Nickelman
10.03.2004, 12:35 |
Stille Gold-Reserven von gut 28 Milliarden Euro Thread gesperrt |
-->10/03/2004 (12:23)
Bericht - Stille Gold-Reserven von gut 28 Milliarden Euro
Berlin, 10. Mär (Reuters) - Das Finanzministerium hat sich in einem Bericht für den Bundestagshaushaltsausschuss für den Verkauf von Goldbeständen der Bundesbank ausgesprochen und die stillen Reserven darin zum 31. Dezember 2003 mit 28,4 Milliarden Euro beziffert.
In dem Bericht, der Reuters am Mittwoch vorlag, heißt es:"Der Beschluss des Vorstands der Deutschen Bundesbank zeigt, dass die Goldreserven heute nicht mehr die währungspolitische Bedeutung wie in der Vergangenheit hat." Es sei daher konsequent, wenn nicht mehr erforderliche Goldreserven, die keinen Zinsertrag brächten, veräußert würden.
Zum Vorschlag der Bundesbank, mit Erlösen aus dem Verkauf von 600 Tonnen Gold über fünf Jahre einen Fonds zu speisen, aus dem Bildungs- und Forschungsinvestitionen finanziert werden, äußerte sich das Ministerium in dem Bericht nicht.
hel/kps
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dottore
10.03.2004, 13:35
@ Nickelman
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Re: Stille Gold-Reserven sind nur leider auch passiviert - was nun? (o.Text) |
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Diogenes
10.03.2004, 20:53
@ Nickelman
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Zum totlachen |
-->> Es sei daher konsequent, wenn nicht mehr erforderliche Goldreserven, die keinen Zinsertrag brächten, veräußert würden. Zum Vorschlag der Bundesbank, mit Erlösen aus dem Verkauf von 600 Tonnen Gold über fünf Jahre einen Fonds zu speisen, aus dem Bildungs- und Forschungsinvestitionen finanziert werden, äußerte sich das Ministerium in dem Bericht nicht.
Tolle Idee, das macht dann 28 Mrd.
Nur wie anlegen?
- Dollar? Bringt 4 - 5 Prozent Zinsen bei saftigen Währungsverlusten.
- Yen? Bringt leider keine Zinsen, dafür aber auch ein Währungsrisiko.
- Euro? Dann muß es irgend ein Finanzminister aus dem Volke pressen. Womit man sich den Verkauf der Reserven sparen und statt dessen gleich die Steuern erhöhen könnte.
Die Buba ist auch nicht mehr das, was sie mal war.
P.S. Eichel macht locker 40 Mrd Mise im Jahr, was sind da schon 28 Mrd.?
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- Elli -
10.03.2004, 21:54
@ Diogenes
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Re: Zum totlachen / noch einfacher... |
-->>> Es sei daher konsequent, wenn nicht mehr erforderliche Goldreserven, die keinen Zinsertrag brächten, veräußert würden. Zum Vorschlag der Bundesbank, mit Erlösen aus dem Verkauf von 600 Tonnen Gold über fünf Jahre einen Fonds zu speisen, aus dem Bildungs- und Forschungsinvestitionen finanziert werden, äußerte sich das Ministerium in dem Bericht nicht.
>Tolle Idee, das macht dann 28 Mrd.
>Nur wie anlegen?
>- Dollar? Bringt 4 - 5 Prozent Zinsen bei saftigen Währungsverlusten.
>- Yen? Bringt leider keine Zinsen, dafür aber auch ein Währungsrisiko.
>- Euro? Dann muß es irgend ein Finanzminister aus dem Volke pressen. Womit man sich den Verkauf der Reserven sparen und statt dessen gleich die Steuern erhöhen könnte.
>Die Buba ist auch nicht mehr das, was sie mal war.
>P.S. Eichel macht locker 40 Mrd Mise im Jahr, was sind da schon 28 Mrd.?
Warum Fremdwährung? Eigene Anleihen zurückkaufen spart genau die Zinsen, die die Anleger kriegen. Oder anders: Einfach tilgen, so wie jeder hypotheken-herschuldete Häuslebauer es selbstverständlich auch machen würde!
Oder sollte er (trotz Tilgungsmöglichkeit) es irgendwo anlegen? Jeder würde ihn für bekloppt erklären!
Aber unsere Experten denken leider nicht.
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Diogenes
11.03.2004, 20:47
@ - Elli -
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Re: Zum totlachen / noch einfacher... |
-->Hi Elli,
>Warum Fremdwährung? Eigene Anleihen zurückkaufen spart genau die Zinsen, die die Anleger kriegen. Oder anders: Einfach tilgen, so wie jeder hypotheken-herschuldete Häuslebauer es selbstverständlich auch machen würde!
Ja definitiv, aber der Fond wäre dann natürlich Essig.
Es würde aber eine unangenehme Frage im Raum stehen: 600 t Gold verkauft und immer noch Defizite satt???
Man könnte das Märchen vom"guten Ritter, der unnützen Krempel heldenhaft an dumpe Dörper verkauft um Schneewittchen und die sieben Zwerge zu beglücken" nicht mehr erzählen. Der letzte würde begreifen, wohin die Reise geht.
>Oder sollte er (trotz Tilgungsmöglichkeit) es irgendwo anlegen? Jeder würde ihn für bekloppt erklären!
Die SIND bekloppt (und machtgeil, was die Beklopptheit ins unerträgliche steigert).
>Aber unsere Experten denken leider nicht.
Muß so sein, ansonsten hätten Keynes und Friedmann keine Chance gehabt. ;-)
Gruß
Diogenes
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