gerissen, immerhin hat er 48jährige Damen, die ihm ihr Auto leihen und das sind Akademikerinnen. Die Leute lechzen nach"schrägen" Typen.
>Selbst der renommierte Thomas Gottschalk,
Was heißt denn"renommiert"? Weil er nicht mal ordentliche Interviews führen kann? Leute lechzen nach"Schlagfertigkeit". Alles so Eigenschaften, die ihnen verwehrt sind. Die beiden sind absolute Profis in ihrem Geschäft.
>der er es meiner Ansicht nach wirklich nicht nötig hätte, reist an das Krankenbett des wenig talentierten Eggenfelders.
"Talent" - was soll denn das? Kannst Du besser auftreten und größere Hallen füllen? Der Unfall - eine Traumgeschichte! Bisschen was passiert, aber nicht zu doll. Einschaltquoten, Auflagen - senkrecht rauf. Du wirst doch wohl davon ausgehen dürfen, dass die"Medien" auch ihr Geschäft verstehen.
>Das kann ich fast nicht glauben. Allerdings hat die unterirdische Gummibärenwerbung von Gottschalk mich vorher zumindest mißtrauisch gemacht
Der kassiert dafür Millionen p.a. - und Du?
> 4. Es müssen ununterbrochen Klischees, die aus dem 19. Jh. kommen, bedient werden: Arme sind in Wirklichkeit fleißig und werden nur belogen und betrogen. Reiche sind schlecht und wenn sie Gesundheitsprobleme haben, geschieht's ihnen grad Recht, usw.
>Bei den Klischees haben Sie wohl Recht. Das scheint nicht nur ein Phänomen der BILD-Zeitung zu sein.
Es wird geliefert, was gewünscht wird. Marktwirtschaft pur.
> 6. Journalisten denken, sie seien verhinderte Staats- und Völkerlenker (Wirtschaftsjournalisten halten sich allesamt für die besseren Firmenchefs und stellen in PKs schlaue Fragen in der Hoffnung, in einen Vorstand weggelobt zu werden).
>[img][/img]
Ist genau so wie geschrieben. Den Smilie kannst Du stecken lassen. Geh einfach auf die nächstbeste PK und stelle ein paar kluge Fragen, so dass der Finanzvorstand seine Assistenten bitten muss, nachzuschlagen - mit der Nummer kommst Du irre weit. Clement war auch mal Chefredakteur.
> 8. Wenn das Politiker-Bashing, der derzeit"in" ist, bis zum Überdruss abgewickelt ist - was sollte dann wohl auf die Agenda? Die political correctness, die wir den 68ern verdanken, macht sofort alles platt.
>Wie war das eigentlich möglich?
Nicht von außen, sondern von innen an den hohlen Baum gehen.
>Wie gelang es einer zusammengewürfelten Szene aus halbstarken Studenten diesen Gesinnungsradar zu installieren?
Profis. Der Fischer ist der Allergrößte in dem Geschäft.
>Eine Petra Kelly, die man sicher als grünen Leuchtturm bezeichnen könnte, lebt leider nicht mehr. Sie konnte man sicher integer nennen.
Ach was, die hat das Geschäft nicht geschnallt. Absteigender Ast und Peng.
>Bis dann der merkwürdige General kam, von dem man bis heute nicht so recht weiß wer diesen eigentlich schickte. Er hat sie schließlich auch gerichtet.. oder vielleicht auch nicht.. wer weiß das schon so genau.
Kopfschuss im Schlaf. Keine offenen Fragen.
>Wie schafften es Joschka oder der Otto soweit nach vorn?
Polit-Profis.
>Wie konnten sich die Etablierten so"einwickeln" lassen von den verkappten Ã-ko-Kommunisten, daß sie inzwischen selbst im Netz der Spinne hängen.
Die Etablierten haben das zu spät geschnallt. Außerdem: Was will jemand ernsthaft gegen saubere Umwelt sagen. Du musst todsichere Themen besetzen - und schon liegst Du vorn.
>WER HAT DIESE TRUPPEN WIRKLICH AUF DIE SICHTBARE MACHTTRIBÜNE GEHOBEN?
Eigenes Nachdenken.
>WEM NÜTZTEN SIE?
Sich selbst.
>Mit lautem Geschrei, Turnschuhen und einem roten Schal reißt man schließlich kein System nieder.
Nee, aber mit schicken Dreiteilern.
> 10. Da fast sämtliche Tabus gebrochen sind (die Berlinale-Dame konnte in früheren Porno-Filmchen gezeigt werden..
>Wer fängt eigentlich mit dem Tabubruch an?
