-->hallo

Das Leben in Madrid ist erlahmt. Sondersendungen in allen spanische Fersehstationen.
Einige sprechen von hunderten (!)von Toten - offizielle Stellen von 60 Toten.
Drei Bahnhöfe sind augenscheinlich gleichzeitig von Attentaten getroffen
worden.

Noch keine Bekenner. ETA wird gemutmasst.
Am Sonntag sind hier Parlamentswahlen.

aws.
kiz

-->Ich wälzte mich heute länger im Bett und zappte mich durchs Frühstücks-Fernsehprogramm. Vor oder ca. 9.00 Uhr sah ich die Bilder vom Madrider Anschlag. Wie bei Katastrophen üblich, waren die vermuteten Opferzahlen noch gering. Da hieß es, die Eta dürfte nicht hinter den Anschlag stecken, weil dieser Terroranschlag eine Nummer zu groß sei, und so nicht zum Stil der Eta passt. Nach 9.00 Uhr, bei schon höher vermuteten Toteszahlen, posaunten die
Fernsehkanäle, es kann nur die Eta dahinter stecken.
Das ist mal ein schönes Beispiel, wie schnell und umfassend die Medienzensur greift. Na, hin und wieder ruutscht ja was Ungefiltertes durch.

Gruss, Gabriela

-->Mußte die Regierungspartei wohl nochmal ein wenig Angst stiften, damit sich die Wähler aus Angst hinter den Chef stellen.
In Rußland wird am Sonntag auch gewählt...und vor paar Wochen gabs die heftigen Explosionen in der U-Bahn... jaja

Ich werde mich ca. 1 Monat vor Wahlen demnächst an keinen öffentlichen Ort mehr begeben bzw. Urlaub auf Fehmarn machen, weil die hier dann was ähnliches abziehen werden. Die für Bombenanschläge in Deutschland offiziell zuständigen Kreise sind wohl Islamisten oder"Neonazis".

-->

-->Gabriela,

>Ich wälzte mich heute länger im Bett und zappte mich durchs Frühstücks-Fernsehprogramm.
wie schön für Dich - [img][/img]

>Das ist mal ein schönes Beispiel, wie schnell und umfassend die Medienzensur greift. Na, hin und wieder ruutscht ja was Ungefiltertes durch.

Ich habe da meine Zweifel was den abstrakten Begriff der Medienzensur angeht und ich glaube, die gibt es zumindest nicht im Sinne eines geradlinig abgewickelten Prozesses der Kontrolle, was die"Posaunen" spielen.

Allerdings bin auch ich überzeugt, dass unsere Medienmeldung eine fatale Mischung aus Übereifer ("bin schon da!"), geziel selektierter ("somit manipulierter") und gestreuter Informations-Strategie und einer wenig wahrnehmbaren, medien-inneren selbst-selektiven Filterung ("damit begeben wir uns nicht auf's Glatteis") M.a.W. - wer die Funktionsweise der Medien kennt, einschließlich der innernen Sanktions-Mechanismen, kann von außen gezielte Meinungsbilder als Meldungen"hervorbringen".

Bleibt aber tatsächlich: so ganz paßt das überhaupt nicht zur strategischen Qualität der ETA, die sich bisher doch auf den Terror der Nadelstiche gegen offizielle Staatsziele beschränkte und nicht auf den Vernichtungsterror aus war. Sollte sich das geändert haben?

Gruß CaptainB

-->>Mußte die Regierungspartei wohl nochmal ein wenig Angst stiften, damit sich die Wähler aus Angst hinter den Chef stellen.
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Eben meinte ein sogenannter Spanienexperte (W.L.Bernecker) in der Tagesschau um 12:oo, es ergebe für die ETA keinen Sinn, kurz vor den Wahlen so einen Anschlag zu machen, da die jetzige Regierung, welche hart gegen die ETA vorgeht, davon profitiere. In dem Bericht war auch der Oppositionsführer zu sehen, welcher Versprochen hatte, bei einem Wahlsieg, sofort alle spanischen Soldaten aus dem Irak zurück zu holen.
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"In Rußland wird am Sonntag auch gewählt...und vor paar Wochen gabs die heftigen Explosionen in der U-Bahn... jaja
Ich werde mich ca. 1 Monat vor Wahlen demnächst an keinen öffentlichen Ort mehr begeben.."
<font color=#0000FF>
Ein solcher Anschlag kann auch dann durchgeführt werden, wenn von wirtschaftlichen Problemen abgelenkt werden soll. Ich glaube im nachhinein, dass der 9.11 eventuell sogar geholfen hat, die Börsen zu stabilisieren.
Abstürzende Kurse, bei denen der Anleger den Grund für den Verfall nicht erkennen kann, sind um einiges Schlimmer (Panik), als wenn er weiß/denkt, die Kurse fallen wegen der eingefallenen Hochhäuser.
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-->Ich gehe davon aus, dass die Bombenanschläge ganz im Interesse der Regierung liegen. Deswegen schreibe ich sie ihr auch zu. Es widerspricht den einfachsten Regeln der Vermarktung von Ideen, politischen Zielen oder Interessen, dass die ETA wenige Tage vor der Wahl ein solches Inferno verursachen sollte. Natürlich fragt danach niemand und es ist zwecklos, sich darüber aufzuregen. Wären alle Menschen so hyperkritisch und intellektuell, wäre die Welt wohl auch nicht lebenswerter...

