Euklid
12.03.2004, 09:16 |
Wohnungsangebot und Nachfrage Thread gesperrt |
-->Interessante Zahlen aus dem Wohnungsbaubereich.
Der verminderte Wohnungsbau in Westdeutschland zeigt Wirkung.
Die Zahlen geben die Differenz zwischen Angebot und Nachfrage bekannt
Erste Zahl Jahr,zweite Zahl Westdeutschland,dritte Zahl Ostdeutschland,vierte Zahl Addition Ost und West (Gesamtstand)
Jahr 2000 -314000 ; 575000 ;261000
Jahr 2001 -314000 ; 226000 ;226000
Jahr 2002 -412000 ; 548000 ;135000
Jahr 2003 -665000 ; 495000 ;-172000
Jahr 2004 -666000 ; 458000 ;-208000
Jahr 2005 -631000 ; 436000 ;-196000
Jahr 2006 -576000 ; 420000 ;-157000
Jahr 2007 -509000 ; 401000 ;-108000
Jahr 2008 -442000 ; 388000 ;-54000
Jahr 2009 -360000 ; 378000 ;19000
Jahr 2010 -294000 ; 372000 ;78000
Wie man sieht baut sich der große Überhang im Osten nur langsam ab,während man im Westen dato schon 666 000 Wohnungsnachfragen nicht befriedigt werden können.
Fazit:Die Wohnungen im Osten sind durch die Fehllenkung der staatlichen Subventionen enstanden.
Daher das große Interesse der amerikanischen Firmen wie der Soros Real Estate oder Lone Star Fund.
Bei der nächsten Wahl wird das Thema wieder auf den Tisch kommen.
Gruß EUKLID
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fridolin
12.03.2004, 09:23
@ Euklid
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Quelle? |
-->Hallo Euklid,
es ist ja schon so oft erwähnt worden, aber noch einmal ganz grundsätzlich: Meldungen ohne überprüfbare Quelle halte ich im Zweifel für UNSERIÃ-S.
Wer (bzw. welcher Interessenverband) hat diese Zahlen ermittelt, und aufgrund welcher Daten? Unter welchen Annahmen ist in die Zukunft extrapoliert worden?
Gruß
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Euklid
12.03.2004, 09:33
@ fridolin
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Re: Quelle? |
-->Quelle Handelsblatt:
und das Handelsblatt hat sie von HSH Nordbank.
Nach wie vor gilt daß in Westdeutschland die Nachfrage höher ist als das Angebot und im Osten ein riesiges Überangebot besteht.
Ich bin mal gespannt wie sich die Grenzöffnung zu Polen auf den Wohnungsbestand im Osten auswirkt.
Ich denke daß sich die Situation des Leerstandes dort sogar schneller entschärfen wird als prognostiziert,wobei trotzdem die Rendite noch lange Zeit erheblich kleiner sein dürfte als im Westen.
Bei uns in der Rhein-Main-Schiene ziehen die Mieten momentan scharf an.
Gruß EUKLID
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LOMITAS
12.03.2004, 09:45
@ Euklid
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Re: Quelle? |
-->>Quelle Handelsblatt:
>und das Handelsblatt hat sie von HSH Nordbank.
>Nach wie vor gilt daß in Westdeutschland die Nachfrage höher ist als das Angebot und im Osten ein riesiges Überangebot besteht.
>Ich bin mal gespannt wie sich die Grenzöffnung zu Polen auf den Wohnungsbestand im Osten auswirkt.
>Ich denke daß sich die Situation des Leerstandes dort sogar schneller entschärfen wird als prognostiziert,wobei trotzdem die Rendite noch lange Zeit erheblich kleiner sein dürfte als im Westen.
>Bei uns in der Rhein-Main-Schiene ziehen die Mieten momentan scharf an.
>
>Gruß EUKLID
Hallo EUKLID,
bei uns in München sind die Mieten stabil bis leicht nachgebend. Mietermarkt hier enorm - trotzdem stabile Mieten. Seltsam, passt nicht zusammen.
LOMITAS
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Heller
12.03.2004, 10:04
@ LOMITAS
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@Euklid: Vielleicht liegt's ja daran, dass man gerne eine Wohnung hätte, |
-->aber Geld fehlt. Dann ist zwar Bedarf, aber keine Erfüllung.
Wie werden denn die Wohnungssuchen berechnet? Bei jedem Umzug wird ja nicht nur eine Wohnung gesucht, sondern bei erfolgreicher Suche wird die alte Wohnung ja auch frei.