In diesem Fall die betreffende Dame selbst. Das war ein Bohei, als die anderen Profis dahinter kamen.
>Die kleinen Leute, die Leserschaft?
Ja, der Tipp kam aus der Leserschaft.
>Sind es nicht viel mehr die Medien selbst die sich immer tiefer in die menschlichen Abgründe bohren und die Massen folgen unverdrossen, so wie einst die Kinder in Hameln?
Ach was. Im obigen Fall war's ein Zufalls-Treffer, dann ziehen alle Medien nach und die Foinen wie die FAZ steht da in Vollrasur, weil sie einfach sich zu foin waren, dem Ganzen nachzugehen und vorab das Maul weit aufgerissen hatten. Bild hat doch die"seriösen" Feuilletonisten abgebraten nach Strich und Faden.
Da hilft eben Dranbleibe und oft der Zufall. Denk an das Fax von Friedmans RA, das beim Pizzabäcker auflief. Und wieder eine Traumgeschichte.
>Das wäre eine sehr wichtige Frage.
Das Tagesgeschäft kennt weder Gnade noch werden Gefangenen gemacht. Aktuelle Wunschgeschichte: Herr K. hat eine Geliebte oder ein Steuerverfahren am Hals oder in Tübingen beim Pokern beschissen. Das Gewerbe (gilt für alle, ob"seriös" oder nicht) braucht Helden, um sie erst hochzujubeln, und dann einzureißen. Das ist der Idealablauf. Denk bloß an Gerster.
Das einzige Problem: Es dauert länger, Helden zu kreieren als sie dann zu killen.
Die Abläufe sind uns seit den griechischen Dramen geläufig.
Gruß!
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LenzHannover
05.03.2004, 21:09
@ dottore
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Das interessante bei Kübelböck waren wirkich die Verrückten äh Fans (o.Text) |
-->
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Euklid
05.03.2004, 21:31
@ dottore
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Re: Keine Zeitung lesen.. Nähkästchen noch nicht zu machen, dottore! |
-->>Hi,
>>Also wollen die meisten Leser wirklich wissen wie es Daniel Kübelböck im Krankenbett geht und das auch noch auf Seite 1?
>Der hat eine Mega-Menge Fans, schließlich kam er nicht umsonst auf Platz 16 der"wichtigsten" Deutschen.
Meinen sie das wirklich ernst,daß er nicht umsonst auf Platz 16 der wichtigten Deutschen kam?
Wenns wirklich nach den Fans ginge gabs nämlich nur einen der nicht nur große Hallen füllen konnte.
Da mußten sogar in Nürnberg die Bagger antanzen um den notwendigen Platz für seine wortgewaltigen Auftritte zu schaffen.
Sie wissen sicher wen ich meine. [img][/img]
Der hat die Hallen scheinbar zum Bersten gebracht.
Küblböck hat sicher und unbestreitbar eine ganze Menge an Fans,wobei deren geistiges Niveau weit unter dem PISA Schnitt liegen dürfte.
Scheint auch aufgebauscht worden zu sein,denn wer schwer verletzt ist verläßt das Krankenhaus nicht nach einer Woche.
Gruß EUKLID
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nereus
05.03.2004, 21:50
@ dottore
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Re: nochmals zum Nähkästchen, dottore! |
-->Hallo dottore!
Da gab's wohl ein paar Mißverständnisse?
Sie fragen zu Thomas Gottschalk etwas vorwurfsvoll: Was heißt denn"renommiert"?.. Leute lechzen nach"Schlagfertigkeit".
Ja sicher, so hatte ich das auch gemeint. Er ist die Zugnummer des ZDF. Daher das Renommee.
Ist das inzwischen auch ein Schimpfwort?
Die beiden sind absolute Profis in ihrem Geschäft.
Welche beiden? Gottschalk? Selbstverständlich!
Kübelböck? Wollen Sie mich vergackeiern?
Wenn der Dieter B. sich nicht seiner erbarmt hätte, würde kein Hahn mehr nach ihm krähen
"Talent" - was soll denn das? Kannst Du besser auftreten und größere Hallen füllen?
Ich erhebe weder den Anspruch Hallen zu füllen noch in Konkurrenz zur Rock- und Popgrößen zu treten.
Daniel K. ist ein Kunstprodukt der Branche oder wollen Sie das Gegenteil behaupten?
Ohne diese Promotion geht überhaupt nichts. Fragen Sie mal ein paar Künstler die wirklich singen können, die jedoch nach Ansicht der Kunst- und Tonträgerindustrie dem aktuellen Trend nicht folgen und sofort herausgekegelt werden.
