Luigi Avanti
13.03.2004, 11:03 |
Schreiners wöchentlicher Aufruf: Höhere Vermögensteuer und Erbschftsteuer Thread gesperrt |
-->Er ist [b]d e r Umfaller vom Dienst. Alles Alibi - Geschrei[/b]
lauthals palvert der Schreiner wieder rum: Aber bei jeder Abstimmung kuscht er vor Müntefering und stimmt ein in den Schröder Kurs. Erbärmlich
L.A.
Schreiner fordert Kurswechsel in der SPD
Der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD, Ottmar Schreiner, hat einen Kurswechsel seiner Partei gefordert. Die schlechten Wahlergebnisse und Umfragen seien Warnsignale, die nicht überhört werden dürften, sagte Schreiner in Erfurt in seinem Bericht an den Bundeskongress des Arbeitnehmerflügels der SPD.
"Nicht nur die Darstellung der Politik, sondern die Politik selbst ist es, die zu einer Vertrauenskrise in großen Teilen der Wählerschaft geführt hat", sagte Schreiner. Das müsse sich ändern, weil die SPD sonst keine Mehrheiten mehr finden werde.
Schreiner verlangte nachdrücklich die Erhöhung der Erbschaftssteuer und die Wiedereinführung der Vermögenssteuer.
Es gebe kaum ein Land, wo das obere Fünftel der Bevölkerung so wenig zur Finanzierung des Staates beitrage wie in Deutschland. Wenn die Union den Spitzensteuersatz noch mehr senken wolle, nehme sie den Ruin der öffentlichen Strukturen in Kauf.Bürgerversicherung soll eingeführt werdenDer AfA-Chef bekräftigte die Forderung nach einer Bürgerversicherung im Gesundheitswesen mit einer Versicherungspflicht für alle.
Eine solche Versicherung sei der Versuch, auf gerechte Weise den Faktor Arbeit zu entlasten und zu einer gesamtgesellschaftlich solidarischen Finanzierung des Gesundheitswesens zu kommen, sagte Schreiner. Unter Hinweis auf eine entsprechenden Forderung des Bochumer SPD-Parteitags sagte Schreiner, er hoffe, dass die Partei"die Beschlusslage ernst nimmt und die Beschlüsse in absehbarer Zeit auch den Bundestag erreichen".
Warnung vor amerikanischen Beschäftigungsverhältnissen
Eine Absage erteilte Schreiner einer weiteren Ausdehnung des Niedriglohnsektors. Leider gebe es auch in der Sozialdemokratie viele, die das wollten. Das wäre aber der direkte Weg in"amerikanische Beschäftigungsstrukturen". Vollzeitarbeit müsse dem Menschen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. In diesem Zusammenhang verlangte Schreiner auch eine emotionslose Debatte über Mindestlöhne.
"Ich will nicht, dass Menschen für anständige Arbeit unanständig bezahlt werden", sagte der AfA-Chef, der am Samstag erneut für das Amt kandidiert.Zu der dreitägigen Veranstaltung unter dem Motto"Solidarisch und gerecht! Den Wandel sozial gestalten" werden unter anderem der designierte Parteivorsitzende Franz Müntefering, Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und DGB-Chef Michael Sommer erwartet.
http://www.tagesschau.de/aktuell/me...YP6_THE_NAVSPM1_REF1_BAB,00.html
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dottore
13.03.2004, 14:32
@ Luigi Avanti
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Re: Will der die Bundesländer sanieren? |
-->>Schreiner fordert Kurswechsel in der SPD >
>Der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD, Ottmar Schreiner, hat einen Kurswechsel seiner Partei gefordert. Die schlechten Wahlergebnisse und Umfragen seien Warnsignale, die nicht überhört werden dürften, sagte Schreiner in Erfurt in seinem Bericht an den Bundeskongress des Arbeitnehmerflügels der SPD.
>"Nicht nur die Darstellung der Politik, sondern die Politik selbst ist es, die zu einer Vertrauenskrise in großen Teilen der Wählerschaft geführt hat", sagte Schreiner. Das müsse sich ändern, weil die SPD sonst keine Mehrheiten mehr finden werde.
Kurswechsel heißt also Steuererhöhung. Warum nicht gleich so nennen?
>Schreiner verlangte nachdrücklich die Erhöhung der Erbschaftssteuer und die Wiedereinführung der Vermögenssteuer.
Aha. Die VermSt. brachte im letzten vollen Jahr (1996) 9, die ErbSt. in den letzten 3 Jahren ca. 3 Mrd. Euro p.a.