Dummerweise verhält es sich mit dieser Terrorstrategie wie mit einer Droge: Die Mächtigen müssen immer mehr Angst stiften, da die Bevölkerung zunehmend Desinteresse zeigt. Alarmstufe orange-gelb-rot, wen interessiert das noch?! Es müssen immer mehr Bomben her, immer größere. Irgendwann werden die Regierungen mal eine ganze Stadt auslöschen, um die Bevölkerung über den Angstreflex fügsam zu machen. Bevorzugt wird dabei dann nicht die Hauptstadt, sondern eher Städte aus der zweiten Reihe. Fingerzeig für diese Entwicklung ist ja, dass die Bomben immer größer werden. Solche gigantischen Kracher setzte die ETA jedenfalls früher nicht ein, warum aber heute?

Vielleicht ist auch die ETA selbst nur eine staatlich gesteuerte Gruppe. Hinweise darauf gibts in Italien (Rote Brigaden, P2) wie in Deutschland (RAF) oder UK (IRA). Allesamt sehr scharf umrissene Feindbilder, die nicht verschwinden wollen. Die Amis brauchen für sowas halt einen OBL. Es macht schon sehr viel Sinn, wenn sich"demokratische" Regierungen solche Antipoden öffentlichkeitswirksam halten. Komischerweise sind reale Kontragruppen immer sehr zerstritten, regionalisiert, vor allem aber gewaltfrei. Nur die oben genannten Bewegungen haben ein derart scharf konturiertes Profil - schon merkwürdig, als wären sie aus der Retorte.

-->Lange frage ich mich schon, worin der Nutzen und Sinn der heute praktizierten Terrorstrategie liegen soll. Fast täglich kommen unschuldige Menschen durch solche Anschläge ums Leben, doch diejenigen, die es treffen sollte, bleiben verschont. Was kratzt einen Politikerbonzen, Managerjuppy oder andere Quallen, das Leid dieser Opfer? - Bush versucht sogar das WTC Unglück zu seinem Vorteil im Wahlkampf zu nutzen. Um Änderungen zu bewirken müssten doch die Attentäter eher auf diese Gruppe zielen.

Wurde früher nicht eher auf die staatstragenden Personen gezielt? - Vielleicht täuscht mich mein Eindruck.

-->>Lange frage ich mich schon, worin der Nutzen und Sinn der heute praktizierten Terrorstrategie liegen soll. Fast täglich kommen unschuldige Menschen durch solche Anschläge ums Leben, doch diejenigen, die es treffen sollte, bleiben verschont. Was kratzt einen Politikerbonzen, Managerjuppy oder andere Quallen, das Leid dieser Opfer? - Bush versucht sogar das WTC Unglück zu seinem Vorteil im Wahlkampf zu nutzen. Um Änderungen zu bewirken müssten doch die Attentäter eher auf diese Gruppe zielen.
>Wurde früher nicht eher auf die staatstragenden Personen gezielt? - Vielleicht täuscht mich mein Eindruck.



Meinst du im Ernst daß B*U*S*H die C*I*A losschickt damit sie ihn selbst umlegt??

Gruß EUKLID

-->Oder noch deutlicher:

A*L K*A*I*D*A = C*I*A plus M*O*S*S*A*D plus B*N*D???? [img][/img]

Das ist vielleicht etwas klarer als die vorherige vielleicht mißverständliche Ausdrucksweise.
Jetzt klar warum B*U*S*H niemand fürchten muß und der Terror aufs Volk geht?
Wir müssen doch glauben daß wir diese Fuzzys alle brauchen,denn sonst.......
wären die Laternen schon vollbehangen mit lauter Hanfstricken.


Gruß EUKLID

-->Ich würde mal einen Arzt aufsuchen...

-->Mal angenommen diese netten Herrschaften von diesen umgänglichen Organisationen stecken hinter diesem Teufelswerk.
Warum in Gottes Namen haben sich bis jetzt keine Leute gefunden, welche mit den Führern dieser Verbrecherbanden Budenschießen spielen?
grüßsiegott
Chewi