Zu den erwähnten Klischees schreiben Sie: Es wird geliefert, was gewünscht wird. Marktwirtschaft pur.
So weit ich die Marktwirtschaft kenne, wird nicht nur geliefert was gewünscht wird, sondern es werden oftmals auch Wünsche generiert die vorher unbekannt waren.
Der Kunde muß durch die Gegend gejagt werden, um keinesfalls ein Zufriedenheitsgefühl aufkommen zu lassen. Er könnte sonst sich mal zurücklehnen und sagen:"Im Moment brauche ich nichts mehr."
Ich fragte nach dem Ursprung der Gedankenwächter und Sie antworten:
Profis. Der Fischer ist der Allergrößte in dem Geschäft.
Petra Kelly schmettern Sie ab und meinen: Ach was, die hat das Geschäft nicht geschnallt. Absteigender Ast und Peng.
Von welchem Geschäft reden Sie eigentlich?.
Wer verdient bei diesem angeblichen Geschäft?
Wer fährt denn den Profit ein, wenn die Bürger eines Landes nicht mehr alles laut sagen dürfen und wenn bestimmte Personengruppen sich jeglicher Kritik entziehen?
In allen anderen Bereichen kann es doch gar nicht schräg genug zugehen und vielleicht sehen wir das Menschenfresservideo in 2 Jahren schon im Pay-TV.
Doch wenn es um politisches Kontroversen geht, senkt sich immer wieder die riesige Käseglocke der P.C. über dieses Land?
Wer verdient an diesem Geschäft, dottore? Sagen Sie es mir.
Möglicherweise interessiert das noch ein paar Leser mehr.
Was will jemand ernsthaft gegen saubere Umwelt sagen. Du musst todsichere Themen besetzen - und schon liegst Du vorn.
Vergessen Sie's! Die Umwelt ist inzwischen von jeder Partei (seit über einem Jahrzehnt) inhaliert worden und Trittin und Gefolge töten der Bevölkerung inzwischen mehr als den Nerv.
Was Sie meinen war vor 20 Jahren ein wirkliches Thema.
Ich schrieb: Mit lautem Geschrei, Turnschuhen und einem roten Schal reißt man schließlich kein System nieder. Sie antworten: Nee, aber mit schicken Dreiteilern.
Die Historie der Revolutionen, Gegenbewegungen, gesellsch. Veränderungen berichtet weniger über die damaligen Anzugsordnungen.
Man muß nur die richtigen Fäden in der Hand halten und schon dirigiert ein kleiner Kreis ein ziemliches großes Räderwerk. Dazu bedarf's dann auch noch nützlicher Idioten.
Ich vermute die Grünen waren die verträglichere Einstiegsdroge da man mit den Roten in der alten Bundesrepublik keinen Fuß in die Tür bekam.
Wobei dann immer noch die Frage offen wäre: Welches Geschäft betreiben die Profis Fischer und Schily und vor allem von wem werden sie bezahlt?
..
Das Gewerbe (gilt für alle, ob"seriös" oder nicht) braucht Helden, um sie erst hochzujubeln, und dann einzureißen. Das ist der Idealablauf. Denk bloß an Gerster.
Genau so!
So wie unser Daniel der in der Kunstprodukt-Retorte gezeugt wurde und ganz sicher in naher Zukunft abgeschossen wird. Wenn er wirklich singen und tanzen könnte, bestände die Möglichkeit sich noch über die Notrutsche rechtzeitig abzuseilen. Er wäre nicht der erste dem dies erfolgreich gelänge.
Ich vermute jedoch eher, daß er dies nicht schaffen wird.
Das einzige Problem: Es dauert länger, Helden zu kreieren als sie dann zu killen.
Eben. Genau das meinte ich ja von Anfang an.
Nicht die Zuschauer oder die Leser wählen den Star, sondern er wird von der Unterhaltungsindustrie geschöpft und am Ende wird so getan als hätten sie (die Masse) genau das gewollt.
Dann sind wir ja doch einig geworden.
Das Schlußwort überlasse ich dennoch ihnen weil es sehr gut gelungen ist.
Ich sach schon mal Tschüß!
nereus
Die Abläufe sind uns seit den griechischen Dramen geläufig.
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Tassie Devil
06.03.2004, 10:35
@ nereus
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Re: Naehkaestle |
-->>So weit ich die Marktwirtschaft kenne, wird nicht nur geliefert was gewünscht wird, sondern es werden oftmals auch Wünsche generiert die vorher unbekannt waren.
Richtig, nereus, der Masse unbekannt, nicht jedoch den Grossmeistern an den Triggern.
