JoBar
05.03.2004, 10:56 |
Falschgeld kaum noch zu erkennen Thread gesperrt |
-->Falschgeld kaum noch zu erkennen
Selbst in Banken gehen Blüten als echtes Geld durch!
Der Euro ist fälschungssicher, hieß es noch vor zwei Jahren. Von wegen!
Mittlerweile überschwemmt ein Blüten-Meer den Freistaat. 17000 Scheine waren es allein im vergangenen Jahr. Doch was noch mehr Angst macht: Die falschen Geldscheine sind oft so gut gemacht, dass nicht einmal die Banken sie erkennen! Das zeigte jetzt ein Bericht des BR-Magazins quer.
Der Blütentest: Vier Banken in Bayern besuchte die quer-Reporterin Lisa Stahl mit falschen Scheinen. Mit dabei: Ein Beamter des Landeskriminalamtes, der die Aktion überwachte. „Wir sind in die Banken und wollten einen falschen 100er wechseln“, so die Journalistin.
Die Frage: Merken die Geldexperten, dass es sich um eine Blüte handelt? Schon bei der Dresdner Bank am Münchner Ostbahnhof gibt’s eine Überraschung. „Die haben am Schalter den Schein genommen und einfach gewechselt. Das war überhaupt kein Problem.“ Doch damit nicht genug: Als die Reporterin die Blüten- Falle aufklärt, nehmen die Geldexperten den Schein nochmals unter die Lupe - und finden wieder nichts. Ähnliches Bild bei einer Raiffeisenbank in Regensburg: Die Bankangestellte hält die Blüte sogar unter einen UV-Licht-Automaten - und wechselt dann brav.
In der Stadtsparkasse Regensburg wird’s noch abenteuerlicher: Die Bank-Frau will die falschen Scheine dort in einen Prüf-Automaten eingeben. Als die Maschine die Blüte immer wieder ausspuckt, geht die Geldexpertin einfach zum nächsten Automaten. Mit Erfolg - der Schein wird ohne Beanstandung gewechselt. Und landet in der Barauszahlungskasse am Schalter.
Immerhin: Einmal lassen sich die Experten nicht linken - in der HypoVereinsbank am Münchner Ostbahnhof. „Hier hat der Angestellte gemerkt, dass es sich um einen falschen Schein handelt.“ Sein Automat hat funktioniert. Drei Banken fielen also beim Blüten-Test durch - ein trauriges Ergebnis. „Das Problem ist, dass die Technik der Fälscher immer besser geworden ist“, erklärt Eduard Liedgens, der LKA-Leiter für Falschgeld. „Es gibt aber keinen Grund zur Panik.
Der Euro ist eine sichere Währung - wenn man die Augen aufhält und wichtige Tipps beachtet“ (siehe rechts). Das LKA tut alles, um den Fälschern das Handwerk zu legen. Alleine im letzten Jahr konnten die Beamten 15 Gangster-Werkstätten hochnehmen. Die fast perfekten Fälschun- gen: Auch der Handel reagiert. „Viele Geschäfte haben jetzt einen Spezialstift an den Kassen, der das Papier des Scheins prüft“, so Handelsverbandsschef Georg Hiltner.
„Zeichnet man damit einen Strich auf die Blüte und dieser bleibt schwarz, handelt es sich um Falschgeld.“ Eine begründete Maßnahme: Die Zahl der entdeckten Blüten hat sich im letzten Jahr gegenüber 2002 verdreifacht. Stellt sich die Frage: Wie schwer sind für den Normal- Bürger die Blüten zu erkennen?
Quelle: s. Text
J.
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fridolin
05.03.2004, 12:10
@ JoBar
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Re: Falschgeld kaum noch zu erkennen |
-->Die fast perfekten Fälschungen: Auch der Handel reagiert. „Viele Geschäfte haben jetzt einen Spezialstift an den Kassen, der das Papier des Scheins prüft“, so Handelsverbandsschef Georg Hiltner. „Zeichnet man damit einen Strich auf die Blüte und dieser bleibt schwarz, handelt es sich um Falschgeld.“ Eine begründete Maßnahme: Die Zahl der entdeckten Blüten hat sich im letzten Jahr gegenüber 2002 verdreifacht. Stellt sich die Frage: Wie schwer sind für den Normal-Bürger die Blüten zu erkennen?
<font color=#0000FF>Wie soll das denn überhaupt mit diesem Filzstift funktionieren? Mehr als ein Primitiv-Test kann das doch nicht sein.
Nebenbei bemerkt, was die anderen geschilderten Prüfmethoden betrifft: welchem Händler ist überhaupt bekannt, welche Teile einer Banknote unter UV-Licht fluoreszieren müssen und welche nicht?</font>
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kingsolomon
05.03.2004, 12:21
@ JoBar
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eine Bank hat das Falschgeld gleich wieder in Umlauf gebracht!! |
-->obwohl bei Banken nur von der BuBa geprüftes Geld zur Auszahlung gelangen darf...