Macht 12. Das ist ca. 9 % jeweils der Lohn- bzw. Umsatzsteuern.
Nun kann man die VermSt. wieder einführen, bringt vielleicht jetzt 10 und die ErbSt. verdoppeln, an mehr ist ja wohl nicht im Ernst zu denken, dann hätten wir Summa 16 Mrd Euro, Klartext etwa 13 Mrd mehr als heute.
Bei der Verm.St. müssten die verfassungsrechtlichen Bedenken ausgerämt werden, was aber wiederum nur mit Hilfe der Senkung der Spitzensteuersätze möglich wäre - womit sich die Katze am Schwanz knabbert. Eine Verdoppelung der ErbSt. würde einen flächendeckenden"Müller"-Effekt auslösen, da diese Steuer logischerweise dort anfällt, wo der Verbleichende seinen Wohnsitz hat.
>Es gebe kaum ein Land, wo das obere Fünftel der Bevölkerung so wenig zur Finanzierung des Staates beitrage wie in Deutschland.
Da beide Steuern Ländersteuern sind, würde nicht etwa"der Staat", sondern nur - falls überhaupt - ein Teil der öffentlich-rechtlichen Körperschaften davon profitieren.
>Wenn die Union den Spitzensteuersatz noch mehr senken wolle, nehme sie den Ruin der öffentlichen Strukturen in Kauf.
Was sind denn"öffentliche Strukturen"? Die wichtigste"öffentliche Struktur" dürfte die Rentenversicherung sein, die der Bund allein alimentiert und nicht etwa die Länder. Was ändert sich also für den Bund?
>Bürgerversicherung soll eingeführt werden. Der AfA-Chef bekräftigte die Forderung nach einer Bürgerversicherung im Gesundheitswesen mit einer Versicherungspflicht für alle.
Karlsruhe wird dann gut beschäftigt bleiben. Die Versicherung gegen Krankheit ist keine Versicherung, die fällig wird, sobald ich andere anstecke, sondern sie entspricht einer Kasko-Versicherung. Dazu kann niemand gezwungen werden. Aber nur zu - der Sozialismus wird schon noch triumphieren.
>Eine solche Versicherung sei der Versuch, auf gerechte Weise den Faktor Arbeit zu entlasten und zu einer gesamtgesellschaftlich solidarischen Finanzierung des Gesundheitswesens zu kommen, sagte Schreiner.
Den Faktor Arbeit über eine Bürgergesundheitsversicherungspflicht für alle entlasten? Es wird doch nicht das"Gesundheitswesen" finanziert, sondern das Krankheitswesen. Da Krankheit als das Fehlen des allgemeinen Wohlbefindens definiert ist (die exakte Definition habe ich gerade nicht im Kopf), wird jeder versuchen, die Kosten möglichst schnell zu kompensieren.
"Gesamtgesellschaftlich solidarisch"? Läuft das auf einen gleich hohen Versicherungsbeitrag für alle hinaus?
>Unter Hinweis auf eine entsprechenden Forderung des Bochumer SPD-Parteitags sagte Schreiner, er hoffe, dass die Partei"die Beschlusslage ernst nimmt und die Beschlüsse in absehbarer Zeit auch den Bundestag erreichen". Es steht ihm frei, entsprechende Gesetzesentwürfe einzubringen. Schließlich ist er mit seinen Konsorten Abgeordneter des ganzen Volkes.
>Warnung vor amerikanischen Beschäftigungsverhältnissen
>Eine Absage erteilte Schreiner einer weiteren Ausdehnung des Niedriglohnsektors.
Der dehnt sich so oder so aus, siehe EU demnächst.
>Leider gebe es auch in der Sozialdemokratie viele, die das wollten. Das wäre aber der direkte Weg in"amerikanische Beschäftigungsstrukturen". Vollzeitarbeit müsse dem Menschen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. In diesem Zusammenhang verlangte Schreiner auch eine emotionslose Debatte über Mindestlöhne.
Ja, gerade will Siemens die Löhne senken, weil das Ausland billiger arbeitet.
>"Ich will nicht, dass Menschen für anständige Arbeit unanständig bezahlt werden", sagte der AfA-Chef, der am Samstag erneut für das Amt kandidiert.Zu der dreitägigen Veranstaltung unter dem Motto"Solidarisch und gerecht! Den Wandel sozial gestalten" werden unter anderem der designierte Parteivorsitzende Franz Müntefering, Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und DGB-Chef Michael Sommer erwartet.