>Der Kunde muß durch die Gegend gejagt werden, um keinesfalls ein Zufriedenheitsgefühl aufkommen zu lassen. Er könnte sonst sich mal zurücklehnen und sagen:"Im Moment brauche ich nichts mehr."
Das waere vor allem seit der Einfuehrung der"Mehrwert"-Steuer der alpine Albtraum eines jeden Finanzministers gewesen, denn nur Bewegung verbraucht"Mehrenergie".
Gesteuerte/kontrollierte Bewegung verschafft gesteuerte/kontrollierte"Mehrenergie".
>Ich fragte nach dem Ursprung der Gedankenwächter und Sie antworten:
> Profis. Der Fischer ist der Allergrößte in dem Geschäft.
>Petra Kelly schmettern Sie ab und meinen: Ach was, die hat das Geschäft nicht geschnallt. Absteigender Ast und Peng.
>Von welchem Geschäft reden Sie eigentlich?.
There's no business like shoahbus.., oooops, sorry, ich habe mich vertippt, es muss showbusiness heissen.
Die Kelly war tatsaechlich am runterkommen, sie muss ihre Instrumentalisierung geschnallt haben, fuer Fundis ist das eine besonders bittere Pille. Vielleicht hatte sie auch gewisse ungeeignete Veroeffentlichungen in ihrer Pipeline und musste deshalb dran glauben, ich weiss es nicht, das ist reine Spekulle meinerseits.
>Wer verdient bei diesem angeblichen Geschäft?
Das ist kein angebliches Geschaeft, es ist ein tatsaechliches Geschaeft, nereus.
>Wer fährt denn den Profit ein, wenn die Bürger eines Landes nicht mehr alles laut sagen dürfen und wenn bestimmte Personengruppen sich jeglicher Kritik entziehen?
Du musst immer nur die Frage stellen, wem was nutzt, und schon hast Du die Antwort.
Dir ist sicherlich auch nicht unbekannt, dass Stehler und Hehler oder auch Betrueger und Hehler oftmals im Verborgenen bluehende common ventures betreiben.
>In allen anderen Bereichen kann es doch gar nicht schräg genug zugehen und vielleicht sehen wir das Menschenfresservideo in 2 Jahren schon im Pay-TV.
>Doch wenn es um politisches Kontroversen geht, senkt sich immer wieder die riesige Käseglocke der P.C. über dieses Land?
>Wer verdient an diesem Geschäft, dottore? Sagen Sie es mir.
1+1=2, 2+2=4...
>Möglicherweise interessiert das noch ein paar Leser mehr.
Oh ja, man kann nie genug wissen, ausserdem lernt man nie aus.
Der Spruch,"Wissen ist Macht, Nichtwissen macht auch nichts" stammt uebrigens wie vieles andere auch aus der studentischen Intellellenszene der fruehen 70-ger Jahre, dies zu Deiner Kenntnis.
> Was will jemand ernsthaft gegen saubere Umwelt sagen. Du musst todsichere Themen besetzen - und schon liegst Du vorn.
>Vergessen Sie's! Die Umwelt ist inzwischen von jeder Partei (seit über einem Jahrzehnt) inhaliert worden und Trittin und Gefolge töten der Bevölkerung inzwischen mehr als den Nerv.
>Was Sie meinen war vor 20 Jahren ein wirkliches Thema.
Das sind jetzt dann bald 30 Jahre her, das Aufkommen des Themas saubere Umwelt, manchmal sogar zurecht.
>Ich schrieb: Mit lautem Geschrei, Turnschuhen und einem roten Schal reißt man schließlich kein System nieder. Sie antworten: Nee, aber mit schicken Dreiteilern.
>Die Historie der Revolutionen, Gegenbewegungen, gesellsch. Veränderungen berichtet weniger über die damaligen Anzugsordnungen.
>Man muß nur die richtigen Fäden in der Hand halten und schon dirigiert ein kleiner Kreis ein ziemliches großes Räderwerk. Dazu bedarf's dann auch noch nützlicher Idioten.
>Ich vermute die Grünen waren die verträglichere Einstiegsdroge da man mit den Roten in der alten Bundesrepublik keinen Fuß in die Tür bekam.
Letzteres wuerde ich nicht gerade sagen, nereus, denn in der ersten Haelfte der 70-ger Jahre hatten die Sozen durchaus einen Fuss in der Tuere drin.