Früher hatten Bankkassierer noch eine Berufsehre *gg*
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JoBar
05.03.2004, 12:24
@ fridolin
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Re: Falschgeld kaum noch zu erkennen |
-->><font color=#0000FF>Wie soll das denn überhaupt mit diesem Filzstift funktionieren? Mehr als ein Primitiv-Test kann das doch nicht sein.
>Nebenbei bemerkt, was die anderen geschilderten Prüfmethoden betrifft: welchem Händler ist überhaupt bekannt, welche Teile einer Banknote unter UV-Licht fluoreszieren müssen und welche nicht?</font>
Vielleicht geht es bloß darum Falschgeld-Verteiler abzuschrecken?
Drei von vier Überwachungs-Kameras im Einzelhandel sind ja auch bloß Dummies ;)
Und das mit dem Stift funktioniert schon ( Farbumschlags-Reaktion komplementärer Substanzen im Geldschein und Stift ) ist schlicht viel zu umständlich zu handhaben.
Gruß
J.
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fridolin
05.03.2004, 12:31
@ JoBar
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Re: Falschgeld kaum noch zu erkennen |
-->Und das mit dem Stift funktioniert schon ( Farbumschlags-Reaktion komplementärer Substanzen im Geldschein und Stift ) ist schlicht viel zu umständlich zu handhaben.
<font color=#0000FF>Kann ich mir nicht vorstellen. Was für"komplementäre Substanzen" sollen das überhaupt sein? Ich hab jedenfalls noch nie davon gehört, daß Banknoten irgendwie chemisch imprägniert seinen. Können sie eigentlich auch gar nicht, da eine Banknote auch dann echt bleibt, wenn sie durchnäßt wird oder versehentlich in die Waschmaschine kommt.
Ich könnte mir allenfalls denken, daß diese Substanzen grob auf die allgemein verwendete Papiersorte ansprechen, z.B. Papier aus Baumwollfasern oder normales Papier. Das ist auch der Grund, wieso der Hauptteil einer Euro-Banknote im Gegensatz zu normalem Schreibpapier unter UV-Licht nicht fluoresziert.</font>
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JoBar
05.03.2004, 13:28
@ fridolin
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Re: Falschgeld kaum noch zu erkennen |
-->>Und das mit dem Stift funktioniert schon ( Farbumschlags-Reaktion komplementärer Substanzen im Geldschein und Stift ) ist schlicht viel zu umständlich zu handhaben.
><font color=#0000FF>Kann ich mir nicht vorstellen. Was für"komplementäre Substanzen" sollen das überhaupt sein? Ich hab jedenfalls noch nie davon gehört, daß Banknoten irgendwie chemisch imprägniert seinen. Können sie eigentlich auch gar nicht, da eine Banknote auch dann echt bleibt, wenn sie durchnäßt wird oder versehentlich in die Waschmaschine kommt.
>Ich könnte mir allenfalls denken, daß diese Substanzen grob auf die allgemein verwendete Papiersorte ansprechen, z.B. Papier aus Baumwollfasern oder normales Papier. Das ist auch der Grund, wieso der Hauptteil einer Euro-Banknote im Gegensatz zu normalem Schreibpapier unter UV-Licht nicht fluoresziert.</font>
Die EZB hat mir die Details nicht erklärt:)
"Substanz" kann natürlich auch das ( imprägnierte?) Banknoten-"Papier" sein. Wenn es nun mit der passenden Komplementär-Substanz in Berührung kommt, dann erfolgt eine Farb-Änderung.
Erinnerst Du Dich noch an den Lackmus-Test im Chemie-Unterricht? Gibt es auch sonst recht häufig, zB Tinten-Killer um mit Tinten-Füller oder Filzschreiber Geschriebenes wieder zu löschen.
Ich schenke es mir hier jetzt die chemischen und phsikalischen Details auszubreiten:) Wenn Du es genauer wissen willst, dann google mal nach"Farb-Umschlag"
J.
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Silver_Bullet
06.03.2004, 02:05
@ JoBar
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Probiers mal mit einer Jodlösung:-) |
-->Hallo!
US-Dollarnoten habe ich bisher immer so geprüft: Ein Strich mit der Jodlösung drauf. Wirds schwarz ist er auf normalem Papier gedruckt. Ist das"Papier" echt (Baumwoll-Leim gemisch) so bleibt der Strich durchsichtig bzw. gelblich.
Das Jod reagiert bei normalem Papier auf die Stärke die im normalen Papier wohl enthalten ist und wird dadurch schwarz.
Ich denke es funktioniert bei den Euros auch so.
Viel Spass beim Strichen ;-)
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