Und irgendwann muss sich der Bevölkerungrückgang ja auch bemerkbar machen - und zusätzlich der Umstand, das vor allem die einkommensschwächeren Bevölkerungsschichten den Nachwuchs stellen. Wo kommt die Knete für die höheren Wohnraumansprüche her?
Die"Völkerwanderung" von Ostdeutschland nach Westdeutschland: läuft die noch?
Ich kann mir jedenfalls keinen Reim auf den Immo-Markt machen.
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Euklid
12.03.2004, 10:09
@ Heller
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Re: @Euklid: Vielleicht liegt's ja daran, dass man gerne eine Wohnung hätte, |
-->Der Bevölkerungsrückgang kommt erst nach 2012 zum Tragen.
Bis dato ist die Bevölkerung noch nicht zurückgegangen.
Der Geburtenschwund wurde bis dato noch immer durch Zuzüge ausgelichen bzw überkompensiert.
Da die Löhne hier noch höher als in Polen sind wird eine erneute Zuwanderung kommen.
Gruß EUKLID
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Taktiker
12.03.2004, 10:15
@ Euklid
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Allein was an Eigenheimen demnächst vererbt werden wird... |
-->Euklid,
was passiert eigentlich mit all den Wohnungen, wenn viele Mieter von heute in die Eigenheime ihrer Eltern ziehen? Bekanntlich kommen ja wenig Kinder nach. gerade im Osten ist das völlig mau: In der Ex-DDR sind die Geburten nach der"Wende" radikal eingebrochen. Wer soll denn da den Wohnungsbestand abbauen?
Im Westen halte ich den Trend zum Single-Dasein nicht auf ewig extrapolierbar. Eher scheint mir hier ein Kulminationspunkt erreicht und es werden wieder verstärkt gemeinsame Wohnungen angestrebt.
Und nicht zu vergessen: Demnächst wandern ja alle aus. [img][/img] Wer also soll da mieten? Und wovon bei Niedriglohnsektor, zeitlich beschränkten Anstellungen ohne Kündigungsschutz und 4-6€/Stunde wie in vielen schwachen Regionen schon Usus? Hinzu kommende steigende Kosten für Heizen, Wasser, Grundsteuer, Strom.
Weißt Du was: Bald wird man kostenlos wohnen dürfen. Der Vermieter ist dann zufrieden, wenn man ihm die Betriebskosten und Grundsteuern ersetzt und sich lange bindet, sowie die Wohnung in Stand hält. Mietzinsen können auch auf Null fallen.
Deutschland ist mit Wohnraum zugekleistert, wie man an den seit Jahrzehnten steigenden Quadratmetern/Einwohner erkennt. Nicht vergessen wollen wir auch die vielen umwidmungsfähigen leerstehenden Bürobauten.
Langfristig gehe ich auch hier von einem stärkeren Spread aus: Es wird Wohnlagen geben, die extrem teuer bleiben und dann welche, wo man praktisch für Null wohnt.
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Helmut
12.03.2004, 10:54
@ fridolin
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Die EUKLID-Suchmaschine ;-) |
-->Bei fehlenden Quellenangaben einfach ein markantes Stichwort eingeben:
<ul> ~ Die EUKLID-Suchmaschine ;-)</ul>
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BRATMAUS
12.03.2004, 18:53
@ Heller
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Re: @Euklid: Vielleicht liegt's ja daran, dass man gerne eine Wohnung hätte, |
-->>aber Geld fehlt. Dann ist zwar Bedarf, aber keine Erfüllung.
>Wie werden denn die Wohnungssuchen berechnet? Bei jedem Umzug wird ja nicht nur eine Wohnung gesucht, sondern bei erfolgreicher Suche wird die alte Wohnung ja auch frei.
>Und irgendwann muss sich der Bevölkerungrückgang ja auch bemerkbar machen - und zusätzlich der Umstand, das vor allem die einkommensschwächeren Bevölkerungsschichten den Nachwuchs stellen. Wo kommt die Knete für die höheren Wohnraumansprüche her?
>Die"Völkerwanderung" von Ostdeutschland nach Westdeutschland: läuft die noch?
>
Die Völkerwanderung läuft hier von Polen, Rußl. usw. -> Norddeutschland.
Jedes Einzelhandelsgeschäft, jede Firma, jeder Bauschuppen der was auf sich hält hat seine polnischsprachigen Einwanderer. Seien es Polen oder deutschstämmige Polen, oder auch Russen oder deustämmige Russen.
Dazu gibt es aber auch jede Menge illegale Einwanderer aus Südamerika.
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