Allerdings zeichneten sich bereits in der zweiten Haelfte der 70-ger Jahre Schwierigkeiten mit dem roten Fuss in der Tuere ab, Kohl hat damals als Kanzlerkandidat den Sieg bei der Bundestagswahl im Jahre 1976 nur knapp verfehlt, 48,6 Prozent als zweitbestes Ergebnis aller Zeiten haben ihm damals nicht gereicht. Definitiv hat damals Moskau die Bundestagswahlen zugunsten der Sozen entschieden, weil die K-Gruppen nicht ihre Kandidaten sondern die Sozen gewaehlt haben, man konnte dies deutlich aus den Wahlergebnissen herauslesen. Darueber hinaus war dieses Auslesen besonders in all denjenigen Wahlkreisen interessant, die am gleichen Tag auch noch Kommunalwahlen abhielten. Waehrend bei den Kommunalwahlergebnissen die Kandidaten der K-Gruppen durchaus respektable Erfolge z.T. jenseits der 5 und gelegentlich der 10 Prozent verzeichnen konnten, duempelten die Bundestagskandidaten der K-Gruppen durchweg nur leicht oberhalb der 0 prozentigen Demarkationslinie.
Nach dieser fuer rot/gelb nur sehr knapp gewonnen Bundtagswahl war klar, dass vor allem im roten Farbspektrum Handlungsbedarf angesagt war, in direkter zeitlicher Abfolge nach 1976 wurde die Partei der Gruenen aus der T(r)aufe gehoben.
Seit Schily mit seinem versuchten NPD-Verbot gewaltig eines auf sein Pony bekam, nachdem sich herausstellte, dass auch die BRDDR-Staatsmafia von Anfang an seit Gruendung dieser Partei ihre Drecksgriffel mit federfuehrend drin hatten, seit diesem Zeitpunkt bin ich mir sicher, dass aehnliche analoge Dinge auch bei den Gruenen mitgespielt haben mussten.
Die Zwiespaeltigkeit und die Doppelzuengigkeit der Gruenen ist doch seit Mitte der 80-ger Jahre offensichtlich, denn wie kann ich einerseits fuer eine saubere Umwelt mit moeglichst geringer Belastung kaempfen, andererseits aber in der Zuzugsfrage noch die Ansaugturbos laufen lassen, was logischer Weise einen zusaetzlichen Druck auf die Umwelt darstellt.
>Wobei dann immer noch die Frage offen wäre: Welches Geschäft betreiben die Profis Fischer und Schily und vor allem von wem werden sie bezahlt?
In letzter Instanz fliessen die Gelder aus den gleichen Kassen wie die Finanzierung der gesamten Nazi-Industrieshow seit Anfang der 60-ger Jahre, i.e. es ist letztendlich das Geld des deutschen Steuerzahlers, aber das ist m.E. nur eine selbstverstaendliche Sekundaerangelegenheit, primaer ist die Frage der Machtquelle, die dann auch die Geldstroeme befehligt, und dabei sollte es ueberhaupt keine Zweifel geben.
Oder frag mal den Dany Bandit, der ist bestimmt mit dem Fischers Joschi nach wie vor gut Freund, und auch beim Schily gibt es wohl keine Beruehrungsaengste,
das ist doch alles die gleiche ostkuestengesteuerte Mischmaschpoke!
> Das einzige Problem: Es dauert länger, Helden zu kreieren als sie dann zu killen.
>Eben. Genau das meinte ich ja von Anfang an.
>Nicht die Zuschauer oder die Leser wählen den Star, sondern er wird von der Unterhaltungsindustrie geschöpft und am Ende wird so getan als hätten sie (die Masse) genau das gewollt.
>Dann sind wir ja doch einig geworden.
Nereus, es war schon vor 50 Jahren in der BRDDR so, dass die Stars der Unterhaltungsindustrie von genau dieser Industrie geschoepft wurden und dann per Rundfunk und Schallplatte dem Publikum vorgestellt wurden, die Bosse dieser Industrie waren schon damals die Vorkoster des Publikums.
Allerdings war es in den 50-ger und 60-ger Jahren so, dass die Kuenstler und Stars (in spe) im Schnitt mehr bieten mussten, wie das seit den 70-ger Jahren mit langsam aber stetig absinkender Qualitaet aber zunehmender Quantitaet zutraf, die Qualitaet des Publikums hat auch seit dieser Zeit stetig abgenommen, ganz im Gegensatz zu seiner Quantitaet.
In den letzten 10 Jahren ist es tatsaechlich in der BRDDR so geworden, dass das Publikum manchmal noch Beifall klatscht, wenn sie die pure Schei..e eingetrichtert bekommen.
>Ich sach schon mal Tschüß!
>nereus
Ciao und Gruss
TD
Die Abläufe sind uns seit den griechischen Dramen geläufig.
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