Euklid
09.03.2004, 13:43 |
Das stinkt bis zum Himmel Thread gesperrt |
-->http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,289731,00.html
Die Beurlaubung von Scherer stinkt bis zum Himmel.
Da hatte wohl Scherer (FC Bayern) plötzlich Wind bekommen und sich rechtzeitig zurückgezogen.
Und da der andere Verein mit Theo Waigel keine direkte Leitung zur Politik mehr hatte muß 1860 die Sauerei wohl ausbaden damit der FC Bayern das Stadion alleine nutzen und vermarkten kann.
Beschädigung der Konkurrenz nennt man so etwas.
Niemals bliebe dem FC Bayern ein Schmiergeld einer Baufirma unbekannt.
Wahrscheinlich haben die Rothosen besser vorgesorgt und besser verschleiert.
Man denke nur an die Tüchtigkeit mit Leo Kirch als man urplötzlich als Samariter im Namen der gesamten Bundesliga aufgetreten ist und sich solidrisch erklärt hat nachdem man vorher ordentlich Fett abgesaugt hat.
Den Kübel den man anderen Vereinen zum Saufen hingestellt hat war schon angesoffen.
Genauso ist es mit unserer Staatskasse.
Gruß EUKLID
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Loki
09.03.2004, 14:37
@ Euklid
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Re: Ob da jemand den Braten gerochen oder einen Tip bekommen hat? (o.Text) |
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Euklid
09.03.2004, 15:12
@ Euklid
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Re: Das stinkt bis zum Himmel |
-->Der Lackschuhclub steht jetzt natürlich wieder blendend da.
Natürlich ist das Ganze eine gezielte Attacke.
Eigentlich in jeder Stadt fast ein ungeheuerliches Zusammenwirken der Lobbyarbeit die es fertigbringt einen Tempel für hunderte Millionen den Steuerzahlern aufs Auge zu drücken und gleich anschließend werden Stadiongesellschaften gegründet.
Ist das nicht merkwürdig?
Wohin die Kohle gelenkt wird wo der Steuerknecht auf Jahre hinaus blechen muß ist den wenigsten bekannt.
Scheinbar scheut man sich schon gar nicht mehr die dem Steuerzahler aufgehalsten Beträge sofort für die große Abzockmafia zu beschlagnahmen.
Aber das dürfte im gesamten Fußballsport in allen Städten so sein.
Geht es um Schulen und Kindergärten ist kein Geld da.
Noch nie in unserer Gesellschaft gab es soviel Geld wie heute pro Kopf.
28% der westdeutschen Frauen der Jahrgänge 62 bis 66 haben keine Kinder.
Beim Jahrgang 70 werden es 42% sein.
Bei den nach 75 geborenen schätzt man schon 50%.
Deutschland ist das einzige Land weltweit,das seit 30 Jahren mehr Sterbefälle als Geburten hat.
Obendrein ersparen sich wesentliche Teile der heute 40 bis 50 jährigen auch im finanziellen Sinne die Erziehung von Kindern.
Wohl gemerkt weite Teile.
Während in den Familien der Trend keineswegs zur Einkind sondern Mehrkindfamilie geht,sind es die Kinderlosen,die derzeit durch ihr Verhalten die sozialen Versicherungssysteme zum Kollaps treiben.
Sie wollen morgen aus der Rentenkasse versorgt werden(sofern noch etwas drin ist),erbringen aber nur 2/3 der systemimmanenten Beitragsleistung,die faktisch aus Rentenzahlung an die Elterngeneration (dafür gehen die laufenden Einzahlungen drauf),aus Eigenvorsorge und dem Großziehen von Kindern als notwendigem Beitrag für den Empfang der eigenen Leistungen in der Zukunft besteht.In der Rentenversicherung findet dieser letzte Punkt aber keine Berücksichtigung.Dabei sind aber nur 8% aller Verbindungen ungewollt kinderlos.
In der Versicherungswirtschaft nennt man dieses Verhalten"moral hazard" (eine Partei in einer Versichertengemeinschaft verändert ihr Verhalten zum Nachteil der anderen).
Fazit:das Demographieproblem kann nicht über eine - durchaus sinnvolle - finanztechnische Veränderung,der Hinwendung zum Kapitaldeckungsverfahren in der Rentenversicherung bewältigt werden;ebenso wenig durch Zuwanderung
Die Zeit ist reif für eine offene Debatte über Bevölkerungspolitik in Deutschland.
4 Mrd Euro mehr für Hortplätze ist darauf keine angemessene Antwort.
Stattdessen leisten wir uns Stadionbauten in fast allen Großstädten für mehrere Milliarden um Ronaldos und Jungbeckenbauers kicken zu sehen.
Gruß EUKLID
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