Da der"Wandel" (alais"Reformen") auf Kürzungen hinausläuft, welche die Finanzlage des Staates diktiert (bei Budgetüberschüssen bzw. Null-Staatsverschuldung gäbe es nicht den Hauch einer Debatte) und nichts anderes, dürfte es mit einer"sozialen" Gestaltung nicht weit her sein.
Wer viel Geld abholen will, muss es bei den Kleinen Leuten abholen. Denn dort liegt es in summa, nicht individuell. Individuell schmerzt natürlich mehr und wird als"ungerecht" empfunden. C'est la vie...
Gruß!
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ottoasta
13.03.2004, 15:08
@ dottore
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Re: Will der die Bundesländer sanieren? Rodenstock...... |
-->
>>Warnung vor amerikanischen Beschäftigungsverhältnissen
>>Eine Absage erteilte Schreiner einer weiteren Ausdehnung des Niedriglohnsektors.
>Ja, gerade will Siemens die Löhne senken, weil das Ausland billiger arbeitet.
hallo,
ja und gerade will Rodenstock in dem kleinen Ort Regen (bayer. Wald) 390 Arbeitsplätze streichen, was hier eine mittlere Katastrophe bedeutet! Es gibt dort keine andere relevante Industrie!
Heute wurde dort vom örtlichen Pfarrer ein 'Protestgottesdienst' angekündigt. Warum macht Rodenstock dies? Die Arbeitsplätze gehen ins Ausland, da dort billiger gearbeitet wird. Die Arbeiter bei Rodenstock habens chon freiwillig angeboten, 20% Lohnverzicht zu akzeptieren, wenn die Arbeitsplätze erhalten bleiben.
Die Firma: Es sei wichtig, die Gewinnsituation zu stabilisieren um eine höhere Ausschüttung an die Anteilseigner zu ermöglichen.
Kommentar überflüssig! [img][/img]
Gruss Otto
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LOMITAS
13.03.2004, 15:53
@ Luigi Avanti
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Re: wieso wurde mein Posting gelöscht???? |
-->
Jeden Tag müssen wir solchen Ablass von sogenannten Weltverbesserer lesen.
Alles zum wohle des Volkes. In Wahrheit sind doch es die, die....
in der Schule stets stumm und kleinlaut in der letzten Reihe gesessen sind....
die im Sportunterricht lieber Gänseblümchen gepflügt haben....
die dann mangels menschlichen Kontaktes und Partner in der Jugend stramm jeden Parteiabend besucht haben...
die dann in Erfüllung Ihrer Staatsplicht eine besser.als.nicht.Beziehung mit gleichem Gesinnungsgenossen eingehen und Ihrer Kinderzeugungspflicht staatlicher Natur nachkommen....
und sich danach an der Jugendzeit rächen... ( oh, wie Uncool )))
Wenn einem dann die Galle ungefiltert durch die Tastatur flitzt wird sich an einem urbayrischen Wutausdruckes ( nach sind wir Freistaat ) sogleich die Zensur manifestiert.
Oder anders ; Du hast keine Chance, also nutze Sie
LOMITAS
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- Elli -
13.03.2004, 16:19
@ LOMITAS
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darum |
-->Solche niveaulosen Kraftausdrücke in der Betreffzeile dulde ich nicht. Punkt.
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LOMITAS
13.03.2004, 17:26
@ - Elli -
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Re: darum |
-->
Wo wars du dann damals bei der Vereidigung von Joschi. Der Ausdruck ist mittlerweile gesellschaftsfähig. Ergo; Die Zeit verändert sich, daß Kreuz bleibt. Auch die Zebrastreifen vörm Direktionszimmer sind mittlerweile verschwunden.
Und zum Thema Kraftausdruck; In Bayern ist der Begriff Arschloch KEIN genereller Kraftausdruck.
Wenn man einen schön hinters Licht führt, z.B. beim 1.April, fällt oft dieser Ausdruck, als Anerkennung des soeben Geleisteten ( siehe auch unter" Hund" )
Das Eis wird spürbar dünner. Empfehle einen gepflegten Politabend mit unserer Lobesmannschaft zum Abreagieren. Etwas zum Schenkel- und dann Schulterklopfen
Diskussion nicht wünschenswert da du dir des Kanzlerrecht einverleibst.
Wie Uncool sprach der Herr und stieg vom Reformigel
LOMITAS
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